DE841848C - Vorrichtung zur Entwicklung von lichtempfindlichen Papieren mittels eines Entwicklungsgases, insbesondere Ammoniakgas - Google Patents

Vorrichtung zur Entwicklung von lichtempfindlichen Papieren mittels eines Entwicklungsgases, insbesondere Ammoniakgas

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DE841848C
DE841848C DEP30525D DEP0030525D DE841848C DE 841848 C DE841848 C DE 841848C DE P30525 D DEP30525 D DE P30525D DE P0030525 D DEP0030525 D DE P0030525D DE 841848 C DE841848 C DE 841848C
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Maximilien Serginsky
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D7/00Gas processing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entwicklung von lichtempfindlichen Papieren mittels eines Entwicklungsgases, insbesondere Ammoniakgas
    Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen
    zur 1?ntwicklung von Fotopapieren industrieller
    .\rt und insbesondere auf Maschinen dieser Gruppe,
    in v-elchen die Entwicklung durch ein Durchlaufen
    des zu entwickelnden Papieres durch eine ge-
    schlossene. mit einem Entwicklungsgas, und zwar
    insbesondere, aber nicht ausschließlich mit Ammo-
    niak gefüllte Kammer stattfindet.
    Sie hat zum Gegenstand eine vervollkommnete,
    billig tierzustellende Maschine, welche in der Lage
    ist, einen langen und wirksamen Gebrauch des
    Xlechanisnius sicherzustellen, sowie gegebenenfalls
    ein leichtes Auseinandernehmen.
    Die Erfindung bezweckt weiter in dem Gerät ein Entwicklungsgas unter den für die schnelle Entwicklung des Fotopapiers günstigsten Temperatur-und Konzentrationsbedingungen herzustellen, ohne daß die Gefahr von störenden Kondensationen auf den kalten Wänden der Vorrichtung auftritt.
  • Auch zielt die Erfindung daraufhin, die einwandfreie Speisung einer Verdampfungsvorrichtung mit gleichbleibendem Stand der Ammoniaklösung, so wie es besonders zweckmäßig für die Speisung einer Entwicklungsvorrichtung von großem Rauminhalt ist, zu verwirklichen.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer dichten Entwicklungskammer, aus einem mit dieser Kammer verbundenen Ammoniakgaserzeuger, aus einem Papierzuführungsgang, dessen Wände, um den Durchgang des Ammoniakgases zu gestatten, gelocht, und vom Eingang bis zum Ausgang des Papieres durchgehend sind, aus am Eingang und Ausgang des genannten Papierganges befindlichen Ventilen, aus einer vor den genannten Ventilen befindlichen@Vorkammer, aus den in dieser vorgesehenen Mitteln zur Bildung eines Unterdruckes, um die z. B. -bei öffnung der genannten Ventile entweichenden Gase anzusaugen und nach außen zu stoßen, aus Befestigungsmitteln zwischen einer der genannten «'ände und der Entwicklungskammer, aus durch diese Wand in den Papiergang hineinragenden Druckrollen, aus einem verschiebbaren Gestell, welches im Ganzen aus der Entwicklungskammer herausgezogen werden kann, wobei das genannte Gestell zur Befestigung der inneren Wand des vorgenannten Papierganges Befestigungsmittel trägt, und aus motorisch angetriebenen, in dem genannten Gestell sitzenden und durch die innere Wand in den Papiergang hineinragenden Rollen, wobei diese Rollen gegenüber den vorgenannten Druckrollen stehen und in Berührung mit diesen letzteren gehalten werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen am Schluß der Beschreibung hervor. Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt A11, i einen Querschnitt in der Ebene der Steuerrolleil der Vorrichtung nach der Erfindung, A11. 2 eine frontale Außenansicht der :Maschine, Abb. 3 einen Querschnitt nach 111-11I der Abb.2. Ahli. 4 einen Querschnitt nach IV-IV der Abb. 2, A11. ; einen schematischenQuerschnitt von einer Ileiz- und Kondensvorrichtung, welche im Zusammenhang mit der Vorrichtung nach der Erfin-(hing benutzt werden kann, und zwar ein Querschnitt nach V-V der Abb. 6, Abb. 6 einen Querschnitt nach VI-VI der Abb. S, Abb.7 einen Querschnitt nach VII-VII der .\1>b. 5, Abb.8 einen schematischen Querschnitt eines Speisebehälters für den Kocher, während des Laufens der Maschine, Abb.9 einen der Abb.8 entsprechenden Querschnitt, wobei aber der Behälter vor dem Anlauf der 'Maschine gefüllt wird, Abb. io einen Querschnitt des Speisebehälters nach \-\ der Abb. i i, Al>l). i t eine Draufsicht eines Ammoniakgaserzeugerblocks mit einem Speisebehälter für die Kocher und die Kondensatoren, Abb. 12 einen senkrechten Querschnitt durch \II-\II der Abb. ii, Abb. 13 und i:1 Querschnitte nach 1III-YIII und \I\"-XIV der Abb. ii.
  • Die in den Abb. i bis .I dargestellte '-Maschine nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer (lichten Entwicklungskammer i, deren Wände als mechanische Träger für die verschiedenen Teile der Maschine dienen; innerhalb dieser Kammer ist die Vorrichtung für den Transport des zu entwickelnden I'al)ieres vorgesehen, wobei diese Vorrichtung aus einem von zwei U-förmigen, ineinandergesteckten Blechen 2, 3 begrenzteil Zuführungsgang bestellt, und diese Bleche 2, 3 gelocht sind, um den Durchlaß des aus dem später beschriebenen Erzeuger kommenden Ammoniakgases zu gestatten. Außerdem Weisen die Bleche 2 und 3 Löcher auf, die den Durchgang von zwei verschiedenen Rollengattungen zulassen, und zwar sind die Rollen der Art 4 angetrieben, und die Druckrollen der Art 3 arbeite» finit (teil vorgenannten zusammen. Diese zwei Rollenarten ragen in den Papierzuführungsgang hinein. uni (las Papier zu transportieren, so daß es in bezug auf die Bleche 2 und 3 in einer lfittellage bleibt. 1)as Blech 2 des Zuführungsganges ist an dem Gestell der Kammer r befestigt, während das Blech 3 zu einem Gestell gehört. welches in die iii (lei- Abb. r dargestellte Stellung hineingeschoben und in dieser Stellung verriegelt werden kann. Am Ein- und Ausgang des Zuführungsganges sind die Ventilklappen 6 und 7 angeordnet. «-elche durch ihr Eigengewicht diese Ein- und Ausgänge verschließen und von dem durchlaufenden Papier selbst geöffnet werden.
  • Das Papier gellt in der Richtung des Pfeiles in den Gang hinein und in der Richtung des Pfeiles 9 aus dem Gang heraus. X'or dein die Antriebsrollen d tragenden verschiebbaren Gestell ist eitle unter Unterdruck stehende Vorkammer to. um durch die Ventilklappeil entweichendes Entwicklungsgas abzusaugen und nach außen zu stoßen. Unterhalb der Kammer r ist ein 1?rzeugungsapparat angeordnet, welcher ein 1?llttN'ic#-lungsgas unmittelbar in die Kammer i hineinläßt. unter -zweckmäßiger Temperatur und Dosierung. Dieser Erzeugungsapparat wird später im einzelnen beschrieben.
  • Bevor die Maschine in ihren Hinzelheiten 1)eschrieben wird, wird ihre allgemeine Wirkungsweise erklärt. Das zu ent,##@-ickelnde Papier geht durch eine Entwicklungskammer, \velche mit einer Gasmischung gefüllt ist. deren Mischungsverhältnisse von Ammoniakgas und Wasser ähnlich denjenigen des Ammoniumhydrates sind und deren Temperatur niedriger ist als diejenige der Wände des Zuführungsganges, uni Wasserkondensationen auf diesen Wänden zu verhindern, höher aber als die Temperatur des behandelten I'apieres, damit die Gase auf dem genannten Papier kondensieren können. Die Heizvorrichtung des I?titwicklungsgaserzeugers befindet sich in der 1:ntN\-icklungskammer, damit die ausstrahlende Wärme zum Erwärmen der innerhalb dieser Entwicklungskammer befindlichen mechanischen Vorrichtungen dienen kann.
  • Die Entwicklungskammer kann beispielsweise aus Blech sein und ist an ihrem oberen Teil durch eine Doppelwand i i wärmeisoliert, um störende Kondensationen zu vermeiden. Der aus einer Wanne 12 bestehende untere Teil ist dagegen
    nicht wä rineisilliert und stellt somit eine kalte
    Wand <par. Die .\ufgabe dieser kalten Wand 12
    wird im Zusammenhang mit der Beschreibung des
    .\tnntoliiakgaserzettgers erklärt. 1)ie oberen Ventil-
    klappen 0 sind iii einer gewärtnten "Zone der
    Kammer t befestigt, die zu dieseln Zweck eine
    durch ein gebogenes Blech gebildete Vorkammer 13
    aufweist, tim somit auf diesen Ventilklappen Kon-
    densationen zti vermeiden, die durch die von der
    Periihrtitig mit dein zu entwickelnden Papier ver-
    tir,achte Erkalttitig elitsteheii würden. Diese
    (i 1111(1 ; bestehen vorzugsweise aus h»eg-
    samein Stoff. I )ic Ventilklappen 7 sind auf der
    \'oi-(1(r\vaiid 14 des Schiebgestells befestigt und
    ruhen auf heilt am Papierausgang angebrachten
    Blech i5. 1)a fliese Ventile nicht vollständig dicht
    sind, lassen sie eine gewisse Menge von Ammoniak
    durch, welche von der Vorkatntner io aufgesaugt
    wird, wobei diese Kainnier Öffnungen 16 und 17
    aufweist, durch welche die von einer schematisch
    dargestellten Turbine tg gesaugte Luft eindringen
    kaiiii. Diese Turbine drückt die attgesaugteil
    I )äinl>fe durch eine außerhalb der Werkstatt, in der
    sich die l,.ntwickltitigsmascliine befindet, mündende
    Leitung hinaus. Die nffmingen 16 und 17 dieser
    Kammer io sind weit genug von den Ventilen 6
    und 7 entfernt, um dicht die Entwicklttngsgas-
    inischutig aus der haniiner i im ""-ormalhetriel> her-
    auszusaugen. .\ndererseits ist die Vorkammer io
    derart angebaut, da( sie nicht die Wände der Etit-
    wicklungskamnier erkalten läßt, an Stellen, wo
    Kondensationen schädlich wären. DieseVorkanimer
    ist insbesondere von der Vorderwand 1:f des Schieb-
    gestellsdurch citien Luftpuffer i9 isoliert. Zti dem-
    selben "Zweck sind die Bleche 2 und 3 des Zu-
    führungsgatiges durch \\'ärnieisolationsfiillungen
    von .den kalten \'l'änden der Entwicklungskammer
    isoliert, um auf diesen Wänden schädliche Kon-
    densationeti voti .\intnotiiakgas zu vermeiden.
    ,\lit 20 ist der _lntriebstnotor der Rollen. und
    der Turbine 1e bezeichnet. Die Welle dieses Motors
    weist -zwei Rillenrollen 21 1111 ( 1 22 auf; die Rolle 21
    treibt die Welle 23 der Turbine an. welche die
    \lnritolliakgasetitweichutigeit durch die Leitung 24
    atistreiht; die Rolle 22 treibt eine andere Rillen-
    rolle 25 an, auf deren Welle z. ß. eine mit einem
    Zahnrad 2; im Eingriff stehende Schraube ohne
    Ende 26 befestigt ist. Die Welle des Rades 27
    treibt mittels eines über Leitrollen geführten
    Rielnells 28 <lie\\'ellen 29 und 30 der heidenRollen-
    reihen .f ;1n. I)ie Druckrollen 5 sitzen auf Wellen
    31, wobei Spiralfedern 32 ständig die genannten
    Rollen 5 gegen die "\titriehsl-ollett .4 zu drücken ver-
    suchen. I)ie Enden 33 der Wellen 31 sind in
    lilöcketi 34 eingesetzt. und ihre Entfernung zu den
    Wellen der Rollen 4 kann mittels einer Schraube 35
    verändert werden. Das die Rollen 4 und das Blech3
    haltende Gestell ist auseitiandernehmbar. um die
    Reinigung der Papiergänge und die Schinierting
    der IZollennvellenlager zu ermöglichen. Dieses Ge-
    stell besteht aus zwei 'Feilen, einerseits der Unter-
    druckkammer Lind andererseits dem innerhalb der
    l:titwicklungskaninier befindlichen Teil. Diese 'Mög-
    lichkeit des .\useinandernehmens läßt eine Verminderung des Gewichts der zu handhabenden Teile zu und erleichtert das Richten und die Wärmeisolierung der vor der Entwicklungskammer befindlichen Papierkanäle. Das Auseinandernehmen geschieht ohne Schwierigkeiten, indem die Riegel 36 aufgemacht werden, da die Kammer io auf dem Schiehgestell mittels Keilen 37, die durch die 11interivan(1 38 der Kammer io gesteckt werden, angeschlossen wird. Zum Auseinandernehmen des Schiehgestells werden die beiden Befestigungsbolzen aus jeder Welle 29 herausgenommen, die verschoben werden können, indem die Antriebsorgane stehenhleihen, so daß der Riemen 28 nicht entfernt zu werden braucht.
  • 1)ie.\nimoniaktösung kocht in einem Kocher. Die entwickelten Gase können erst in die Entwicklungskaininer eindringen, nachdem sie sich auf einer Wand erkaltet haben, welche eine niedrigereTemperatur oder eine Temperatur gleich der Papiergänge besitzt. Der hei dieser Temperatur sättigende Wasserdampf kondensiert auf dieser Wand, während (las Ainmoniakgas nur in geringfügigem Maße gelöst wird. Die Konzentration und die Temperatur der aus dem Kocher stammenden Gasmischung, welche für eine ursprüngliche Ammoniaklösung von 24°R etwa 23 % Ammoniak für 75070 Wasser bei ioo' wären, können durch eine zweckmäßige Regelung und Ausbildung der genannten kalten Wand hei einer niedrigeren Temperatur als die der Papiergänge bis zu 5o°/o Ammoniak und 5o°/o Wasser zurückgebracht werden. Diese Zusammensetzung ist für die schnellste Entwicklung günstig, und diese Temperatur läßt störende Kondensationen auf den Wänden des Zuführungsganges nicht mehr zti. Das in die Kammer eintretende Papier hat selbstverständlich eine viel niedrigere Temperatur als die sich auf ihm kondensierenden Entwicklungsdämpfe. Das durch diese Kondensation entstehende Wasser wird nach und nach außerhalb des Apparates durch eine Ausflußdüse abgeführt, welche es ermöglicht, den Wasserstand in dem Apparat im allgemeinen und insbesondere gegenüber der kalten Wand einzustellen. Diese Düse wird später beschrieben.
  • Die Koch- und Kondensvorrichtung kann ausgebildet werden, wie es schematisch in den Abbildungen 5 bis 7 dargestellt ist.
  • Die Kondensvorrichtung besteht aus einer innerhalb der Kammer i der Maschine durch eine Längswand 4o und eine Querwand 4i begrenzten Kammer 39, wobei diese Querwand 4i einen Schlitz 42 auf ihrer ganzen Höhe für das Austreten des Ammoniakgases aufweist. Diese Kondensvorrichtung ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, daß ihre Längswand .lo gleichzeitig eine der Wände der Entwicklungskammer bildet, wodurch die Erkaltung der Gase his -r.11 einer ähnlichen Temperatur wie die in der Kammer i und die Kondensation des Wasserdampfes sichergestellt wird. Es setzt sich also auf dem Boden dieser Kammer ein gewisser Wasserstand 43 ah, -,welcher auf einer an sich bekannten Art gleichbleibend gehalten wird, mittels eines über dein Beiden 45 und von einer gelochten Glocke 46 gedeckten Rohres 44. Bei dieser schematischen Ausführungsart steht der Kocher 47 innerhalb der Kondensationskammer 39. Er wird durch das Rohr 48 gespeist, welches mit seinem anderen Ende mit einer Speisevorrichtung mit gleichbleibendem Niveau verbunden ist. Der Kocher 47 wird durch einen elektrischen Widerstand 49 geheizt. Im Betrieb entweichen aus dem Kocher 47 Ammoniak- untl \\'asserdämpfe; die letzteren kondensieren teilweise auf den Wänden 40 und 5o und sammeln sich auf (lern Boden der Kammer 39, während das Ammoniak und eine kleine Menge Wasserdampf durch den Schlitz 42 entweichen. Wie vorher erklärt, wird der Widerstand 49 teilweise für den Kocher benutzt und teilweise zum Erwärmen der in der Entwicklungskammer i befindlichen Organe und insbesondere für das Erwärmen derWände desZuführungsganges. Die Ausnutzungsverhältnisse und die Lage dieses Widerstandes sind derart gewählt, daß die Wände des Papierzuführungsganges jederzeit %\ ärmer sind, als die aus dem Kühler kommenden Gase.
  • Der Behälter mit gleichbleibendem Niveau zur Speisung des oder der Kocher kann, wie schematisch in den Abb. 8 und 9 dargestellt, ausgeführt werden. Der Behälter 51 ist ein geschlossener Raum, woraus die Ammoniaklösung nur bei Lufteinlaß in den Kocher 52 fließen kann. In 53 und 54 sind die warmen Wände der Kammer i und in 55 die kalte Wand dieser Kammer dargestellt. Der Außenlufteinlaß in den Behälter 51, wodurch die Speisung des Kochers 52 ermöglicht wird, wird durch ein nach außen reichendes und von oben nach unten his zum Flüssigkeitsspiegel des Kochers eintauchendes Rohr 56 sichergestellt. Die Luft kann in den Behälter 51 erst eindringen, wenn der Spiegel in dein Kocher 52 bis unterhalb des unteren Endes des Rohres 56 abfällt. Der durch die Verdampfung in dem Kocher 52 verursachte Überdruck wird durch ein leichtes Ansteigen der Ammoniaklösung am unteren Ende des Rohres 56 über dem in dem Kocher zu erreichenden Endniveau ausgeglichen. 1)a der Boden des Kochers schräg zur Horizontalen ist, ermöglicht die Tiefe des Rohres 56 in bedeutendem Maß, die in den Kocher geführte Lösungsmenge zu verändern. Man verfügt also über ein Regelungsmittel, indem einfach das Rohr 56 mehr oder weniger in den Behälter 51 eingelassen wird. Die :lmmoniaklösungsspeisung des Behälters 51 geschieht mittels eines Rohres 57, dessen oberes linde durch einen durch die Wände des Behälters 5 i gebildeten Trichter 58 endet, wobei das Rohr 57 bedeutend unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Kochers endet, so daß keinerlei Lufteinlaß dadurch stattfinden kann. Die Luft wird bei der Füllung des Behälters durch den Trichter 58 mittels eines auf einem Zweiwegehahn 6o aufgesetzten Rohres 59 ausgelassen. Dieses Rohr 59 mündet in den Behälter 51, oberhalb des in diesem erreichbaren maximalen Niveaus. In der normalen, in der Abb.8 dargestellten Betriebsstellung steht der Behälter in unmittelbarer Verbindung mit dein Kocher, und der untere Teil des Rohres 'ig ist von dem genannten Kocher getrennt. In der in der Abb. 9 dargestellten Füllungsstellung des Speisebehälters ist dessen unterer Teil durch die Drehung des Hahnes 6o vom Kocher getrennt, und die in den Behälter durch das Steigen der Ammoniaklösung gepreßte Luft wird durch das Rohr 59 und anschließend durch die Bohrung 61 des Hahnes 6o bis in den Kocher 52 ausgepreßt. Ein zweiter Trichter 64 kann in dem Behälter 51 zum Einlassen von kaltem Wasser zur zusätzlichen Abkühlung der die aus dem Kocher entweichendenGase abkühlendenWand 55 vorgesehen sein. Dieses Wasser vermischt sich mit dein Kondenswasser und wird durch eine ähnliche Ausflußdüse wie die irn Zusammenhang mit den Abb. 5, 6 und 7 beschriebene, abgelassen. Eine Schwimmkugel 62 kann in dein Trichter 58 vorgesehen sein, um während des Betriebes der Maschine ein Entweichen der Anirnoniakdämpfe durch (las Rohr 57 zu verhindern.
  • In der Praxis kann der Behälter so ausgebildet sein, wie in der Abb. io dargestellt, in welcher die gleichen Bezugszahlen 57 und 59 die Füll- und Lufteinlaßrohre bezeichnen, während 63 ein Rohr bezeichnet, welches all seinem oberen Ende mit einem Trichter 64 und an seinem unteren Ende durch eine Leitung 65 unmittelbar mit dem Boden der Kondenskammer verbunden ist und zum Einfüllen von Kühlwasser dient.
  • Die in den Abb. i i bis 14 dargestellte Vorrichtung ist ein kompletter Speiseblock für die Entwicklungsmaschine von industriellen Fotopapieren, wobei dieser Block auf dem Boden der Maschine befestigt werden kann, z. B. mit Hilfe von durch in den oberen Rand der bereits bei der Abb. 1 beschriebenen Wanne 12 vorgesehenen Öffnungen 66 hineingesteckten Schrauben. Dieser Speiseblock weist einen ähnlich wie bei den Abb. 8, 9 und 1o beschriebenen Speisebehälter 67 auf. In dieser Ausführungsform sind zwei Koch- und Kondenseinheiten vorgesehen, und zwar ist jede durch ein einziges Rohr mit ziemlich großem Durchmesser68,69 gebildet. Die Teile 70 und 71, welche die Kocher enthalten, und die M'ände 72 und 73, die die Kondensatoren bilden, sind durch einen Teil 74 bzw. 75 verbunden, welcher gleichzeitig eine Biegung in der senkrechten Ebene aufweist und seitlich nach der Symmetrieachse des Blockes versetzt ist. Die beiden Kondenselemente 72, 73 tauchen in die Wanne 12 ein, in welcher sich das in 72 oder 73 kondensierte Wasser sammelt. Der Wasserspiegel wird in der Wanne 12 mit Hilfe einer Überlaufvorrichtung 76 gleichbleibend gehalten, wobei dieser Überlauf z. B. durch ein auf dein Boden der Wanne 12 angeschraubtes Rohr gebildet werden kann, um eine Regelung dieses Wasserspiegels zu ermöglichen. Die Kocher 70 und 71 sind all ihren Enden 77 und 78 geschlossen und werden mittels des elektrischen Widerstandes 79 geheizt, welcher llaarnadelförmig gebogen ist, um eng gegen jeden Kocher anzuliegen. 1)ie freien Teile des Widerstandes 79 werden, wie bereits erklärt, zum Erwärmen der Entwicklungskammer i benutzt. Zweckmäßig wird ein Mantel 8o bzw. 81 tim die Kocher 70 bzw. 71 und den entsprechenden_ Teil des elektrischen Widerstandes vorgesehen, wobei dieser Mantel den Wärmeaustausch erleichtert. Die freien Enden 82 und 83 der Kondensatoren können z. B. schräg ausgebildet und mit Schrauben auf dem Boden der Wanne 12 befestigt sein. Die Speisung der Kocher findet in der Nähe der geschlossenen Enden 77 bzw. 78 statt, welche beide mit dem Rohr 84 in Verbindung stehen. welches seinerseits mittels des ZweiwegehiIhnes 6o mit dem Speisebehälter in Verbindung stellt.
  • Der entsprechend dieser Ausführungsform ausgebildete Ammoniakgaserzeuger arbeitet genau so wie derjenige, der an Hand der Abb. 8 und 9 beschrieben wurde. Die überflüssigen Wasserdämpfe kondensieren mit Hilfe der Abkühlungsflüssigkeit ill 72 und 73 sowie auch in 74 und 75. Die Ammotiiakdämpfe können frei indieEntwicklungskammer durch die Enden 82 und 83 entweichen, nachdem sie ungefähr die Temperatur dieser Kammer erreicht haben. .Die Dämpfe des Lösemittels des Ammoniakgases sammeln sich also in dem in die Wanne 12 bei der Inbetriebnahme der Maschine eingelassenen Kühlungswasser, und in der Folge bildet dieses Lösemittel selbst die Kondensationsflüssigkeit.
  • Selbstverständlich können die eben beschriebenen Ausführungsformen in Einzelheiten geändert werden, ohne dadurch aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Entwicklung von lichtempfindlichem Papier mittels eines Entwicklungsgases, insbesondere Ammoniakgas, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus folgenden Teilen besteht: einer geschlossenen Entwicklungskammer (i) mit angebautem Entwicklungsgaserzeuger und mit einem herausziehbaren Gestell, das eine gelochte Papierführungsbahn (3) und durch diese hindurchragende, motorisch angetriebene Antriebsrollen (4) für das zu entwickelnde Papier trägt; einer in der Kammer (i) mit Abstand von der Führungsbahn (3) befestigten, gelochten Wand (2) und Druckrollen (5), die in der Kammer (i) drehbar gelagert sind und mit den Antriebsrollen (4) im Eingriff' stehen; Verschlüssen (6,7) die den Ein- und Ausgang des durch die Wände (2,3) gebildeten Papierführungskanals abdecken und den Durchtritt des Entwicklungspapieres gestatten; einer auf dem Gestell vor dem Kanalein- und -ausgang angeordneten Vorkammer (io) und einer in ihr befindlichen Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks (18).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ein- und Ausgang des Zuführungskanals vorgesehenen Verschlüsse durch Klappen (6, 7) aus biegsamem Stoff gebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierzuführungskanal durch Füllungen oder Doppelwände gegenüber der Entwicklungskammer (i) wärmeisoliert ist.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen elektrischen Widerstand zum gleichzeitigen Erwärmen des Ammoniakgaserzeugers einerseits, des Zuführungskanals und der beiden Rollenreihen andererseits aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen (16, 17) der Unterdruckkammer (io) möglichst weit entfernt von den Ein- und Ausgangsöffnungen des Zuführungskanals angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Druckrollen (5) federnd gelagert sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (2, 3) des Zuführungskanals U-förmig gebogen sind, so daB Ein- und Ausgangsöffnungen untereinander liegen. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (2, 3) des Zuführungsganges symmetrisch zu der gemeinsamen Tangentialfläche der beiden Rollenreihen (4, 5) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB am Ausgang des Ammoniakgaserzeugers eine nicht wärmeisolierte Wand angeordnet ist, die auf einer niedrigeren oder gleichen Temperatur wie die Wände (2, 3) des Papierzuführungskanals gehalten wird. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ammoniakgaserzeuger aus einem auf höhe Temperatur erhitzten Kocher (47 bzw. 52), aus einer Vorrichtung (56) zum Halten eines gleichbleibenden Niveaus der Ammoniakgaslösung in diesem Kocher, aus einer Kondenskammer (39) für die Kondensation der Dämpfe des Lösemittels der Ammoniaklösung, aus einer Flüssigkeitskühlvorrichtung (63) für diesen Kondensator und aus einer Vorrichtung (44, 46) zum Halten eines gleichbleibenden Flüssigkeitsstandes in diesem Kondensator besteht. i i.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und io, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator durch ein Rohr (72 bzw 73) gebildet ist, dessen eines Ende mit dem Ausgang (7obzw.71) des Kochers verbunden ist und dessen anderes Ende in eine mit der Entwicklungskammer (i) in Verbindung stehenden Wanne (12) eintaucht.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und i o, dadurch gekennzeichnet, daß der Kocher (52) mit einem geschlossenen Speisebehälter (51) verbunden ist, in dem ein bis zu einem niedrigeren als dem für den Kocher gewünschten Niveau eintauchendes Füllrohr (57), ein mit seinem oberen Ende oberhalb des höchsten Füllspiegels liegendes und mit seinem unteren Ende in einen Zweiwegehahn (6o) mündendes LuftauslaBrohr (59) und ein während des Betriebes benutzbares LufteinlaBrohr (56) angeordnet sind, welches in den Behälter (51) bis zu dem in dem Kocher (52) zu haltenden Niveau ragt, und daß der Zweiwegehahn (6o) den Kocher (52) wechselweise mit der im Speisebehälter (51) vorhandenen Lösung (Abb.8) und dem Luftauslaßrohr (Abb. 9) verbindet.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllrohr (57) an ein trichterförmiges Wandstück (58) des Behälters angeschlossen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisebehälter (51) ein Rohr (63) aufweist, das unmittelbar mit der Kondenswanne (vJJ) in Verbindung steht und zum Einfüllen von Kühlwasser dient.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das während des Betriebes benutzbare Lufteinlaßrohr in der Eintauchtiefe einstellbar ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Kondenswanne (12) durch eine Außenwand (55) der eigentlichen Entwicklungskammer(i)gebildet ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Kocher und der Kondensator durch ein einziges Rohr (68 bzw. 69) gebildet werden, dessen Durchmesser Bleichbleiben kann, und welcher zwischen Kocherteil und Kondensatorteil wenigstens einen Bogen (74 bzw. 75) in der senkrechten Ebene aufweist, so daß ein Flüssigkeitsspiegel in dem als Kocher benutzten Teil gehalten wird, während das andere Ende dieses einzigen Rohres in die Kondenswanne (12) eintaucht.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelter Satz von aus Kocher- und Kondensatorteilen bestehenden Rohren (68, 69) mit einem einzigen gebogenen elektrischen Widerstand (79), der teils auf den Kocherteilen anliegt und dessen übrige Längen zum Erwärmen der Entwicklungskammer dienen, und in einer an die Entwicklungskammer (i) ansetzbaren Kondenswanne (12) eingebaut ist, während ein für beide Sätze gemeinsamer Speisebehälter (67) auf dem unteren Boden der Entwicklungskammer befestigt ist.
DEP30525D 1947-10-17 1949-01-01 Vorrichtung zur Entwicklung von lichtempfindlichen Papieren mittels eines Entwicklungsgases, insbesondere Ammoniakgas Expired DE841848C (de)

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