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Vorrichtung zur Entwicklung von lichtempfindlichen Papieren mittels
eines Entwicklungsgases, insbesondere Ammoniakgas
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen |
zur 1?ntwicklung von Fotopapieren industrieller |
.\rt und insbesondere auf Maschinen dieser Gruppe, |
in v-elchen die Entwicklung durch ein Durchlaufen |
des zu entwickelnden Papieres durch eine ge- |
schlossene. mit einem Entwicklungsgas, und zwar |
insbesondere, aber nicht ausschließlich mit Ammo- |
niak gefüllte Kammer stattfindet. |
Sie hat zum Gegenstand eine vervollkommnete, |
billig tierzustellende Maschine, welche in der Lage |
ist, einen langen und wirksamen Gebrauch des |
Xlechanisnius sicherzustellen, sowie gegebenenfalls |
ein leichtes Auseinandernehmen. |
Die Erfindung bezweckt weiter in dem Gerät ein Entwicklungsgas unter den für die
schnelle Entwicklung des Fotopapiers günstigsten Temperatur-und Konzentrationsbedingungen
herzustellen, ohne daß die Gefahr von störenden Kondensationen auf den kalten Wänden
der Vorrichtung auftritt.
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Auch zielt die Erfindung daraufhin, die einwandfreie Speisung einer
Verdampfungsvorrichtung mit gleichbleibendem Stand der Ammoniaklösung, so wie es
besonders zweckmäßig für die Speisung einer Entwicklungsvorrichtung von großem Rauminhalt
ist, zu verwirklichen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht im
wesentlichen
aus einer dichten Entwicklungskammer, aus einem mit dieser Kammer verbundenen Ammoniakgaserzeuger,
aus einem Papierzuführungsgang, dessen Wände, um den Durchgang des Ammoniakgases
zu gestatten, gelocht, und vom Eingang bis zum Ausgang des Papieres durchgehend
sind, aus am Eingang und Ausgang des genannten Papierganges befindlichen Ventilen,
aus einer vor den genannten Ventilen befindlichen@Vorkammer, aus den in dieser vorgesehenen
Mitteln zur Bildung eines Unterdruckes, um die z. B. -bei öffnung der genannten
Ventile entweichenden Gase anzusaugen und nach außen zu stoßen, aus Befestigungsmitteln
zwischen einer der genannten «'ände und der Entwicklungskammer, aus durch diese
Wand in den Papiergang hineinragenden Druckrollen, aus einem verschiebbaren Gestell,
welches im Ganzen aus der Entwicklungskammer herausgezogen werden kann, wobei das
genannte Gestell zur Befestigung der inneren Wand des vorgenannten Papierganges
Befestigungsmittel trägt, und aus motorisch angetriebenen, in dem genannten Gestell
sitzenden und durch die innere Wand in den Papiergang hineinragenden Rollen, wobei
diese Rollen gegenüber den vorgenannten Druckrollen stehen und in Berührung mit
diesen letzteren gehalten werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen am Schluß
der Beschreibung hervor. Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt,
und zwar zeigt A11, i einen Querschnitt in der Ebene der Steuerrolleil der Vorrichtung
nach der Erfindung, A11. 2 eine frontale Außenansicht der :Maschine, Abb. 3 einen
Querschnitt nach 111-11I der Abb.2. Ahli. 4 einen Querschnitt nach IV-IV der Abb.
2, A11. ; einen schematischenQuerschnitt von einer Ileiz- und Kondensvorrichtung,
welche im Zusammenhang mit der Vorrichtung nach der Erfin-(hing benutzt werden kann,
und zwar ein Querschnitt nach V-V der Abb. 6, Abb. 6 einen Querschnitt nach VI-VI
der Abb. S, Abb.7 einen Querschnitt nach VII-VII der .\1>b. 5, Abb.8 einen schematischen
Querschnitt eines Speisebehälters für den Kocher, während des Laufens der Maschine,
Abb.9 einen der Abb.8 entsprechenden Querschnitt, wobei aber der Behälter vor dem
Anlauf der 'Maschine gefüllt wird, Abb. io einen Querschnitt des Speisebehälters
nach \-\ der Abb. i i, Al>l). i t eine Draufsicht eines Ammoniakgaserzeugerblocks
mit einem Speisebehälter für die Kocher und die Kondensatoren, Abb. 12 einen senkrechten
Querschnitt durch \II-\II der Abb. ii, Abb. 13 und i:1 Querschnitte nach
1III-YIII und \I\"-XIV der Abb. ii.
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Die in den Abb. i bis .I dargestellte '-Maschine nach der Erfindung
besteht im wesentlichen aus einer (lichten Entwicklungskammer i, deren Wände als
mechanische Träger für die verschiedenen Teile der Maschine dienen; innerhalb dieser
Kammer ist die Vorrichtung für den Transport des zu entwickelnden I'al)ieres vorgesehen,
wobei diese Vorrichtung aus einem von zwei U-förmigen, ineinandergesteckten Blechen
2, 3 begrenzteil Zuführungsgang bestellt, und diese Bleche 2, 3 gelocht sind, um
den Durchlaß des aus dem später beschriebenen Erzeuger kommenden Ammoniakgases zu
gestatten. Außerdem Weisen die Bleche 2 und 3 Löcher auf, die den Durchgang von
zwei verschiedenen Rollengattungen zulassen, und zwar sind die Rollen der Art 4
angetrieben, und die Druckrollen der Art 3 arbeite» finit (teil vorgenannten zusammen.
Diese zwei Rollenarten ragen in den Papierzuführungsgang hinein. uni (las Papier
zu transportieren, so daß es in bezug auf die Bleche 2 und 3 in einer lfittellage
bleibt. 1)as Blech 2 des Zuführungsganges ist an dem Gestell der Kammer r befestigt,
während das Blech 3 zu einem Gestell gehört. welches in die iii (lei- Abb. r dargestellte
Stellung hineingeschoben und in dieser Stellung verriegelt werden kann. Am Ein-
und Ausgang des Zuführungsganges sind die Ventilklappen 6 und 7 angeordnet. «-elche
durch ihr Eigengewicht diese Ein- und Ausgänge verschließen und von dem durchlaufenden
Papier selbst geöffnet werden.
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Das Papier gellt in der Richtung des Pfeiles in den Gang hinein und
in der Richtung des Pfeiles 9 aus dem Gang heraus. X'or dein die Antriebsrollen
d tragenden verschiebbaren Gestell ist eitle unter Unterdruck stehende Vorkammer
to. um durch die Ventilklappeil entweichendes Entwicklungsgas abzusaugen und nach
außen zu stoßen. Unterhalb der Kammer r ist ein 1?rzeugungsapparat angeordnet, welcher
ein 1?llttN'ic#-lungsgas unmittelbar in die Kammer i hineinläßt. unter -zweckmäßiger
Temperatur und Dosierung. Dieser Erzeugungsapparat wird später im einzelnen beschrieben.
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Bevor die Maschine in ihren Hinzelheiten 1)eschrieben wird, wird ihre
allgemeine Wirkungsweise erklärt. Das zu ent,##@-ickelnde Papier geht durch eine
Entwicklungskammer, \velche mit einer Gasmischung gefüllt ist. deren Mischungsverhältnisse
von Ammoniakgas und Wasser ähnlich denjenigen des Ammoniumhydrates sind und deren
Temperatur niedriger ist als diejenige der Wände des Zuführungsganges, uni Wasserkondensationen
auf diesen Wänden zu verhindern, höher aber als die Temperatur des behandelten I'apieres,
damit die Gase auf dem genannten Papier kondensieren können. Die Heizvorrichtung
des I?titwicklungsgaserzeugers befindet sich in der 1:ntN\-icklungskammer, damit
die ausstrahlende Wärme zum Erwärmen der innerhalb dieser Entwicklungskammer befindlichen
mechanischen Vorrichtungen dienen kann.
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Die Entwicklungskammer kann beispielsweise aus Blech sein und ist
an ihrem oberen Teil durch eine Doppelwand i i wärmeisoliert, um störende Kondensationen
zu vermeiden. Der aus einer Wanne 12 bestehende untere Teil ist dagegen
nicht wä rineisilliert und stellt somit eine kalte |
Wand <par. Die .\ufgabe dieser kalten Wand 12 |
wird im Zusammenhang mit der Beschreibung des |
.\tnntoliiakgaserzettgers erklärt. 1)ie oberen Ventil- |
klappen 0 sind iii einer gewärtnten "Zone der |
Kammer t befestigt, die zu dieseln Zweck eine |
durch ein gebogenes Blech gebildete Vorkammer 13 |
aufweist, tim somit auf diesen Ventilklappen Kon- |
densationen zti vermeiden, die durch die von der |
Periihrtitig mit dein zu entwickelnden Papier ver- |
tir,achte Erkalttitig elitsteheii würden. Diese |
(i 1111(1 ; bestehen vorzugsweise aus h»eg- |
samein Stoff. I )ic Ventilklappen 7 sind auf der |
\'oi-(1(r\vaiid 14 des Schiebgestells befestigt und |
ruhen auf heilt am Papierausgang angebrachten |
Blech i5. 1)a fliese Ventile nicht vollständig dicht |
sind, lassen sie eine gewisse Menge von Ammoniak |
durch, welche von der Vorkatntner io aufgesaugt |
wird, wobei diese Kainnier Öffnungen 16 und 17 |
aufweist, durch welche die von einer schematisch |
dargestellten Turbine tg gesaugte Luft eindringen |
kaiiii. Diese Turbine drückt die attgesaugteil |
I )äinl>fe durch eine außerhalb der Werkstatt, in der |
sich die l,.ntwickltitigsmascliine befindet, mündende |
Leitung hinaus. Die nffmingen 16 und 17 dieser |
Kammer io sind weit genug von den Ventilen 6 |
und 7 entfernt, um dicht die Entwicklttngsgas- |
inischutig aus der haniiner i im ""-ormalhetriel> her- |
auszusaugen. .\ndererseits ist die Vorkammer io |
derart angebaut, da( sie nicht die Wände der Etit- |
wicklungskamnier erkalten läßt, an Stellen, wo |
Kondensationen schädlich wären. DieseVorkanimer |
ist insbesondere von der Vorderwand 1:f des Schieb- |
gestellsdurch citien Luftpuffer i9 isoliert. Zti dem- |
selben "Zweck sind die Bleche 2 und 3 des Zu- |
führungsgatiges durch \\'ärnieisolationsfiillungen |
von .den kalten \'l'änden der Entwicklungskammer |
isoliert, um auf diesen Wänden schädliche Kon- |
densationeti voti .\intnotiiakgas zu vermeiden. |
,\lit 20 ist der _lntriebstnotor der Rollen. und |
der Turbine 1e bezeichnet. Die Welle dieses Motors |
weist -zwei Rillenrollen 21 1111 ( 1 22 auf; die
Rolle 21 |
treibt die Welle 23 der Turbine an. welche die |
\lnritolliakgasetitweichutigeit durch die Leitung 24 |
atistreiht; die Rolle 22 treibt eine andere Rillen- |
rolle 25 an, auf deren Welle z. ß. eine mit einem |
Zahnrad 2; im Eingriff stehende Schraube ohne |
Ende 26 befestigt ist. Die Welle des Rades 27 |
treibt mittels eines über Leitrollen geführten |
Rielnells 28 <lie\\'ellen 29 und 30 der heidenRollen- |
reihen .f ;1n. I)ie Druckrollen 5 sitzen auf Wellen |
31, wobei Spiralfedern 32 ständig die genannten |
Rollen 5 gegen die "\titriehsl-ollett .4 zu drücken ver- |
suchen. I)ie Enden 33 der Wellen 31 sind in |
lilöcketi 34 eingesetzt. und ihre Entfernung zu den |
Wellen der Rollen 4 kann mittels einer Schraube 35 |
verändert werden. Das die Rollen 4 und das Blech3 |
haltende Gestell ist auseitiandernehmbar. um die |
Reinigung der Papiergänge und die Schinierting |
der IZollennvellenlager zu ermöglichen. Dieses Ge- |
stell besteht aus zwei 'Feilen, einerseits der Unter- |
druckkammer Lind andererseits dem innerhalb der |
l:titwicklungskaninier befindlichen Teil. Diese 'Mög- |
lichkeit des .\useinandernehmens läßt eine Verminderung des Gewichts der zu handhabenden
Teile zu und erleichtert das Richten und die Wärmeisolierung der vor der Entwicklungskammer
befindlichen Papierkanäle. Das Auseinandernehmen geschieht ohne Schwierigkeiten,
indem die Riegel 36 aufgemacht werden, da die Kammer io auf dem Schiehgestell mittels
Keilen 37, die durch die 11interivan(1 38 der Kammer io gesteckt werden, angeschlossen
wird. Zum Auseinandernehmen des Schiehgestells werden die beiden Befestigungsbolzen
aus jeder Welle 29 herausgenommen, die verschoben werden können, indem die Antriebsorgane
stehenhleihen, so daß der Riemen 28 nicht entfernt zu werden braucht.
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1)ie.\nimoniaktösung kocht in einem Kocher. Die entwickelten Gase
können erst in die Entwicklungskaininer eindringen, nachdem sie sich auf einer Wand
erkaltet haben, welche eine niedrigereTemperatur oder eine Temperatur gleich der
Papiergänge besitzt. Der hei dieser Temperatur sättigende Wasserdampf kondensiert
auf dieser Wand, während (las Ainmoniakgas nur in geringfügigem Maße gelöst wird.
Die Konzentration und die Temperatur der aus dem Kocher stammenden Gasmischung,
welche für eine ursprüngliche Ammoniaklösung von 24°R etwa 23 % Ammoniak für 75070
Wasser bei ioo' wären, können durch eine zweckmäßige Regelung und Ausbildung der
genannten kalten Wand hei einer niedrigeren Temperatur als die der Papiergänge bis
zu 5o°/o Ammoniak und 5o°/o Wasser zurückgebracht werden. Diese Zusammensetzung
ist für die schnellste Entwicklung günstig, und diese Temperatur läßt störende Kondensationen
auf den Wänden des Zuführungsganges nicht mehr zti. Das in die Kammer eintretende
Papier hat selbstverständlich eine viel niedrigere Temperatur als die sich auf ihm
kondensierenden Entwicklungsdämpfe. Das durch diese Kondensation entstehende Wasser
wird nach und nach außerhalb des Apparates durch eine Ausflußdüse abgeführt, welche
es ermöglicht, den Wasserstand in dem Apparat im allgemeinen und insbesondere gegenüber
der kalten Wand einzustellen. Diese Düse wird später beschrieben.
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Die Koch- und Kondensvorrichtung kann ausgebildet werden, wie es schematisch
in den Abbildungen 5 bis 7 dargestellt ist.
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Die Kondensvorrichtung besteht aus einer innerhalb der Kammer i der
Maschine durch eine Längswand 4o und eine Querwand 4i begrenzten Kammer 39, wobei
diese Querwand 4i einen Schlitz 42 auf ihrer ganzen Höhe für das Austreten des Ammoniakgases
aufweist. Diese Kondensvorrichtung ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, daß
ihre Längswand .lo gleichzeitig eine der Wände der Entwicklungskammer bildet, wodurch
die Erkaltung der Gase his -r.11 einer ähnlichen Temperatur wie die in der Kammer
i und die Kondensation des Wasserdampfes sichergestellt wird. Es setzt sich also
auf dem Boden dieser Kammer ein gewisser Wasserstand 43 ah, -,welcher auf einer
an sich bekannten Art gleichbleibend gehalten wird, mittels eines über
dein
Beiden 45 und von einer gelochten Glocke 46 gedeckten Rohres 44. Bei dieser schematischen
Ausführungsart steht der Kocher 47 innerhalb der Kondensationskammer 39. Er wird
durch das Rohr 48 gespeist, welches mit seinem anderen Ende mit einer Speisevorrichtung
mit gleichbleibendem Niveau verbunden ist. Der Kocher 47 wird durch einen elektrischen
Widerstand 49 geheizt. Im Betrieb entweichen aus dem Kocher 47 Ammoniak- untl \\'asserdämpfe;
die letzteren kondensieren teilweise auf den Wänden 40 und 5o und sammeln sich auf
(lern Boden der Kammer 39, während das Ammoniak und eine kleine Menge Wasserdampf
durch den Schlitz 42 entweichen. Wie vorher erklärt, wird der Widerstand 49 teilweise
für den Kocher benutzt und teilweise zum Erwärmen der in der Entwicklungskammer
i befindlichen Organe und insbesondere für das Erwärmen derWände desZuführungsganges.
Die Ausnutzungsverhältnisse und die Lage dieses Widerstandes sind derart gewählt,
daß die Wände des Papierzuführungsganges jederzeit %\ ärmer sind, als die aus dem
Kühler kommenden Gase.
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Der Behälter mit gleichbleibendem Niveau zur Speisung des oder der
Kocher kann, wie schematisch in den Abb. 8 und 9 dargestellt, ausgeführt werden.
Der Behälter 51 ist ein geschlossener Raum, woraus die Ammoniaklösung nur bei Lufteinlaß
in den Kocher 52 fließen kann. In 53 und 54 sind die warmen Wände der Kammer i und
in 55 die kalte Wand dieser Kammer dargestellt. Der Außenlufteinlaß in den Behälter
51, wodurch die Speisung des Kochers 52 ermöglicht wird, wird durch ein nach außen
reichendes und von oben nach unten his zum Flüssigkeitsspiegel des Kochers eintauchendes
Rohr 56 sichergestellt. Die Luft kann in den Behälter 51 erst eindringen, wenn der
Spiegel in dein Kocher 52 bis unterhalb des unteren Endes des Rohres 56 abfällt.
Der durch die Verdampfung in dem Kocher 52 verursachte Überdruck wird durch ein
leichtes Ansteigen der Ammoniaklösung am unteren Ende des Rohres 56 über dem in
dem Kocher zu erreichenden Endniveau ausgeglichen. 1)a der Boden des Kochers schräg
zur Horizontalen ist, ermöglicht die Tiefe des Rohres 56 in bedeutendem Maß, die
in den Kocher geführte Lösungsmenge zu verändern. Man verfügt also über ein Regelungsmittel,
indem einfach das Rohr 56 mehr oder weniger in den Behälter 51 eingelassen wird.
Die :lmmoniaklösungsspeisung des Behälters 51 geschieht mittels eines Rohres 57,
dessen oberes linde durch einen durch die Wände des Behälters 5 i gebildeten Trichter
58 endet, wobei das Rohr 57 bedeutend unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Kochers
endet, so daß keinerlei Lufteinlaß dadurch stattfinden kann. Die Luft wird bei der
Füllung des Behälters durch den Trichter 58 mittels eines auf einem Zweiwegehahn
6o aufgesetzten Rohres 59 ausgelassen. Dieses Rohr 59 mündet in den Behälter 51,
oberhalb des in diesem erreichbaren maximalen Niveaus. In der normalen, in der Abb.8
dargestellten Betriebsstellung steht der Behälter in unmittelbarer Verbindung mit
dein Kocher, und der untere Teil des Rohres 'ig ist von dem genannten Kocher getrennt.
In der in der Abb. 9 dargestellten Füllungsstellung des Speisebehälters ist dessen
unterer Teil durch die Drehung des Hahnes 6o vom Kocher getrennt, und die in den
Behälter durch das Steigen der Ammoniaklösung gepreßte Luft wird durch das Rohr
59 und anschließend durch die Bohrung 61 des Hahnes 6o bis in den Kocher 52 ausgepreßt.
Ein zweiter Trichter 64 kann in dem Behälter 51 zum Einlassen von kaltem Wasser
zur zusätzlichen Abkühlung der die aus dem Kocher entweichendenGase abkühlendenWand
55 vorgesehen sein. Dieses Wasser vermischt sich mit dein Kondenswasser und wird
durch eine ähnliche Ausflußdüse wie die irn Zusammenhang mit den Abb. 5, 6 und 7
beschriebene, abgelassen. Eine Schwimmkugel 62 kann in dein Trichter 58 vorgesehen
sein, um während des Betriebes der Maschine ein Entweichen der Anirnoniakdämpfe
durch (las Rohr 57 zu verhindern.
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In der Praxis kann der Behälter so ausgebildet sein, wie in der Abb.
io dargestellt, in welcher die gleichen Bezugszahlen 57 und 59 die Füll- und Lufteinlaßrohre
bezeichnen, während 63 ein Rohr bezeichnet, welches all seinem oberen Ende mit einem
Trichter 64 und an seinem unteren Ende durch eine Leitung 65 unmittelbar mit dem
Boden der Kondenskammer verbunden ist und zum Einfüllen von Kühlwasser dient.
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Die in den Abb. i i bis 14 dargestellte Vorrichtung ist ein kompletter
Speiseblock für die Entwicklungsmaschine von industriellen Fotopapieren, wobei dieser
Block auf dem Boden der Maschine befestigt werden kann, z. B. mit Hilfe von durch
in den oberen Rand der bereits bei der Abb. 1 beschriebenen Wanne 12 vorgesehenen
Öffnungen 66 hineingesteckten Schrauben. Dieser Speiseblock weist einen ähnlich
wie bei den Abb. 8, 9 und 1o beschriebenen Speisebehälter 67 auf. In dieser Ausführungsform
sind zwei Koch- und Kondenseinheiten vorgesehen, und zwar ist jede durch ein einziges
Rohr mit ziemlich großem Durchmesser68,69 gebildet. Die Teile 70 und 71,
welche die Kocher enthalten, und die M'ände 72 und 73, die die Kondensatoren bilden,
sind durch einen Teil 74 bzw. 75 verbunden, welcher gleichzeitig eine Biegung in
der senkrechten Ebene aufweist und seitlich nach der Symmetrieachse des Blockes
versetzt ist. Die beiden Kondenselemente 72, 73 tauchen in die Wanne 12 ein, in
welcher sich das in 72 oder 73 kondensierte Wasser sammelt. Der Wasserspiegel wird
in der Wanne 12 mit Hilfe einer Überlaufvorrichtung 76 gleichbleibend gehalten,
wobei dieser Überlauf z. B. durch ein auf dein Boden der Wanne 12 angeschraubtes
Rohr gebildet werden kann, um eine Regelung dieses Wasserspiegels zu ermöglichen.
Die Kocher 70 und 71 sind all ihren Enden 77 und 78 geschlossen und werden
mittels des elektrischen Widerstandes 79 geheizt, welcher llaarnadelförmig gebogen
ist, um eng gegen jeden Kocher anzuliegen. 1)ie freien Teile des Widerstandes 79
werden, wie bereits erklärt, zum Erwärmen der Entwicklungskammer i benutzt. Zweckmäßig
wird ein Mantel 8o
bzw. 81 tim die Kocher 70 bzw. 71 und
den entsprechenden_ Teil des elektrischen Widerstandes vorgesehen, wobei dieser
Mantel den Wärmeaustausch erleichtert. Die freien Enden 82 und 83 der Kondensatoren
können z. B. schräg ausgebildet und mit Schrauben auf dem Boden der Wanne 12 befestigt
sein. Die Speisung der Kocher findet in der Nähe der geschlossenen Enden 77 bzw.
78 statt, welche beide mit dem Rohr 84 in Verbindung stehen. welches seinerseits
mittels des ZweiwegehiIhnes 6o mit dem Speisebehälter in Verbindung stellt.
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Der entsprechend dieser Ausführungsform ausgebildete Ammoniakgaserzeuger
arbeitet genau so wie derjenige, der an Hand der Abb. 8 und 9 beschrieben wurde.
Die überflüssigen Wasserdämpfe kondensieren mit Hilfe der Abkühlungsflüssigkeit
ill 72 und 73 sowie auch in 74 und 75. Die Ammotiiakdämpfe können frei indieEntwicklungskammer
durch die Enden 82 und 83 entweichen, nachdem sie ungefähr die Temperatur dieser
Kammer erreicht haben. .Die Dämpfe des Lösemittels des Ammoniakgases sammeln sich
also in dem in die Wanne 12 bei der Inbetriebnahme der Maschine eingelassenen Kühlungswasser,
und in der Folge bildet dieses Lösemittel selbst die Kondensationsflüssigkeit.
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Selbstverständlich können die eben beschriebenen Ausführungsformen
in Einzelheiten geändert werden, ohne dadurch aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen.