DE8414798U1 - Wandanschlussprofil - Google Patents

Wandanschlussprofil

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DE8414798U1 DE19848414798 DE8414798U DE8414798U1 DE 8414798 U1 DE8414798 U1 DE 8414798U1 DE 19848414798 DE19848414798 DE 19848414798 DE 8414798 U DE8414798 U DE 8414798U DE 8414798 U1 DE8414798 U1 DE 8414798U1
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Description

Adolf PÜLTL - 1 - poe-11-de
14.05.1984 <poe><ll.B> Sr/Sa
WANDANSCHLUSSPROFIL Stand der Technik, Aufgabe, Lösung
Die Erfindung bezieht sich auf ein WandanschluQprofil (im folgenden oft einfach "Profil" genannt) mit den im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Merkmalen. Wird z. B. eine Decke eines Raumes mit Platten (z. B. Gipskartonplatten) verkleidet oder verputzt, wobei der Putz auf einen Putzträger (z. B. aus Rippenstreckmetall) aufgebracht wird, so ist es oft erwünscht, die Verkleidung oder den Putz nicht bis zur Wand reichen zu lassen, da sich dort bald ein ungleichmäßiger RiG bildet. Läßt man dagegen zwischen der Verkleidung oder dem Putz einerseits und den Wänden andererseits einen Abstand einer Breiti; von z. B. 2 bis 4 cm, so entsteht dort eine Schattenfuge, die einen sauberen, dunklen Abschluß der Decke bildet. Anstelle der Schattenfuge oder zusätzlich soll das Profil eine Rinne zur Aufnahme von Beleuchtungskörpern für eine indirekte Beleuchtung bilden können. Das Profil soll auch zur Befestigung von Holzdecken dienen.
Ausdrücke wie "waagerecht", "lotrecht", "aufwärts", "abwärts" und dgl. beziehen sich im folgenden immer auf die Gebrauchslage eines Profils an der Wand und/oder Decke.
Die Verkleidungsplatten oder der Putzträger lassen sich mit Hilfe eines Profils aus Leichtmetall, Blech oder Kunststoff an der Wand befestigen. Ein bekanntes derartiges Profil ist in Figur 6 dargestellt. Es ist an drei Stellen rechtwinklig abgekantet, so daß es im Querschnitt die Form eines W hat. Der eine der äußeren Sehen-
- 2 - pm-- J 1 -de
kel (1) wird, aufwärts ragend, an einer Wand befestigt. Der Bndere der äußeren Schenkel (3) trägt die Verkleidungsplatte oder den Putzträger.
In Figur 6 ist eine Gipskartonplatte 5 dargestellt, die an ihrem auf dem Schenkel 3 liegenden Längsrande einen Bereich geringerer Stärke hat. Hierdurch ergibt sich zwar unten eine durchgehende Ebsne vom Schenkel 3 zur Gipskartonplatte 5, aber nur in der dargestellten Lage. Die vorn und hinten in der Zeichnung zu denkenden Ränder der Gipskartonplatte 5 liegen dann etwas höher auf den entsprechenden Schenkeln 3, so daQ sich hier UngleichmäGigkeiten ergeben.
Mit 7 ist die Schattenfuge bezeichnet. Während diese dunkel gestrichen werden kann, sollte der Schenkel 3 die gleiche Farbe haben wie der Deckenanstrich oder Deckenputz. Die farblich unterschiedliche Gestaltung bedeutet schon einigen Aufwand. Wesentlicher ist aber, daß an der Unterfläche des Schenkels 3 der Putz nicht haftet. Etwa aufgetragener Putz blättert wieder ab. Es ergibt sich also im Anschluß an die Schattenfuge ein unschöner Rand im Bereich des Schenkels 3 und an seinem Übergang zur Verkleidungsplatte.
Ferner läßt sich die Verkleidungsplatte praktisch nicht von unten her am Schenkel 3 befestigen. Schrauben könnten nicht genügend tief versenkt werden, so daß sich an Schraubstellen wiederum unschöne Stellen ergeben wurden.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Wandanschlußprofil der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art geschaffen werden, das es ermöglicht, die Ränder von Verkleidungsplatten oder Putzträgern von unten her anzuschrauben und das ein Verputzen und/oder Verspachteln bis zum Rand der Schattenfuge zuläßt.
- 3 - poe-11-de
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung nach Anpruch 1 gelöst. (Die folgenden Ausführungen beziehen sich auch auf die Wortlaute der Ansprüche.)
Der Profilteil dient zum Befestigen einer Verkleidungsplatte odei eines Putzträgers an oder unterhalb der Decke. (Beide werden im folgenden vereinfacht "Platte" genannt). Der Bereich des Profilteils zwischen Wand und Rippe bildet die Schattenfuge oder Beleuchtungsrinne, während der Aufnahmeabschnitt (Merkmal b) zum Anlegen und Anschrauben der Platte dient. Liegt der zweite Profilteil an einer Decke, so kann die Platte durch den Aufnahmeabschnitt hindurch mit der Decke verschraubt werden.
Es ergeben sich folgende Vorteile:
Da der Aufnahmeabschnitt oberhalb der Platte angeordnet ist, fällt seine Materialstärke nicht störend ins Gewicht.
Die Platte selbst reicht bis an die Rippe heran. Die Schattenfuge oder Beleuchtungrinne beginnt also (abgesehen von dei geringfügigen Rippenstärke) unmittelbar im Anschluß an den Rand der Platte.
Die Platte kann bis an die Schattenfuge oder Beleuchtungsrinne heran verputzt und/oder verspachtelt werden.
Die Köpfe von Schnellbauschrauben oder dergleichen lassen sich ausreichend weit einsenken, so daß sich Vertiefungen bilden, die zuverlässig ausgespachtelt werden können.
Die Ränder der Platten sind am WandanschluOprofil befestigt. Bei abgehängten Decken ergibt sich hierdurch eine Ersparnis an Grundprofilen und Tragprofilen sowie Abhängern, denn die Grund- und Tragprofile brauchen erst ein erhebliches Stück einwärts von dem WandanschluOprofil zu beginnen. Je nach Dicke der zu tragenden Platten ergibt sich hier an der
poe-11-de
Decke rundherum eine Einsparung von ca. 30 bis ca. 60 cm an Trag- und Grundprofilen und zugehörigen Abhängern. Die am weitesten außen angeordneten Abhänger können eine Entfernung von 100 bis 120 cm von den Wänden haben.
Das Profil kann durchgehend dunkel, z. B. schwarz eingefärbt werden, ist also kostengünstig einzufärben. Daß auch der Aufnahmeabschnitt des zweiten Profilteils mit eingefärbt ist, stört nicht, da er durch die Platte abgedeckt wird.
Weiterbildungen der Erfindung
Nach Anspruch 2 läßt sich eine saubere Abschlußkante für die Spachtelmasse oder den Putz bilden.
Nach Anspruch 3 wird erreicht, daß bei der Anbringung von dickeren Verkleidungsplatten oder Brettern von Holzdecken die Rippe des Profils verdeckt wird und eine Kante gegen die Schattenfuge von der Platte selbst gebildet wird.
Nach Anspruch ä oder 5 läßt sich der Wandschenkel aufwärts bzw. abwärts richten, je nach dem, ob die Platten eine abgehängte Decke bilden oder die Decke direkt abdecken sollen.
Nach Anspruch 6 läßt sich das Profil durch Anordnung eines AnIegeabschnittes für den Fall verwendbar machen, daß die Wand noch nut einer Putzschicht versehen werden soll. Da die Höhe des Anlegeabschnittes etwas größer ist als die der ersten Rippe, kann sie dem Gipser als Anlage für eine Abziehlatte dienen und dient als Orientierung für die Stärke des aufzubringenden Putzes. Wird anschließend eine Tapete auf den Putz geklebt, so kann sie nach oben bis in die Schattenfuge hineinragen, also den Anlegeabschnitt abdecken.
Der Anleqeabschnitt kann nach Anspruch 7 als Rippe oder nach
- 5 - poe-11-de
Anspruch 8 als abgekanteter Profilabschnitt ausgebildet sein. Durch die letztgenannte Variante läßt sich Raum schaffen zur Umgehung von Betonrippen oder -klumpen im Winkel zwischen Wand und Decke, die ein einwandfreies Anbringen des Profils sonst behindern würden.
Nach Anspruch 11 läßt sich erreichen, daß eine Beleuchtungsrinne weiter nach oben reicht, als der Aufnahmeabschnitt für eine Verkleidungsplatte, Holzdecke od. dgl.
Nach Anspruch 12 läßt sich auf einfache Weise eine saubere Schattenfuge am Außenrand einer Holzdecke bilden.
- 6 - poe-il-de
Ausführungobeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Figur 1 zeigt perspektivisch eine erste Ausführungsform eines Profils nach der Erfindung.
Figur 2 zeigt im Querschnitt dieselbe Ausführungsform des Profils in einem Raum zum Abhängen einer Decke aus Gipskartonplatten.
Figur 3 zeigt im Querschnitt dieselbe Ausführungsform des Profils mit dem Rand einer Holüdecke.
Figur 4 zeigt im Querschnitt eine zweite Ausführungsfon des Profils.
Figur 5 zeigt im Querschnitt, in einem Raum, unmittelbar an Decke und Wand eine dritte Ausführungsform des Profils nach der Erfindung mit einer Gipskartonplatte.
Figur 6 zeigt im Querschnitt an einer Wand ein Profil nach dem Stand der Technik mit einer Gipskartonplatte.
Figur 7 zeigt im Querschnitt., an einer Wand, ein Profil nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung, das die Bildung einer Beleuchtungsrinne und die Bildung einer Schattenfuge zuläßt.
Figur 8 und 9 zeigen im Querschnitt Varianten eines Profils nach Figur 5.
Figur 10 zeigt im Querschnitt ein ProHl ohne Wandschenkel.
- 7 - poo- 1 1 -fit;
Erste Ausführungsform
Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte WandanschluOprofil 10 hat einen an einer Wand anzubringenden Schenkel, den "Wandschenkel" 12 und einen dazu rechtwinklig angeordneten Profilteil IA. Beide stoßen in einer Profilkante 16 zusammen. Die Figuren zeigen die Gebrauchslage des Profils an einer Wand. Etwa in der Mitte des Profilteils 14 befindet sich eine abwärts ragende Rippe 18. Bei Ausführung des Profils aus Blech (Figur 3) wird die Rippe 18 durch Abkantungen gebildet. Bei Ausführung des Profils aus Kunststoff oder Leichtmetall (Figur 2) ist sie massiv.
Der Wandschenkel 12 wird mit Hilfe von ochnellbauschrauben an einer Wand 19 befestigt. Der Profilteil 14 wird entweder an die Decke geschraubt (Profile nach Figur 4 oder 5) oder wird, bei abgehängten Decken, tiefer angeordnet (Figur 2 und 3). Rechts vor der Rippe 18 hat der Profilteil 14 einen Aufnahmeabschnitt 21 zutT Anschrauben der Ränder der Verkleidungsplatten, Brettern oder Putzträgern. Die freien Ränder des Profils können zu dessen Versteifung bei Ausführung aus Blech (Figur 3) je eine Umbördelung 22 und 23 haben. Bei Ausführung des Profils aus Kunststoff (Figur 2) oder Leichtmetall können die Ränder die Form von Ver-( , steifungsrippen 22' und 23' haben. Die Umbördelungen oder Versteifungsrippen weisen fort von der Wand (22, 22') bzw. nach oben (23, 23').
Ein freier Raum unterhalb des Profilteils 14 und links von der Rippe 18 bildet die Schattenfuge 24. Das Profil kann bei Ausführung aus Blech im Bereich der Schattenfuge und der Rippe IG einen Anstrich tragen, bei Ausführung aus Kunststoff als Ganzes eingefärbt sein. Anstrich oder Einfärbung können eine beliebige, vorzugsweise dunkle Farbe haben.
Figur 2 zeigt die Verwendung des Profils zur Anbringung einer abgehängten Decke aus Gipskartonplatten 25 unter Verwendung eines Profils aus Kunststoff. Der linke Rand einer Gipskartonplatte 25
- 8 - poc-11-fln
liegt in einem Aufnahmeraum 20 unterhalb des Aufnahmeabschnittes 21 und ist mit Hilfe von Schnellbauschrauben 27 von unten her mit dem Aufnahmeabschnitt 21 verschraubt. Die Schraubköpfe können so tief in die Platte gedreht werden, daß unterhalb der Köpfe gut zu verspachtelnde öffnungen verbleiben. Weiter rechts in Figur 2 sind an sich bekannte Abhängevorrichtungen zu denken, die sich kreuzende Profile (die oben erwähnten Grund- und Tragprofile) .?ur Halterung der weiter innen (zur Raummitte) liegenden Teile der Platten tragen. Oa die Platten durch das Profil 10 an der Wand befestigt sind, brauchen die der Wand am nächsten gelegenen Abhängevorrichtungen erst unter einem Abstand von etwa 1 m bis 1,20 m angeordnet zu werden.
Die Gipskartonplatte hat an ihrem linken Rand einen Abschnitt verringerter Stärke, der durch eine einseitige Ausnehmung 28 entsteht. Diese Ausnehmung wird nach unten gekehrt, so daß der Rand oben in seiner ganzen Breite am Profilteil anliegt. Der durch die Ausnehmung 28 gebildete freie Raum wird verspachtelt. Die Rippe 18' hat eine Höhe, die geringfügig größer ist als die Dicke der zu verwendenden Gipskartonplatte in ihrem Hauptbereich. Beim Ausspachteln ergibt sich ein sauberer Abschluß an der Unterkante der Rippe 18'.
Figur 3 zeigt die Verwendung des Profils 10 zur Halterung von Brettern 30 einer Holzverkleidung. Diese Bretter sind mit Nut und Feder ausgestattet, und die Schnellbauschrauben werden jeweils in die Federn eingeschraubt und von dem Rand unterhalb der Nut des nächstfolgender. Brettes abgedeckt.
Zweite Ausführunqsform
Figur 4 zeigt ein Profil, das von dem in Figur 1 dargestellten nur darin abweicht, daß der Wandschenkel, hier 33, nach unten weist. Dieses Profil läßt sich infolgedessen unmittelbar an einer Decke anbringen.
- 9 - poe-11-de
Variante der ersten und zweiten AusführunqsForm
Bei anderer Dimensionierung aber sonst im Prinzip gleicher Bauweise der Profile 10 läßt sich anstelle der Schattenfuge 24 eine Beleuchtungsrinne vorsehen. Zu diesem Zweck erhält die Rippe 18 oder 18' eine größere Höhe und der Profilteil zwischen der Profilkante 16 und dieser Rippe eine größere Breite, so daß Beleuchtungskörper in der Beleuchtungsrinne untergebracht und v/on der Rippe 18 oder 18' ausreichend weit nach unten abgedeckt werden können. In diesem Falle wird das Profil als Ganzes nicht schwarz sondern vorzugsweise weiß oder beige eingefärbt.
Dritte Ausführungsform
Figur 5 zeigt ein Profil, das von dem Profil nach Figur 4 darin abweicht, daß eine zusätzliche Rippe vorgesehen ist, die eine etwas größere Höhe hat als die erste Rippe 18 und hier als "Anlegeabschnitt" 35 bezeichnet wird. Die Schtittenfuge 37 wird hier von dem Raum zwischen den beiden Rippen gebildet. Zwischen beiden befindet sich ein waagerechter Zwischenabschnitt 34. Der Abstand zwischen dem Anlegeabschnitt 35 und dem Wandschenkel 33 (entsprechend etwa der Breite eines Zwischenabschnittes 36 des Profils) ist gleich der Stärke einer auf die Wand zu bringenden Putzschicht 39. Der Anlegeabschnitt 35 ragt weiter nach unten als die Rippe 18. Der Putzer hat daher die Möglichkeit, die obere Seite einer Abziehlatte an das untere Stück des Anlegeabschnitts 35 zu legen und somit, von einer definierten Ausgangslage an, den Putz nach unten glattzustreichen. Eine etwa auf den Putz zu klebende Tapete kann nach oben bis in die Schattenfuge 37 hineinreichen.
Soll ein derartiges Profil für eine abgehängte Decke verwendet werden, so kann (wie nach Figur 2 und 3) anstelle des abwärts ragenden Wandschenkels 33 ein aufwärts ragender Wandschenkel 12 vorgesehen sein.
- 10 - poe-11-de
Auch bei dieser Ausführungsform IaQt sich anstelle der Schattenfuge 37 eine Beleuchtungsrinne vorsehen, wozu die Längen der Rippe IB und des Anlegeabschnitts 35 und die Breite des Zwischenabschnittes 34 entsprechend anders dimensioniert sein müssen.
Wie Figur 10 zeigt, läßt sich das Profil nach Figur 5 dahingehend abwandeln, daß der Wandschenkel fortgelassen wird. Das Profil eniet in einem waagerechten Distanzabschnitt 36\ Im übrigen erfüllt dieses Profil die gleiche Funktion wie das nach Figur 5, es ist jedoch bei geringerem Kostenaufwand hergestellbar.
Dieses Profil hat keine Umbördelungen oder Versteifungsrippen an seinen äußersten Rändern.
Vierte Ausführunqsform
Figur 7 zeigt ein WandanschluQprofil, durch das sowohl eine Beleuchtungsrinne 40 als auch eine Schattenfuge l\t gebildet werden können. Dieses Profil hat wiederum einen Wandschenkel 12. Won seinem Profilteil 14' verläuft jedoch der der Wand benachbarte Abschnitt 44 in größerer Höhe als der Aufnahmeabschnitt 21. Auch hier ist eine lotrechte Rippe 46 vorgesehen, die jedoch eine wesentlich größere Höhe hat als die oben dargestellten Rippen 18 und 18'. Die Rippe 46 soll nämlich eine Sichtblende darstellen für einen Beleuchtungskörper 48, der an dem Profilabschnitt 44 zu befestigen ist.
An dem Aufnahmeabschnitt 21 wird mit Hilfe von Schnellbauschrauben 27 eine Leiste 50 befestigt. Bretter 30 für eine Holzverkleidung mit Nuten und Federn werden durch das bekannte Einschießen rechtwinkliger Klammern 54 aus den Nuten heraus in die Leiste 50 an dieser befestigt. Die Bretter 30 ragen zunächst mehr oder weniger weit gegen die Rippe 46, wie es gestrichelt in Figur 7 dargestellt ist. Anschließend werden die Bretter mit Hilfe einer
- 11 - poe-il-de
Kreissäge in der Ebene 56 abgeschnitten, so daß sich zwischen dei Ebene 56 und der Rippe 46 eine Schattenfuge ergibt. Zum sauberen Abschneiden der Bretterenden, und zwar unter gleichbleibendem Abstand von der Rippe 46, dient diese als Anlegekante für die Kreissäge.
Fünfte Ausführunqsform
Figur 8 zeigt ein Profil, das die gleiche Aufgabe erfüllen soll wie das Profil nach Figur 5 und auch unmittelbar unter einer Decke anzubringen ist. Beim Betonieren entstehen oft im Winkel zwischen Wänden und Decken unerwünschte Betonri.ppen oder Betonklumpen 60, die das einwandfreie Anbringen eines Profils nach Figur 5 behindern. Das Profil nach Figur 8 trägt dem dadurch Rechnung, daß der Anlegeabschnitt, hier 35', nicht als Rippe wie in Figur 5 ausgebildet ist, sondern dadurch gebildet wird, daß zwei durch Abkantungen erzeugte Profilabschnitte die Ecke zwischen Wand und Decke freilassen. Hierzu gehört ein lotrechter, ebener Abschnitt, der den Anlegeabschnitt 35' bildet sowie ein Zwischenabschnitt 64. Dieser verläuft von der untere Kante des Anlegeabschnitts gegen die Wand und geht dort durch eine weitere f Abkantung in einen Wandschenkel 66 über. Vorzugsweise verläuft der Zwischenabschnitt gegen die Wand schräg aufwärts. Im übrigen hat das Profil einen Aufnahmeabschnitt 21, eine Rippe 18 und einen Raum zwischen dieser Rippe und dem Anlegeabschnitt 35', der eine Schattenfuge 37 bildet.
Der Abstand zwischen dem Anlegeabschnitt 35' und dem Wandschenkel 66 ist wiederum gleich der Stärke einer auf die Wand zu bringenden Putzschicht, und der Anlegeabschnitt ragt weiter nach unten als die Rippe 18, damit der Putzer seiner Abziehlatte anlegen kann, wie es im Zusammenhang mit der dritten Ausführungsform (Figur 5) beschrieben wurde.
- 12 - poe-11-de
Perforationen ausreichender Größe und Anzahl können im Zwischenabschnitt 64 vorgesehen sein, damit der frische Putz etwas hindurchgedrückt werden kann und somit die Putzschicht gut an dem Zwischenabschnitt festhält.
Sechste Ausführungsform
Figur 9 zeigt eine Ausführungsform eines Profiles mit den gleichen Funktionen wie das nach Figur 8, jedoch gedacht für eine abgehängte Decke. An dem gegen die Wand schräg aufwärts verlaufenden Zwischenabschnitt 64 setzt ein lotrecht aufwärts verlaufender Wandschenkel 68 an. Im übrigen gelten die Ausführungen zur fünften Ausführungsform (Figur 8). Abgesehen von den darin beschriebenen Perforierungen kann hier auch noch der Zwischenab- ■)'
schnitt 34 perforiert werden, wodurch man für eine Belüftung des |
Raumes zwischen der betonierten Decke und der abgehängten Decke ä
sorcien kann. |
Varianten
Alle dargestellten Profile können aus Leichtmetall gefertigt, aus Blech gebogen oder aus Kunststoff stranggepreQt werden. Die Wandschenkel 12, 33, 66 und 68 sowie der Aufnahmeabschnitt 21 der Profile können mit Perforationen ausreichender Anzahl und Größe versehen sein, so daß die Profile durch Mörtel allein an Wand und Decke befestigt werden können. Anstelle der dargestellten Gipskartonplatten oder Bretter können auch Putzträger angeschraubt werden oder beliebige sonstige Verkleidungsplatten.
poe-11-de
BEZUGSZEICHEN
1, 3 Schenkel
2 Profil nach Stand der Technik
5 Gipskartonplatte
7 Schattenfuge
10 Wandanschlußprofil (Profil.'
12 Wandschenkel
14, 14' Profilteil, parallel zur Decke
16 Profilkante
18, 18' erste Rippe
19 Wand
20 Aufnahmeraum
21 Aufnahmeabschnitt
22, 23 Umbördelung
22, 23' Versteifungsrippe
24 Schattenfuge
27 Schnellbauschraube
28 Ausnehmung
30 Brett
33 Wandschenkel
34 Zwischenabschnitt
35 Anlegeabschnitt als Rippe
35' AnJegeabschnitt als Profilabschnitt
36 Zwischenabschnitt
36' DistanTiabschnitt
37 Schattenfuge
38 Rand
39 Putzschicht
UO Beleuchtungsrinne
42 Schattenfuge
44 Profilabschnitt
46 erste Rippe
48 Beleuchtungskörper
- 7
poe- 11 -df;
50 Leiste
52 Nut
54 Klammer
56 Ebene
60 Betonklumpen
64 Zwischenabschnitt
66 Wandschenkel
68 Wandschenkel

Claims (12)

- 1 - poe-11-de <poeXll.A> S CHUTZAr1 SPRÜCHE
1. Wandanschlußprofil (Profil) zur Bildung einer Schattenfuge und/oder einer Beleuchtungsrinne und zur Aufnahme der Ränder von Verkleidungsplatten, Holzdecken oder Putzträgern, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Ein parallel zur oder an der Decke anzubringender Profilteil (14) trägt eine quer abstehende (erste) Rippe (18), uie in Gebrauchslage abwärts weist und von dem der Wand zuzukehrenden Rand (38) oder von einem weiteren lotrecht verlaufenden Abschnitt (12, 33, 35, 35') des Profils einen Abstand hat, der gleich der gewünschten Breite der Schattenfuge (24) oder der Beleuchtungsrinne (40) ist:
b) ein Bereich des Profilteils (14) zwischen der ersten Rippe und dem in Gebrauchslage von der Wand abgekehrten freien Rand des Profils bildet einen Aufnahmeabschnitt (21) zum Befestigen der Ränder der Verkleidungsplatten oder Putzträger.
2. Wandanschlußprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Höhe der Rippe (18) - quer zur Ebene des Profilteils (14) - um die erwünschte Stärke einer Spachtelmasse od. dgl. größer ist als die Dicke der zu halternden Platte oder des zu halternden Putzträgers. (Fig. 2)
3. Wandanschlußprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rippe - quer zur Ebene des Profilteils (14) kleiner ist als die Dicke einer zu halternden Verkleidungsplatte, insbesondere Holzdecke. (Fig. 3)
> : ■ : . *. .■ « * .... . ....
- 2 - poe-11-de
4. vi/andanschluQprofil nych einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Der Profilteil (14) ist mit einem an der Wand anzubringenden Teil (Wandschenkel 12, 68) verbunden;
b) der Wandschenkel steht vom Profilteil (14) her nach der gegenüberliegenden Seite vor, wie die erste Rippe (18), weist also in Ge.brauchslage aufwärts.
(Fig. 1 bis 3)
5. Wandanschlußprofii nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmals:
a) Der Profilteil (14) ist mit einem an der Wand anzubringenden Teil (Wandschenkel 33, 66) verbunden;
b) der Wandschenkel steht vom Profilteil (14) her nach derselben Seite vor, wie die erste Rippe (18), weist also in Gebrauchslage abwärts.
(Fig. 5 und 8)
6. WandanschluGprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Das Profil hat zwischen seiner erste*) Rippe (18) uno seinem der Wand zuzukehrenden Rand O8) oder Wandschenkel (12, 33, 66, 68) einen in Gebrauchslrge abwärts weisenden Abschnitt zum Anlegen einer Abziehlatte od. dgl. (Anlegeabschnitt 35, 35');
b) der in Gebrauchslage waagerechte Abstadd d«3 Anlegeabsci>:nitts von einem der Wand zuzukehrenden Rand oder Pro-
- 5 - poe-ll-(
filabschnitt ist im wesentlichen gleich der Breite der gewünschten Stärke einer Putzschicht (39).
b) die Höhe des Anlegeabschnitts ist größer als die der ersten Rippe (18);
c) der gegenseitige Abstand von Anlegeabschnitt und erster Rippe ist gleich der Breite der gewünschten Schattenfugf (37);
(Figuren 5, 0, 9).
7. Wandanschlußprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlegeabschnitt (35) als Rippe ausgebildet ist, die durch mehrfaches Abkanten aus dem Profilteil (14) gebildet ist. (Figuren 5 und 10)
8. Wandanschlußprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlegeabschnitt (35') ein aus dem Profilteil (14) abwärts abgekanteter Profilabschnitt ist, der durch einen gegen die Wand (insbesondere schräg aufwärts) verlaufenden Zwischenabschnitt (64) mit dem Wandschenkel (66, 68) verbunden ist. (Figuren 8 und 9)
9. Wandanschlußprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenabschnitt (64) Perfc rationen einer zum Durchdrücken von Putz ausreichenden Größe hat.
10. Wandanschlußprofil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenabschnitt (34) Perfc rationen einer zum Luftaustausch ausreichenden Größe und Anzahl hat.
-U- poe-11-de
11. WandanschluOprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchslage waagerechten Abschnitte (44, 21) des Profilteils (14') beiderseits der ersten Rippe (46) an dieser in ungleichen Höhenlagen ansetzen. (Figur 7)
12. WandanschluGprofil nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekenn zeichnet, daO zur Bildung einer Schattenfuge (42) zwischen der ersten Rippe (46) und der Außenkante (Ebene 56) einer Holzdecke folgende Maßnahmen dienen:
a) Die Bretter (30) der Holzdecke sind an einer Leiste (50) befestigt, die ihrerseits an dem Aufnahmeabschnitt (21) des zweiten Profilteils (14') befestigt ist;
b) die Höhe der ersten Rippe (46) gegenüber dem Aufnahmeabschnitt (21) ist größer als die Summe der Dicken der Leiste (50) und eines Brettes (30) der Holzdecke, derart, daß ein nach unten vorstehender Rand der ersten Rippe (46) eine Anlegeschiene für eine Kreissäge bildet.
(Figur 7)
DE19848414798 1984-05-15 1984-05-15 Wandanschlussprofil Expired DE8414798U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3427052A1 (de) * 1984-03-10 1985-09-19 Adolf 7070 Schwäbisch Gmünd Pöltl Wandanschlussprofil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3427052A1 (de) * 1984-03-10 1985-09-19 Adolf 7070 Schwäbisch Gmünd Pöltl Wandanschlussprofil

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