DE8414102U1 - Haltevorrichtung fuer ein bindfadenknaeuel - Google Patents

Description

Die Zurschaustellung von Bindfadenknäuelen zu Verkaufszwecken in Läden und insbesondere in Selbstbedienungsläden erfolgt entweder in der Weise, daß die Bindfadenknäuele in einem Kasten untergebracht sind oder nach Bindfadenstärke und Bindfadenlänge sortiert auf stabförmigen Tragelementen aufgereiht sind. Im ersteren Falle ist das Heraussuchen des jeweils gewünschten Bindfadenknäuels durch den Käufer sehr umständlich und zeitaufwendig, da die angebotenen Bindfadenknäuele nicht mit einem Blick überschaut werden können, während im anderen Falle von den stabförmigen Tragelementen alle nicht gewünschten Bindfadenknäuele abgenommen werden müssen, um vielleicht gerade an das letzte und vom Käufer gewünschte Bindfadenknäuel zu gelangen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Haltevorrichtung für Bindfadenknäuele insbesondere für den Verkauf in Selbstbedienungsläden zu schaffen, die in ihrer Herstellung als Wegwerfartikel wirtschaftlich ist, die für eine Preisanbringung geeignet ist und die eine einfache und sichere Halterung eines oder mehrerer Bindfadenknäuele ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Haltevorrichtung für ein Bindfadenknäuel vorgeschlagen, die erfindungsgemäß aus einem Faltzuschnitt aus Pappe, Karton, Kunststoffen od.dgl mit einem oberen quadratischen, rechteckförmigen oder eine anda geometrische Form aufweisenden Abschnitt, der eine Befestigungsdurc brechung aufweist, und mit einem sich an diesen anschließenden stegart gen Abschnitt besteht, dessen freies Ende unter Ausbildung außenseitiger kreisbogenartiger oder geradliniger Führungen

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in zwei zu beiden Seiten des stegartigen Abschnittes abgewinkelte Abschnitte unter Ausbildung von senkrecht zur Längsrichtung des stegartigen Abschnittes verlaufenden oberen Kanten übergeht, wobei der Faltzuschnitt mittig eine in Faltzuschnittslangsrichtung verlaufende Faltlinie aufweist, die sich über die gesamte Faltzuschnittslänge oder über die Länge des stegartigen Abschnittes erstreckt.

Mit dem Erfindungsgegenstand ist eine Haltevorrichtung für ein Bindfadenknäuel geschaffen, die in ihrer Herstellung sehr wirtschaftlich ist, da sie lediglich aus einem einzigen Faltzuschnitt aus Pappe, Karton, Kunststoffen od.dgl. besteht. Aufgrund der Ausgestaltung des Faltzuschnittes ermöglicht dieser nach dem Einführen in die Öffnung des Bindfadenknäuels dieses sicher zu halten, nachdem der Faltzuschnitt aus seiner für die Einführung in das Bindfadenknäuel erforderlichen Faltstellung wieder entfaltet ist. Dabei ist es unerheblich, welchen Durchmesser die Einführ-

und Durchführungsöffnung des Bindfadenknäuels aufweist, da der stegartige Abschnitt des Faltzuschnitts der Haltevorrichtung nach seinem Einführen in die Öffnung des Bindfadenknäuels nicht voll entfaltet zu werden braucht, was nur dann möglich ist, wenn der Durchmesser der Öffnung des Bindfadenknäuels der Breite des stegartigen Abschnittes des Faltzuschnittes entspricht oder größer ist. Durch die ankerartige Endausgestaltung des stegartigen Abschnittes des Faltzuschnit tes ist das Bindfadenknäuel sicher in dieser Haltevorrichtung gehalten und gegen ein Abrutschen nach unten gesichert. Durch die Anbringung einer Befestigungsdurchbrechung im oberen Bereich des Faltzuschnittes ist die Haltevorrichtung

mit einfachen technischen Mitteln, wie Haken od.dgl., aufhäng- :?_; bar. Bei der Verwendung von Haken als Befestigungselementen

% sind Haltevorrichtungen mit Bindfadenknäuelen auch an sogenann-

•I ten Wandlochplatten anbringbar/ in deren Durchbrechung die ent-

5 sprechend ausgebildeten Befestigungshaken eingesetzt werden. %

Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß die Länge

*■ des stegartigen Abschnittes des Faltzuschnittes der Haltevor-

i| richtung nicht der Höhe eines Bindfadenknäuels angepaßt zu

g sein braucht. Sollte die Länge des stegartigen Abschnittes

\ 10 großer als die Durchschnittshöhe eines handelsüblichen Bindfadenknäuels sein oder ein Mehrfaches der Bindfadenknäuelhöhe betragen, dann vermag die Haltevorrichtung ein Bindfadenknäuel mit größeren Abmessungen aufzunehmen. Auf der anderen Seite können zwei oder mehr Bindfadenknäuele mit kleineren Abmessungen auf dem stegartigen Abschnitt des Faltzuschnittes der Haltevorrichtung auch gehalten werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Haltevorrichtung für ein Bindfadenknäuel dargestellt.

Die roit 100 bezeichnete Haltevorrichtung besteht

aus einem Faltzuschnitt 10 aus Pappe, Karton, Kunststoff od.dgl., wobei auch andere geeignete Materialien verwendet werden können, so u.a. auch kaschierte Pappe, Karton od.dgl. Der Faltzuschnitt 10 besteht aus einem oberen quadratischen oder rechteckförmigen Abschnitt 11, in dem eine Befestigungsdurchbrechung 12 ausgespart ist. An diesen kopfartigen Abschnitt 11, der zur Aufnahme von Werbehinweisen,

Preisen u.dgl. geeignet ist, schließt sich ein stegartiger Abschnitt 13 an, dessen freies Ende 13a in eine ankerartige Ausgestaltung übergeht. Hierzu weist das freie Ende 13a des stegartigen Abschnittes 13 des Faltzuschnittes 10 zwei zu beiden Seiten des stegartigen Abschnittes 13 abgewinkelte Abschnitte 14,114 auf, deren außenseitige untere Kanten 14a,114a kreisbogenartig verlaufend sein können; es besteht jedoch auch die Möglichkeit einer geradlinigen Ausgestaltung der bodenseitigen Kanten 14a,114a der abgewinkelten Abschnitte 14,114, so daß die Kantenführung senkrecht zur Längsrichtung des stegartigen Abschnittes 13 erfolgt.

Die beiden abgewinkelten Abschnitte 14,114 an dem freien Ende 13a des stegartigen Abschnittes 13 weisen senkrecht zur Steglängsrichtung verlaufende obere Kanten

L5 14b,114b auf, die zur Auflage für ein bei K angedeutetes Bindfadenknäuel dienen.

Der stegartige Abschnitt 13 des Faltzuschnittes 10 ist mit einer in Längsrichtung des Abschnittes 13 verlaufenden Faltlinie 20 versehen, die als Stanzlinie oder als oberflächig eingeschnittene Linie ausgebildet ist, so daß die beiden Abschnitte 13b,13c des stegartigen Abschnittes 13 aus der in der Zeichnung dargestellten Stellung in Pfeilrichtung X nach hinten abgebogen werden können, mit der Folge, daß auch die abgewinkelten Abschnitte 14,114 an dem freien Ende 13a des stegartigen Abschnittes 13 dieser Faltbewegung folgen, wodurch die Breite der beiden abgewinkelten Abschnitte 14,114 verringert wird, damit der stegartige Abschnitt 13 mit seinen abgewinkelten Abschnitten 14,114 in die

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Öffnung bzw. Durchbohrung eines Bindfadenknäuels hindurchgeführt werden kann. Die Gesamtlänge der beiden abgewinkelten Abschnitte 14,114 ist dabei größer als der Durchmesser der Öffnung des Bindfadenknäuels K, so daß im entfalteten bzw. teilentfalteten Zustand das Bindfadenknäuel K auf den oberen Kanten 14b,114b sich abstützen kann, wenn der stegartige Abschnitt 13 durch die Öffnung in dem Bindfadenknäuel hindurchgeführt ist.

Nach dem Einführen des stegartigen Abschnittes 13 mit seinen seitlich abgewinkelten Abschnitten 14,114 werden die beide'. Abschnitte 13b, 13c des stegartigen Abschnittes 13 wieder in ihre in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung zurückgeführt, so daß das Bindfadenknäuel K sicher gehalten ist.

Vorteilhafterweise wird für die Ausbildung des Faltzuschnittes 10 ein federnd-elastisches Material verwendet, welches die Eigenschaft besitzt, daß nach dem Falten der beiden Abschnitte 13b,13c des stegartigen Abschnittes 13 sich diese Abschnitte wieder soweit zurückbewegen, daß der stegartige Abschnitt 13 eine ebene Fläche bildet.

Diese federnd-elastische Materialausgestaltung ist beispielsweise erreichbar, wenn für die Herstellung des Faltzuschr.ittes ein Material verwendet wird, wie z.B. Pappe, Karton od.dgl., das mit einer elastischen Kunststoffolie kaschiert ist.

Es besteht jedoch aueh die Möglichkeit, den Faltzuschnitt 10 der Haltevorrichtung 100 aus Kunststoffen herzustellen. Auch andere für die Herstellung des Faltzuschnittes 10 geeignete Materialien können Verwendung finden.

Die Faltlinie 20 kann sich jedoch auch über die gesamte Länge des Faltzuschnittes 10 erstrecken.

Claims (1)

1. Haltevorrichtung für ein Bindfadenknäuel, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Haltevorrichtung (100) aus einem Faltzuschnitt (10) aus Pappe, Karton, Kunststoffen od.dgl. mit einem oberen quadratischen, rechteckförmigen oder eine andere geometrische Form aufweisenden Abschnitt (11), der eine Befestigungsdurchbrechung (12) aufweist, und mit einem sich an diesen anschliessenden stegartigen Abschnitt (13) besteht, dessen freies Ende (13a) unter Ausbildung außenseitiger kreisbogenartiger oder geradliniger Führungen (14a,114a) in zwei zu beiden Seiten des stegartigen Abschnittes (13) abgewinkelte Abschnitte (14,114) unter Ausbildung von senkiecht zur Längsrichtung des stegartigen Abschnittes

   (13) verlaufenden oberen Kanten (14b,114b) übergeht, und daß der Faltzuschnitt (10) mittig eine in Faltzuschnittslängsrichtung verlaufende Faltlinie (20) aufweist, die sich über die gesamte Faltzuschnittslänge oder über die Länge des stegartigen Abschnittes (13) erstreckt.