DE841397C

DE841397C - Kochkessel fuer Zuckermassen

Info

Publication number: DE841397C
Application number: DEP20255A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-02
Filing date: 1948-11-02
Publication date: 1952-06-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kochkessel mit um seine Achse umlaufendem, der Kesselwandung angepaßtem Rührwerk. Derartige Kessel werden insbesondere für das Einkochen von Zuckermassen in verschiedenen Ausführungen erfolgreich benutzt.
Um eine Beschleunigung des Wärmeaustausches zwischen der Masse und den beheizten Innenflächen des Kessels und eine schnellere Durchmischung der Gesamtmasse durch das Rührwerk zu erzielen, soll gemäß der Erfindung durch geneigte Anordnung der Rührwerksachse gegenüber der Lotrechten von der vielfach schon praktisch benutzten Erkenntnis Gebrauch gemacht werden, daß dann bei der dadurch gegebenen gleichen Schrägstellung der Rührwerksach se das Rührwerk während des Umlaufes mit seinen Schaufeln ständig Rührgut der Höhe nach verlagert und nicht nur die einzelnen Masseteilchen im wesentlichen in ihrer eigenen waagerechten Ebene zum Lagewechsel zw_ngt.
Die Veränderung des Wassergehaltes des Rühr- bzw. Kochgutes während der Bearbeitungszeit und die dadurch gegebene Dichteänderung lassen es erfindungsgemäß ratsam erscheinen, den Rührwerksantrieb stufenlos regelbar zu machen.
Um reit einem solchen Kochkessel nach allen gewohnten Einkochverfahren ohne die Gefahr eines Masseverlustes durch undichte Trennfugen in jedem lall vorteilhaft arbeiten zu können, erscheint es erfindungsgemäß zweckmäßig, sich einer geschlossenen dampfdichten Ausführung zu bedienen, die dann sowohl mit einer Beschickungsöffnung als auch einer am tiefsten Behälterpunkt angeordneten Entleerungsöffnung sowie einem Brüdenanschluß versehen werden muß.
Ein .Ausführungsbeispiel eines Kochkessels gemäß der Erfindung ist aus der ohne weiteres verständlichen Schnittzeichnung ersichtlich. Der mit einem Heizmantel a üblicherweise ausgestattete Kochkessel 3 ist ähnlich wie ein Drageekessel auf einem Fuß 9 gelagert, in dem auch die Antriebsschnecke ii und das Schraubenrad io für den Antrieb der Rührwerkswelle 7 untergebracht sind. Naturgemäß bedarf es zur Abdichtung der Welle gegenüber dem Behälterinneren der üblichen Stopfbüchse B. Das gleichzeitig die Kesselachse bestimmende Rührwerk 6 ist schräg gelagert, damit die einzelnen Rührschaufeln während ihres Umlaufs ständig Masseteile von unten nach oben befördern bzw. beim Wiedereintauchen in die Masse von oben nach unten mitnehmen können, wodurch gegenüber senkrecht gelagerten Rührwerken der Masseaustausch zwischen den einzelnen Höhenlagen der Kochgutfüllung begünstigt wird.
Die üblicherweise am tiefsten Behälterpunkt anzuordnende Entleerungsöffnung ist mit 12 bezeichnet, während 5 den Heizmitteleintritt darstellt. Im oberen Teil des von dem Kochgut nicht mehr berührten Teils des Kochkessels ist die notwendige Beschickungsöffnung i vorgesehen. Naturgemäß muß auch noch ein Brüdenanschluß 2 vorhanden sein, der die Entnahme der Brüden unter Umständen unter Vakuumanwendung gestattet. Durch die dargestellte Formgebung ist den'Forderungen nach Drucksicherheit und Dichtigkeit des gesamten Gefäßes in einfachster Form genügt.

Claims

PATLNTANSP;,:'CM::: i. Kochkessel mit um seine Achse umlaufendem, der Kesselwandung angepaßtem Rührwerk, insbesondere für das Einkochen von Zuckermassen, gekennzeichnet durch geneigte Anordnung der Rührwerksachse (7) gegenüber der Lotrechten.
2. Kochkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührwerksantrieb stufenlos regelbar ist.
3. Kochkessel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit Beschickungsöffnung (i), Brüdenanschluß (2) und einer am tiefsten Behälterpunkt angeordneten Entleerungsöffnung (i2) versehene geschlossene dampfdichte Ausführung mit unterem Rührwerkswelleneintritt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 674 936a.