DE841097C - Loetmittel - Google Patents

Loetmittel

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DE841097C
DE841097C DEK6603A DEK0006603A DE841097C DE 841097 C DE841097 C DE 841097C DE K6603 A DEK6603 A DE K6603A DE K0006603 A DEK0006603 A DE K0006603A DE 841097 C DE841097 C DE 841097C
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DE
Germany
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solder
carboxylic acids
acid
amines
rosin
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Expired
Application number
DEK6603A
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English (en)
Inventor
Fritz Koehler
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3612Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

  • Lötmittel Die* Erfindung bezieht sich auf ein Lötmittel,' insbesondere auf ein Flußmittel zum Löten u. dgl.
  • Es ist bekannt, organische Stoffe, wie Glycerin, Vaselin, Ceresin, Kolophonium, Ozokerit, Stearin u. a. Stoffe, die selbst nicht oder wenig reduzierend wirken, als Träger, z. B. für Salmiak, bei Lötmitteln zu verwenden.
  • Ferner ist bekannt, organische Stoffe, wie Harnstoffe und seine Derivate, gegebenenfalls in Mischung mit Harzen bei Lötmitteln zu verwenden. Es ist auch bekannt, Flußmittel dem Kolophonium als Träger zuzumischen, wobei Chlorhydrate, z. B. Anilinchlorhydrat, Orthotoluidinchlorhydrat, Di-1>lienylguanidinchlorhydrat in fein verteilter Form in Lösungsmitteln, z. B. Methylalkohol, dem Kolophonium zugesetzt werden.
  • Diese Lötmittel entsprechen in vieler Hinsicht nicht den heutigen Anforderungen in der Technik. Um einen schnellen Fluß des Lots zu bewirken; werden gewisse Zusätze, z. B. Kolophonium, dem Lot zugegeben. Diese Zusätze dürfen jedoch keine Halogene enthalten, da diese den hohen Isolationswiderstand des Kolophoniums zu stark herabsetzen würden. Ferner ist es wegen der geforderten Homogenität des Lötmittels erforderlich, daß die Zusätze nicht als Beimischung, sondern im gelösten Zustand im Kolophonium enthalten sind. Eine weitere Anforderung an das Lötmittel besteht darin, (laß der das verlaufene Lot umgebende Flußrriittelrest dieEigenschaf tendesKolophoniums, z. B. Härte, klare Farbe, Beständigkeit und .Widerstand, aufweist, wobei der Widerstand mindestens iooo Megolim beträgt. Eine weitere Anforderung an das Lötmittel besteht darin, daB Lötungen sowohl mit der Flamme als mit dem Kolben durchgeführt werden können, wobei der Lötkolben durch den Zusatz an Kolophonium in seiner Wärmeleitfähigkeit nicht behindert und auch nicht chemisch angegriffen werden darf. Ferner ist es erforderlich, daB Dämpfe, die sich beim Lötvorgang entwickeln können, auf ein Minimum beschränkt bleiben, insbesondere dürfen die Niederschläge dieser Dämpfe keine Kriechströme verursachen oder Zersetzungen hervorrufen. Schließlich muß eine Gefährdung der Gesundheit durch Spritzen und Belästigungen durch Rauch oder Dämpfe unter normalen Arbeitsbedingungen vermieden werden.
  • Es wurde nun gefunden, daB ein Lötmittel, das diesen Anforderungen in hohem Maße gerecht wird, aus gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen ein- oder mehrbasischen Carbonsäuren und Aminen, z. B. Hydroxylamin, Methylaniiii, :Anilin, Harnstoff und Derivate, z. B. o-, m-oder 1)-Toluidin, Guanidin, besteht. Die stickstofflialtigen, organischen Körper können hierbei den genannten Carbonsäuren im Verhältnis ihrer Molekulargewichte oder Vielfachen hiervon zugegeben werden. Die Carbonsäuren. und die stickstoffhaltigen organischen Stoffe können für sich als Lötmittel verwendet werden. Es ist aber auch möglich, diese Trägersubstanzen, z. B. Kolophonium, Vaselin, Glycerin, Stearin, Öl oder Lack zuzugeben. Schließlich ist es auch möglich, die -Carbonsäuren und stickstoffhaltigen Stoffe einem Lösungsmittel beizugeben.
  • Als aliphatische; gesättigte Carbonsäuren lassen sich z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Valeriansäure, Capronsäure, Oenanthsäure, Pelargonsäure verwenden, die der allgemeinen Formel C" Hz" + 1 COOH entsprechen. Auch mehrbasische, gesättigte Carbonsäuren, wie z. B. Oxalsäure, Bernsteinsäure, Citronensäure u. a., lassen sich als Carbonsäuren verwenden. Die Erfindung ist aber nicht nur auf aliphatische Carbonsäuren beschränkt, sie läßt sich auch mit Vorteil auf gesättigte und ungesättigte, aromatische Carbonsäuren, wie z. B. Salicylsäure, Zimtsäure, Vaniilinsäure,ausdehnen. Schließlich lassen sich als Carbonsäuren, auch solche Säuren verwenden, die eine endocyclische Brücke im Molekül enthalten, wie die Kampfersäuren und Car-Bonsäuren von hohem Molekulargewicht, wie z:' B. die Tanninsäure. , Es ist aber nicht erforderlich, daß besagte Carbonsäuren und Amine nicht nur in Mischungen vorliegen, sondern sie können auch chemische Verbindungen miteinander bilden. Als derartige Kondensationsprodukte zwischen Carbonsäuren und Aminen lassen sich beispielsweise die Ureide verwenden. Solche Ureide sind z. B. Parabansäure, Oxalursäure, Violursäure, Xanthin sowie ihre Homologe und Abkömmlinge.
  • Die erfindungsgemäßen Lötmittel lassen sich mit besonderem Vorteil in einem Metallmantel, z. B. Metallrohr, verwenden, wobei sie als FIuBmittel dienen. Die erfindungsgemäßen Lötmittel lassen sich zu Lötmetall in Puder- oder Staubform zusetzen. Sie lassen sich aber auch in Pillen- oder Tablettenform in Verbindung mit Lötmetall mit besonderem Vorteil verwenden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lötmittel, dadurch gekennzeichnet, daB es aus gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen, ein- oder mehrbasischen Carbonsäuren und Aminen, z. B. Hydroxylamin, Methylamin, Anilin, Harnstoff und deren Derivaten besteht, denen gegebenenfalls Trägersubstanzen, z. B. Kolophonium, oder Lösungsmittel beigegeben sind.
  2. 2. Lötmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das molekulare Verhältnis der Carbonsäuren zu den Aminen wie i : i öder einem Mehrfachen dieses Verhältnisses entspricht.
  3. 3. Lötmittel nach den Ansprüchen i und;; 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuren und Amine kondensiert sind, z. B. zu Ureiden.
  4. 4. Lötmittel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Flußmittel in einem Metallmantel, z. B. Metallrohr, enthalten ist.
  5. 5. Lötmittel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in Verbindung mit einem Lötmetall in Puder- oder Staubform verwendet wird.
  6. 6. Lötmittel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es allein oder in Verbindung mit Lötmetall in Pillen- oder Tablettenform verwendet wird.
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