DE840973C

DE840973C - Uhr

Info

Publication number: DE840973C
Application number: DER1433A
Authority: DE
Inventors: Alfred Riechers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-06
Filing date: 1950-04-06
Publication date: 1952-06-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Uhr mit akustischer Zeitmarkierung, insbesondere eine Zimmer- oder Wanduhr. Es ist im allgemeinen üblich, bei derartigen Uhren mittels eines Schlagwerkes oder einer pneumatisch arbeitenden Anlage die vollen, halben oder viertel Stunden anzugeben, wobei die Signale aus stets gleichbleibenden Einzeltönen oder kurzen Tonfolgen, z. B. Dreiklängen, bestehen.
In Einzelfällen sind auch Uhren angefertigt worden, hei denen zu gewissen Zeiten mechanisch ein Spiehverk ausgelöst wird. Bei ihnen handelt es sich aber nicht um einen Gebrauchsartikel, und die Möglichkeit, die akustischeq Zeitmarkierungen zu variieren, ist sehr beschränkt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer normalen Gebrauchsuhr, die das Merkmal aufweist, die einzelnen Zeitabschnitte durch gesprochenen Text, durch eine Melodie od. dgl., also durch eine willkürlich wählbare und inhaltlich bestimmbare Tonfolge anzuzeigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein mit gesprochenem Text oder sonstigen Tonfolgen versehener Tonträger, z. B. ein Band, ein Draht, eine Folie oder eine Schallplatte, und ein damit zusammenarbeitender, mit einem Lautsprecher gekoppelter Tonabnehmer durch das Zeitschaltrad der Uhr periodisch in Tätigkeit gesetzt und wieder abgeschaltet werden.
Vorzugsweise wird die Erfindung so verwirklicht, daß ein elektromagnetisch besprochenes Band Verwendung findet, das mit einem elektromagnetischen Hörkopf zusammenarbeitet. Der Tonträger kann dabei auswechselbar angeordnet sein und gegebenenfalls mit unterschiedlichen Bezeichnungen für die einzelnen Zeitmarkierungen versehen werden.
Je nach Lage des Falles lassen sich die Elemente der akustischen Anlage einzeln montieren oder zu einem gemeinsamen Aggregat zusammenfassen, das als Ganzes in die Uhr eingesetzt wird. Dabei hängt es ebenfalls vom Einzelfall ab, in welcher Weise die verschiedenen Elemente arbeiten und miteinander gekuppelt sind. Dabei ist es zweckmäßig, so vorzugehen, daß die verschiedenen Organe durch das Zeitschaltrad oder ein damit zusammenhängendes Schaltrad der Uhr jeweils rechtzeitig in Bereitschaft gesetzt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel schematisch erläutert.
Mit i 'ist dort das Gehäuse einer Uhr bezeichnet, etwa einer Pendeluhr, deren Gewichte 2 und 3 zur Betätigung des Uhrwerkes 4 dienen.
5 ist das Kettenrad für das Schlagwerk der Uhr. Von diesem Kettenrad aus wird ein Ritzel6 angetrieben, dessen Welle zum Transport eines bandförmigen Tonträgers 7 dient, indem beispielsweise ein auf der Welle des Ritzels 6 sitzendes Zahnrad 8 in die Perforation des Bandes 7 eingreift. Auf dem Band 7 sind die einzelnen Zeitabschnitte in beliebiger Weise durch Töne, Texte, Melodien od. dgl. markiert, und zwar entweder s(>, daß sich die Zeitmarkierungen bei jedem Zeitabschnitt wiederholen oder für die verschiedenen Zeitabschnitte unterschiedlich sind.
Von dem Band 7 werden die Aufzeichnungen durch einen elektromagnetischen Hörkopf 9 abgenommen, der sie über einen Verstärker t o zu einem Lautsprecher i i weiterführt.
Die Speisung des ganzen Systems erfolgt von einer Batterie 12 aus, und zwar derart, daß ein im Stromkreis sitzender Schalter 13 über eine Klinke 14 von dem Zeitschaltrad 15 der Uhr entsprechend den einzelnen Zeitabschnitten betätigt wird.
Zugleich mit der Schaltung des Tonträgers 7 und des Tonabnehmers 9 könnte im Bedarfsfall auch ein zusätzliches Organ, z. B. ein solches für ein Licht, ein Signal oder eine Reklameanlage, betätigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Uhr mit akustischer Zeitmarkierung, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit gesprochenem Text oder sonstigen Tonfolgen versehener Tonträger (7), z. B. ein Band, ein Draht, eine Folie oder Schallplatte, und ein damit zusammenhängender, mit einem Lautsprecher (i i) gekoppelter Tonabnehmer (9) durch das Zeitschaltrad (15) der Uhr periodisch in Tätigkeit gesetzt und wieder abgeschaltet werden.
2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektromagnetisch besprochenes Band (7) mit einem elektromagnetischen Hörkopf (9) zusammenwirkt.
3. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Schaltung des Tonträgers und Tonabnehmers ein zusätzliches Organ, z. B. für ein Licht- oder Tonsignal, betätigt wird.
4. Uhr nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tonabnehmer (9) und Lautsprecher (i i) eine Verstärkeranla.ge (i o) eingeschaltet ist.
5. Uhr nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Organe durch das Zeitschaltrad oder ein damit zusammenhängendes Schaltrad jeweils rechtzeitig in Bereitschaft gesetzt werden.
6. Uhr nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente der akustischen Anlage ein gemeinsames Einsatz= aggregat bilden.
7. Uhr nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Tonträger (7) auswechselbar angeordnet ist. B. Uhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonträger mit unterschiedlichen Aufzeichnungen für die einzelnen Zeitmarkierungen versehen ist.