DE8408870U1

DE8408870U1 - Fernmelde-Verteilerkasten

Info

Publication number: DE8408870U1
Application number: DE19848408870
Authority: DE
Original assignee: Autoflug GmbH
Current assignee: Autoflug GmbH
Priority date: 1984-03-22
Filing date: 1984-03-22
Publication date: 1984-06-14

Description

Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 11111/84 - Seite 3

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernmelde-Verteilerkasten mit einer Bodenplatte und einer mit dieser verbindbaren Abdeckung, die ein Schloß mit Vorreiber enthält, der hinter einen mit der Bodenplatte verbundenen Haken greift.

Ein bekannter Fernmelde-Verteilerkasten der angegebenen Art (DE-GM 83 29 059) umfaßt formmäßig individuell aufeinander abgestimmte Kasten- und Abdeckungsteile, die am Rand in besonderer Weise ineinandergreifen und daher nur in Kombination miteinander verwendbar sind. Insbesondere kann die Abdeckung des bekennten Verteilerkastens nicht zum verschließbaren und zugriffsicheren Nachrüsten vorhandener Verteilerkästen, die « die spezielle Randausbildung nicht aufweisen, nicht verwendet f werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fernmelde-Verteiler- f kasten der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der besonders ο

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einfach ist, die Kombination unterschiedlichster Kastenelemente miteinander gestattet und insbesondere die Nachrüstung vorhandener Verteilerkästen mit einer verschließbaren, zugriffsicheren Abdeckung ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß mit der Bodenplatte des Verteilerkastens in demjenigen Bereich, in welchem sich in der Abdeckung der Vorreiber befindet, ein hakenförmiger Verschlußbügel verschraubt ist und daß an der gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte mit dieser mindestens ein hakenförmiger Haltewinkel verschraubt ist, der mit einem an der Abdeckung befestigten Haltewinkel zusammenwirkt, wobei die Hakenteile des Verschlußbügels und des bodenplattenseitigen Haltewinkels einander entgegengesetzt orientiert sind.

Die Erfindung gestattetes, die Abdeckung mit den zugehörigen Verschlußbügeln und Haltewinkeln als Nachrüstsatz für bereits vorhandene, montierte Verteiler zu verwenden.

Der Verschlußbügel ist zweckmäßigerweise anstelle der bisher vorhandenen Erdungschiene bzw. der Kontakt-/Kabelabfangschiene vorgesehen. Die Abmessungen, das Material, die Befestigungssowie die Erdungsgewindebohrungen sind mit der ausgetauschten Schiene vorzugsweise baugleich, so daß der Verschlußbügel die Erdungsschiene bzw. die KoEtakt-/Kabelabfangschiene ersetzt.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Haltewinkel auf oder unter die vorhandenen Erdungsschiene bzw. Kontakt-/Kabelabfangschiene geschraubt bzw. in diese integriert sind. Auf diese Weise kann man die Haltewinkel bequem und sicher anbringen, ohne Änderungen an der Bodenplatte oder anderen Teilen vornehmen zu müssen. Die Funktion der Erdungsschiene bzw. der Kontakt-/ Kabelabfangschiene wird nicht beeinträchtigt.

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Vorteilhafterweise sind der Verschlußbügel und/oder die Haltewinkel und/oder die abdeckungseeitigen Winkel längenverstellbar, insbesondere wenn es sich um eine Unterputzausführung handelt, bei welcher die Tiefe der Bodenplatte im Bezug auf das Putzniveau unterschiedlich sein kann. Dabei genügt es, wenn die bodenplattenseitigen Haltewinkel Oder die damit zusammenwirkenden Haltewinkel längenverstellbar sind.

Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Oberseite der Abdeckung einen umlaufenden, abgeschrägten Rand aufweist, der den Gegenstand kleiner aussehen läßt als er in Wirklichkeit ist. Er wirkt dadurch gefälliger.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht, nämlich

Fig. 1 und 2 eine Draufsicht und eine Schnittansicht

einer Aufputzausführung und

Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten einer Unterputz

ausführung.

In Fig. 2 erkennt man die Bodenplatte 1, die auf eine Trägerfläche in herkömmlicher Weise aufgesetzt ist. Auf der einen Seite ist sie mit einem Verschlußbügel 2 durch Anschrauben nachgerüstet, der so ausgebildet ist, daß Kabelzuführungen durch den Hohlraum geführt werden können. Die Abmessungen, das Material, die Befestigungsbohrungen sowie die Erdungsgewindebohrungen sind mit der ausgetauschten Kontakt-/Kabelabfangschiene baugleich. Am unteren Teil der Bodenplatte 1 sind zwei gekröpfte Haltewinkel 3 in seitlichem Abstand voneinander auf der linken und der rechten Seite der Bodenplatte jeweils unter die Erdungsschiene

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schiene geschraubt oder in diese integriert. Die bisherige Funktion der Schiene wird nicht beeinträchtigt. Abgesehen von dem Verschlußbügel und dem Haltewinkeln 3 entspricht diese Anordnung den Fernmeldö^Verteilerkästen in Aufputzausführung nach DIN 47 615 z.B. VKA/VKU der Deutschen Bundespost.

Die verschließbare Abdeckung 4 setzt sich aus einer oberseitigen Fläche und vier Seitenflächen zusammen und umschließt kastenartig die gesamte Anordnung bis hin zur Trägerfläche, auf der die Bodenplatte 1 aufgesetzt ist. Die Abdeckung weist ein Schloß 5 auf mit einem Vorreiber 7, der mit dem Verschlußbügel 2 zusammenwirkt. An der Unterseite an denjenigen Stellen, die den Haltewinkeln 3 entsprechen, sind mit diesen zusamnenwirkend die Haltewinkel 6 in die Abdeckung eingeschweißt.

Die Abdeckung kann sehr einfach aufgesetzt werden, indem die Haltewinkel 6 unter die Haltewinkel 3 geschoben werden und wird dann auf der Schloßseite angedrückt, bis sie an der Trägerfläche anliegt. Durch Betätigung des Schlosses 5 wird der Vorreiber 7 unter den Hakenteil des Verschlußbügels 2 gedreht.

Diese Abdeckung mit dem Verschlußbügel 2 und den Haltewinkeln eignet sich auch als Nachrüstsatz für bereits vorhandene Verteiler.

Die geschlossene Oberseite der Abdeckung ist optisch verkleinert durch die in beiden Ansichten ersichtliche Abwinkelung oder Abschrägung 9 am Rand der Deckfläche der Abdeckung.

In der Zeichnung der ünterputzausführung gemäß Fig. 3 und 4 sind entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 und 2 bezeichnet. Die Bodenplatte 1 befindet sich in einem Kunststoff- bzw. Blechgehäuse, das putzgleich in die Wand eingelassen ist.

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Auf die Bodenplatte 1 wird (ähnlich wie bei der Unterputzausführung/ der Verschlußbügel 2 anstelle der bisher vorhandenen Erdungsschiene aufgeschraubt, wobei er zweckmäßigerweise mittels der Einrichtung 10 längenverstellbar ist zur Anpassung an unterschiedliche Einlaßtiefe der Bodenplatte 1 gegenüber der Trägerwandoberfläche 11 . Die Kabelzuführungen werden durch den vorgesehenen Hohlraum geführt. Die Abmessungen, das Material, die Befestigungs- sowie die Erdungsgewindebohrungen sind mit der ausgetauschten Erdungsschiene baugleich.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte 1 sind auf die Kontakt-/Kabelabfangschiane 3 auf der rechten und der linken

Seite der Bodenplatte Haltewinkel 3 geschraubt bzw. sind die Haltewinkel in die Kontakt-/Kabelabfangschiene integriert.

Die Abdeckung 4 ist flacher als diejenige der Aufputzausführung. Sie besitzt an der dem Verschlußbügel 2 entsprechenden Stelle das Schloß 5 mit Vorreiber 7, der hinter den Hakenteil des Verschlußbügels 2 greift. Die Längenverstellungseinrichtung 10 des Verschlußbügels 2 wird so eingestellt, daß der Vorreiber 7 in der vorgesehenen Abdeckungslage mit der gewünschten Festigkeit dahinterfaßt. - Als Gegenstück zu den Haltewinkeln 3 sind an der Abdeckung 4 zwei Haltewinkel 6 befestigt, die mittels der Einrichtung 10 jeweils längenverstellbar sind.

Zur Montage wird die Abdeckung in etwas abgewinkelter Lage von oben über die Bodenplatte geschoben, so daß die zwei Haltewinkel 6 der Abdeckung unter die Haltewinkel 3 greifen. Mögliche Maßuntorschiede werden durch die Längenverstellung 10 ausgeglichen. Die Abdeckung 4 wird dann auf der Seite des Schlosses 5 an die Wandoberfläche 11 gedrückt und der Vorreiber 7 des Schlosses mittels des Schlüssels unter den längenverrtellbaren

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Verschlußbügel 2 gedreht.

Die Abdeckung 4, die naturgemäß bei der Unterputzausführung flacher ausgeführt sein kann als bei der Aufputzausführung, weist ebenfalls in Ihrer Deckfläche eine umlaufende Abschrägung 9 auf.

Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß ohne Änderung der bisher vorhandenen Bodenplatte und der dazugehörigen Teile eine zugriffsichere und stabile Ausführung, auch für die Zwecke der Nachrüstung vorhandener Anlagen, geschaffen wird. Die Handhabung ist einfach und schnell. Die äußeren Abmessungen der bisherigen Abdeckungen können eingehalten werden. Für unterschiedliche Größen läßt sich dasselbe Prinzip anwenden.

Claims

1. Fernmelde-Verteilerkastan mit einer Bodenplatte und einer mit dieser verbindbaren Abdeckung, die ein Schloß mit Vorreiber enthält, der hinter einen mit der Bodenplatte verbundenen Haken greift, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Bodenplatte (1) in demjenigen Bereich, in welchem sich in der Abdeckung der Vorreiber befindet, ein hakenförmiger Verschlußbügel (2) verschraubt ist und daß an der gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte mit dieser mindestens ein hakenförmiger Haltewinkel (3) verschraubt ist, der mit einem an der Abdeckung befestigten Haltewinkel (6) zusammenwirkt, wobei die Hakenteile des Verschlußbügels (2) und des Haltewinkels (3) einander entgegengesetzt orientiert sind.

BANK DRESDNER BANK. HAMBURG. 4 030 44BiBLZ tX ix*»)' · POSTSCHECK: HMMURe 1476 07- ',00IBLZ 200 100 20) TELEGRAMM: SPECHTZIES

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2. Verteilerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel (2) als Erdungsschiene oder als Kontakt-ZKabelabfangschiene ausgebildet ist.

3. Verteilerkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewinkel (3) auf oder unter die Erdungsschiene bzw. die Kontakt-/Kabelabi;-:ngschiene geschraubt sind bzw. in die Erdungsschiene bzw. die Kontakt-/Kabelabfangschiene integriert sind.

4. Verteilerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel (2) und/oder die Haltewinkel (3) und/oder die abdeckungsseitigen Winkel (6) längenverstellbar ist/sind.

5. Verteilerkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Abdeckung einen umlaufenden, abgeschrägten Rand (9) aufweist.

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