DE8408735U1

DE8408735U1 - Sicherungstrenn- oder Sicherungslasttrennschalter

Info

Publication number: DE8408735U1
Application number: DE19848408735
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1984-03-22
Filing date: 1984-03-22
Publication date: 1984-06-28

Description

0L->84/3 .' / * j j-.3 :-

Beschreibung!

Die Neuerung bezieht sich auf einen Sicherungstrenn- oder Sicherungslasttrennschalter gemäß dem Oberbegriff dea Anspruches 1. Ein derartiger Schalter ist z. B. durch die DE-OS 15 08 312 bekannt geworden. Bei der bekannten Bauart sind die in sich starren Kontaktbügel von U-förmig gebogenen Federn im Schwenkdeckel gehalten, und zwar derart, daß die Kontaktbügel mit Hilfe der Federn federnd in ein IsolierstUck des Schwenkdeckels eingehängt sind. Diese Bauart erfordert einen hohen Aufwand fUr die Anfertigung und Montage der Kontaktbügel und der zusätzlich erforderlichen U-förmig gebogenen Federn.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für die Herstellung unu Montage der Kontaktbügel zu verringern. Piese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. FUr den selbstfedernden Draht kann handelsüblicher Federdraht verwandet werden. Da die Kontaktbügel in sich federnd sind, ist eine besondere Feder zur Herstellung der Nachgiebigkeit, wie dies bei starren Kontaktbügeln notwendig ist, überflüssig. Eine einfache und sichere Montage ergibt sich dadurch, daß die Kontaktbügel mit Hilfe von Klemmdruckblechen und zugehörigen Schrauben an Sicherungshaltern befestigt sind, die ihrerseits am Schwenkdeckel befestigt sind. Für die Klemmdruckbleche können handelsübliche Klemmdruckbleche zur Festlegung von Anschlußdrahten verwendet werden. Damit ergibt sich eine einfache Montage und eine zuverlässige elektrische und mechanische Festlegung der Kontaktbügel. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dann, wenn auch die Zuleitungen von dem Überwachungsgerät zu den Kontaktbügeln von diesen Kl&rfimdruckblechen gefaßt sind. Befestigungsschrauben und Klemmdruckbleche können eingespart werden, wenn nach einem weiteren Merkmal die Kontaktbügel und/oder Anschlußdrähte durch Löten oder Verschweißen an den Sicherungshaltern befestigt werden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung sind .die Kontaktbügel so gebogen, daß ihre freien Enden bei geschlossenem Schwenk'deckel· die Schaltmesser in den von den stirnseitigen 2nden des Sicheruneskörpers und den festen Kon— taktaufnahmen geführten Räume kontaktieren. Damit wird der ohnehin vorhandenen stirnseitige Freiraum zu den Kontaktaufnahmen des Sicherungs—

• I ■ I « · ·

⁴Jt 4 ' -

Unterteils ausgenutzt. Diese Art der Kontaktgabe bietet ferner den Vorteil, daß man bei der Formgebung der Kontaktbügel unabhängig ist von der Ausdehnung der ortsfesten Kontaktaufnahme. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus Unteransprüchen.

In der Zeichnung sind in den Figuren 1 bis 8 Ausführungsbeispiele des Gegenstandes gemäß der Neuerung dargestellt. Fig. 1 zeigt in einer teilweise geschnittenen Teilansicht den Schwenkdeckel eines Sicherungstrenner mit eingesetzter Sicherung. Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Kontaktbügels, Fig. 3 eine Seitenansicht desselben. In den Figuren 4 bis 7 sind verschiedene Möglichkeiten zur Ausbildung des KontaktbUgels dargestellt."Fig. 8 zeigt eine Teilansicht zur Festlegung eines KontaktbUgels mittels zweier Klemmdruckbleche.

Gemäß Fig. 1 trägt das mit 10 angedeutete kastenförmige Unterteil des Sicherungstrenners zwei ortsfeste Kontaktaufnahmen 11. Mit 12 ist der zugehörige Schwenkdeckel bezeichnet, der an seiner Vorderseite einen Handgriff 13 und ein Überwachungsgerät 14 trägt. Der Schwenkdeckel 12 trägt an seiner Innenseite Sicherungshalter 15, die mit Schrauben 16 am Deckel 12 befestigt sind (Fig. 8). Eine Sicherung 17 mit einem Sicherungskörper 18 und zwei Schaltmessern 19 ist über Befestigungslaschen 20 von den Sicherungshaltern 15 im Schwenkdeckel 12 gehalten. Mit 21,22 sind zwei aus selbstfederndem Draht gefertigte Kontaktbügel bezeichnet, die mit ihren freien Enden 21a,22a in die stirnseitigen Freiräume 23 ragen und hier die Schaltmesser 19 kontaktieren. Die Kontaktbügel 21,22 sind mit Hilfe von Klemmdruckblechen 24 und Schrauben 25 auf den Sicherungshaltern 15 befestigt. Mit 26 sind Rastfedern zum Verrasten der von den Sicherungshaltern 15 aufgenommenen Befestigungs— laschen 20 bezeichnet.

Gemäß Fig. 2 und 3 ist der Kontaktbügel 22 schleifenförmig ausgebildet und besitzt zwei Befestigungsarme 22b,22c, die gemäß Fig. 1 und 8 unter Klemmdruckbleche 24 der Schrauben 25 geschoben sind. Das freie Ende 22a besitzt zwei federnde Schenkel 22d,e, die das Schaltmesser 19 kontaktierend umgreifen.

Fig. 4 und 5 zeigen schematisch zwei einarmige Ausführungen eines KontaktbUgeis 27,28 mit je einem Befestigungsarm 29,30. Gemäß Fig. 4 erfolgt die Kontaktgabe mit dem Schaltmesser 19 an dessen Unterkante,die gegen eine Mulde 27_ades Kontaktbtigels gedruckt ist. Gemäß Fig. 5 erfolgt die Kontaktgabe mit dem Schaltmesser 19 durch seitliche Anlage des zu einer Öse 28a gebogenen freien Endes des Kontaktbügels 28. Fig. 6 zeigt eine bUgelförmige Ausführung mit zwei Befestigungsarmen 22b,c entsprechend Fig. 1 bis 3. Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ausführung, jedoch erfolgt hier die Kontaktgabe mit der Unterkante des Schaltmessers 19 in einer muldenförmigen Einbuchtung 31a des Kontaktbligels Eingewickelte Windungen 31b gewähren dem Kontaktbügel 31 einen grösseren Federweg.

Fig. 3 zeigt in einer Schnittdarstellung die Befestigung des Kontaktbligels 22 über seine beiden Befestigungsarme 22b,c am Sicherungshalter 15, der seinerseits über eine Befestigungsschraube 16 am Deckel befestigt ist. Die Schrauben 25 tragen Klemmdruckbleche 24, vom denen einerseits die beiden Befestigungsarme 22b,c und andererseits Zuleitungen 32 zum Überwachungsgerät 14 gefaßt sind. Zur besseren Führung und Halterung der Befestigungsarme der Kontaktbügel 21,22 und der Anschlußdrähte 32 sind die Sicherungshalter 15 mit Führungsnuten 33 versehen.

Claims

.^SpS^^ licentia Patent-Verwal€ungs GmbH; ; ·, ' j". J« Frankfurt, TheodoiVStörhi-Kai'i OL-84/3 Frankfurt/Main, den 20.3.84 Em/gb Sicherungstrenn- oder Sicherungslasttrennschalter Schutzansplirche:

1. Sicherungs- oder Sicherungslasttrennschalter mit einem Schwenkdeckel, der mindestens ei,ne Sicherung trägt und ein Sichorungsüberwachungsgerät aufweist, das über federbelastete, am Schwenkdeckel befestigte Kontaktbügel mit den Schaltmessern der Sicherung in elektrisch leitende** Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (21,22) aus selbstfederndem Dr*ht gefertigt sind.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (21,22) mit Hilfe von Klemmdruckblechen (24) und zugehörigen Schrauben (25) an Sicherungshaltern (15) befestigt sind, die ihrerseits am Schwenkdeckel (12) befestigt sind.

3. Schalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß auch die Zuleitungen (32) von dem Überwachungsgerät (14) zu den Kontaktbügeln (21,22) von den Klemmdruckblechen (24) gefaßt sind.

4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshalter (15) im Bereich der Klemmdruckbleche (24) mit Führungsnuten (33) versehen sind.

5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (21,22) so gebogen sind, daß ihre freien Enden (21a,22a) bei geschlossenem Schwenkdeckel (12) die Schaltmesser (19) in den von den stirnsei-

f # · ItIl

tigen Enden des Sicherungskorpers (18) und den festen Kontaktaufnahmen (13) gebildeten Räumen (23) kontaktieren.

6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine einarmige Ausführung der Kontaktbügel (27,28) mit einem Befestigungsarm (29,30).

7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine schleifenförmige Ausbildung der Kontaktbügel (21,22) unter Bildung von zwei Befestigungsarmen (22b,c).

8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbügel (31) eingewickelte Windungen (31b) besitzt.

9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel (27/31) mit ihren freien Enden (27a,31a) kontaktierend gegen die dem Schwenkdeckel (12) zugewandten Kanten des Schaltmessers (19) gedrückt sind.

10. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktbügel (21,22) an ihren freien Enden (22a) zwei federnde Schenkel (22d,e) aufweisen und mit diesen Schenkeln (22d,e) die Schaltmesser (19) kontaktierend umgreifen.

11. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügel und Anschlußdrähte zu dem überwachungsgerät (14) durch Löten oder Schweißen an dei? Sicherungshaltern (15) befestigt sind.