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Die
Erfindung betrifft ein Anschlusssystem mit einer Stromschiene und
einem Kontaktfuß sowie mit
einem Klemmelement und einer Tragschiene mit einem Tragschienenrand,
wobei das Klemmelement den Tragschienenrand hintergreift und den
Kontaktfuß an
der Tragschiene fixiert.
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Stand der Technik
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Ein
derartiges, zum Beispiel aus
EP 0 554 519 B1 bekanntes Anschlusssystem
ist üblicherweise
Teil einer Schutzleiterklemme oder einer Erdleiterschutzklemme,
die ihrerseits zur Herstellung einer leitenden Verbindung zwischen
einem oder mehreren elektrischen Leitern und einer Schutzleiter-Sammelschiene
dient. Dazu ist das eine Stromschiene mit Leiteranschlüssen und
einen mit dieser verbundenen Befestigungs- oder Kontaktfuß aufweisende
Anschlusssystem in ein Isolierstoffgehäuse der Schutzleiter- oder
Erdleiter-Reihenklemme eingelegt. Der metallische Befestigungsfuß verbindet
die Stromschiene mit der auch als Trag- oder Hutschiene bezeichneten
Schutzleiter-Sammelschiene.
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Die
Kontaktierung von Kontaktfuß und Stromschiene
erfolgt bei dem bekannten Anschlusssystem durch eine feste mechanische
und dabei unlösbare
Verbindung, beispielsweise gemäß dem deutschen
Gebrauchsmuster
DE
77 12 331 U1 mittels einer Schweiß-, Löt- oder Nietverbindung zwischen
dem Kontaktfuß und
der Stromschiene. Zur Herstellung derartiger fester, unlösbarer Verbindungen
sind zusätzliche
Montagegeräte
erforderlich, was zu einem unerwünscht
hohen Fertigungsaufwand beim Zusammenbau des Anschlusssystems und
damit der Schutzleiterklemme führt.
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Darüber hinaus
sind aus dem Stand der Technik folgende Anschlusslösungen bekannt:
Die
DE 197 08 911
C1 zeigt einen Schutzleiteranschluss mit einem Stromschienenstück und einer
Klemmfeder bekannt. Die Klemmfeder weist zwei federnd miteinander
verbundene Federschenkel auf, mit welchen das Stromschienenstück an einer
Tragschiene fixiert werden kann. Aus der
DE 19617 114 C2 ist ein Erdungsmodul
bekannt, welches auf eine Tragschiene aufgerastet werden kann. Dabei
erfolgt die Befestigung an der Tragschiene stets auf beiden Schultern der
Tragschiene. Die Kontaktierung wird unterbrochen, sobald ein Klemmfuß von einer
der Schultern gelöst
wird. Die
US 5 480 310
A zeigt schließlich
eine Vorrichtung zum Verbinden eines Leiteranschlusses mit einer
Tragschiene. Eine Verbindung zu einer Stromschiene ist dabei nicht
vorgesehen. Schließlich zeigt
die
US 2001/0051
466 A1 eine Tragschiene mit einem Anschlusssystem mit einer
bogenförmigen, separaten
Feder. Bei diesem Anschlusssystem umgreift ein Kontaktfuß teilweise
eine Tragschiene und ist mit Hilfe der separaten bogenförmigen Feder
an der Tragschiene befestigt.
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Aufgabenstellung
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anschlusssystem
der eingangs genannten Art fertigungstechnisch zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Anschlusssystem nach Anspruch 1 bzw. ein Anschlusssystem nach
Anspruch 4.
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Dazu
ist die Verbindung zwischen dem Kontaktfuß und der Stromschiene des
Anschlusssystems als federelastische Klemmverbindung ausgeführt. Unter
federelastischer Klemmverbindung wird hierbei auch eine Schnappverbindung
verstanden, wobei diese aufgrund deren Federwirkung nicht nur eine
sichere mechanische Halterung oder Fixierung, sondern vielmehr auch
eine zuverlässige
elektrische Kontaktierung zwischen dem Kontaktfuß und der Stromschiene gewährleistet.
Die Klemmverbindung ist zweckmäßigerweise
lösbar.
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Die
Erfindung geht dabei von der Überlegung aus,
dass eine fertigungstechnische Vereinfachung eines solchen Anschlusssystems
erreicht werden kann, wenn dessen Einzelteile lediglich durch Zusammenstecken
miteinander verbunden werden. Um hierbei nicht nur einen mechanischen
Halt, sondern auch eine zuverlässige
elektrische Kontaktierung sicherzustellen, sollten zum Beispiel
infolge von Fertigungstoleranzen auftretende Verbindungslücken in der
Verbindung der Stromschiene und des Kontaktfußes vermieden oder zumindest
ausgeglichen werden. Ein solcher Ausgleich wiederum kann in einfacher
sowie zuverlässiger
Art und Weise erreicht werden, wenn zumindest eines der beteiligten
Einzelteile in der Verbindung unter einer gewissen mechanischen
Vorspannung steht.
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So
ermöglicht
die federelastische Klemmverbindung einerseits ein einfaches Zusammensetzen des
Befestigungsfußes
und der Stromschiene ohne zusätzliche
Montagegeräte
sowie andererseits eine zuverlässige
Kontaktierung des Kontaktfußes
an der Stromschiene und somit eine dauerhafte elektrische Verbindung.
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In
dem Anschlusssystem sind zwei Kontaktschenkel vorgesehen, von denen
zumindest einer federelastisch ist. Dabei ist gemäß einer
ersten Ausführungsvariante
sowohl der erste Kontaktschenkel als auch der zweite Kontaktschenkel
an den Kontaktfuß angeformt
(Anspruch 4), wohingegen bei einer zweiten Ausführungsvariante der erste Kontaktschenkel am
Kontaktfuß angeformt
ist und der zweite Kontaktschenkel Teil des Klemmelements ist (Anspruch
1).
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Bei
der ersten Variante (Ansprüche
4 und 5) besteht der Kontaktfuß aus
einem federelastischen Material, wobei die beiden Kontaktschenkel
vor Zustandekommen einer Kontaktierung mit der Stromschiene zueinander
vorzugsweise V-förmig
stehen. Nachdem die Verbindung des die Kontaktschenkel aufweisenden
Kontaktfußes
mit der Stromschiene durch Zusammendrücken der beiden Kontaktschenkel
und anschließendes
Einstecken der Freienden der Kontaktschenkel in diese aufnehmende
Ausnehmungen oder Öffnungen
in der Stromschiene ausgebildet ist, stehen die Kontaktschenkel
in der Klemmverbindung unter einer Vorspannung infolge deren auf
die Ausnehmungs- bzw. Öffnungswandungen ausgeübten Federkraft.
Dabei kann zur Aufnahme der beiden Kontaktschenkel jeweils eine
oder aber auch eine beiden Schenkelfreienden gemeinsame Stromschienenöffnung vorgesehen
sein.
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Bei
der zweiten Variante (Ansprüche
1 bis 3) verläuft
der zweite Kontaktschenkel als Teil des Klemmelements in der Klemmverbindung
mit der Stromschiene vorteilhafterweise etwa parallel zum ersten
Kontaktschenkel, welcher Teil des Kontaktfußes ist.
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Bei
der ersten Variante (Anspruch 4) ist das Klemmelement an den Kontaktfuß angeformt.
Das Klemmelement ist dann einteiliger oder einstückiger Bestandteil des Kontaktfußes, was
einen hohen Vorfertigungsgrad ermöglicht. Vorzugsweise ist der
Kontaktfuß dann
ein metallisches Stanz-Profilteil.
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Bei
der zweiten Variante (Anspruch 1) ist das Klemmelement ein separates
Teil aus federelastischem Material, vorzugsweise in Form einer aus
einem Stanzbiegeteil hergestellten Stahl-Klemmfeder. Das dann den
zweiten Kontaktschenkel aufweisende Klemmelement weist dabei zur
Sicherstellung einer exakten Positionierung vorteilhafterweise eine
Aussparung oder Halteöffnung
auf, die eine an den Kontaktfuß angeformte
Halte- oder Positioniernase im zusammengesetzten Zustand dieser
beiden Einzelteile durchgreift. In der Verbindung mit der Stromschiene
steht der bei dieser Variante mit dem Klemmelement einteilige oder
einstückige
(zweite) Kontaktschenkel wiederum unter einer Vorspannung infolge
der auf den dem Klemmelement zugewandten Ausnehmungs- bzw. Öffnungsrand
ausgeübten
Federkraft des Klemmelementes. Hierbei ist das Schenkelfreiende
des Klemmelementes vorzugsweise zusammen mit dem Freiende des (ersten)
Kontaktschenkels des Kontaktfußes
in dieselbe Stromschienenöffnung
eingeführt.
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Während bei
der einteiligen Ausführungsvariante
(Anspruch 4) die zur federelastischen Klemmverbindung benötigte Federwirkung
dadurch erzeugt wird, dass während
des Zusammensetzens die beiden Kontaktschenkel in Richtung des jeweils
anderen Kontaktschenkels bewegt und mit der Stromschiene kontaktiert
werden, wird bei der zweiteiligen Variante (Anspruch 1) lediglich
das stromschienenseitige Ende des Klemmelements in Richtung des starren
Kontaktfußes
bzw. des ersten Kontaktschenkels geführt. Dazu ist am Kontaktfuß ein Widerlager in
Form einer zum Klemmelement hin gerichteten Auswölbung vorgesehen. Diese bildet
beim Zusammendrücken
der beiden Kontaktschenkel eine Biegekante für das Klemmelement zur Erzeugung
der in der Klemmverbindung mit der Stromschiene benötigten Vorspannung.
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Anstelle
der Fixier- oder Aufnahmeöffnung
in der Stromschiene zur Sicherstellung einer zuverlässigen Kontaktierung
des Kontaktfußes
mit der Stromschiene kann diese auch kragenartige Konturen aufweisen,
die dann die entsprechenden Anlageflächen für die Schenkelfreienden der
Kontaktschenkel bilden. Für
eine Schnappverbindung sind vorzugsweise Aussparungen oder Fixieröffnungen
in der Stromschiene vorgesehen, die auf der dem Kontaktfuß abgewandten
Oberseite der Stromschiene im Bereich des Öffnungsrandes von dann an den
Schenkelfreienden der Kontaktschenkel angeformten Schnappelementen übergriffen
werden. Auch bei dieser Stromschienen-Kontaktierung mittels Schnappverbindung
kann für
jeden Kontaktschenkel jeweils eine Kontakt- bzw. Schnappöffnung oder
eine beiden Schenkeln wiederum gemeinsame Öffnung vorgesehen sein.
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Für eine kontaktsichere
Fixierung oder Halterung des Kontaktfußes an der Tragschiene ist
bei beiden Varianten das Klemmelement vorteilhafterweise zumindest
teilweise bogenförmige
oder halbkreisförmig
ausgebildet. Eine derartige Form ermöglicht in einfacher Art und
Weise einen zuverlässigen Hintergriff
am Tragschienenrand mit ausreichender Federkraft. Die Bogen- bzw.
Halbkreisform bildet dabei am tragschienenseitigen Freiende des
Klemmelementes einen Klemmschenkel mit großer Klemmkraft aus.
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Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung des Anschlusssystems in einer Schutzleiter-
oder Erdleiterschutzklemme. Das Anschlusssystem ist in das Isolierstoffgehäuse der
Schutzleiterklemme eingelegt und dort positioniert. Klemmenintern
ist die Stromschiene mit Anschlussvorrichtungen in Form von Federklemmen
oder sogenannten Käfigzugfedern
zur Klemmkontaktierung von Erd- oder Schutzleitern elektrisch leitend
verbunden. Zur Klemmkontaktierung wird die Schutzleiterklemme – üblicherweise
zusammen mit weiteren Reiheneinbaugeräten, insbesondere für die Phasenleiter
eines Drei- oder Vierleiternetzes – auf die Tragschiene aufgeschnappt.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile be stehen insbesondere darin,
dass durch eine federelastische Klemmverbindung nach Art einer Steck-, Spann-
oder Schnappverbindung zwischen einer Stromschiene und einem Kontaktfuß eines
Anschlusssystems mit oder auch ohne separates Klemm- oder Federelement
ein einfacher Zusammenbau der Einzelteile des Anschlusssystems ermöglicht ist.
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Zudem
kann bei wenigen Einzelteilen ein besonders hoher Vorfertigungsgrad
des Anschlusssystems und damit einer Schutzleiterklemme erzielt
werden. Durch die Ausgestaltung der Einzelteile als Steckelemente
ist ein modulates Anschlusssystem, insbesondere für Erdleiterschutzklemmen,
nach Art eines Baukastenprinzips bereitgestellt, mit dem eine Mehrzahl
verschiedener Einzelfälle
realisiert werden können.
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Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung ein Anschlusssystem mit einem Kontaktfuß und mit
einer separaten Klemmfeder,
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2 das
Anschlusssystem gemäß 1 in einer
Explosivdarstellung,
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3 einen
Ausschnitt III aus 1 mit in vergrößertem Maßstab einer
federelastischen Einloch-Klemmverbindung im Bereich der Stromschiene,
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4 in
perspektivischer Darstellung eine alternative Ausführung des
Anschlusssystems mit an den Kontaktfuß angeformtem Klemmelement,
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5 das
Anschlusssystem gemäß 4 in einer
Explosivdarstellung, und
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6 einen
Ausschnitt VI aus 4 in größerem Maßstab mit einer federelastischen
Zweiloch-Klemmverbindung im Bereich der Stromschiene.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit dem gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Bei
einer ersten zweiteiligen Ausführungsform – vorstehend
als zweite Variante bezeichnet – des
erfindungsmäßigen Anschlusssystems 1 gemäß den 1 bis 3 sind
ein Kontakt- oder Befestigungsfuß 2 und ein Klemmelement 3 als
separate Teile zwischen einer Stromschiene 4 und einer
Tragschiene 6 angeordnet. Der Kontaktfuß 2 ist in seiner oberen
stromschienenseitigen Kontaktfußhälfte als Kontaktschenkel 8 ausgebildet,
während
seine zweite tragschienenseitige Kontaktfußhälfte eine Kontaktnase 10 bildet.
Der Kontaktfuß 2 ist
ein einstückiges Bauteil,
vorzugsweise ein Stanzteil.
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Am
Kontaktfuß 2 ist
das Klemmelement 3 angeordnet, welches aus einem gebogenen
oder gerollten Blechbiegeteil hergestellt ist. Die obere stromschienenseitige
Hälfte
des Klemmelements 3 dient ebenfalls als Kontaktschenkel 12,
der an die Form und den Verlauf des Kontakt- bzw. Befestigungsfußes 2 angepasst
ist. Im unteren tragschienenseitigen Bereich weist das Klemmelement 3 unter
Bildung einer Klemmöffnung 14 einen
bogen- oder U-förmigen Klemmschenkel 15 auf,
der in der Verbindung mit der Tragschiene 6 dessen einen
Tragschienenrand 6a und die gegen diesen abgestützte Kontaktnase 10 des
Kontaktfußes 2 klemmkontaktierend
umgreift.
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Das
Klemmelement 3 weist stromschienenseitig und tragschienenseitig
jeweils eine Halte- oder Positionieröffnung 16a bzw. 16b in
Form von rechteckigen Durchgangsöffnungen
oder Aussparung auf. Diesen Halteöffnungen 16a und 16b werden
von an den Kontaktfuß 2 angeformten
korrespondierenden Haltenasen 18a bzw. 18b durchgriffen,
so dass das Klemmelement 3 im zusammengebauten Zustand positioniert
und lagefixiert ist.
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In
der Stromschiene 4 befindet sich eine zweckmäßigerweise
rechteckförmige
Fixier- oder Klemmöffnung 20.
Am der Stromschiene 6 zugewandten Schenkelfreiende des
Kontaktschenkels 8 des Kontaktfußes 2 ist eine Fixiernase 22a angeformt,
welche zusammen mit einer am Schenkelfreiende des Kontaktschenkels 12 des
Klemmelementes 3 ausgebildeten Klemmnase 24 in
die Klemmöffnung 20 eingeführt ist.
Zum Einführen
oder Einstecken der beiden Kontaktschenkel 8 und 12 in
die Klemmöffnung 20 wird
der Kontaktschenkel 12 und damit die Klemmnase 24 in
parallel zur Tragschiene 6 und zur Stromschiene 4 verlaufender
Biegerichtung 25 gedrückt.
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Die
Biegung – unter
Erzeugung einer Feder-Vorspannung – erfolgt dabei um eine Biegekante 25,
die von einer im Bereich des Kontaktschenkels 8 des Kontaktfusses 2 an
diesen angeformten Auswölbung 27 gebildet
ist. Die in Richtung auf das Klemmelement 3 erhabene Auswölbung 27 dient
somit beim Zusammendrücken
des Kontaktschenkels 8 des Kontaktfußes 2 und des Kontaktschenkels 12 des Klemmelementes 3 als
Widerlager oder Widerlagernocke für das Klemmelement 3 zu
dessen Vorspannung. Infolge dieser Vorspannung des Klemmelementes 3 ist
eine zuverlässige,
federelastische Klemm- oder Schnappverbindung und damit eine sichere
Kontaktierung des Kontaktfußes 2 mit
der Stromschiene 4 gewährleistet.
Der zum Ausfedern des federelastischen Klemmelementes 3 erforderli che
Federweg der Klemmnase 24 und damit des Kontaktschenkels 12 des
Klemmelementes 3 ist dabei durch den als Anschlag wirksamen Öffnungsrand der
Fixier- bzw. Klemmöffnung 20 blockiert.
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Für die Fixierung
des Kontaktfußes 2 an
der Tragschiene 6 bildet der U-förmig ausgestaltete Klemmschenkel 15 des
Klemmelements 3 einen Klemmarm 28 aus, welcher
sich auf der der Kontaktnase 10 abgewandten Unterseite
der Tragschiene 6 befindet. Durch sein Ausschwenken beim
Einführen des
Tragschienenrandes 6a in die Klemmelementöffnung 14 übt der Klemmarm 28 einen
Klemmdruck in Klemmdruckrichtung 30 auf den Tragschienenrand 6a aus.
Um dabei ein einfaches Einführen
des Tragschienenrandes 6a in die Klemmelementöffnung 14 zu
gewährleisten,
ist an den Klemmarm 28 freiendseitig eine Anlaufschräge 32 angeformt,
die entgegen der Klemmdruckrichtung 30 verläuft.
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Die
Formen und die Ausgestaltungen des Kontaktfußes 2 und des Klemmelementes 12 bei
der zweiteiligen Ausführungsvariante
sind aus 2 vergleichsweise deutlich ersichtlich. Die Klemmkontaktierung
des Kontaktfußes 2 an
der Tragschiene 6 mittels des separaten Klemmelementes 3 erfolgt
lediglich an einem der beiden Tragschienenränder 6a oder 6b,
was insbesondere hinsichtlich des dadurch nur geringen Materialbedarfs
besonders vorteilhaft ist.
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Die
Klemmverbindung zwischen der Stromschiene 4 und den beiden
Klemm- oder Kontaktschenkeln 8 und 12 des Kontaktfußes 2 bzw.
des Klemmelementes 3 ist aus der in 3 gezeigten perspektivischen
Detailansicht vergleichsweise deutlich erkennbar. Ersichtlich ist
dabei insbesondere ein kissenartig einwärts gewölbter Öffnungsrand der Fixier- oder
Klemmöffnung 20.
Dadurch ist eine exakte Lagepositionierung der in der Klemmverbindung
die Klemmöffnung 20 durchgreifenden
Schenkelfreienden in Form der Fixiernase 22a des Kontaktfusses 2 und
der Klemmnase 24 des Klemmelementes 3 erreicht.
Zudem werden die beiden Klemmschenkel 8, 12 in
Andrückrichtung 34 unter
Bildung eines nur kleinen Klemmspaltes 35 nahe aneinander
geführt,
wobei der in etwa geradlinige Kontaktschenkel 12 des Klemmelements 3 an
den Kontaktfuß 2 gedrückt wird.
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Aufgrund
der als Widerlagernocke wirksamen Auswölbung 27 ist ein gewisser
Anpressdruck erforderlich, um die Fixiernase 22a und die
Klemmnase 24 die Fixieröffnung 20 einführen zu
können. Durch
den der Andrückrichtung 34 entgegengesetzt gerichteten
Federdruck übt
die Klemmnase 24 auf die Fixieröffnung 20 einen Klemmdruck
aus. Diese federelastische Klemm-Kontaktierung ist lösbar, indem
der Kontaktschenkel 3 unter Verringerung der Spaltbreite
d des Klemmspaltes 35 in Andrückrichtung 34 weitergeführt und
somit die Klemmung zwischen Kontaktfuß 2, Klemmelement 12 und
Stromschiene 4 aufgehoben wird.
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Bei
der in den 4 bis 6 gezeigten
einteiligen Ausführungsform
des Anschlusssystems 1 – vorstehend als erste Variante
bezeichnet – sind
der Kontaktfuß 2' und das Klemmelement 3' ein einstückiges oder
einteiliges Formteil. Das Klemmelement 3' ist bei dieser Variante im Bereich
der Kontaktnase 10 an den Kontaktfuß 2' angeformt. Dieses einteilige Kontakt-Klemm-Element
ist ein ausgestanztes Profilteil, vorzugsweise ein metallisches
Stanz-Profilteil aus zumindest teilweiser Kupfer-Sonderlegierung.
Im Gegensatz zur Variante gemäß den 1 bis 3 sind
bei dieser Variante sowohl der erste Kontaktschenkel 8' als auch der
zweite Kontaktschenkel 12' an
den Kontakt 2' angeformt.
Die beiden Kontaktschenkel 8' und 12' verlaufen in
der in den 4 und 6 gezeigten
Klemmverbindung in etwa parallel, während die Kontaktschenkel 8' und 12' im Ausgangszustand
gemäß 5 zueinander
etwa V-förmig
stehen. Die am ersten Kontaktschenkel 8' und am zweiten Kontaktschenkel 12' angeformten
Fixiernasen 22b und 22c durchgreifen dabei jeweils
eine der Fixieröffnungen 20a bzw. 20b in
der Stromschiene 4.
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Das
an den Kontaktfuß 2' angeformte
Klemmelement 3' bildet
wiederum einen bogen- oder U-förmigen
Klemmschenkel 15 aus, der freiendseitig ebenfalls eine
Anlaufschräge 32' zum Einführen des Tragschienenrandes 6a aufweist.
Auf den analog zur Variante nach den 1 bis 3 in
der Klemm- oder
Schnappverbindung ebenfalls zwischen der Kontaktnase 10 des
Kontaktfusses 2' und
dem Klemmarm 28' des
Klemmelementes 3' liegenden
Tragschienenrand 6a übt
das Klemmelement 3' wiederum in
Klemmdruckrichtung 30 einen Klemmdruck aus, so dass ein
das Anschlusssystem 1 aufnehmendes Isoliergehäuse einer
nicht näher
dargestellten Schutzleiterklemme auf oder an der Tragschiene 6 kontaktsicher,
jedoch lösbar
gehalten ist. Hierfür
weist das Klemmelement 3' aufgrund
dessen bogenförmiger Ausgestaltung
wiederum die erforderlichen federelastischen Eigenschaften auf.
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In 5 ist
ein Einführspalt 38 zwischen dem
Freiende des Klemmarms 28' des
Klemmelementes 3' und
der Kontaktnase 10 des Kontaktfusses 2' erkennbar,
wobei dieser Einführspalt 38 kleiner
ist als die Profildicke des Tragschienenrandes 6a. Durch Einführung oder
Eindrücken
des Tragschienenrandes 6a entlang der Anlaufschräge 32' in den Einführspalt 38 wird
dieser unter Vorspannung des Klemmelementes 3' vergrößert oder
aufgeweitet. Der Klemmarm 28 übt dabei aufgrund dessen Federelastizität in Klemmdruckrichtung 30 wiederum
den erforderlichen Halte- oder Fixierdruck auf den Tragschienenrand 6a aus.
Als Widerlager dient hierbei die Kontakt nase 10 des Kontaktfusses 2'.
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6 zeigt
eine Detailansicht der bei dieser Variante zwischen den beiden Kontaktschenkeln 8', 12' des Kontaktfusses 2' und der Stromschiene 4 gebildeten
federelastischen Klemmverbindung. Die Klemm-Kontaktierung erfolgt über die
beiden an die Kontaktschenkel 8', 12' angeformten Fixiernasen 22b bzw. 22c.
Zum Durchdringen der beiden Fixieröffnungen 20a und 20b werden
die beiden in Ruheposition in etwa V-förmig zueinander stehenden Kontaktschenkel 8', 12' mit deren Fixiernasen 22b bzw. 22c aufeinander
zu bewegt, wobei die beiden Fixiernasen 22b und 22c in
Biegerichtung 40 bzw. 42 gedrückt werden. Durch den Drang
der beiden Kontaktschenkel 8' und 12', entgegen deren
jeweilige Biegerichtung 40 bzw. 42 auszufedern,
erfolgt die federelastische Klemm-Kontaktierung zwischen dem Kontaktfuß 2' und der Stromschiene 4.
In der Klemmverbindung stehen die beiden Kontaktschenkel 8' und 12' in etwa parallel
zueinander.
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Diese
federelastische Klemm-Kontaktierung ist ebenfalls lösbar, indem
die beiden Kontaktschenkel 8' oder 12' in deren jeweiliger
Biegerichtung 40, 42 soweit bewegt werden, bis
der Kontakt zwischen den Fixiernasen 22b, 22c und
den korrespondierenden Fixieröffnungen 20a bzw. 20b verloren
geht. Anschließend
können
die beiden Kontaktschenkel 8' und 12' aus den entsprechenden
Fixieröffnungen 20a bzw. 20b herausgezogen
werden, wodurch die Klemmung zwischen dem Kontaktfuß 2' und der Stromschiene 4 aufgehoben
ist.
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- 1
- Anschlusssystem
- 2,
2'
- Kontaktfuß/Befestigungsfuß
- 3,
3'
- Klemmelement
- 4
- Stromschiene
- 6
- Tragschiene
- 6a,
b
- Tragschienenrand
- 8,
8'
- Kontaktschenkel
(erster)
- 10
- Kontaktnase
- 12,
12'
- Kontaktschenkel
(zweiter)
- 14
- Klemmöffnung
- 15
- Klemmschenkel
- 16a,
b
- Halteöffnung/Positionieröffnung
- 18a,
b
- Haltenase
- 20,
a, b
- Fixieröffnung/Klemmöffnung
- 21
- Biegerichtung
- 22a,
b, c
- Fixiernase
- 24
- Klemmnase
- 25
- Biegekante
- 27
- Auswölbung
- 28,
28'
- Klemmarm
- 30
- Klemmdruckrichtung
- 32,
32'
- Anlaufschräge
- 34
- Andrückrichtung
- 35
- Klemmspalt
- 38
- Einführspalt
- 40,
42
- Biegerichtung
- d
- Spaltbreite