DE840812C

DE840812C - Oberlichtoeffner zum Einbau oder Aufbau

Info

Publication number: DE840812C
Application number: DEB2707A
Authority: DE
Inventors: Johann Berg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-25
Filing date: 1950-03-25
Publication date: 1952-06-05

Description

Oberlichtöffner zum Einbau oder Aufbau Gegenstand der Erfindung ist ein Oberlichtöffner als Fensterverschluß, der auch für Kippfenster Verwendung finden kann.
Das Neue besteht in einer rastenförmigen Führungsvorrichtung für eine Rollenanordnung, die unter dem Einfluß zweier Seilführungen steht, von denen die eine mit dem Fensterrahmen verbunden ist, während die andere mit ihrem äußren Ende frei herabhängt und als Zugvorrichtung zum Betätigen der Rastvorrichtung ausgebildet ist. Die Umführungsrollen mit verschiedenem' Durchmesser dienen gleichzeitig als Übersetzung, wobei die mittlere Rollenwelle übersteht, um ein Einführen in die einzelnen Rasten zu sichern. Seitlich sind Druckfedern vorgesehen, welche beim Lösen der Verriegelung das Fenster aufstoßen und im Zusammenhang mit dem seitlich frei herabhängenden Zugorgan beim Öffnen und Schließen eine sichere Führung in der geöffneten Lage und einen besseren Halt geben. Bei geschlossnem Fenster kann man außer der Rastvorrichtung für den Innenverschluß gleichzeitig eine Auß°nverriegelung vorsehen. Bei größeren Oberlichtfenstern kann man eine mehrfache Außenverriegelung vornehmen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform durch zwei Beispiele veranschaulicht.
Fig. i zeigt die geöffnete Verschlußeinrichtung, Fig. 2 dieselbe in dem Fensterrahmen eingebaut, Fig. g eine weitere Ausführungsmöglichkeit als größeres Fenster und Fig. .l eine Teilansicht des Fensterrahmens in Seiten-und Draufsicht.
In den oberen Rahmen des Fehsters ist ein Schlitz gefräst, der ein Gehäuse i und eine Rastvorrichtung 6 mit Rollensystem 2 aufnimmt. Durch zwei Seilzüge 7 nud ;° wird das Fenster oder Oberlicht geöffnet und geschlossen. Das Rollensystem 2 besteht aus den Seitenteilen und drei verschieden großen Rollen3. Die überstehende Welle 4 der mittleren Rolle 3 wird durch die nutenförmige Ausfräsung 5 und 6 in dem Gehäuse i geführt. Der Seilzug 7 in Punkt 8 befestigt, führt von 8 um die kleine Rolle 3, die Rolle 9, die mittlere Rolle 3 zur Ausgangsrolle io. Dar zweite Zug 7a ist mit einem Ende am Schließhaken 13 befestigt, läuft über die linke Rolle 3 des Rollensystems 2 wieder zurück über Rolle ii und ist im äußren Verriegalungsstück 15 befestigt.
Fig. i bis 4 zeigen das Fenster im geschlossenen Zustand und vcr@iegelt. Wird der Zug 7 angezcgen, so wird die Welle 4 der mittleren Rolle 3 aus der rechten äußersten Raste 6 gehoben, und das ganze Rollensystem 2 gleitet in die untere Nut 5. Beim Nachlassen der Schnur 7 wird auch die Schnur 7a gelockert, und es löst sich zunächst, durch die Feder 12 unterstützt, der Schließhaken 13, wodurch die äussere Verriegelung von Fenster und Rahmen gelöst wird. Erst dann gibt die Schnur 7a über Rolle i i das Fenster frei, welches durch die Federn 16 unterstützt, sich ganz öffnet.
Soll das Fenster nur teilweise geöffnet sein, so wird die Schnur 7 angezogen, und die Welle 4 rastet in einer der gewünschten Rasten 6 ein.
Beim Schließen des Fensters wird der Zug 7 gezogen bis Welle 4 in die oberste Rast 6, die innere Verriegelung, springt. Hierdurch wird auch der Zug 7a angespannt und zieht über R,)lle ii das Fenster zu. Das N'er ricgelungsstück 15 mit der Rundfeder 14 rastet im Schließhaken 13 ein und verriegelt so das Fenster von außen.
Bei größeren Fenstern kann man nach Fig. 3 und 4 zwei seitliche Züge zum Öffnen und S--hließen des Fensters anbring;n, wobei die Verriegelung in der Mitte erfolgt.
Fg. i -neigt d:e geöffnete Verschlußeimichturg, nicht das geöffnete Fenster. Bei geschlo-3senem Fen-ste:, wie Fig. i bis 4 ze-gen, l'ejt die Ni'elle4 der mittleren Rolle in der äußersten rechten Raste 6. Beim Anziehen der Schnur ; wird däs Rollensystem 2 und damit die Welle 4 aus der äußersten rechten Rate 6 he:ausgehohen. Durch die Form der nutenfö:migen Aussparung, das Eigengewicht des Systems 2 und durch die Kraftrichtung der Seilzüge begünstigt, wird die Achse 4 des Rollensystems 2 in die untere Nut 5 geleitet. Beim Nachlassen der Schnur 7 gleitet das ganze System so in Nut 5 nach links. Hierdurch wird die Schnur 7a, die am Schließhaken 13 befestigt ist und über die linke Rolle 3 des Systems 2 läuft, um die doppelte Länge der Nut 5 nachgelassen und dadurch das Fenster um diese Länge freigegeben.
Bei geöffnetem Fenster liegt die Achse 4 des Rollensystems 2 im linken Radius der Kurve 5. Wird durch Ziehen der Schnur 7 das Rollensystem 2 bis zur ersten Raste 6 gezogen, so ist die Fensteröffnung Lm den doppelten Betrag der Nutenlänge kleiner geworden. Bei der zweiten und dritten Raste 6 können weitere kleinere Öffnungslagen des Fenste-s erzielt werden..

Claims

PATENTANSPRITCHE: i. Oberlichtöffner zum Einbau oder Aufbau, gekennzeichnet durch eine rastenförmige Führungsvorrichtung (5,6) für eine Rollenanordnung (2,3,4), die unter dem Einfluß zweier Seilführungen (7,7a) steht, von denen die eine (7a) mit dem Fensterrahmen (15) verbunden ist, während die andere (7) frei herabhängend endet und als Zugvorrichtung zum Betätigen der Rastvorrichtung ausgebildet ist.
2. Eine Ausführungsform nach Ansp-uch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umführungsrollen mit verschiedenen Durchmessern gleichzeitig als Übersetzung dienend angeordnet sind und zugleich dasEinführen der mittleren überstehenden Welle (4) in die einzelnen Rasten (6) sichern.
3. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich Druckfedern (i6) vorgesehen sind, welche beim Lösen dar Verriegelung das Fenster aufstoßen und im Zusammenhang mit dem Zugorgan (7) beim Öffnen und Schließen eine sichere Führung in der g,öffneten Lage und einen besseren Halt geben.
4. Eine Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Fenster außer der Rastvorrichtung für den Innenverschluß gleichzeitig eine Außenverriegelung (15) vorgesehen ist.
5. Eine Ausführungsform nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei größeren Oberlichtfenstern eine mehrfache Außenverriegelung(15) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 498632.