DE840747C - Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina - Google Patents

Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina

Info

Publication number
DE840747C
DE840747C DEP7410A DEP0007410A DE840747C DE 840747 C DE840747 C DE 840747C DE P7410 A DEP7410 A DE P7410A DE P0007410 A DEP0007410 A DE P0007410A DE 840747 C DE840747 C DE 840747C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cuff
ring
vagina
operating
working
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP7410A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Lautenschlaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP7410A priority Critical patent/DE840747C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE840747C publication Critical patent/DE840747C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/42Gynaecological or obstetrical instruments or methods

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Reproductive Health (AREA)
  • Pregnancy & Childbirth (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gynecology & Obstetrics (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina Die Erfindung betrifft eine Vorrichbtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina, insbesondere bei der Entbindung.
  • Es scheint überflüssig, sich über die Infektionsgefahr und damit verbundene Komplikationen bei intrauterinen Eingriffen intra oder post partum zu verbreiten, da sie hinreichend bekannt und gefürchtet sind. Besonders sind die Frauen gefährdet, die außerhalb einer Klinik entbunden werden, da im Privathaus, insbesondere auf dem Land, aber auch in den Städten, unter den heutigen Wohnungsverhältnissen meist unter mangelhaften und nicht einwandfreien aseptischen Verhältnissen operiert werden muß. Zudem handelt es sich bei den Indikationen, z. B. zur manuellen Plazen talösung und Nachtastung, vorwiegend um Fälle mit größerem vorangegangenen Blutverlust und damit um herabgesetzte Widerstandskraft der Entbundenen. Weiter ist zu hemerken, daß es sich meist um Eilfälle handelt, die eine gründliche örtliche Reinigung und Desinfektion nicht mehr zulassen. Die Ursache der In£ektion ist danin zu sehen, daß die operierende Hand, die an Vulva-, Dammpartie und insbesondere der Analgegend anhaftenden Keime in den Geburtsweg und in das Cavum einschleppt, da eine innige Berührung bei diesen Eingriffen unvermeidlich ist.
  • DieVorrichtúngen und Hand'haibungen, die bisher zu deren Vermeidung bekannt sind, sollten diese Infektionsmöglichkeit möglichst herabdrücken. Diese Vorrichtungen sind prinzipiell gleich konstruiert, meist stulpförmig, die mehr oder weniger fest am Unterarm anliegen, oder in der Form eines langen Handschuhes den Unterarm bekleiden. Dabei werden zwar die operierende Hand und der Unterarm steril, die Möglichkeit der erwähnten Keimeinschleppung ist aber nach wie vor gegeben. Der Langesche Handschuh weicht zivar von diesen Vorrichtungen ab, ist als Fortschritt zu bezeichnen, hat aber wegen verschiedener Umzulänglichkeiten sich nichlt durchsetzen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Operateur und besonders dem Praktiker eine Möglichkeit zu geben, ohne direkte Berührung der behandschuhten Hand mit der Vulvapartie und der Analgegend in das Cavum zu gelangen.
  • Durch die Erfindung werden die bis jetzt bestehenden Nachteile beseitigt und diese Aufgabe gelöst, indem eine den Scheidenmund und Umgegend gegen die einzuführende Hand abdeckende, vorteilhaft konische Manschette aus biegsamem, sterilisierbarem Stoff vorgesehen ist, die mindestens an einem Ende, zweckmäßig aber an beiden Enden mit dieselben in geöffnetem Zustand haltenden Spreizmitteln versehen ist.
  • Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. I eine schaubildliche Ansicht des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. I, Fig. 3 eine Stirnansicht des Erfindungsgegenstandes nach einer anderen Ausführungsform (Teile weggebrochen gezeichnet) lin größerem Maßstab, Fig. 4 einen Einzelteil des Erfindungsgegenstandes (Ring) in einer etwas abgeänderten Ausführungsform in gestrecktem Zustand, Fig. 5 eine Ansicht desselben in zusammengeleg tem Zustand.
  • Erfindun ; gsgemäß ist eine vorteililaft konische blanschette I aus biegsamem, sterilisierbarem Stoff, z. B. Gummi, gummiertem Textilstoff od. dgl. vorgesehen, die mindestens an einem Ende, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel an beiden Enden, mit Spreizmitteln zum Offenhalten dieser Enden ausgestattet ist. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. I und 2 besteht das Spreizmittel am Innenende aus einem Gummiwulst oder -ring 2, der auf die Innenfläche der Manschette aufgesetzt ist. Selbstverständlich kann dieser Wulst auch auf der Außenfläche der Manschette oder an deren Außenkante angeordnet sein. Das Spreizmittel für das Außenende kann ebenfalls aus einem solchen Wulst 3 bestehen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist eine Drahtspirale, vorteilhaft ein Drahtwendel 4, inl Innern der Masse der Manschette angeordnet, z. B. in die Gummimasse einvulkanisiert, so daß ein senkrecht zu seiner Ebene biegsamer Wulst 5 entsteht.
  • Das gleiche gilt für das Innenende hinsichtLich einer Wendel 6 in einem Wulst 7. Diese Wendel kann sich, wie in der Fig. 3 gezeigt, rings um den ganzen Umfang der Offnungen der Manschette erstrecken. Bei der Ausführungsform der Fig. 5 dagegen ist eine Wendel 8 nur auf einem Teil des Umfanges vorg sehen und bildet eine Art Gelenk, während der übrige Teil des Spreizmittels durch einen starren Körper, z. B. Draht oder Röhrchen 9, gebildet ist.
  • Bei einer praktischen Ausführungsform beträgt der Durchmesser am Innenende ungefähr rI ctn, so daß mit Sicherheit die Hand durchgeführt werden kann, aber auch größere Gewebeteile wie eine Plazenta ohne Schwierigkeiten passieren können. Eine Überdehnung der Vagina ist ausgeschlossen, da die Größe des Ringes dem, Umfang des kindlichen Kopfes entspricht.
  • Zur Einführung liegt die operierende Hand völlig abgedeckt in der Manschette, hält den federnden Ring 2 halbmondförmig zusammen, Einbiegung in Richtung des Pfeiles A, wie bei 2a strichpunktiert angedeutet. Die Manschette kann auf diese Weise leicht in die klaffende untere Vaginalpartie eingeschoben werden. Fig. 5 zeigt, wie die Spreizvorrichtung am Innenende der Manschette in diesem Fall zusammengelegt wird, um die Einführung der Manschette zu erleichtern. Der Ring wird sich, sobald er losgelassen, öffnen und die Manschette zwischen Symphyse und Dammuskulatur festhalten, während der operierenden Hand der Weg in das Cavum freigegeben ist. Es kann bei manueller Plazentalösung und Nachtastung wiederholt eingegangen werden, ohne Rücksichtnahme auf die Manschette, die durch den federnden Ring nicht herausgleiten kann. Nach Beendigung g der Operation kann die Manschette mühelos durch Zug an dem Ring entfernt werden.
  • Zur Erleichterung des Abbiegens des Ringes 2 kann bei einer besonderen Ausführungsform ein Lappen IO angeordnet sein.
  • Die Vulvamanschette nach der Erfindung ermöglicht, daß der praktische Arzt ohne besondere Vorbereitung der Frau, wie Rasieren, Waschen, Desinfizieren usw. und ohne besondere Gefahr einer Infektion ; bei allen Fälle. v mit Indikation zu einem itir trauterinen Eingriff und bei besonderen Eilfällen mit erheblichem Zeitgewinn aktiv vorgehen kann. Gerade das vollständige Abdecken der Vulva-, Damnl-und Analgegend, häufig Fälle ohne vorbereitende Darmentleerung, läßt erwarten, daß Keime dieser Gegend nicht mehr eingeschleppt werden können.
  • Die Manschette ist leicht sterilisierbar, in der Handhabung denkbar einfach und billig in der Herstellung.
  • In kleinerer Ausführung kann sie gegebenenfalls auch zu sonstigen Arbeiten in der Scheide auch ohne den Entbindungsfall zur Sicherung gegen Infektion verwendet werden.
  • PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina, gekennzeichnet durch eine den Scheidenmund und Umgegend gegen die einzuführende Hand abdeckende, vorteilhaft konische Manschette aus biegsamem sterilisierbarem Stoff, die mindestens an einem Ende, zweckmäßig aber an beiden Enden mit dieselbeh in geöffnetem Zustand haltenden Spreizmitteln versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizmittel am Innenende und Außenende der Manschette aus einem auf der Außen-oder Innenfläche der Manschette oder an dessen Innenkante angeordneten biegsamen und zusammenlegbaren Wulst oder Ring (2), z. 13. aus Gummi, besteht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizmittel aus einer in die Masse der Afanschette eingebetteten Drahtwendel (, ()) besteht.
    4. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spreizmittel aus starren Teilringen (9) besteht, die durch Gelenke, z. B. Wendelstücke (8), miteinander verbunden sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß am Spreizring (2) des Innenendes ein Griffmittel, z. B. Lappen (10), zur Erleichterung des Abbiegens angebracht ist.
DEP7410A 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina Expired DE840747C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP7410A DE840747C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP7410A DE840747C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE840747C true DE840747C (de) 1952-06-09

Family

ID=7361175

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP7410A Expired DE840747C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE840747C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993007800A1 (en) * 1991-10-17 1993-04-29 Gyno Medical Holdings Pty. Ltd. A speculum
AU662177B2 (en) * 1991-10-17 1995-08-24 Gyno Medical Holdings Pty. Ltd. A speculum
WO1996012437A1 (en) * 1994-10-25 1996-05-02 John Dumergue Charters Vaginal speculum
EP0714311A1 (de) * 1993-08-19 1996-06-05 Aquintel, Inc. SPEKULUM FüR DIE VAGINA SOWIE FLüSSIGKEITSSAMMELVORRICHTUNG FüR DIECHIRURGIE

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993007800A1 (en) * 1991-10-17 1993-04-29 Gyno Medical Holdings Pty. Ltd. A speculum
AU662177B2 (en) * 1991-10-17 1995-08-24 Gyno Medical Holdings Pty. Ltd. A speculum
EP0714311A1 (de) * 1993-08-19 1996-06-05 Aquintel, Inc. SPEKULUM FüR DIE VAGINA SOWIE FLüSSIGKEITSSAMMELVORRICHTUNG FüR DIECHIRURGIE
EP0714311A4 (de) * 1993-08-19 1998-02-04 Aquintel Inc SPEKULUM FüR DIE VAGINA SOWIE FLüSSIGKEITSSAMMELVORRICHTUNG FüR DIECHIRURGIE
WO1996012437A1 (en) * 1994-10-25 1996-05-02 John Dumergue Charters Vaginal speculum

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69119567T2 (de) Endoskopisches chirurgisches Instrument zum Manipulieren von Geweben oder Organen
DE69110131T2 (de) Geburtshaube zur unterstützung der entbindung.
DE2513018A1 (de) Cervikal-dilator
DE3610091C2 (de)
EP0663197B1 (de) Aufblasbarer, ballonartiger Stützkörper
DE840747C (de) Vorrichtung zum Arbeiten und Operieren in der Vagina
DE7801125U1 (de) Scheidenspekulum
EP1285641A1 (de) Vorrichtung zur Ableitung von unkontrolliertem Harnabgang bei männlichen Personen
DE4436796A1 (de) Analkatheter
DE69704277T2 (de) Kanüle zur vaginalspülung
DE2256631B2 (de) Anordnung für ein hydrotherapeutisches Behandlungsgerät
DE2835684A1 (de) Vorrichtung zur behandlung eines gebisses
DE3720346A1 (de) Haemorrhoidenbehandlungsgeraet
DE3803727C1 (en) Dilator for the postoperative treatment of a body cavity
DE4225520A1 (de) Aufblasbarer, ballonartiger Stützkörper
DE884398C (de) Menstruationspessar
DE19925156C1 (de) Dilatationsvorrichtung zur Aufweitung von Verengungen im Bereich der Haut, insbesondere zur Behandlung von Phimose
DE960761C (de) Darmpessar
DE10119733A1 (de) Interdentalkeil mit Adaptionskerbe sowie einer speziellen Pinzette
DE378390C (de) Spreizbares Spekulum
CH717770A2 (de) Absaugvorrichtung für Aerosole bei zahnärztlichen Behandlungen.
AT107111B (de) Kinder-Trockenbett.
DE350883C (de) Warmluftblaeser mit aufsteckbarer Schutzhuelse
DE10147635B4 (de) Fixiervorrichtung zum Fixieren oder Sichern einer chirurgischen Nadel
DE471487C (de) Scheidenpessar