DE8406846U1

DE8406846U1 - Silo-entnahmegeraet

Info

Publication number: DE8406846U1
Application number: DE19848406846
Authority: DE
Original assignee: B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Current assignee: B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Priority date: 1984-03-06
Filing date: 1984-03-06
Publication date: 1984-07-19

Description

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B. Strautmann & Söhne GmbH & Co., Bielefelder Straße,

4518 Bad Laer 1

Silo-Entnahmegerät

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Silo-Entnahmegerät mit einem vertikal angeordneten Rahmen, einer am unteren Ende des Rahmens angebrachten, horizontal verlaufenden Zinkengabel, einer oberhalb der Zinkengabel angeordneten Schneidvorrichtung und mit einer Abstreifeinrichtung, die aus einem am Rahmen und oberhalb der Zinkengabel gelenkig angeschlossenen Gitter od.dgl. besteht und mindestens einen die Zinkengabel durchtretenden und über die Zinkengabel nach unten hinaus vorstehenden Stab aufweist, dessen unterer Teil um ein Knickgelenk ausschließlich zum Rahmen hin abklappbar ist.

Silo-Entnahmegeräte der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt.

Bei den bekannten Geräten dieser Art ist das Knickgelenk in der Mittenebene des Gitters und deutlich oberhalb der Zinkengabel angeordnet.

Strautinann

Die Abstreifvorrichtung dient ganz allgemein dazu, einen mittels der Schneidvorrichtung aus einem Silo ausgeschnittenen Silageblock, der von der Zinkengabel untergriffen ist, von der Zinkengabel abzustreifen. Dies geschieht dadurch, daß das Silo-Entnahmegerät, welches üblicherweise an einen Schlepper angebaut ist, auf den Boden abgesetzt und dann horizontal verfahren wird, und zwar in der Weise, daß der Rahmen des Silo-Entnahmegerätes in Fahrtrichtung gesehen vorne liegt. Bei dieser Bewegung wird die Abstreifvorrichtung, deren Stab bodenseitig aufsitzt, in Richtung der freien Enden der Zinkengabel verschwenkt, was zu einem Abstreifen des Silageblockes von der Zinkengabel führt.

Wird das gesamte Silo-Entnahmegerät nun wieder etwas angehoben, so kann die Abstreifvorrichtung wieder in ihre normale, vertikale Lage zurückschwenken.

Wird nun ein bekanntes Silo-Entnahmegerät mit der Zinkengabel zuerst in ein Silo hineingefahren, um einen neuen Silageblock auszuschneiden, so kann der untere Teil des Stabes der Abstreifvorrichtung zum Rahmen hin abklappen, damit die Zinkengabel möglichst ebenerdig in das Silo eingestoßen werden kann.

Aufgrund der Anordnung des Knickgelenkes ist allerdings bei den bekannten Silo-Entnahmegeräten der Nachteil vorhanden, daß der abklappbare Teil des Stabes schon an den Rahmen anstößt, ehe sein unteres Ende in der Ebene der Zinkengabel liegt.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Silo-Entnahmegerät der gattungsgemäßen Art dahingehend zu

Strautmann

verbessern, daß die Zinkengabel behinderungsfrei und ebenerdig in ein Silo eingefahren werden kann.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das Knickgelenk zum freien Ende der; Zinkengabel hin versetzt außerhalb der Mittelebene des Gitters angeordnet ist.

Durch diese konstruktive Maßnahme wird das Abklappen des unteren Teiles des Stabes in die Ebene der Zinkengabel hinein möglich, da durch den Versatz des Knickgelenkes in Richtung des freien Endes der Zinkengabel gegenüber dem Rahmen so viel Raum geschaffen wird, daß der abklappbare Teil des Stabes sehr weit in Richtung des Rahmens verschwenkt werden kann, ohne an denselben anzustoßen.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird.
Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Silo-Entnahmegerätes,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Silo-Entnahmegerätes nach Fig. 1,

Fig. 3 die in Fig. 2 mit III bezeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung,

Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3.

Rtrautmann

Das in den Pig. 1 und 2 dargestellte Silo-Entnahmecjerät weist einen Rahmen 1 auf, an dessen unterem Ende eine Zinkengabel 2 und an dessen oberem Ende ein Führungsrahmen 3 mit einem längs dieses Führungsrahmens 3 verschiebbaren Schneidwerk 4 angeschlossen ist.

Rahmen 1 verläuft in Gebrauchslage vertikal und ist χ in an sich bekannter Weise an einen Schlepper anschließ bar. Die Zinkengabel 3 verläuft ebenso wie der Führungs rahmen 3 in Gebrauchslage horizontal.

Am Rahmen 1 ist ein als Abstreifeinrichtung dienendes Gitter 5 um eine horizontale Achsei6 schwenkbar angelenkt.

Die Achse 16 liegt im oberen Bereich des Rahmens 1.

Das Gitter 5 ist mit zwei seitlichen Stäben 6 ausgestattet, die die Zinkengabel 2 durchtreten und über die Zinkengabel 2 nach unten hinaus vorstehen.

Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 deutlich zeigen, sind die Stäbe 6 in ihrem unteren Endbereich mit einer Halterung 7 versehen, in der jeweils ein Stabteil 6a um ein Knickgelenk 8 schwenkbar gelagert ist.

Dieses Knickgelenk 8 ist zum freien Ende der Zinkengabel

2 hin versetzt außerhalb der Mittelebene des Gitters 5

angeordnet. Außerdem liegt das Knickgelenk 8 etwa in der Ebene der Zinkengabel 2.

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Strautroann

Das Knickgelenk 8 ist so gestaltet, daß das jeweilige Stabteil 6a ausschließlich zum Rahmen 1 hin abklappbar ist. In Fig. 3 ist die abgeklappte Stellung eines Stabteiles 6a in strichpunktierten Linien angedeutet.

Die Fig. 3 und 4 zeigen auch sehr deutlich, daß jedes

Stabteil 6a durch eine Feder 9 belastet ist, welche das Γ Stabteil 6a entgegen der Abklapprichtung belastet. Durch diese Feder 9 wird also erreicht, daß jedes Stabteil 6a in seine vertikale Grundstellung zurückbewegt wird, sobald keine anderen äußeren Kräfte am Stabteil 6a angreifen.

Der Abstand des Knickgelenkes 8 zum Rahmen 1 entspricht etwa der Länge des abklappbaren Stabteiles 6a.

Die Funktion der - wie vorstehend beschrieben - ausgebildeten Abstreifeinrichtung 5 ist folgende:

Wird das Silo-Entnahmegerät, wie in Fig. 2 dargestellt, V ebenerdig abgesetzt, so stützen sich die Stabteile 6a auf dem Boden ab. Wird nun das Silo-Entnahmegerät in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 verschoben, so wird das Gitter 5 in die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Lage verschwenkt. Diese Verschwenkung des Gitters führt zum Abstreifen eines ausgeschnittenen und von der Zinkengabel 2 getragenen Silageblockes.

Wird das Silo-Entnahmegerät nach dem Abstreifen eines Silageblockes wieder angehoben, so schwenkt das Gitter wieder in seine vertikale Grundstellung zurück.

Strautmann

Beim Einfahren des Silo-Entnahmegerätes in ein Futtersilo entgegen der Richtung des Pfeiles A in Fig. 2 können die Stabteile 6a in Richtung des Rahmens 1 abklappen und die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Lage einnehmen.

In dieser Lage liegen die unteren Enden der abgeklapp- C ten Stabteile 6a in der gleichen Ebene wie die Unterseite der Zinkengabel 2. Dies bedeutet, daß die Zinkengabel 2 behinderungsfrei ebenerdig in ein Futtersilo eingefahren werden kann.

Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, das Gitter 5 lediglich mit einem Stab 6 auszustatten, der in vertikaler Grundstellung über die Zinkengabel 2 nach unten hinaus vorsteht. In diesem Falle wäre es dann zweckmäßig, diesen einzelnen Stab in der Mitte des Gitters 5 anzuordnen.

Ebenso ist es denkbar, den Stab oder die Stäbe 6 im unte-( ren Endbereich abzukröpfen, und zwar in Richtung des freien Endes der Zinkengabel 2, und das Knickgelenk 8 in den abgekröpften Bereich des Stabes oder der Stäbe 6 zu verlegen.

Strautmann

Bezugszeichenliste

1	Rahmen
2	Zinkengabel
3	Führungsrahmen
4	Schneidwerk
5	Gitter
6	Stab
6a	Stabteil
7	Halterung
8	Knxckge-lenk
9	Feder
16	Achse

Claims

strautmann Patentanwälte Dr. Loesenbeck (19SO) Dlpl.-Ing. Strecke DipL-!ng. Lcös^nbeck JSUaribscker Str. 184.4800 Bielefeld Schutzansprüche

1. Silo-Entnahmegerät mit einem vertikal angeordneten Rahmen, einer am unteren Ende des Rahmens angebrachten, horizontal verlaufenden Zinkengabel, einer ober-

w halb der Zinkengabel angeordneten Schneidvorrichtung und mit einer Abstreifeinrichtung, die aus einem am Rahmen und oberhalb der Zinkengabel gelepkig angeschlossenen Gitter od.dgl. besteht und mindestens einen die Zinkengabel durchtretenden und über die Zinkengabel nach unten hinaus vorstehenden Stab aufweist, dessen unterer Teil um ein Knickgelenk ausschließlich zum Rahmen hin abklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Knickgelenk (8) zum freien Ende der Zinkengabel (2) hin versetzt außerhalb der Mittelebene des Gitters (5) angeordnet ist.

2. Silo-Entnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Knickgelenkes (8) zum Rahmen (1) etwa der Länge des abklappbaren Stabteiles (6a) entspricht.

3. Silo-Entnahmegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Knickgelenk (8) etwa in der Ebene der Zinkengabel (2) liegt.

4. Silo-Entnahmegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abklappbare Stabteil (6a) in einer mit dem Stab (6) im übrigen fest verbundenen Halterung (7) schwenkbar gelagert ist.

S trautmann

5. Silo-Entnahmegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abklappbare Stabteil (6a) mit seiner Feder (9) entgegen, der Abklapprichtung belastet ist.

6. Silo-Entnahmegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (6) im unteren Endbereich zum freien Ende der Zinkengabel (2) hin abgeklappt ist und daß das Knickgelenk (8) im abgekröpften Bereich des Stabes (6) angeordnet ist.

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