DE840401C

DE840401C - Seilueberwachungsvorrichtung fuer kuppelbare Luftseilbahnen

Info

Publication number: DE840401C
Application number: DEK7709A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Meyer
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1950-10-17
Filing date: 1950-10-17
Publication date: 1952-06-03

Description

Bekannt sind Seilüberwachungsvorrichtungen für Luftseilbahnen, die aus einem Flüssigkeitskontakt bestehen, der an dem Gehänge oder an dein Tragbalancier einer Seilbahnstütze angeordnet ist. Dieser Flüssigkeitskontakt ist in einen Üiyer-Nvachungsstromkreis geschaltet und tritt dann in Tätigkeit,wenn die Gehänge oder die Tragbalanciers unerwünscht große Ausschläge machen, die durch Widerstände beim Überfahren des Gehänges oder des Tragbalanciers oder durch Seilentgleisungen, durch Windeinfluß oder insbesondere durch Seilbruch verursacht werden können. Die Antriebsmaschine für <las Luftseil wird stillgesetzt und die gesamte Anlage automatisch abgebremst.
Derartige Flüssigkeitskontakte sind jedoch zu empfindlich und arbeiten zu ungenau. Beim Überfahren der Tragbalanciers durch das Beförderungsmittel, z. B. Tragsessel, Kabine, Gondel od. dgl., treten nicht nur mehr oder weniger heftige Erschütterungen auf, sondern der Tragbalancier oder das Gehänge neigt sich stets im Sinne der Belastung durch <las über die Rollenbatterien fahrende Beförderungsmittel. Die Größe der hierbei auftretenden Ausschläge ist von der Seilbelastung abhängig, d. 1i. von der Anzahl der am Seil angekuppelten Beförderungsmittel. Im Zusammenhang mit den auftretenden Erschütterungen ergehen die Flüssigkeitskontakte Fehlanzeigen, die zu einer empfindlichen Störung des Seilbahnbetriebes führen.
Demgegenüber 'besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Überwachungsvorrichtung zu schaffen, die lediglich bei einem Seilbruch die Antriebsmaschine abschaltet und die zugleich nur einen geringen Aufwand erfordert.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Lösung dieser Aufgabe bestehen darin, daß das isoliert laufende, eine geschlossene Windung bildende Luftseil einmal die Sekundärwicklung eines primärseitig vorn Netz gespeisten Transformators und das andere Mal die Primärwicklung eines diesem zugeordneten Überwachungstransformators bildet, der sekundärseitig mit einem Relais verbunden ist, das die Antriebsmaschine abzuschalten vermag. Des weiteren sind auf der Überwachungsstation die das Seil umfassenden Transformatoren auf der Ausfahrseite zwischen der Seilscheibe und der Startvorrichtung und auf der Einfahrseite zwischen derselben Seilscheibe und der Seilniederlialtung angeordnet.
Durch die gekennzeichnete Überwachungsvorrichtung wird erreicht, daß bei einem Seilbruch die Antriebsmaschine sofort abgeschaltet wird. Die sonst bestehende Gefahr, daß bei einem Seilbruch durch die schlagartige Beseitigung der Seilspannung das Seil auf den in der Nähe der Bruchstelle liegenden Seilbahnstützen entgleisen kann, so daß durch die weiterlaufende Antriebsmaschine die noch am Seil angekuppelten Beförderungsmittel gegen die Seilbahnstützen gerissen werden, ist ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Das über die Rollenbatterien der Seilbahnstützen und über die Seilscheiben i isoliert laufende Seil 2 bildet eine geschlossene Windung. Es wird auf den .Stationen sowohl auf der Ausfahrseite zwischen der Seilscheibe i und Startvorrichtung 3 als auch auf der Einfahrseite zwischen der Seilniederhaltung ,I und derselben Seilscheibe i von je einem geschlossenen Eisenkern 5° bzw. 5b umfaßt, von dem zwei Schenkel mit je einer Wicklung 6a bzw. 66 versehen sind. Des weiteren ist auf einer Station jeweils ,ein Wicklungspaar 6a des einen Eisenkernes 5a an das Versorgungsnetz und ein Wicklungspaar 6b des anderen Eisenkernes 5b an ein Relais R angeschlossen, das auf einen Unterstromschalter s der Antriebsmaschine ,hl einwirkt. Die vom Netzstrom durchflossenen Wicklungspaare 6a wirken als Transformator und induzieren in dem Seil 2 eine gewisse Spannung. In dem zweiten Wicklungspaar 6b erregt das stromdurchflossene Seil 2 als Primärwicklung eine ausreichende Spannung, um das sekundärseitig angeschlossene Relais R in Anzug zu halten. Bei einem Seilbruch fällt die Relaisspannung zusammen, der Relaisanker fällt ab und bewegt dadurch den Unterstromschalter S für die Antriebsmaschine 1-f. Die Stromzuführung ist unterbrochen, und die Antriebsmaschine hT-bleibt stehen.

Claims

PATENTA.';SPRCCIif#:: i. Seilüberwachungsvorrichtung für kuppelbare Luftseilbahnen mit in einem Überwachungsstromkreis angeordnetem Abschaltrelais für die Antriebsmaschine. dadurch gekennzeichnet, daß das isoliert laufende, eine geschlossene Windung bildende Luftseil (2) einmal die Sekundärwicklung eines primärseitig vom Netz gespeisten Transformators (5a, 6a) und das andere A-Ial die Primärwicklung eines diesem zugeordneten überwachungstransformators (5 b, 6b) bildet, der sekundärseitig mit einem Relais (R) verbunden ist, das die Antriebsmaschine (dl) abzuschalten vermag.
2. Seilüberwachungsvorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die das Seil (2) umfassenden Transformato_en (5a, 6a bzw. 5b, 6b) auf den Endstationen auf der Ausfahrseite zwischen der Seilscheibe (i) und der Startvorrichtung (3) und auf der Einfahrseite zwischen derselben Seilscheibe (i) und der Seilniederhaltung (.4) angeordnet sind.