DE460665C - Einrichtung zur Verhuetung von Zuckerstaubexplosionen in elektromotorisch betriebenen Zuckerfabriken - Google Patents
Einrichtung zur Verhuetung von Zuckerstaubexplosionen in elektromotorisch betriebenen ZuckerfabrikenInfo
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- DE460665C DE460665C DEE35281D DEE0035281D DE460665C DE 460665 C DE460665 C DE 460665C DE E35281 D DEE35281 D DE E35281D DE E0035281 D DEE0035281 D DE E0035281D DE 460665 C DE460665 C DE 460665C
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- mill
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/04—Safety devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Branching, Merging, And Special Transfer Between Conveyors (AREA)
Description
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll bei der durch Patent 439 052 geschützten Einrichtung
zur Verhütung von Zuckerstaubexplosionen in elektromotorisch betriebenen Zuckerfabriken neben der Stromumschaltung
oder der Ausschaltung des Antriebsmotors eine weitere Sicherung dadurch erreicht
werden, daß der während der Auslaufzeit der abgestellten Anlage vom Förderband über den unerregten Separator zugeführte
Zucker von den Mühlenwalzen ferngehalten wird. Zu diesem Zwecke kann zwischen Magnetseparator und Zuckermühle eine in
an sich bekannter Weise als Fallbrett ausgebildete Zuführungsbahn eingebaut werden,
welche in ihrer Betriebslage von einem Elektromagneten gehalten wird, der ebenfalls von
Gleichstrom gespeist und mit den Erregerspulen des Magnetseparators und mit der
ao Nullspannungsspule in Reihe liegt. Bleibt der Gleichstrom aus, so daß der Separator
nicht arbeitet und der Mühlenmotor stillgesetzt wird, so hat der Haltemagnet für die
Brücke zwischen dem Separator und der Mühle keinen Strom. Die Brücke fällt herunter
und nitit ihr der nicht von Eisenteilchen befreite Zucker, der bei Wiederinbetriebnahme
des Aggregats erneut auf das Transportband aufgeschüttet wird, so daß dieser Zucker nochmals über den wiedererregten
Separator laufen muß.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
dargestellt. Wie in der durch das Hauptpatent geschützten Anlage wird die Mühle vom Drehstrommotor α angetrieben.
Dieser Motor ist mit einem Schalter versehen, der zum Schütze des Motors gegen
Überlastung die Maximalspulen b, b' in zwei Phasen aufweist. Die Schaltung der dritten
Phase wird von der Nullspannungsspule c beeinflußt,
die in demselben Stromkreis liegt wie die Magnettrommel d zum Ausscheiden
der Eisenteilchen. Die Magnettrommel d wird durch das Netz e von einer Dynamo gespeist.
Bleibt die Netzspannung aus, so schaltet der Minimalumschalter f auf die Batterieleitung g um, ohne daß im Betriebe
eine Unterbrechung eintritt. Bleibt die Magnettrommel gleichwohl ohne Spannung, was
insbesondere beim Vorhandensein nur einer Stromquelle vorkommen kann, so wird auch
der Strom der Nullspamiungsspule c unterbrochen, die zugleich den Schalter auslöst
und den Motor und die Mühle stillsetzt.
Der Zucker wird mittels des Bandes L über den Separator d' geführt und fällt von
dort auf die Brücke R nach der Mühle M. Separator d' und Magnettrommel d sind ge-
sondert gezeichnet, bilden aber in der Tat ein und" denselben Körper. Im Separator
werden etwa im Zucker befindliche Eisenteilchen, solange die Magnettrommel erregt ist,
also die Magnete vom Strom durchflossen ■ sind, ausgeschieden. Bleibt der Gleichstrom,
d. h. der Erregerstrom, aus, so löst die Spannungsspule c den Hauptschalter aus und
trennt den Mühlenantriebsmotor vom Netz ίο ab. Die Mühle kommt nun erst nach einer
gewissen Zeit zum Stillstand. Der Antriebsmotor des Zubringerbandes L kann durch den
Einbau genau desselben Schalters, wie dieser in der Zuleitung zum Hauptmotor eingebaut
ist, geschützt werden. Da aber vom Zeitpunkt des Abschaltens des Antriebsmotors bis
zum völligen Stillstand der sich in Bewegung befindlichen Massen immerhin eine gewisse
Zeit vergeht, wird auch der Zucker über den Separator d' nach der Mühle M vorgetragen
und stapelt sich auf der Brücke R auf. Wird die Mühle wieder in Gang gesetzt, so kommt
das nicht separierte, also vielleicht doch Eisenteilehen enthaltende Gut in die Mühle
und eine Explosion ist nicht ausgeschlossen. Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist die zwischen
dem Separator d' und der Mühle M eingebaute Brücke oder Bahn R in an sich
bekannter Weise als Klappbrett ausgebildet, das in dem Punkt y drehbar aufgehängt und
von einem Magneten Z hochgehalten wird, damit das Gut während des Betriebes ungehindert
vom Separator in die Mühle M gelangen kann. Der Magnet Z wird von demselben
Gleichstrom gespeist wie die Magnete des Separators und die Nullspannungsspule c.
Bleibt der Gleichstrom aus, so wird die Mühlenanlage stillgesetzt. Gleichzeitig fällt der
Kern des Magneten Z ab, und die Brücke R fällt in die punktierte Stellung. Dabei fällt
das Gut, das im Augenblick des Ausbleibens des Gleichstromes den Separator passiert, in
den Behälter AT herab, von wo aus es wieder auf das Zubringerband hinter dem Separator
S gebracht werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Verhütung von Zuckerstaubexplosionen in elektromotorisch betriebenen Zuckerfabriken nach Patent 439 052 mit einer zwischen dem Magnetseparator und der Mühle eingeschalteten, klappenartig umlegbaren Zuführungsbahn für den Zucker, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsbahn von einem Elektromagneten (Z) in ihrer Betriebslage gehalten wird, der von demselben Ström gespeist wird wie der Separator (d') und die den Antriebsmotor (α) ausschaltende Spannungsspule (c).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE35281D DE460665C (de) | 1927-02-10 | 1927-02-10 | Einrichtung zur Verhuetung von Zuckerstaubexplosionen in elektromotorisch betriebenen Zuckerfabriken |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEE35281D DE460665C (de) | 1927-02-10 | 1927-02-10 | Einrichtung zur Verhuetung von Zuckerstaubexplosionen in elektromotorisch betriebenen Zuckerfabriken |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE460665C true DE460665C (de) | 1928-06-02 |
Family
ID=7077285
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEE35281D Expired DE460665C (de) | 1927-02-10 | 1927-02-10 | Einrichtung zur Verhuetung von Zuckerstaubexplosionen in elektromotorisch betriebenen Zuckerfabriken |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE460665C (de) |
-
1927
- 1927-02-10 DE DEE35281D patent/DE460665C/de not_active Expired
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