DE8403876U1 - Gittermatte - Google Patents
GittermatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gitter-, insbesondere Baustahlmatte
mit einstückig von ihr gebildeten, aus der Mattenebene herausragenden Abstandshaltern. Wenn derartige Gittermatten, deren
Gitterstäbe und Abstandshalter aus Stahl bestehen, ohne besondere Vorkehrungen auf eine Unterlage, insbesondere eine Verschalung
für Betondecken und speziell auf besonders weiche Unterlagen, wie Wärmedämmaterial, gestellt werden, kann es beim Begehen solcher Gittermatten zu Beschädigungen der Auflagefläche kommen.
Bekannt sind Distanzvorrichtungen, insbesondere für Armierungszwecke bei Betonbauwerken, auf welche Gitter-, insbesondere
Armierungsmatten mit Abstand von der Verschalung aufgelegt werden, und deren freie Fußenden durch KunststoffUmhüllungen geschützt sind, wobei as darauf ankommt, die Kunststoffumhüllung
so zu gestalten, daß nach Entfernen der Verschalung einer fertigen Betonfläche keine Rostflecken an der Oberfläche auftreten
können. Derartige KunststoffUmhüllungen weisen eine möglichst
kleinflächige Standfläche auf, die nicht größer als die übrige umhüllte Querschnittsfläche der freien Enden der Abstandshalter
ist. Bevorzugt weisen diese KunststoffUmhüllungen Tropfenform
auf, so daß ihre Kontaktfläche an der Verschalung besonders gering ist. (Deutsche Gebrauchsmusterschriften 67 53 211, 72 42 723,
deutsche Patentschrift 14 84 142, deutsche Offenlegungsschrift
22 04 086).
- 2 -* oder dg'i.
in der ZweistUckigkeit zwischen ihnen und den durch sie beabstandeten Qittermatten und andererseits in der geringen Auflagefläche
der Abstandshalter auf ihrer Unterlage.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Qittermatte der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche
die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist und es gestattet, solche Gittermatten zu begehen, ohne daß die Unterlage, auf der sie ruhen,
beschädigt wird, oder sich die Abstandehalter in diese Unterlage beim Begehen eingraben.
t. Als technische Lösung wird hierfür vorgeschlagen,
daß die Fußenden der Abstandshalter eine Kunststoffumhttllung, die eine gegenüber den kunststoffbedAckten Seitenbereichen
der Abstandshalter verbreiterte, parallel zu der Mattenebene sich erstreckende Standfläche bildet, aufweisen. Bei
einer praktischen AusfUhrungsform der Erfindung weisen die
Abstandshalter abgewinkelte Enden auf, die sich parallel zur Mattenebene erstrecken, wodurch besonders große Standflächen erzielt
werden und sich die Gefahr von Beschädigungen der Unterlage weiter vermindert. Es ist auch möglich, daß mehrere Abstandshalter eine
gemeinsame Standfläche aufweisen. Die verbreiterte Standfläche erstreckt sich bevorzugt in etwa gleichmäßigem Abstand zu demjenigen
( Bereich des Abstandshalters - der bevorzugt aus dem gleichen Materia
wie die Gitterstäbe besteht und auch etwa den gleichen Querschnitt
aufweist -, in dem die Auflagekraft der Matte auf ihre Unterlage eingeleitet wird. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können
die Abstandshalter auch aus zur Bucht aus der Mattenebene herausgebogenen Gitterstäben bestehen.
Überraschenderweise gelingt es, mit den erfindungsgemäßen Kunststoffumhüllungen, auf die Abstandshalter ausgeübte Druckkräfte
auf eine relativ große Fläche zu verteilen, ohne daß die verbreiterte Kunststoffstandfläche an ihren Rändern beschädigt wird oder
abbricht. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß die naturgegebene Elastizität der verbreiterten Standflächenbereiche für \
den Erfindungszweck besonders günstige Eigenschaften hervorruft. |
- 3 - I
Bei gewichtsdruckbelasteten Abstandshaltern, die auf insbesondere weicheren Unterlagen ruhen, wie z.B. Wärmeisolationsschichten,
geben nämlich die Standflächenränder gegenüber den Bereichen, in denen die Druckkraft des Abstandehalters in die Kunststoffumhüllung
eingeleitet wird, etwas nach, so daß die Standfläche sich leicht ballig wölbt, wodurch Beschädigungen der Unterlage
auch an den Standflächenrändern vermieden werden.
Die erfindungsgemäßen Gittermatten werden derart hergestellt,
daß die Fußenden der Abstandshalter mit einer flüssigen Kunststoffmasse umhüllt werden, und daß die Gittermatte in noch
fließfähigem Zustand der Kunststoffmasse auf einer parallel Bur Mattenebene sich erstreckenden Auflagefläche bis sum Pestwerden der Kunststoffmasse ruht. Im Gegensat2 zu den nach dem
Stand der Technik bekannten Umhüllungsverfahren der freien Enden von Abstandshaltern wird also ein Zerfließen der Kunststoffmasse auf einer Auflagefläche gefördert. Hierbei nimmt die Materialstärke der Kunststoffumhüllung um im wesentlichen senkrechte Bereiche des Abstandshalters nach unten hin zu und es
entsteht ein gleichmäßiger übergang mit einem nicht allzu kleinen Krümmungsradius zwischen der kunststoffumhüllten Seitenfläche des Abstandshalters (Vertikalfläche) und dem demgegenüber
verbreiterten Fuß aus Kunststoffmasse. Wenn die Fußenden der Abstandshalter während des Festwerdens der Kunststoffmasse von
der Auflagefläche beabstandet sind, wird sichergestellt, daß auch die natürlichen Kontaktpunkte der Abstandshalter auf einer
Auflagefläche kunststoffbeschichtet sind. Hierdurch wird das Krafteinleiten vom Abstandshalter in den verbreiterten Kunst
stoff uß verbessert.
Kunststoffmassen aus thermoplastischem Kunststoff haben den Vorteil,
daß sie im Schmelzfcauchverfahren verarbeitet werden können
und nach dem Herausziehen der Abstandshalter aus dem Tauchbad sofort eine Haut bilden mit der Folge, daß der Kunststoff auf der
Auflagefläche nicht festbacken kann.
Hierbei erfolgt das Erhärten des Kunststoffes bei zumeist Raumtemperatur.
zwei Komponenten, die ohne Lösungsmittel verarbeitet werden, sind
anfangs sehr dünnflüssig und verlaufen gut, werden dann aber besonders hart. Diese Kunststoffmassen eignen sich besonders, auf
die freien Enden der Abstandshalter von oben aufgetropft zu werden, mit den* Folge, besonders geringen Materialverbrauchs und
einfacher Verarbeitbarkeit durch Düsen und insbesondere automatisiertes Herstellen der Kunststoffüße mit einem Förderband als
Auflagefläche. - Natürlich kann aueh bei der Verwendung anderer
Kunststoffmassen ein Förderband als Auflagefläche dienen.
Weiterhin alternativ verwendbare UV-härtende Kunststoffmassen
können ebenfalls im Tauchverfahren verarbeitet werden und härten bei UV-Lichtbestrahlung in besonders kurzer Zeit aus, ohne daß*
hierzu erhöhte Temperaturen erforderlich sind.
Im übrigen kann das Festwerden der Kunststoffmassen - vor allem
bei UV-härtenden Kunststoffmassen - unter dem Einfluß erhöhter
Temperatur mit der vorteilhaften Folge anfänglich größerer Viskosität und besseren Zerfließens der Kunststoffmasse einerseits
und nachfolgend besonders schnellen Erhärtens andererseits erfolgen.
Es versteht sich, daß die Merkmale der Unteransprüche in beliebig
sinnvoller Kombination mit den Merkmalen der übergeordneten Ansprüche ebenfalls den Gegenstand der Erfindung bilden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Gittermatte daüf-gestellt worden ist. In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1 eine Gitfcermatte in perspektivischer Ansicht;
Pig. 2 dieselbe Gittermatte im vergrößerten Ausschnitt im Schnitt entlang der Linie II - II gemäß Pig. I;
Pig. 3 dieselbe Gittermatte im vergrößerten Ausschnitt im Schnitt entlang der Linie III - III gemäß Pig. I sowie
Fig. 1J eine andere Gittermatte in perspektivischer Ansicht.
Eine insbesondere als Baustahlmatte geeignete Gittermatte 1 besteht
aus z.B. punktverschweißten Längsstäben 2 und Querstäben 3 aus Stahl, die eine Mattenebene 4 bilden. Einstückig mit dieser
Gittermatte gebildete Abstandshalter 5 bis 7 können aus, aus der Mattenebene herausgebogenen, Endstücken von Längs- oder Querstäben
bestehen, die wiederum abgewinkelte Enden 8 aufweisen können, die sich parallel zur Mattenebene 1I erstrecken. Die (freien)
Fußenden 9 der Abstandshalter 5 bis ? weisen KunststoffUmhüllungen
auf, die gegenüber den kunststoffbeschichteten Seitenbereichen 10 der Abstandshalter verbreiterte, parallel zu der Mattenebene 4
sich erstreckende Standflächen 11 bis 13 bilden. Zwei Abstandshalter 7 können auch eine gemeinsame Standfläche 13 aufweisen. Das
Material der Kunststoffumhüllung wird allgemein mit Bezugszeichen I^ gekennzeichnet.
Es versteht sich, daß die Längen der Abstandshalter frei nach den jeweiligen Erfordernissen vorgewählt werden können. Insbesondere
werden hierzu die Quer- oder Längsstäbe der Gittermatte (wie in der Fig. 1 dargestellt) an vorgegebenen Stellen durchtrennt und
eines oder beide der dabei gebildeten freien Stabenden abgewinkelt oder Abstandshalter 15,15' werden - gemäß Fig. 4 - durch Walzen,
Tiefziehen oder dgl. aus zur Bucht aus der Mattenebene 1I herausgebogenen
Gitterstäben 16,16· gebildet, wobei einem Einbrechen in eine
weiche Unterlage durch die Standflächen 17,17* besonders wirkungsvoll
begegnet wird.
Als Kunststoffumhüllung wird eine unter der Handelsbezeichnung
bauSTAbil Nr. 131 bekannte silibergraue Tauchschmelzmasse in
einem Vorratsbecken auf einer Temperatur von 170 bis l80°, mindestens
aber 150 0C, gehalten: Die Schmelztauchmasse ist eine geruchslose Schmelztauchmasse aus einem gängien thermoplastischen
Kunststoffmaterial. Sie ist besonders elastisch, extrem wetter-,
wasser- und verseifungsbeständig und abplatzsicher bei Schlagbeanspruchung sowie durchstandsfest, bis + 70 0C, die Dichte
beträgt 0,91, die ideale Tauchtemperatur 135 bis 150 0C je
nach Drahtstärke und vorgesehener Abkühlgeschwindigkeit
Giftige oder gesundheitsschädliche Bestandteile werden nicht abgegeben, dennoch sollte der Arbeitsplatz gut belüftet sein.
-T-
1 Gittermatte
2 Längsstäbe
3 Querstäbe
Ί Mattenebene
5 Abstandshalter
6 "
7 fl
8 Enden
9 freie Enden
Seitenbereiche
Standflächen
"
"
14 Kunststoffumhüllung
15, 15* Abstandshalter
16, 16' Gitterstäbe
17, 17' Standflächen
Claims (3)
1. Gitter-, insbesondere Baustahlmatte mit einstückig von ihr gebildeten, aus der Mattenebene (4) herausragenden Abstandshaltern
(5 bis 7),
dadurch gekennzeichnet, daß die Fußenden (9) der Abstandshalter (5 bis 7, 15,15')
eiii3 Kunst stoff umhüllung (14), die eine gegenüber den kunststoffbeschichteten
Seitenbereichen (10) der Abstandshalter verbreiterte, parallel zu der Mattenebene sich erstreckende
Standfläche (11 bis 13,17,17') bildet, aufweisen.
2. Gittermatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (6,7) abgewinkelte Enden (8) aufweisen, die
sich parallel zur Mattenebene (4) erstrecken.
3. Oittermatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Abstandshalter (7) eine gemeinsame Standfläche (13) aufweisen.
1. Oittermatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (15,15') aus zur Bucht aus der Mattenebene
(4) herausgebogenen Gitterstäben (16,16·) bestehen.
SCH/td
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848403876 DE8403876U1 (de) | 1984-02-09 | 1984-02-09 | Gittermatte |
DE19843445922 DE3445922A1 (de) | 1984-02-09 | 1984-12-17 | Schutzbeschichtungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848403876 DE8403876U1 (de) | 1984-02-09 | 1984-02-09 | Gittermatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8403876U1 true DE8403876U1 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=6763368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848403876 Expired DE8403876U1 (de) | 1984-02-09 | 1984-02-09 | Gittermatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8403876U1 (de) |
-
1984
- 1984-02-09 DE DE19848403876 patent/DE8403876U1/de not_active Expired
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