DE840335C

DE840335C - Wellenkupplung mit einem in eine Muffe des einen Wellenendes eingesteckten UEbertragungsteil

Info

Publication number: DE840335C
Application number: DEP52221A
Authority: DE
Inventors: August Pfaff Jun
Original assignee: WINDENFABRIK GOTTFRIED SCHOBER
Current assignee: WINDENFABRIK GOTTFRIED SCHOBER
Priority date: 1949-08-17
Filing date: 1949-08-17
Publication date: 1952-06-05

Description

Wellenkupplung mit einem in eine Muffe des einen Wellenendes eingesteckten Übertragungsteil In vielen Fällen ist es erwünscht, bei der Verbindung zweier Wellen, die ein Drehmoment übertragen sollen, an der Kupplungsstelle eine gewisse Abweichung von der Geraden zuzulassen und ebenso eine Verschiebung des einen Wellenteils gegenüberdem anderen möglich zu machen. SolcheKupplungen sind als Kugel- oder Kreuzkupplungen bekannt, doch lassen dieselben vielfach keine Längsbewegung zu, und es ist für diesen Zweck eine Vielzahl von Einzelteilen erforderlich, welche die Kupplung umständlich und teuer machen. Andererseits sind schon feste Wellenkupplungen bekannt, bei denen ein vielkantig ausgebildeter Teil am einen Wellenende in eine ebenso ausgebildete Muffe am anderen Wellenende eingesteckt wird. Die Erfindung betrifft eine Wellenkupplung, bei der die genannten Nachteile vermieden sind und die sich durch besonders einfache Bauart auszeichnet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. z bis 3 Längsschnitte durch eine Wellenkupplung nach der Erfindung in drei verschiedenen Stellungen ihrer Einzelteile zueinander, Fig. 4 einen Querschnitt nacht ider Linie IV-IV der Fig. 2.
In der Zeichnung bedeuten r die eine und 2 die andere der miteinander zu kuppelnden Wellen. Erfindungsgemäß ist der Übertragungsteil als ein vielkantiger, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel als vierkantiger Übertragungskörper 3 ausgebildet, dessen Oberfläche q. doppelkonisch oder gewölbt ausgebildet ist. Die Konizität ist, je nachdem eine mehr oder minder große Abweichung der Wellenmittellinien zugelassen werden soll, größer oder kleiner gewählt.. Dieser Cbertragungskörper kann auf das Wellenende in beliebiger Weise aufgesetzt sein. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist am Ende der Welle 2 ein Vierkantzapfen 5 angebracht und der Übertragungskörper, der eine entsprechende Öffnung 6 aufweist, hier aufgeschoben und bei 7 verschweißt.
Dieser Übertragungskörper 3 ist mit geringem Spiel in eine Muffe 8 eingesteckt, die in irgendeiner Weise an der anderen Welle i gebildet ist und einen Hohlraum besitzt, dessen Querschnitt dein Außenquerschnitt des Übertragungskörpers 3 entspricht. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist eine als selbständiges Stück ausgebildete Muffe 8 durch Schweißung bei 9 mit der Welle i verbunden.
Durch die doppelkonische oder gewölbte Außenfläche .4 des Übertragungskörpers ist die Möglichkeit geschaffen, daß die Mittellinien der beiden Wellen einen beliebigen geringen Winkel a, z. B. gegeben°nfalls bis zu io°, miteinander bilden können, ohne die Übertragung des Drehmomentes zu stören.
Die Kupplung ist außerordentlich einfach und besteht praktisch nur aus zwei Teilen, nämlich dem Übertragungskörper 3 und der Muffe 8; sie ist daher leicht und billig. Im Gegensatz zu bekannten Kupplungen, bei denen die einzelnen Teile in ihrer Länge genau zueinander passen müssen, ist die Montage der vorliegenden Wellenkupplung außerordentlich einfach, weil ein solches Passen hier nicht erforderlich ist, vielmehr weitester Spielraum in dieser Hinsicht gegeben ist. Bei Anordnung eines Zapfens, der länger ist als der Übertragungskörper 3, können durch axiales Verschieben dieses Übertragungskörpers sogar größere Unterschiede in der Länge der beiden Wellen ausgeglichen werden. Während bei bekannten Kupplungen unter Umständen schon geringe Längenänderungen der Wellen im Betriebe, z. B. unter dem Einfluß von Hitze, eine Störung in der Übertragung hervorrufen können, ist dies bei der vorliegenden Wellenkupplung ausgeschlossen, da eine große Verschiebungsmöglichkeit der beiden Wellen gegeneinander vorliegt. Die Kupplung ist unempf ndlich gegen Schmutz, Feuchtigkeit oder Temperaturunterschiede. Die Kupplung ist ohne besonderes Lösen von einzelnen Teilen ohne weiteres zu trennen.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich für die Übertragung einer Drehbewegung auf den verschiedensten Gebieten, z. B. für Hand- oder kleinere Kraftantriebe von Maschinen und Geräten für die Landwirtschaft, das Baugewerbe, für Hebezeuge, also überall da, wo grobe Betriebsverhältnisse und \Vitterungseinflüsse gegeben sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wellenkupplung mit einem in eine Muffe des einen Wellenendes eingesteckten übei-tragungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer als doppelkonischer oder gewölbter vielkantiger Körper (3) mit geringem Spiel in einem ebenso prismatisch ausgebildeten Innenraum einer Muffe (8) am anderen Wellenteil angeordnet ist.
2. Wellenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Konizität bzw. Wölbung der Außenfläche (4) des Übertragungskörpers (3) so gewählt ist, daß eine Abweichung der Wellenmittellinien bis zu ungefähr io° möglich ist.
3. Wellenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungskörper (3) eine vielkantige oder gezähnte Öffnung aufweist und auf einen ebenso gestalteten, gegebenenfalls längeren Zapfen am einen Wellenende aufgesteckt und durch Schweißung damit verbunden ist.
4. Wellenkupplung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (8) als selbständiger Teil auf das andere Wellenende aufgesetzt und hier durch Schweißung, Verstiftung, Verkeilung oder sonstige Befestigungsmittel befestigt ist.
5. Wellenkupplung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der Muffe (8) länger ist als die Längsausdehnung des Übertragungskörpers (3, 5), so daß die Kupplungsteile (3 und 8) in der Längsrichtung der lfeiden Wellen gegenseitig verschiebbar sind.
6. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche i und 2 bzw. .1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der C1bertragungskörper (3) axial verschiebbar auf der Antriebswelle (2) sitzt und dadurch eine größere Längsverschiebung der beiden Wellen (i und 2) ermöglicht.