DE840274C - Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Baedern - Google Patents

Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Baedern

Info

Publication number
DE840274C
DE840274C DET729A DET0000729A DE840274C DE 840274 C DE840274 C DE 840274C DE T729 A DET729 A DE T729A DE T0000729 A DET0000729 A DE T0000729A DE 840274 C DE840274 C DE 840274C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
measuring
coil
compensation
bath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET729A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Trossbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DET729A priority Critical patent/DE840274C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE840274C publication Critical patent/DE840274C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/08Measuring current density

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Bädern Bei den bisher bekannten zur Stromdichtemes-SUlig in einem galvanischell Bad dienenden Vorrichtungen lestethen Fehlermöglichkeiten infolge des Auftretens von Polarisation an den angewandten Ltilfselektroden und infolge des Widerstandes des in den WIeßkreis eingeschalteten Meßinstruments.
  • L)erartige Fehler treten bei dem im folgenden beschriebenen Verfahren nicht auf. Dieses Meßverfahren gründet sich auf der Induktionswirkung des Stromes, der durch einen abgegrenzten Teilquerschnitt des Bades fließt, Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird an die Stelle, an der im Bad die Stromdichte gemessen werden soll, als Sonde eine ringförmige Meßspule gebracht und in dem durch sie abgegrenzten Teilquerschnitt die Stromstärke des Wechselstromanteils durch die Induktionswicklung des abgegrenzten Teilstromes auf die Meßspule gemessen.
  • Die Meßspule ist im Bild A im Schnitt und im Bild B von vorn dargestellt. Der Kern I der Meßspule ist ein Hohlzylinder von gleichmäßiger Wandstärke. Dieser ringförmige Kern 1 ist möglichst gleichmäßig mit isoliertem Draht (Induktionswicklung 2) bewickelt. Die Zuleitungen der Induktionswicklung 2 sind mit 3 und 4 bezeichnet. Die ringförmige Meß, spule und die Zuleitungen 3 und 4 sind mit einer elektrisch leitenden Schicht 5 umkleidet, die eine durch einen Isolator ausgefüllte Fuge 6 aufweist. Die Fuge 6 verhindert, daß in der Schicht 5 Induktionsströme um den Kern I auftreten, wodurch die Induktionswirkungen in der Induktionswicklung 2 geschwächt würden. Eine solche Fuge muß nicht unbedingt vorhanden sein. Die Schicht 5 wird geerdet zwecks Vermeidung von Störungen. Eine der beiden Zuleitungen 3 oder 4 kann mit der Schicht 5 leitend verbunden werden. Die leitende Schicht 5 ist noch mit einem elektrisch isolierenden, gegen das zu untersuchende Bad chemisch bestänteigen Uberzug versehen. Die NIeßspule ist also eine Ringspule, die einen zylindrischen Raum umgibt, dessen geometrische Achse 7 als Achse der Meßspule und dessen kreisförmiger Querschnitt mit Durchmesser 8 also Öffnung der Meßspule bezeichnet wer-] den. Die Größe der Öffnung wird also als Fläche gemessen. Bei der praktischen Ausführung ist selbstverständlich ein möglichst kleines Verhältnis der Dicke9 zum Durchmesser8 anzustreben. Der Kern I kann aus einem ferromagnetischen, permanent magnetischen oder elektrisch isolierenden Stoffs bestehen, Letzterer ist in Bädern mit hohen Strom-(lichten angebracht.
  • Die Induktionswicklung 2 kann cine oder mehrere Wicklungslagen haben. Das Bild C zeigt das Wicklungsschema für eine einzige Wicklungslage. Die Zuleitung 10 führt zum Wicklungsanfang 11 von dem aus der Wicklungsdraht möglichst gleichmäßig um den Krrn, der im Bild C nicht eingezeichnet ist, gewickelt wird. vom Wicklungsende 12 wird nun die zweite Zuleitung der Meßspule nicht unmittelbar nach oben abgeführt, sondern es wird der Wicklungsdraht vom Wicklungsende 12 um die Ringspule herum (Drahtstück 13) zum Wicklungsanfang 11 zurückgeführt und erst von dort die zweite Zuleitulig 14 angeschlossen. Würde man die zweite Zuleistung unmittelbar am Wicklungsende I2 nach oben anschließen, so würde die Induktionswicklung zuaniinen Illit den Zuleitungen eine \N'indung um die Öffnung der Meßspule darstellen, und es würden in ihr unerwünschte, die Messung beeinträchtigende Induktionswirkungen durch Ströme auftreten, die selbst nicht durch die Öffnung der Meßspule gehen, deren magnetische Kraftlinien jedoch die Öffnung der Meßspule durchsetzen, wodurch bei der Messung Störungen entstehen, welche sich insbesondere bei einein Kern, der aus Isolationsmaterial besteht, bemerkbar machen, während sie vielleicht bei einem ferromagnetischen Kern zu vernachlässigen sind.
  • Das Bild D zeigt das Wicklungsschema für eine zweilagige Induktionswicklung. Die zweite XVicklungslage, die sich ja tatsächlich über der ersten befindet, ist konzentrisch neben diese gezeichnet; selbstverständlich sind beide Lagen im gleichen Sinne gewickelt, so daß also die Spannungen, die in beiden Lagen von einem durch die Öffnung fließenden Strom induziert werden, nicht gegeneinander wirken, Verbindet man die Zuleitungen einer solchen Meßspule mit einem Meßinstrumnet, das schwache Wechselströme anzeigt, und läßt man in einem beliebig gestalteten, durch die Öffnung der Meßspule gehenden Leiter Wechselstrom fließen, so induziert dieser in der Induktionswicklung einen Wechselstrom, dessen Stärke von der Stärke des induzierenden Wechselstromes abhängt. Das Meßinstrument kamin geeicht werden, indem man Wechselströme bekannter Stärke durch die Öffnung leitet. Die Eichung gilt natürlich nur für Wechselströme derselben Art mit gleicher Frequenz und Wellenform, Wechselströme, die irgendwie außerhalb der Meßspule fließen, üben auf die Meßspule keine induzierende Wirkung aus oder höchstens eine geringe, die dann auf eine nicht gleichmäßige Beschaffenheit der Meßspule zurückzuführen ist, Somit ist die Meßspule eine geeignete Vorrichtung, um die Stromdichte in einem galvanischen Bad, das mit Wechselstrom betrieben wird, zu messen. Taucht man nämlich eine mit einem entsprechend geeichten Meßinstrument verbundene Meßspule als Sonde in ein derartiges galvanisches Bad, so zeigt das Meßinstrument nur den Stromanteil an, der durch den von der Meßspule abgegrenzten Badquerschnitt geht. Der Quotient aus dem angezeigten Stromwert und der Größe der Meßspulenöffnung ist dann gleich der gesuchten Stromdichte an der betreffenden Stelle des Bades, Eine weitere Möglichkeit, die Stärke eines in einem galvanischen Bad durch die Äfeßspulenöffnung fließenden Wechselstromes zu messen, besteht darin, daß man seine induzierende Wirkung auf die Meßspule kompensiert durch die induzierende Wirkung eines Stromes derselben Art, der in entgegengesetzter Richtung die Meßspulenöffnung in einem isolierten Leiter durchfließt, wobei das an die Zuleitungen der Meßspule angeschlossene Meßinstrument nur als Nullinstrument dient. Dafür wird die Älefispule zweckmäßigerweise über der leitenden Schicht 5 mit einer zeiten Wicklung (Kompensationswicklung) versehen die von dem kompensierenden Strom so durchflossen werden muß, daß die Richtung des kompensierenden Stromes innerhalb der Meßspulenöffnung entgegengesetzt der Richtung des durch die Öffnung fließenden Badstromes ist.
  • Die Stärke des letzteren ist gleich dem Produkt aus der Windungszahl der Kompensationswicklung und der Stärke des kompensierenden Stromes. Dieses Kompensationsmeßverfahren hat den Vorteil, daß es sich für jede Art Wechselstrom eignet, ohne daß eine besondere Eichung nötig ist, Die galvanischen Bäder werden im allgemeinen mit Gleichstrom betrieben. Das KompensationsmeB-verfahren bietet die Möglichkeit, die Stromdichte in Gleichstrombädern zu bestimmen, sofern der Gleichstrom von Dynamomaschinen oder durch Gleichrichtung aus Wechselstrom erzeugt wirtl, Ein solcher Gleichstrom ist nicht rein, sondern mit Wechselstrom überlagert; er induziert deshalb, wenn er die Öffnung der Meßspule durchsetzt, einen Wechselstrom in der Induktionswicklung und kann daher durch Kompensation mit einem Strom derselben Art bestimmt werden, ohne daß bei dem angeweandten Strom das Verhältnis vom Gleichstrom zum Wechselstrom bekannt ist. Zur Ermittlung der Stromdichte nach dem Kompensationsmeßverfahren in einem galvanischen Bad, das mit reinem Gleichstrom betrieben wird, muß dem Badstrom ein schwacher Wechselstrom überlagert werden.
  • Bild E zeigt eine andere Ausführungsart der Kompensaiton. 15 und 16 seine die Pole einer Stromquelle, die einen mit Wechselstrom überlagerten Gleichstrom erzeugt, etwa einer Gleichstrom- dynamomaschine, welche den Strom liefert für das galvanische Bad in der Wanne 17 mit den Elektroden 18 und 19. In dieses Bad taucht als Sonde die Meßspule 20, Außerhalb des Bades befindet sich eine zweiter der Meßspule 20 genau geleichende Ringspule 21, die Kompensationsspule genannt wird. Vond er Elektrode 18 vunhrt die Leitung 23 durch die Kompensationsspule 21 über den veränderlichen Widerstand 24 und das Gleichstromamperemeter 25 zur Elektrode 19. Die Meßspule 20 und die Kompensationsspule 21 sind mit dem Instrument 22, das shcwache Wechselströme anzeigt, zu einem Stromkreis verbunden. und zwar derartig, daß die in der Meßspule 20 durch den Badstrom induzierte Sapnnung und die in der Kompensationsspule 21 durch den Strom in der Leitung 23 induzierte Spannung gegeneinander wirken. Der Widerstand 24 wird so cingestellt, daß die beiden induzierten Spannungen gleich werden und sich also kompensieren, was sich durch Stromlosigkeit des Instrumentes 22 kundgibt.
  • In diesem Falle sind die induzierenden Wechselströme, die drurch die Öffnungen der Meßspule 20 und der Kompensationsspule 21 fließen, einander gleich und damit auch die Gleichströme durch die Öffmmgen der beiden Spulen, da die beiden Ströme von derselben Stromquelle stammen und in ihnen das Verhältnis vom Wechselstrom zum Cleichstrom gleich ist. IM Zustande der Kompensation zeigt also das Gleichstromamperemeter 25 die Stärke des Badgleichstromes durch die Öffnung der Meßspule 20 all l)er Quotient aus dem angezeigten Wert und der Größe dr Meßspulenöffnung ergibt die Stromdichte.
  • Das Verhältnis vom Wechselstrom zun Cleichstrom braucht nicht bekannt zu sein, es kann auch schwanken. ohue das Meßverfahren zu beeinflussen.
  • Die anwendung einer besonderen Kompensationsspule bringt Vorteile mit sich. Die Dicke 9 (Bild B) der Meßspule ist geringer als bei einer mit einer Kompensationswicklung versehenen Meßspule, die außerdem unhan dlicher ist. da sie außer den zuleitungen zur Induk tionswicklung auch noch Zuleitungen für die Kompensationswicklung benötigt. Anstatt wie in Bild E den kompensierenden Strom nur ein einziges Mal drch die Öffnung der Kompensationsspule zu führen. wird er zweckmäßigerweise in einer Kompensationswicklung öfters hindurchgeleitet, Diese Kompensaitonswicklung kann nun hier bei der Kompensaitonsspule außerhalb des Bades aus großen. auf der Kompensationsspule nicht dicht aufliegenden Windungen bestehen, wie in Bild F angedeutet ist. Solche großen Windungen dürfen alle in einer Ebene liegen, sie brauchen sich nicht uber gnaze Kompenstionsspule zu verteilen. Durch eine Kompensationswicklung mit großen Windungen werden Meßfehler, die durch eine etwa nicht gleichmäßige Beschaffenheit der Kompensationsspule hervorgerufen werden, herabgesetzt, Die Anwendung einer Kompensationswicklung an Stelle einer nur einmaligen Durchleitung des kompensierenden Stromes gestattet die Anwendung geringerer Leitungsquerschnitte bei der gesamten Meßeinrichtung Es ist vorteilhaft, die Kompensationswicklung an verschiedenen Stellen anzuzapfen, so daß die Anzahl der zur Kompensaiton benutzten windungen durch einfaches Schalten verärrdert werden kann.
  • Bei der Beschreibung des Bildes E wurde zugrunde gelegt, daß die Kompensationsspule 2I hinsichtlich ihrer Beschaffenheit der Meßspule genau gleiche. Diese Gleichheit ist nicht unbedingt erforderlich, jedoch ist natürlich im Falle der Ungleichheit eine Eichung des Instrumentes 25 notwendig, die dadurch erfolgt, daß man durch die Öffnung der Meßspule 20 Ströme bekannter Stärke leitet. Die Kompensationsspule kann sich von der Meßspule etwa hinsichtlich der Windungszahlen der Induktionswicklung und in den Abmessungen unterscheiden. aber auch in der Form. Eine ringspule mit Induktions- und Kompensationswicklung kann als Transromator aufgefaßt werden, und es besteht die Möglichkeit, zur Kompensation einen nicht ringförmigen Transformator zu benutzen.
  • J)ie im Bild E dargestellte Schaltung setzt voraus, daß das N'erhältnis vom Wechselstrom zum Gleichstrom überall im galvanischen Bad gleich ist. Diese Voraussetzung wird bei galvanischen Bädern im allgemeinen erfüllt sein, da der Skineffekt des Wechselstromes in Elektrolyten gering ist. Mittels einer etwas abgeänderten Schaltung, wie sie in Bild F gezeigt wird. ist das Kompensationsmeßverfahren auch bei solchen Bädern anwendbar, in denen sich Gleichstrom und Wechselstrom in verschiedener Weise verteilen. Im Bild F seien 26 und 27 die Pole einer Stromquelle, die einen mit Wechselstrom überlagerten Gleichstrom erzeugt, ertwa einer Gleichstromdynamomaschine, welche den Strom liefert für das galvanische Bad in der Wanne 28 mit den Elektroden 29 und 30. In dieses Bad taucht als Sonde die Meßspule 31. Außerhalb des Bades. befindet sich die Kompensationsspule 32, die genau so beschaffen ist wie die meßspule 31. Von der Elektrode 29 geht die Leitung 33 zu der Kompensationswicklung 34 der Kompensaitonsspule 32. Die Kompensaitonswicklung 34 soll 100 Windungen haben, von denen im Bild F nur zwei angedeutet sind. Die Kompensationswicklung 34 ist andererseits über den veränderlichen Widerstand 35 mit dem Gleichstromamperemeter 36 verbunden. Von dieseem führt die Leitung 37 in das Bad. sie endet innerhalb des Bereiches der Meßspue 31, Die Leitung 37 ist gegen das Bad curch die Umkleidung 38 isoliert. die nur das Ende 39 der Leitung 37 frei läßt, Die Meßspule 31 und die Kompensaitonsspule 32 sind mit dem Instrument 40, das schwache Wechselströme anzeigt, zu einem Stromkreis verbunden, und zwar derartig, daß die in der Meßspule 31 durch den Badstrom induzierte Spannung und die in der Kompensationsspule 32 durch den Strom in der Kompensationswicklung 34 induzierte Spannung gegeneinander wirdken. Der Widerstand 35 wirdk so eingestellt, daß die beiden induzierten Sapnnungen gleich werden und sich also kompensieren, was sich durch Stromlosigkeit des Instrumentes 40 kundgibt. In diesem Falle sind die induzierenden Weshselströme, die durch die Öffnungen der Meßspule 31 und der Kompensationsspule 32 fleißen. eninander gleich und damit auch die Gleichströme durch die Öffnungeit der beiden Spu- len, da der kompensierende Strom, der im Wicklungsdraht der Kompensationswicklung 34 fließt, durch das Ende 39 der Leitung 37 innerhalb des Bereiches der Äleßspule 31 aus dem Bad entnommen wird und deshalb dasselbe Verhältnis vom Wechselstrom zum Gleichstrom aufweist wie der durch die Öffnung der Meßspule 3I fließende Badstrom. Da die Kompensationswicklung 34 aus 100 Windungen besteht, so ist die Stärke des Badgleichstromes durch die Öffnung der Meßspule 3I gleich dem IOO-fachenWert der vom Gleichstromamperemeter36 im Zustande der Kompensation angezeigten Stromstärke. Der Quotient aus dem so ermittelten Wert und der Größe der Meßspuletlöffnung ergibt die Stromdichte. Die Entnahme des kompensierenden Stromes durch das Leitungsende 39 aus dem Bad verursacht natürlich einen Fehler in der Messung, der aber sicher nicht größer ist als der prozentuale Anteil des entnommenen Stromes an dem gesamten durch die Meßspulenöffnung fließenden Badstrom.
  • Dieser Anteil beträgt hier I °/0. Der Fehler kann verkleinert werden durch Vergrößerung der Windungszahl der Kompensationswicklung 34. Die Entnahme des kompensierenden Stromes muß nicht unbedingt innerhalb der Meßspulenöffnung erfolgen wie im Bild F, sie ist auch außerhalb der Meßspule in ihrer Nähe möglich.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Bädern, dadurch gekennzeichnet, daß in einem durch eine ringförmige Meßspule (Bild A bis D) abgegrenzten Teilquerschnitt des Bades die Stromstärke des Wechselstromanteiles durch die Induktionswirkung des abgegrenzten Teilstromes auf die Meßspule gemessen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I zur Messung der Gleichstromdichte in galvanischen Bädern, deren Gleichstrom mit Wechselstrom überlagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Wechselstromkomponente in der Meß spule indu : zierte Strom zur Bestimmung des Gleichstromes benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2 zur Messung der Stromdichte in galvanischen Bädern, die mit reinem Gleichstrom betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung den Bädern ein schwacher Wechselstrom überlagert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Offnung der Meßspule fließende Badstrom gemessen wird mittels Kompensation seiner auf die Meßspule ausgeübten Induktionswirkung durch die Induk-Üonswirkung eines Stromes der gleichen Art und Stärke, der durch die Öffnung der Meßspule in der dem Badstrom entgegengesetzten Richtung in einem isolierten Leiter fließt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der kompensierende Strom in einer besonderen Wicklung (Kompensationswicklung) um den Kern fließt, so daß der durch die Öffnung fließende Badstrom gleich dem Produkt aus der Stärke des kompensierenden Stromes und der Windungszahl der Kompensationswicklung ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Öffnung der Meßspule fließende Badstrom gemessen wird mittels Kompensation seiner auf die Meßspule ausgeübten Induktionswirkung durch die Induktionswirkung, die ein Strom von derselben Art wie der Badstrom außerhalb des Bades auf einen geeigneten Transformator ausübt.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Transformator eine zweite Ringspule (Kompensationsspule) dient (Bild E und F).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kompensierende Strom in einer besonderen Wicklung (Kompensationswicklung) um den Kern der außerhalb des Bades befindlichen Kompensationsspule fließt g Verfahren nach Anspruch I bis 8 zur Messung der Gleichstromdichte in galvanischen Bädern, deren Gleichstrom mit Wechselstrom überlagert ist und in denen das Verhältnis der Wechselstromdichte zur Gleichstromdichte nicht überall gleich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kompensierende Strom im Bad innerhalb des Bereiches der Meßspule entnommen wird (Bild F).
    IO. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßspule, die Kompensationsspule und ihre Zuleitungen mit einer leitenden, geerdeten und gegen das Bad isolierten Schicht umkleidet sind, die sich bei Vorhandensein einer Kompensationswicklung zwischen dieser und der Induktionswicklung befindet.
    II. Vorrichtung nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß in der leitenden Schicht der Meß- und Kompensationsspule eine isolierende Fuge (Bild A6) vorhanden ist.
DET729A 1950-04-18 1950-04-18 Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Baedern Expired DE840274C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET729A DE840274C (de) 1950-04-18 1950-04-18 Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Baedern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET729A DE840274C (de) 1950-04-18 1950-04-18 Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Baedern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE840274C true DE840274C (de) 1952-05-29

Family

ID=7543129

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET729A Expired DE840274C (de) 1950-04-18 1950-04-18 Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Baedern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE840274C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2300131A1 (de) Sonde zur messung starker und veraenderlicher stroeme
DE840274C (de) Verfahren zur Messung der Stromdichte in galvanischen Baedern
DE1448760B2 (de) Anwendung einer Hallplatte zur Feststellung der Auslenkung eines ein Magnetfeld aufweisenden Objektes aus einer Normallage
CH148529A (de) Messwandler.
EP0465624B1 (de) Induktiver durchflussmesser
DE975957C (de) Vorrichtung zum Pruefen der Isolierung elektrischer Leiter auf Durchschlagsfestigkeit
CH270593A (de) Schweisstransformator.
DE2932566C2 (de)
DE2646467B2 (de) Supraleitende Spulenanordnung für Meßzwecke
DE961557C (de) Ruhender Gleichstrommesswandler
DE700930C (de) cher Hochspannungsmaschinen
DE685151C (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung der Permeabilitaet von gleichmaessig mduktiv belasteten Fernmeldeadern
DE510230C (de) Verfahren zur Eichung und zur Kontrolle von Wechselstrom-Kompensations-Apparaten beielektrischen Bodenforschungs-Arbeiten nach der Methode der vollstaendigen Vermessungdes elliptisch polarisierten elektromagnetischen Feldes der Bodenstroeme
DE102018114707B3 (de) Verfahren zum Lokalisieren eines elektrischen Kurzschlusses zwischen zwei isolierten Leitern eines Drillleiters und Kurzschlussdetektor hierfür
DE1905468A1 (de) Strommesszange
DE2827203A1 (de) Verfahren zur feststellung von lunkerstellen in der kaefigwicklung von asynchronmaschinen
DE937560C (de) Anordnung zur Bestimmung der Stroemungsgeschwindigkeit nach dem Induktionsverfahren
AT134223B (de) Verfahren und Anordnung zur Untersuchung von Fernmeldeleitungen.
DE481866C (de) Einrichtung zur Messung starker Wechselstroeme mittels magnetischen Spannungsmessers
DE2251503C3 (de) Anordnung zur Messung der Lichtbogenspannung eines Lichtbogenofens
DE2122420B2 (de) Magnetometer
DE1031976B (de) Vorrichtung zur elektrischen Bestimmung der geometrischen Ausgestaltung von isolierten Leitern
DE641279C (de) Anordnung zur Messung von Erderwiderstaenden
DE736897C (de) Verfahren und Messeinrichtung zur Bestimmung der Dralleigenschaften verdrillter Leiter in Fernmeldekabeln oder anderen Leitersystemen
DE524821C (de) Vorrichtung zum Messen von elektrischen Wechselstromgroessen mittels Durchfuehrungsstromwandler