DE8402594U1

DE8402594U1 - Sicherheitsventil

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Publication number: DE8402594U1
Application number: DE19848402594U
Authority: DE
Original assignee: DITTBRENNER GERHARD WINNIPEG CA
Current assignee: DITTBRENNER GERHARD WINNIPEG CA
Priority date: 1984-01-31
Filing date: 1984-01-31
Publication date: 1984-06-28

Description

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30. Januar 1984

Gerhard Dittbrenner, Box No. 71 RR 1 e, Grp. 10, Winnipeg

R 3 C 2 E Canada

^H Sicherheitsventil

Die vorliegende Neuerung betrifft ein Sicherheitsventil für unter Druck stehende Gasbehälter und -leitungen, insbesondere für PropangasbehHlter zum Heizen, Kochen, Grillen oder Beleuchten in Haus, Wohnwagen, Zelt, Boot usw., mit einem Gehäuse, in dem ein Ventilteller gegen die Kraft einer Feder an einen Ventilsitz anlegbar ist.

Gasbehälter, in denen das Gas unter Druck steht, werden in vielen Bereichen von Haushalt, Industrie, Kraftfahrzeugwesen, Camping usw. verwendet. Dabei kommt es immer wieder zu Vergiftungen und Verbrennungen, wenn eine der gasführenden Leitungen undicht wird, beispielsweise durch Alterung oder durch äuBere Gewalteinwirkung. Auch mangelnde Wartung der Absperrund Druckminderventile kann unfallauslösend sein. Normalerweise gibt es keine Möglichkeit, das ausströmende Gas selbsttätig zu stoppen. Die üblichen Handsperrventile können bei Unfällen usw. meist nicht sehr betätigt werden.

Der vorliegenden Neuerung liegt 11« Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil für unter Druck stehende Gasbehälter anzugeben« welche· die Gasströmung sicher absperrt, sobald eine Beschädigung der weiterführenden Gasleitungen auftritt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Die eigentliche Sohutzfunktion wird durch den Pendelventilteller bewirkt, der bei einem plötzlichen Druckabfall auf der Gasabflußseite gegen den Ventilsitz gepreßt wird und dort so lange verbleibt» bis ein Druckausgleich hergestellt wird« Ein besonderer Vorteil dec neuerungsgemäfien Sicherheitsventils ist darin begründet, daß es sowohl hinter als auch vorteilhafterweise vor dem Druckminderventil, z.B. direkt auf dem Anschlußstutzen des Propangasbehälter· montiert werden kann, so daß Schäden durch ausströmendes Gas sicher verhindert werden können.

Ein gewisses Problem bei dem selbstschließend«^ Ventil besteht darin, daß es ungewollt auch dann den Gasstrom absperren könnte, wenn die Gasströmung von Null an zu schnell ansteigt, auch dann/ wenn kein Defekt vorliegt. Um das korrekte Ansteigen der Gasströmung kontrollieren zu können» dient die im Gehäusevorderteil eingesetzte Metallkugel. Bei korrekter Bedienung gibt diese Kugel ein vibrierendes Geräusch ab. Dieses Geräusch verstummt, wenn die hinter dem Sicherheitsventil angeschlossenen Leitungen gefüllt sind. Dann kann das Handventil problemlos völlig geöffnet werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung befindet sich an der der Gaseinströmseite zugewandten Seite des Pendelventiltellers ein zeatrischer Nippel mit O-Ring, der mit eines, entsprechenden Dichtsitz am Gehäusevorderteil zusammenwirkt. Auf diese Weise kann der Pendelventiltetler gleichzeitig. aLH.Bückschlag-

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ventil arbeiten, falls auf der Gasabströmsaite ein höherer Druck entsteht, beispielsweise im Fall einer Explosion.

Heitere Ausgestaltungen der Neuerung sowie deren Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung eines Aueführungebeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen

Flg. 1 eine Draufsicht auf die Einströmseite eines Sicherheitsventils,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Sicherheitsventil ,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Pendelventilteller und

Fig. 4 eine Draufsicht auf die im Gehäusevorderteil einzupressende zylindrische Buchse.

In Flg. 1 erkennt man ein Gehäusevorderteil 1, deesen Querschnitt sechseckig ist. in der Mitte vorne erkennt man eine Gasttinströmöffnung, in die eine Buchse 4 und ein Metallsieb 5 eingesetzt sind. Man erkennt ferner ein Außengewinde 10, welches zur Verbindung des Sicherheitsventils beispielsweise mit dem Anschlufinlppel eines unter Druck stehenden Gasbehälters dient. Bin entsprechendes Gewinde 9 befindet eich am Gehäusehinterteil 2.

In Fig. 2 erkennt »an den inneren Aufbau des Sicherheitsventils. Das Gehäusevorderteil 1 besitzt rückwärtig einen erweiterten Raum 11, der durch ein mittels O-Ring T8 dicht und dauerhaft eingeschraubtes Gehlusehinterteil 2 verschlossen ist. Im Inneren des erweiterten Raumes 11 ist ein Pendelventilteller 3 verschiebbar eingesetzt. Br steht unter Wirkung einer Spiral-

feder 6, die den Pendelventilteller 3 von zugehörigen Dieht-■itz 12 mit O-Ring 12.1 abhebt.

Der Pendelventilteller 3 weilt zwei Scheiben 3.1, 3.2 mit gegenseitigem Abstand auf. In diesen Seheiben 3.1, 3.2 befinden sioh je zwei, um 90· gegeneinander versetzte Durchgangebohrungen 3.3, wie Fig. 3 gut erkennen läßt.

*3ie Gaeströmung fließt im wesentlichen durch diese Bohrungen 3.3. Der dabei entstehende Druckabfall läßt den Pendelventilteller im Raum frei sich hin und her bewegen. Erst wenn die vom Druckabfall ausgeübte Kraft die Federkraft Übersteigt, kommt der Pendelventilteller 3 mit dem Dichteitz 12 in Berührung und die Gasströmung wird selbsttätig abgesperrt.

Im Zentrum der der Gaseinströmung zugewandten Seite des Pendelventiltellers 3 erkennt man einen zentrischen Nippel 19 mit O-Ring 19.1, der in die Gasdurchgangsöffnung im Gehäusevorderteil eintaucht. Auf diese Weise kann der Pendelventilteller 3 gleichzeitig als Rückschlagventil wirken, falls beispielsweise infolge einer Explosion auf der Abströmseite άίτι höherer Druck entsteht als auf der Einströmseite.

Auf der Einströmseite des Gehäusevorderteils 1 erkennt mar. eine Metallkugel 8, die unter der Wirkung einer kegelförmig gewendelten Spiralfeder 7 gegen eine eingepreßte Buchse 4 gedrückt wird. Diese Kugel 8 erzeugt beim Füllen der hinter dem Sicherheitsventil angeschlossenen Leitungen ein vibrierendes Geräusch, welches es erlaubt, das Füllen der Leitungen, welches bei reduziertem Gasfluß erfolgen muß, zu kontrollirren. Wenn die Leitungen korrekt gefüllt sind, verstummt das vibrierende Geräusch. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß beim erstmaligen Offnen des Gasflusses der Pendelventilteller 3 sieh sofort am Dichtsitz 12 anlegt und den Gasfluß stoppt.

Wie Fi?. 4 erkennen IHBt, besitzt die in das Gehäusevorderteil 1 eingepreBte Buchse 4 eine Längsnut 4.1 auf der Innenseite. Diese Längsnut ermöglicht den Druckabbau des in Innenraun eingeschlossenen Gases, wenn das Sicherheitsventil angesprochen hat. Hierxu nuß das Sicherheitsventil auf der Einströmseite gelockert werden, so daß das in Inneren eingeschlossene Ga* über die LSngsnut 4.1 in der Buchse 4 abströmen kann. Durch diese zunächst umständlich erscheinende Maßnahme wird verhindert, daß das Sicherheitsventil sich selbsttätig öffnen kann und den Gasfluß wieder freigibt, obwohl die angeschlossene Leitung noch defekt isc.

Claims

dipl-in«·. R wi MCÄJL: 'J₁OiAy₁AAJiH. CH. BITTERICH

ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPXlBCHEH PATENTAMT

TEL. ««41) SJO«. I·» · POSTFACH MB 674O LANDAU/PFALZ DEUTSCHE BANK 0115400 CBLZ MMOS* TEL« NB* TBLIiSRAMME: INVENTION LANeeTRASeE S POSTSCHECK LUDWIOSHAFEN

30. Januar 1984

Gerhard Dittbrenner, Box No. 71 RR 1 c, Grp. 1O₇ Winnipeg

R 3 C 2 E 4 Canada

Sicherheitsventil

Schutzansprttche

ΓIJ Sicherheitsventil für unter Druck stehende Gasbehälter und -leitungen, insbesondere für Propangasbehälter zum Heizen, Kochen, Grillen,Beleuchten im Haus, Hohnwagen? Zelt, Boot usw. mit einem Gehäuse, in dem ein Ventilteller^gegen die Xraft einer Feder an einen Ventilsitz anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zweiteilig ist und aus einem Gehäusevorderteil (1) und einem Gehäusehinterteil (2) besteht, die dauerhaft und dicht miteinander verbindbar sind, daß im Inneren des Gehäuses ein erweiterter Raum (11) gebildet ist, in dem ein Pendelventilteller (3) mit wenig seitlichem Spiel verschiehlich angeordnet ist, daß der Pendelventilteller (3) wenigstens zwei Scheiben (3.1, 3.2) mit gegenseitigem Abstand aufweist, daß eine Spiralfeder (6) zwischen dem Ventilsitz (12) und dem Pendelventilteller (3) angeordnet ist, daß in den Scheiben (3.1, 3.2) des Pendelventiltellers (3) gegeneinander versetzte Durchgangsbohrungen (3.3) vorgesehen sind, und daß in Gehäufevorderteil (1) eine Metallkug·! (8) eingefetzt ist,

die unter der Wirkung einer Spiralfeder (7) entgegen der Gasströmung an einer in das Gehaueevorderteil (1) eingepreßten zylindrischen Buchse (4) anliegt.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtflache des Ventilsitzes (12) ein O-Ring (12.1) angeordnet ist.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1 oder ά, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (4) an ihrer Innenfläche eine Langenut (4.1) besitzt.
4. Sicherheitsventil nach Anspruch 1/2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Gaseinströmseite zugewandten Seite des Pendelventiltellere (3) ein zentrischer Nippel (19) mit einem O-Ring (19.1) und am Gehäusevorderteil (1) ein entsprechender Dichtsitz vorgesehen sind.
5. Sicherheitsventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Scheiben (3.1, 3.2) je zwei um 90° gegeneinander versetzte Durchgangsbohrungen (3.3) vorgesehen sind.
6. Sicherheitsventil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gaseintrlttaöffnung ein Metallsieb (5) eingesetzt ist.
7. Sicherheitsventil nach wenigstens einem der Ansprüche Ί bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Metallkugel (8) andrückende Feder (7) kegelförmig gewickelt ist.