DE29711841U1 - Rückschlagventil für Fluidleitungen - Google Patents
Rückschlagventil für FluidleitungenInfo
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Description
-1 -Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil für Fluidleitungen, insbesondere für Gasbetankungsleitungen oder -anschlußnippel zur
Fahr&zgr;eugbetankung, mit einem Ventilgehäuse, in dem ein
Fluiddurchlaß ausgebildet ist, der von einem Ventilelement in einer Richtung durch Anlage an wenigstens einen Dichtring
abgedichtet und in der entgegengesetzten Richtung durch Axialbewegung des Ventilelementes freigebbar ist.
Ein derartiges Rückschlagventil ist in einem Kupplungsnippel gemäß der DE 43 40 783 vorgesehen. Der dort beschriebene
Kupplungsnippel dient zur Herstellung einer druckdichten Verbindung für den Durchlaß von unter Druck stehenden Medien
zwischen einem Tank bzw. einer Betankungsleitung und einem am Fahrzeug angeordneten Kupplungsteil. Das hierbei in den
Kupplungsnippel integrierte Rückschlagventil dient dazu, den Gasaustritt bzw. Rückfluß aus dem Fahrzeugtank sicher zu
verhindern. Als Ventilelement des Rückschlagventils ist hierbei ein flacher Dichtkegel mit einem Führungs- bzw. Ventilkolben
vorgesehen, der in Schließstellung an einem Dichtring anliegjt. Dieser Ventilkolben ist hierbei in einem Halterungsring axial
beweglich geführt.
Obwohl sich diese Ausführung in der Praxis grundsätzlich bewährt hat, besteht im Rahmen des zunehmenden Einsatzes der Fahrzeug-Gasbetankung
das Bedürfnis, das Rückschlagventil, insbesondere für einen Fahrzeugbetankungs-Anschlußnippel weiter zu
vereinfachen, um eine kostengünstige Massenproduktion zu
gewährleisten. Der bekannte Kupplungsnippel bedarf nämlich für die einwandfreie Funktion einer besonders präzisen Bearbeitung,
insbesondere der Dichtflächen an dem Dichtkegel und der Führungsfläche des Ventilkolbens, um hier ein Undichtwerden oder
gar ein Verkanten des Ventilkolbens auszuschließen.
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Des weiteren kann bei ungünstigen Anschlußbedingungen das Problem auftreten, daß hinter dem Dichtring des
Rückschlagventiles ein Restdruck anliegt, so daß der Dichtring aus seiner Anlagefläche verschoben oder gar herausgedrückt wird.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rückschlagventil für Fluidleitungen zu schaffen, das bei
besonders sicherer Funktion einen weiter vereinfachten Aufbau und damit eine besonders kostengünstige Herstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Rückschlagventil mit den Merkmalen des Anspruches 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung des Ventilelementes als Kugel ist bereits eine erhebliche Kostenreduzierung bei der
Herstellung möglich, da derartige Kugeln als Massenteil, z. B. in der Kugellagerproduktion Verwendung finden und somit
besonders preisgünstig in hervorragender Oberflächen-Qualität zu beziehen sind. Insbesondere entfällt damit die ansonsten übliche
hochpräzise Bearbeitung oder gar Polierung des Ventilelementes. Insbesondere gilt dies auch für den Führungsabschnitt, da bei
der Ausbildung des Ventilelementes als Kugel ein derartiger Führungskolben entfällt. Hierdurch wird somit praktisch jede
Reibung des Ventilelementes vermieden, so daß ein besonders geringer Öffnungsdruck des Ventilelementes erreicht wird.
In überraschender Weise kann hierbei sogar die Rückschlagventilfunktion ohne die ansonsten übliche
Federbeaufschlagung des Ventilelementes realisiert werden.
Sofern jedoch ein definierter, besonders geringer Öffnungsdruck gewünscht wird, ist auch hier eine Federbeaufschlagung der Kugel
zweckmäßig, wobei jedoch keine reibungsbehaftete Führung erforderlich ist. Durch den geringen Öffnungsdruck und die
fehlende Reibung kann somit ein geräuscharmes Öffnen und Schließen des Ventilelementes erreicht werden. Zudem wird durch
die Kugel als Ventilelement auch bei hohen Durchflußgeschwindigkeiten eine strömungstechnisch günstige
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Umlenkung innerhalb des Fluiddurchlasses geschaffen, so daß das Rückschlagventil insgesamt sehr geräuscharm arbeitet.
In dieser Öffnungsposition (Freigabestellung des Fluiddurchlasses) ist dabei die Kugel in einem ringartigen
Anschlagelement aufgenommen und dadurch zentriert. Da hierbei etwa die Hälfte der Kugel in der konischen Aufnahme des
Anschlagelementes aufgenommen ist, ergibt sich eine besonders günstige Strömungsumlenkung in Verbindung mit den
strömungsgünstigen Öffnungen am Umfang des Anschlagelements. Zudem ergibt sich durch den Wegfall des Führungsabschnittes eine
Verkürzung der Baulänge und damit eine besonders kompakte Bauweise.
Hinsichtlich der bevorzugten Ausführungsformen ist die in dem Ventilgehäuse oder der Hülse zur Lagerung des Dichtringes
vorgesehene Entlüftungsöffnung von besonderer Bedeutung. Hierdurch wird nämlich der Druckabbau eines gegebenenfalls bei
ungünstigen Anschlußbedingungen vorhandenen Restdruckes erreicht, so daß ein Herausdrücken des Dichtringes sicher
unterbunden wird.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform des Rückschlagventils im Halbschnitt, das in einen Betankungs-Anschlußnippel
integriert ist; und
Fig. 2 eine Ausführung des Rückschlagventiles zum Einbau in eine Rohr- oder Schlauchleitung, ebenfalls im Halbschnitt.
Fig. 2 eine Ausführung des Rückschlagventiles zum Einbau in eine Rohr- oder Schlauchleitung, ebenfalls im Halbschnitt.
In Fig. 1 ist ein Rückschlagventil mit einem Ventilgehäuse 1 dargestellt, das als Betankungsarmatur an einem Fahrzeug
befestigt ist. Hierzu ist am Außenumfang des Ventilgehäuses 1 eine Verschraubung 20 vorgesehen, mit dem das Ventilgehäuse 1
beispielsweise direkt an ein Karosserieblech eines Fahrzeuges
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angeschlossen werden kann. Im Inneren des Ventilgehäuses 1 ist ein kanalförmiger Fluiddurchlaß 10 ausgebildet, der von einem
Ventilelement 2 in der hier dargestellten Schließstellung durch Anlage an einen Dichtring 3 verschlossen ist. Das Ventilelement
3 ist in Richtung des hier nach links verlaufenden Fluiddurchlasses 10 durch Axialbewegung gegen eine Druckfeder 6
in Öffnungs- oder Freigabestellung bewegbar.
Neuerungsgemäß ist das Ventilelement 2 als Kugel 4 ausgebildet, die einem Anschlagelement 5 gegenüberliegt. Das Anschlagelement
5 ist im wesentlichen ringförmig ausgebildet und in dem Ventilgehäuse 1 eingesetzt. Im Querschnitt weist das
Anschlagelement 5 eine konische oder trichterartige Form auf, wobei am Außenumfang mehrere Durchlaßöffnungen 5r/ für den
Fluiddurchlaß 10 ausgebildet sind. In dem mittleren Bereich weist das Anschlagelement 5 neben der zylinderischen Lagerung
für die Druckfeder 6 eine Aufnahmeschräge bzw. einen Innenkonus 5' auf, in den sich die Kugel 4 bei Öffnung hineinbewegen kann.
Hierdurch wird etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Kugel innerhalb des Innenkonus 5' des Anschlagelementes 5 zentriert,
so daß sich eine strömungstechnisch günstige Umströmung des
Ventilelementes 2 ergibt.
Der Dichtring 3 ist mittels eines Einsatzes oder einer Hülse 12 gegenüber dem Ventilgehäuse 1 gelagert und eingespannt. In der
Hülse 12 ist weiterhin ein Abdichtring 9 vorgesehen, der gemäß Fig. 1 gegenüber einer nicht dargestellten Steckkupplung
abdichtet bzw. gemäß der Ausbildung in Fig. 2 gegenüber dem damit verschraubten Ventilgehäuse l. Das Ventilgehäuse 1
erstreckt sich in beiden Ausführungsformen nach links zu einer
Fluidabgabeseite, die beispielsweise in Form einer Schlauchoder Rohrverschraubung 7, 8 gebildet ist. Eine solche
Rohrverschraubung mit Überwurfmutter 7 stellt eine herkömmliche Bauart dar und bedarf somit keiner näheren Beschreibung. Bei dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 schließt sich an die Rohrverschraubung 7, 8 eine Leitung zu einem Fahrzeugtank an, zu
dem das Fluid, insbesondere Flüssiggas entlang dem Fluiddurchlaß
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10 bei geöffnetem Ventilelement 2 strömen kann, wie dies
strichliert dargestellt ist.
Zwischen dem vorstehend beschriebenen Dichtring 3 und dem Abdichtring 9 ist in bevorzugter Ausführung eine
Entlüftungsöffnung oder -bohrung 11 vorgesehen, wodurch der Aufbau eines Restdruckes hinter (also radial außen) der
Dichtfläche des Dichtringes 3 vermieden wird. Somit wird ein Herausdrücken des Dichtringes 3 sicher vermieden.
In Fig. 2 ist die Ausführung des Ruckschlagventiles zum Einbau
in eine Fluidleitung dargestellt, beispielsweise eine Betankungsleitung, um beim Befüllen eines Fahrzeugtankes,
beispielsweise über den in Fig. 1 dargestellten Anschlußnippel einen Rückfluß zu vermeiden. Hierbei sind demgemäß an beiden
Stirnseiten des Ventilgehäuses 1 Schlauch- oder Rohrverschraubungen 7, 8 vorgesehen. Auch die übrigen Bauteile
gleicher Funktion sind mit dem gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen. Lediglich die Hülse 12 zur Lagerung und
Verspannung des Dichtringes 3 gegenüber dem Ventilgehäuse 1 ist hier als außenumgreifende Hülse dargestellt, während in Fig. 1
die Hülse 12 mittels einer Innenverschraubung im Ventilgehäuse fixiert ist. Aus dieser Darstellung ist insbesondere auch die
kompakte Bauweise aufgrund der als Ventilelement 2 vorgesehenen Kugel 4 ersichtlich.
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Claims (10)
1. Rückschlagventil für Fluidleitungen, insbesondere für
Gasbetankungsleitungen oder -anschlußnippel zur Fahrzeugbetankung, mit einem Ventilgehäuse, in dem ein
Fluiddurchlaß ausgebildet ist, der von einem Ventilelement in einer Richtung durch Anlage an wenigstens einen
Dichtring abgedichtet und in der entgegengesetzten Richtung durch Axialbewegung des Ventilelementes freigebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (2) als Kugel (4) ausgebildet ist, die in
Freigabestellung des Fluiddurchlasses (10) in einem Anschlagelement (5) zentriert ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie
Kugel (4) von einer in dem Anschlagelement (5) eingesetzten Feder (6) zur Schließstellung hin beaufschlagt
ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlagelement (5) eine im wesentlichen konische Außenform mit Öffnungen (5'') für den Fluiddurchlaß (10)
aufweist.
4. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlagelement (5) aus Kunststoff besteht und in dem Ventilgehäuse (1) eingesetzt ist.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (3) mittels einer Hülse (12) im Ventilgehäuse
(1) gelagert ist.
6. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
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-2-
das Anschlagelement (5) eine trichterförmige oder konische
Innenform (5') zur zentrierten Aufnahme der Kugel (4) in Freigabestellung aufweist.
7. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilgehäuse (1) und/oder die Hülse (12) eine Entlüftungsbohrung (11) im Bereich des Dichtringes (3)
aufweist.
8. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
an wenigstens einer Stirnseite des Ventilgehäuses (1) eine Schlauch- oder Rohrverschraubung (7, 8) vorgesehen ist.
9. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da&
das Rückschlagventil in einen Fahrzeug-Betankungsnippel integriert ist.
10. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilgehäuse (1) in einer Betankungsleitung zwischengeschaltet ist.
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Priority Applications (1)
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DE29711841U DE29711841U1 (de) | 1997-07-07 | 1997-07-07 | Rückschlagventil für Fluidleitungen |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE29711841U1 (de) |
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Legal Events
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050804 |
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R071 | Expiry of right |