DE19823023C2 - Vorrichtung zum lösbaren Anbinden einer Druckleitung - Google Patents

Abstract

Um eine einfach gestaltete Vorrichtung zum lösbaren Anbinden einer Druckleitung an einen Kolbenspeicher und/oder einen hydraulischen oder hydropneumatischen Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge zu finden, die mit einfachen Mitteln schnell montiert und demontiert werden kann, wobei jedoch sichergestellt ist, daß sich die Anbindung nicht selbständig löst, ist die Druckleitung mit einem zylindrischen, rohrförmigen Endteil (8) ausgebildet, das in eine Bohrung (9) des Kolbenspeichers oder Schwingungsdämpfers einschiebbar ist und an seinem Endbereich eine radial vorgespannte, in der Bohrung (9) anliegende Dichtung (11) trägt und greift ein in einer Führung quer zum Endteil (8) verschiebbarer Riegel (13) in eine außen am Endteil (8) umlaufende Nut (12) ein, wobei die Nut (12) hinter der Dichtung (11) in Richtung zur Druckleitung angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Anbinden einer Druckleitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Hydraulische oder hydropneumatische Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge be­ nötigen für verschiedene Einsatzfälle einen hydraulischen oder pneumatischen An­ schluß an externe Einrichtungen. Dieses ist besonders dann der Fall, wenn eine Höhenregulierung oder eine aktive Dämpfungsregelung vorgesehen ist. Jedoch auch, wenn der Bauraum für einen normal ausgebildeten Stoßdämpfer nicht aus­ reicht, wird ein separater Kolbenspeicher mit oder ohne integrierten Dämpfungs­ ventilen angeschlossen. Diese externen Bauteile werden mittels Druckleitungen, vorzugsweise beweglichen Druckleitungen, angeschlossen.

Der Anschluß der Druckleitungen an den Schwingungsdämpfer, bzw. auch an den Kolbenspeicher oder die anderen externen Einheiten, erfolgt vorzugsweise über Schraubverbindungen oder Quetschverbindungen, wie dieses in der DE-PS 10 64 356 gezeigt wird. Aus der DE 43 42 763 A1 ist jedoch auch eine gattungsgemäße Anbindung mit einem Steckverschluß bekannt. Nachteilig hierbei wird als Siche­ rungselement ein Stift bzw. eine Feder mit einem kreisförmigen Querschnitt ver­ wendet, der in eine entsprechend als Kreisabschnitt ausgebildete Nut am Endteil eingreift. Durch die in zwei Ebenen sichelförmige Überdeckung von Nut und Stift ergibt sich unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen lediglich eine punktför­ mige Anlage zwischen Nut und Sicherungsstift. Damit kommt es zu äußerst starken Pressungen. Dieses kann nur verhindert werden, wenn eine entsprechende Ver­ quetschung zwischen dem Sicherungselement und dem Endteil der Druckleitung erfolgt. Dann ist jedoch nicht mehr gewährleistet, daß die Anbindung lösbar ist und mit einfachen Mitteln schnell montiert und demontiert werden kann. Da jedoch große Lösungskräfte - hervorgerufen durch hohe Innendrücke - auftreten, führt bei punktförmiger Anlage die bekannte Sicherung automatisch zu Verformungen oder es besteht sogar die Gefahr, daß es zu einem Lösen der Anbindung kommt, was bei einem Sicherheitsteil, wie es ein Stoßdämpfer ist, nicht zulässig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach gestaltete Vorrichtung zum lösbaren Anbinden einer Druckleitung an einen Kolbenspeicher und/oder einen Schwingungsdämpfer zu finden, die mit einfachen Mitteln schnell montiert und de­ montiert werden kann. Dabei muß jedoch sichergestellt werden, daß sich die Anbin­ dung nicht selbständig löst, da dann die Funktion des Schwingungsdämpfers, der ein Sicherheitsteil des Kraftfahrzeuges ist, nicht mehr gewährleistet wird. Weiterhin soll es durch das Sicherungselement nicht zu einer Verformung oder einem Ver­ quetschen kommen.

Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die An­ bindung auch bei höchstem Druck einsetzbar und trotzdem und auch unter Berück­ sichtigung von Fertigungstoleranzen leicht montier- und demontierbar ist. Darüber hinaus ist es vorteilhaft möglich, die Anbindung der Druckleitung drehbeweglich am zugehörigen Bauteil zu befestigen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Druckspeicher mit radialer Anbindung einer Druckleitung,

Fig. 2 einen Druckspeicher mit axialer Anbindung einer Druckleitung,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Anbindung der Druckleitung an den Druckspeicher entsprechend Fig. 2,

Fig. 4 Endteil der Druckleitung und Riegel einer Anbindung gemäß Fig. 3 und

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Riegel gemäß Fig. 4.

Fig. 1 und 2 zeigen Kolbenspeicher mit einem zylindrischen Gehäuse 1 und einem angeformten oder eingesetzten Boden 2. Ein Deckel 3 verschließt anderenends den Kolbenspeicher. Bei der Ausbildung nach Fig. 1 ist in den Deckel noch ein Boden­ ventil 4 eingebaut. Ein längsverschieblicher Kolben 5 trennt einen Gasraum 6 und einen Flüssigkeitsraum 7. An den Flüssigkeitsraum 7 ist eine nicht näher darge­ stellte Druckleitung angebracht.

Die Druckleitung endet in einem zylindrischen, rohrförmigen Endteil 8, das in eine Bohrung 9 mit entsprechendem Durchmesser eingreift. Im Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 diese Bohrung 9 radial durch das Gehäuse 1 und in Fig. 2 axial durch den Boden 2 verlaufend angeordnet. In einer im Endteil 8 befindlichen Nut 10 ist eine als Rundschnurring ausgebildete Dichtung 11 eingelegt. Im Einbauzustand ist diese Dichtung 11 radial vorgespannt. Die Dichtung 11 liegt in der zugehörigen Nut 10 am Endbereich des Endteils 8 und dichtet hier das Endteil 8 gegenüber der Bohrung 9 ab.

Wie auch in Fig. 4 dargestellt, weist das Endteil 8 eine weitere Nut 12 auf, die hinter der Dichtung 11 in Richtung zur Druckleitung angeordnet ist. In diese Nut 12 greift U-förmig ein Riegel 13 ein. Dadurch wird das Endteil 8 axial gehalten. In einer be­ sonderen Ausbildung, wie dieses im Detail in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist der Riegel 13 an der der Druckleitung abgewandten Seite 14 mit einer kreisförmigen Vertiefung 15 ausgebildet. Der Durchmesser dieser Vertiefung 15 ist geringfügig größer als der Durchmesser des Endteils 8. Nach dem Aufbau des Innendrucks im Kolbenspeicher, und damit auch in der Druckleitung, wird das Endteil 8 von dem auf die ringförmige Endfläche einwirkenden Druck so weit nach außen geschoben, bis es in der Vertiefung 15 des Riegels 13 liegt. Dann ist der Riegel 13 automatisch ge­ gen ein Herausziehen oder Herausfallen aus seiner Führung gesichert.

Als Führung ist, wie in den Fig. 1 und 2 erkennbar, ein schlitzartiger Durchbruch 16 im oder am Boden 2 quer zum Endteil 8 angeordnet. In diesem Durchbruch 16 wird der Riegel 113 geführt.

Im Ausführungsbeispiel ist das Endteil 8 rotationssymmetrisch ausgebildet. Es kann somit nach Überwindung der Reibkräfte in der Bohrung 9 gedreht werden. Sofern ein Drehen nicht gewünscht wird, ist an einer der Außenflächen des Endteils 8 ein Formschluß zum zu verbindenden Bauteil vorzusehen.

Bezugszeichenliste

1

Gehäuse

2

Boden

3

Deckel

4

Bodenventil

5

Kolben

6

Gasraum

7

Flüssigkeitsraum

8

Endteil

9

Bohrung

10

Nut

11

Dichtung

12

Nut

13

Riegel

14

Seite

15

Vertiefung

16

Durchbruch

Claims (3)

1. Vorrichtung zum lösbaren Anbinden einer Druckleitung an einen Kolbenspeicher und/oder einen hydraulischen oder hydropneumatischen Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge, wobei die Druckleitung mit einem zylindrischen, rohrförmigen Endteil (8) ausgebildet ist, das in eine Bohrung (9) des Kolbenspeichers oder Schwingungsdämpfers einschiebbar ist und an seinem Endbereich eine radial vorgespannte, in der Bohrung (9) anliegende Dichtung (11) trägt und wobei ein in einer Führung quer zum Endteil (8) verschiebbares Halteteil in eine außen am Endteil (8) umlaufende Nut (12) eingreift, wobei die Nut (12) hinter der Dichtung (11) in Richtung zur Druckleitung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil als Riegel (13) ausgebildet ist, in einem schlitzartigen Durchbruch (16) geführt wird und U-förmig in die Nut (12) des Endteils (8) eingreift.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (13) an der der Druckleitung abgewandten Seite (14) eine Vertiefung (15) aufweist, in die sich in der endgültigen Montagestellung des Riegels (13) das Endteil (8) legt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (15) kreisförmig ausgebildet ist.