DE84021C - - Google Patents

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DE84021C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H9/00Revolving-grates; Rocking or shaking grates
    • F23H9/02Revolving cylindrical grates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H2700/00Grates characterised by special features or applications
    • F23H2700/005Rotary grates with vertical axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 24: Federungsanlagen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbstthätige Beschickungsvorrichtung für Feuerungen, welche die gleichmäfsige Vertheilung des Feuerungsmaterials auf dem Roste vermittelt.
Fig. ι ist die Vorderansicht,
Fig. 2 der Grundrifs eines Theiles der Feuerung,
Fig. 3 der Grundrifs des Rostes und der Vorrichtung zur Bewegung desselben,
Fig. 4 ein Längsschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Theiles der in Fig. 2 dargestellten Beschickungsvorrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht der Vorrichtung zum Kippen der Roststäbe,
Fig. 7 die Oberansicht einer geänderten Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung und
Fig. 8 eine Seitenansicht bezw. ein Schnitt nach der Linie 8-8 von Fig. 7.
α ist das Gestell oder das Gehäuse der Feuerung, über welchem der Kessel b (Fig. 1, 2 und 4) angeordnet ist. Die Feuerung tritt zweckmäfsig vor den Vordertheil des Kessels vor (Fig. 4), damit das Feuerungsmaterial von aufsen nach der Mitte des Rostes gleichmäfsiger zugeführt werden kann. Der Rost, welcher am vorderen Ende des Kessels, wie bei Kesselfeuerungen üblich, angeordnet ist, besteht aus einem Ringe c, der durch Rollen d (Fig. 4) getragen wird, die von stellbaren Lagerstücken e gehalten werden. Die Lagerstücke erhalten je eine rechteckige Oeffhung e1 zur Aufnahme eines starren Tragarmes e2, der an dem Tragring f1 fest angebracht ist; letzterer ist in das den Feuerungsunterbau bildende Mauerwerk eingebaut. Durch Keile e3 über den Armen e2 können die Lagerstücke e gehoben und gesenkt werden, um den Rostring c genau einstellen zu können. Die Lagerstücke können nach der Einstellung alsdann durch Schrauben e4 befestigt werden. Der Tragering/1 gestattet eine Einstellung des Rostes unabhängig von dem Setzen oder Verziehen der Feuerungswände· er wird zweckmäfsig aus verbundenen Theilen hergestellt und erhält Flanschen f'2, die in das Mauerwerk greifen, dadurch der Hitze der Feuerung entzogen sind und gleichzeitig zur Befestigung und Versteifung des Ringes dienen. Durch den Ring wird aufserdem das Werfen und ungleichmäfsige Setzen des Mauerwerks, sowie eine Störung des Schneckenantriebes durch das Setzen des Kessels oder den Einflufs der Hitze verhindert. Der Rostring c läuft, wie dargestellt·, auf den Rollen d und erhält Ausschnitte zur Aufnahme der Enden g der losen Roststäbe h. Der Umfang des Ringes c ist mit Zähnen i versehen, in welche eine Schnecke j auf der'im Gehäuse gelagerten Welle k (Fig. 1, 3, 4 und 8) greift. Der Antrieb dieser Welle erfolgt durch Kettenräder und Kette / von der angetriebenen Welle Z1 aus. Die Drehung der Welle k dient zur ständigen Drehung des Rostes.
In einem am Gehäuse α angebrachten Lagerstück . ist ein Winkelhebel m (Fig. 1 und 3) gelagert, der durch eine sich gegen einen Schenkel des Hebels legende Feder η in regelrechter Lage gehalten wird. Der andere Arm des Hebels dient als Träger für eine Rolle 0, die gegen die vorstehenden Enden der Roststangen anliegt (Fig. 3) und die dieselben bei der Drehung des Rostes nach einander nach
innen treibt, so dafs dadurch die Aschentheile gelockert und in den Aschenfang zu fallen veranlafst werden. Wenn der Roststab nicht gleich bei der ersten Berührung mit der Rolle ο nach innen getrieben wird, so giebt die Rolle infolge der Feder η so weit nach, bis der Stab mehr nach der Achse der Rolle hin mit dieser in Berührung kommt, worauf die mehr unmittelbar wirkende Feder die Reibung des Stabes überwindet und denselben energisch zurücktreibt, so dafs derselbe alle Asche abgiebt.
Wenn die Gleitbewegung der Roststäbe sich zur Reinigung des Rostes als unzureichend herausstellen sollte, so ,dient folgende Vorrichtung zur selbsttätigen Neigung der Roststäbe: An einem Arm ist bei ρ (Fig. 6) eine Stange q mit schräger Fläche angelenkt, welche unter die vortretenden Enden der Roststäbe greift und dieselben bei der Drehung des Rostes hochhebt. Das freie Ende der Stange q liegt auf einer Feder r auf, deren Spannung durch eine untere Schraube eingestellt werden kann. Diese Vorrichtung hat den Zweck, jeden Roststab plötzlich, d. h. ruckweise zu kippen, wenn derselbe über die Schräge hinweggeht; auf diese Weise wird der Rost von Asche vollkommen frei gehalten. Oberhalb des Rpstes ist ein trichterförmiger Ring s (Fig. i, 3 und 4) angeordnet, der zweckmäfsig aus einzelnen Theilen hergestellt wird, um das Werfen zu verhindern und eine Auswechselung schadhafter Theile zu gestatten. Dieser Ring s dient dazu, das Feuerungsmaterial auf den Rost zu leiten, sowie das Ueberhitzen des Ringes c zu verhindern.
Die selbsttätige Beschickungsvorrichtung für die Feuerung ist folgendermaafsen eingerichtet: Auf dem Gehäuse und oberhalb der Feuerung ist vor der Kesselwand ein Trichter t (Fig. 1, 2, 4 und 5) vorgesehen, der auf der linken Seite tiefer als auf der rechten ist, um eine der wechselnden Zuführung entsprechende Menge Feuerungsmaterial zu fassen.
Unter dem Trichter ist zweckmäfsie eine Reihe Beschickungsstöfsel ΐχΐ'2ΐ3 (Fig. 2) vorgesehen, die bei der Hin- und Herbewegung dazu dienen, das Feuerungsmaterial durch Oeffnungen an der Hinterseite des Trichters auf eine an Spindel ul befestigte Fallthür u zu stofsen. Ein · Gegengewicht u3 dient zur Ausgleichung und Zurückführung der entlasteten Fallthür.
In Lagern vorn am Gehäuse ist eine mit einem Arm ν1 ausgestattete schwingende Welle ν vorgesehen; Arm ν1 ist durch eine Stange v2 mit dem Kurbelzapfen eines Zahnrades w verbunden, das mit einem Rade auf der Welle Z1 kämmt. Durch die Drehung dieser Welle ll wird die Welle ν in ständig schwingende Bewegung gesetzt. Auf der Welle ν sind die mit der Stange v4 verbundenen Arme v3 starr befestigt, mit diesen wiederum stehen durch Stangen i5 die Stöfsel fx ί2 ί3 in Verbindung. Jede dieser Stangen t5 ist am äufseren Ende, wie bei t(' (Fig. 8) ersichtlich, nach unten gebogen, um mit der Stange vi in Eingriff zu treten. Eine Klemme t7 ist auf jeder der Stangen stellbar angebracht. Infolge dieser Einrichtung kann die Vorwärtsbewegung der Beschickungsstöfsel nach Erfordern geändert und eingestellt werden, wobei die Schwingung der Arme v3 constant bleibt. In Fig. 2 sind die Beschickungsstöfsel in verschiedenen Lagen gegen einander dargestellt; der auf der linken Seite befindliche Stöfsel bezeichnet die maximale und der rechtsseitige Stöfsel die minimale Bewegung.
Eine Gleitstange va ist mit der Gleitstange vi gelenkig verbunden und bis zu einem Knaggen m2 der Stange ul (Fig. 2) nach vorn geführt, auf der die Fallthür angebracht ist. Ein Ausschnitt v6 der Stange v5 tritt mit dem Knaggen ü2 in Eingriff und kippt die Fallthür, wie aus Fig. 5 ersichtlich, wenn die Stange ν ganz nach vorn geführt wird; auf diese Weise wird die Beschickung der Fallthür an die Feuerung abgegeben. Die Länge der Fallthür ist etwa gleich der Hälfte des Durchmessers des Rostes und die Anordnung ist derart, dafs, wenn das Feuerungsmaterial von der Thür abgeworfen wird, es einen Streifen bildet, der von der Rostmitte nach der äufseren Kante reicht. Da der Rost in ständiger Drehung durch die Schnecke j gehalten wird, so wird jede Beschickung auf voll entflammtes Brennmaterial und niemals auf frische Kohle abgegeben. Da aufserdem die Beschickungen von der Rostmitte nach aufsen abgestuft sind, so folgt, dafs eine gleichmäfsige Tiefe des Feuerungsmaterials ständig aufrecht erhalten werden kann, was wiederum fortdauernd die Erhaltung eines gleichmäfsigen Feuers sichert.
Um die Beschickung so einstellen zu können, dafs die Beschickungsmenge innerhalb einer bestimmten Zeit' geändert werden kann, ist ein Schlitz ν 7 (Fig. 5) in dem Arm νι vorgesehen und der Gelenkstift ν 8 mitttelst einer Schraube einstellbar gemacht, um die Entfernung von der Stange ν entsprechend ändern zu können. Infolge dessen kann die Stange ν je nach der der Feuerung zuzuführenden Beschickungsmenge mehr oder weniger geneigt werden.
Anstatt der hin- und hergehenden Stöfsel können die schwingende Welle und die einstellbaren Gleitstangen ί5 auch dazu benutzt werden, eine Reihe von drehbaren Behältern oder eine Reihe von Schneckenzuführern zu bethätigen, um den Rost gleichmäfsig mit Brennmaterial zu beschicken.
Nach Fig. 7 und 8 ist eine Reihe von Dreh-
trommeln auf einer Achse am Boden des Trichters angebracht. Jede Trommel dreht sich unabhängig auf der Welle mittelst Sperrräder x1, die an jeder Trommel angebracht sind und mit Sperrkegeln in Eingriff stehen, die wiederum mit den Stangen f5 verbunden sind. Die Trommeln sind in Abtheilungen getheilt und das Maafs der Bewegung der Stange t5 bestimmt die Gröfse der dadurch abgegebenen Beschickung.
Der Antrieb für die Beschickungsvorrichtung ist mit Bezug auf die Drehung des Rostes durch den Schneckenantrieb so bemessen, dafs die auf den Rost während einer Drehung desselben gebrachten Beschickungen in radial gerichteten Streifen abgelagert werden, welche gegen die Ablagerungen während der vorangegangenen Drehung verschieden sind, so dafs das Brennmaterial regelmäfsig vertheilt wird. Dieser Erfolg wird durch eine derartige Einrichtung der Zähne in den bezüglichen Trieben gesichert, dafs die Zähnezahl des einen Triebes durch diejenige des andern nicht theilbar ist.
Nimmt man z. B. an, dafs die' Zähnezahl des Ringes c 99, die des Triebes auf der Welle k 10 und die des Triebes w 60 beträgt, so wird letzterer bei einmaliger Umdrehung Rostringes
Umdrehungen machen.
des Y
Nun erfolgt eine Beschickung bei jeder Umdrehung des Triebes w, so dafs bei vollendeter Umdrehung des Rostes der Trieb w nicht eine derartige Stellung hat, um eine Beschickung zu vermitteln, diese Stellung vielmehr erst wieder erreicht, wenn der Rost die Lage passirt hat, bei welcher die vorhergegangene Beschickung erfolgte. Es wird so das Aufeinandertreffen der Beschickungsstreifen vermieden. Die Bewegung jedesmal nur eines einzigen Roststabes erfordert' eine viel geringere Kraft, als wenn der ganze Rost gleichzeitig geschüttelt wird. Auch die Beschickungsvorrichtung ist so eingerichtet, dafs sie durch eine minimale Kraftaufwendung bethätigt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Feuerung kann für die Beschickung mit Kohle, Spänen, Sägemehl oder anderem fein zertheiltem Brennmaterial verwendet werden. Es kann dadurch eine stets gleichmäfsige Beschickung gesichert, die Bildung von Rauch wirksam verhindert und ein gleichmäfsig brennendes Feuer auf der ganzen Rostfläche aufrecht erhalten werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine selbsttätige Beschickungsvorrichtung für Feuerungen mit drehbarem Rost, bei welcher das Feuerungsmaterial aus einem Beschickungstrichter durch Stöfsel (t1, f2, tz), Fig. ι bis 6, oder getheilte, absatzweise gedrehte Mefstrommeln (x), Fig. 7 und 8, oder dergl. in bemessener Menge durch Vermittelung einer schwingenden Welle (ν) auf eine Fallthür' (u) gefördert und nach Auslösung derselben in wechselnden, von der Mitte nach dem Umfange des sich drehenden Rostes gerichteten Streifen abgegeben wird, wobei die Beschickungsmenge durch Stellklemmen (t 7J auf den mittelbar von der schwingenden Welle (v) durch die Welle (v*) bewegten Stangen (th) unabhängig für jede Mefsvorrichtung regelbar bezw. die eine oder andere dieser Vorrichtungen ausschaltbar ist.
2. Ausfülirungsform der Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Bewegung der Welle (ν*) durch eine Stange fv5) die Auslösung der durch Gegengewichte belasteten Fallthür (u) vermittelt.
3. Ausführungsform der unter 1. genannten Beschickungsvorrichtung, bei welcher die Beschickungsmenge dadurch geändert werden kann, dafs die Verbindung der Kurbelstange 2) mit dem Arm 1) der Welle (v) einstellbar eingerichtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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