DE8401480U1 - Plattenzylinder, insbesondere offset-plattenzylinder - Google Patents
Plattenzylinder, insbesondere offset-plattenzylinderInfo
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- DE8401480U1 DE8401480U1 DE19848401480 DE8401480U DE8401480U1 DE 8401480 U1 DE8401480 U1 DE 8401480U1 DE 19848401480 DE19848401480 DE 19848401480 DE 8401480 U DE8401480 U DE 8401480U DE 8401480 U1 DE8401480 U1 DE 8401480U1
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Description
Plattenzylinder, insbesondere Offset-Plattenzylinder
Die Neuerung betrifft einen Plattenzylinder, insbesondere
OffSet-Plattenzylinder, mit einer Druckplatten-Unterlage
zwischen dem Außenumfang des Plattenzylinders und einer auf den Plattenzylinder aufgespannten Druckplatte.
Bisher werden als Druckplatten-Unterlagen Unterlagekartons
verwendet, welche vor dem Aufpannen einer Druckplatte eingelegt,
nach dem Druckvorgang zusammen mit der Druckplatte vom Druckzylinder abgencntnen, dann abgelegt und später wieder
unter eine neue Druckplatte eingelegt werden müssen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Plattenzylinder
der eingangs genannten Art die Handhabung der Druckplatten-Unterlagen zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daB die Druckplatten-Unterlage
mit einer Klebeschicht auf der dem Plattenzylinder
zugewandten Unterlagenseite versehen ist. Die Druckplatten-Unterlage
muß neuerungsgemäS also lediglich einmal auf den Plattenzylinder aufgeklebt werden und kann dann, selbst
bei Wechsel der Druckplatten/ auf dem Plattenzylinder kleben bleiben. Bei einem Wechsel der Druckplatte braucht
also auf die Druckplatten-Unterlage nicht geachtet werden.
Bevorzugt wird die Druckplatten-Unterlage von einer Klebefolie mit einer Foliendicke von 0,1 bis 1 mm, vorzugsweise
0/2 bis 0,6 mm, gebildet. Aufgrund der Verwendung von
Kunststoff, vorzugsweise PVC oder Polyester, als Klebefolienmaterial ergibt sich eine hohe Standzeit, da derartige
Folien äußerst unempfindlich gegenüber den während des Druckbetriebes zur Anwendung kommenden Flüssigkeiten (Wasser,
Säuren, Lösungsmittel oder dergl.) sind. Mit der angegebenen
Foliendicke entsprechen die Klebefolien den bisher eingesetzten Unterlagekartons, so daß die neuerungsgemäßen
Klebefolien unmittelbar anstelle der Kartons treten können.
Bei den heutzutage üblichen Offset-Druckverfahren ist die Aufzugsdicke (Gesamtdicke von Druckplatten und Unterlage)
in den verschiedenen Druckwerken im allgemeinen unverändert, so daß bei konstanter Druckplattendicke stets
dieselbe Klebefolie eingesetzt werden kann. Sollte dennoch die Aufzugsdicke bei unveränderter Druckplattendicke oder
die Druckplattendicke bei unveränderter Aufzugsdicke verändert
werden müssen, so muß demgemäß auch die Foliendicke verändert werden. Ferner ist auch bei unveränderter Druck-
QQ plattendicke und Aufzugsdicke gelegentlich die Klebefolie
zu wechseln, da diese keine unbegrenzte Ständdauer aufweist. Um das Wechseln der Klebefolie zu erleichtern,
ist die Klebeschicht der Druckplatten-Unterlage vom Plattenzylinder lösbar ausgebildet, so daß durch bloßes Abziehen
der Folie vom Plattenzylinder dieser vom Kleber im
wesentlichen vollständig befreit ist. Man kann also an-
schließend und ggf. nach kurzer Reinigung des Zylinderumfangs, die neue Folio aufkleben.
Um die Standzeiten der aufgeklebten Klebefolie noch weiter zu verlängern/ wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß an
beiden Umfangsrändern der Plattenzylinder-tfaterlage eine
die zwischen dem Umfangsrand und dem über den Umfang«rand
axial vorstehenden Außenumfang des Plattenzylinders gebildete Kehle zum teil ausfüllende Randschutzschicht
vorgesehen ist. Diese, beispielsweise durch Einstreichen des Randschutz-Schichtmaterials in die Kehle gebildete
Randschuteschicht verhindert zuverlässig ein Eindringen von Luft oder Flüssigkeiten in den Bereich der Klebeschicht
zwischen Plattenzylinder-*Außenumfang und Folie, was die Gefahr verringert, daß sich die Klebefolie lokal
vom Außenumfang löst. Besonders wichtig ist der Schutz des Klebestoffes der Klebeschicht vor eindringenden
Lösungsmitteln und Säuren.
Um auch unter den auftretenden Wechselbeanspruchungen einen dauerhaft zuverlässigen Schutz gegen seitliches Eindringen
von Luft, Gasen und Flüssigkeiten in den Bereich der Klebeschicht zu verhindern, wird gemäß einer Weiterbildung d5r
Neuerung vorgeschlagen, daß die Randschutzschicht mit dauerelastischem Kunststoff, vorzugsweise Silikonkautschuk,ge~
bildet ist.
Die Neuerung wird im folgenden an Band der schemaartigen, nicht maßstabgetreuen Figur an einem bevorzugten Aus^-
führungsbeispiel erläutert*
Man erkennt die obere Hälfte eines Offset-Plattenzylinders
10 oberhalb der Drehachse Ϊ2. Auf den zylindrischen Außenumfang
14 des Plattenzylinders 10 ist eine als Druckplattenunterlage dienende Klebefolie T6 aufgeklebt, welche aus
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einer Klebeschicht 18 und der eigentlichen, die Klebeschicht tragenden Folie 20 besteht. Auf die Klebefolie
wiederum ist eine Aluminium-Druckplatte 22 in nicht dargestellter, an sich bekannter, Art und Weise aufgespannt.
Zur axialen Festlegung der Druckplatte.22 ist diese zwischen radial nach außen vorstehenden Umfangsrandstegen
(Schmitzringen) 24 an beiden Plattenzylinderenden mit
einem Spiel angenähert bis etwa 10 mm eingepaßt.
Die Dicke a der Klebefolie 16 beträgt etwa 0,4 mm; die
Dicke b der Druckplatte 22 beträgt etwa 0,3 mm.
Die Breite der Klebefolie 16 (in Richtung der Achse 12) ist genau so groß wie die Breite der Druckplatte 22. Die
angenähert mittig zwischen den Randstegen 24 aufgeklebte Klebefolie 1S hat daher beidseits bis etwa 10 mm Abstand
zum jeweiligen Randsteg 24 unter Bildung jeweils eines Ringraums 26, welcher in radialer Richtung vom Außenumfang
14 des Piattenzyiinders 10 und in axialer Richtung vom Randsteg 24 und vom Umfangsrand von Klebefolie 16
und Druckplatte 22 begrenzt wird.
In beide Räume 26 ist jeweils eine Randschutzschicht eingearbeitet, und zwar durch Einstreichen von dauerelastischem
Silikon-Kautschuk in die jeweils zwischen dem Außenumfang 14 des Plattenzylinders, dem seitlichen
Umfangsrand 30 der Klebefolie 16 und der Innenseite 32 des Randstegs 24 gebildete rechteckige Hohlkehle. Die
radiale Dicke der Schicht 28 im Bereich der Klebefolie ist im allgemeinen höchstens gleich der Dicke a der
Klebefolie, um einen Druckplattenwechsel nicht zu behindern .
Die Handhabung der Klebefolie ist die folgende:
Die Dicke a der Klebefolie 16 wird in Abhängigkeit von der
Dicke b der jeweils verwendeten Druckplatte 22 derart I
festgelegt, daß die Summe a + b (= Aufzugsdicke) eine
f bestimmte radiale Höhe, bezogen auf den vorbestimmten
Außenumfang 14, ergibt. Diese Höhe ist durchweg so festgelegt, daß der Druckpiatten-Außenumfang um ca. 0,1 bis
0,2 mm radial nach außen Ober die ümfangsrandstege 24 (Schmitzringe) vorsteht. Die Klebefolie 16 mit entsprechender
Breite und Länge wird auf den Außenumfang 14 aufgeklebt, angenähert mittig zwischen die Randstege 24.
Nun wird Silikon-Kautschuk in die Kehlen an beiden Längs- § rändern 30 der Klebefolie 16 gestrichen zur Bildung der ψ
beiden Randschutzschichten 28. Nun kann die Druckplatte |
22 aufgezogen werden. Solange bei einem Druckplatten- ί
wechsel die Druckplattenstärke b und die Aufzugsdicke /
Λ5 beibehalten wird, kann die Folie 16 auf dpm Platten- i
zylinder 10 verbleiben (sofern sie noch nicht abgenutzt ist). Bei einem Wechsel der Druckplattendicke b
und/oder Aufzugsdicke oder zum Austausch einer verschlissenen
Klebefolie 16 wird die alte Klebefolie lediglich vom Außenumfang 14 abgezogen, wobei der an der
eigentlichen Folie 20 stärker als am Plattenzylinder haftende Klebstoff der Schicht 18 samt der Folie abgezogen wird.
Dann werden ggf. noch am Plattenzylinder haftende Reste der Randschutzschichten 28 entfernt. Nunmehr kann eine neue
Folie aufgeklebt werden.
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Claims (6)
1. Plattenzylinder, insbesondere Offset-Plattenzylinder,
mit einer Druckplatten-Unterlage (20) zwischen dt-m
Außenumfang (14) des Plattenzylinders (10) und einer auf den Plattenzylinder HO) aufgespannten Druckplatte
(22), dadurch gekennzeichnet , daß die Druckplatten-Unterlage (20) mit einer Klebeschicht
(18) auf der dem Plattenzylinder (10) zugewandten Unterlagenseite versehen ist.
2. Plattenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckplatten-Unterlage Von
einer Klebefolie (16) mit einer Folienstärke (a) von 0,1 bis 1 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,6 mm gebildet ist.
3. Plattenzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die Druckplatten-Unterlage von
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einer Kunststoff-Folie gebildet ist.
4. Plattenzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine vom Plattenzylinder (10) lösbare Klebeschicht (18), welche stärker
an der Druckplatten-Unterlage (20) haftet als an der
Plattenzylinder-Oberflache (10).
5. Plattenzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß an wenigstens einem der beiden Umfangsränder (30) der Druckpiatten-Dnterlage
(16) eine die zwischen dem ümfangsrand (30) und dem über den Umfangsrand axial vorstehenden
Außenumfang (16) des Plattenzylinders (10) gebildete Kehle zum Teil ausfüllende Randschutzschicht (28) angebracht
ist.
6. Plattenzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Randschutzschicht (28) mit
einem dauerelastischen Kunststoff, vorzugsweise Silikon-Kautschuk gebildet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848401480 DE8401480U1 (de) | 1984-01-19 | 1984-01-19 | Plattenzylinder, insbesondere offset-plattenzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848401480 DE8401480U1 (de) | 1984-01-19 | 1984-01-19 | Plattenzylinder, insbesondere offset-plattenzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8401480U1 true DE8401480U1 (de) | 1984-04-05 |
Family
ID=6762571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848401480 Expired DE8401480U1 (de) | 1984-01-19 | 1984-01-19 | Plattenzylinder, insbesondere offset-plattenzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8401480U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3928640A1 (de) * | 1989-08-30 | 1991-03-14 | Roland Man Druckmasch | Gummituchzylinder fuer bogenrotations-offsetdruckmaschinen |
DE3938131A1 (de) * | 1989-11-16 | 1991-05-23 | Heidelberger Druckmasch Ag | Druckzylinder mit daempfenden eigenschaften |
DE19526703A1 (de) * | 1995-07-24 | 1997-02-20 | Pms Graphischer Service Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Unterlagen für Druckplatten auf Plattenzylindern |
-
1984
- 1984-01-19 DE DE19848401480 patent/DE8401480U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3928640A1 (de) * | 1989-08-30 | 1991-03-14 | Roland Man Druckmasch | Gummituchzylinder fuer bogenrotations-offsetdruckmaschinen |
DE3938131A1 (de) * | 1989-11-16 | 1991-05-23 | Heidelberger Druckmasch Ag | Druckzylinder mit daempfenden eigenschaften |
DE19526703A1 (de) * | 1995-07-24 | 1997-02-20 | Pms Graphischer Service Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Unterlagen für Druckplatten auf Plattenzylindern |
DE19526703C2 (de) * | 1995-07-24 | 1999-08-19 | Saechsisches Inst Fuer Die Dru | Verfahren zur Herstellung von Unterlagen für Druckplatten auf Plattenzylindern |
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