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Vorzugsweise aus Beton bestehendes Bauelement zur Herstellung von
bleibenden Schalungen für Mauern, Staudämme od. dgl. Die Erfindung bezieht sich
auf ein vorzugsweise aus Beton bestehendes Bauelement zur Herstellung von bleibenden
Schalungen oder Verkleidungen für Mauern, Böschungsmauern, Staumauern, Staudämme
oder beliebige andere Bauwerke.
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Das Rauelement gemäß der Erfindung ist im @@esentlid@en dadurch gekennzeichnet,
daß es aus einem Block von rechtwinkliger Form mit einem im wesentlichen senkrecht
zur Vorderfläche des Blockes nach innen gerichteten Fortsatz besteht, welcher sich
beim Einschütten des Betons in letzterem verankert.
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Die Vorderfläche dieses Blockes besitzt eine im wesentlichen rechtwinklige
Gestalt, derart, daß man durch Nebeneinander- und Übereinanderlegen mehrerer Bauelemente
dieser Art leicht eine Mauer, beispielsweise eine bleibende Schalung oder Verkleidung
für Böschungsmauern, Staumauern, Staudämme od. dgl., aufbauen kann.
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In der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung ist die Erfindung
näher erläutert, jedoch dient diese Beschreibung ebenso wie die Zeichnung nur als
Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung der wesentlichen Erfindungsmerkmale.
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In der Zeichnung zeigt Fig. t und 2 im Sdhnitt bzw. in Ansieht eine
erfindungsgemäß errichtete Mauer; Fig. 3 bis 5 zeigen in Draufsicht bzw. in Seitena
ll
z; icht bzw. in Vorderansicht einen Block gemäß der Erfindung zur Herstellung
der genannten flauer, und Fig.6 bis 8 zeigen im Vertikalschnitt. bzw. in Draufsicht
bzw. in Seitenansicht eine Mauer mit einer Verkleidung aus Blöcken gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung.
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Zur Herstellung einer Böschungs- oder Staumauer, eines Staudammes
od. dgl. aus Beton gemäß der Erfindung verwendet man Bauelemente oder Blöcke, welche
nebeneinander- und übereinandergelegt und in dem Beton der Mauer verankert werden.
Zu diesem Zweck besitzt jeder Block einen Fortsatz, der sich im wesentlichen in
einer Querrichtung, d. h. in einer zur Vorderfläche des Blockes senkrechten Richtung
nach innen erstreckt. Dieser Fortsatz ist dazu bestimmt, mit dem Beton nach Maßgabe
der Schüttung einen Körper zu bilden und auf diese Weise ein Umstürzen zu verhindern,
was durch die Wirkung der auftretenden Drücke, inslxsondere des vor dem Abbinden
des Betons herrschenden hydrostatischen Druckes, verursacht werden könnte.
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Gemäß der in Fig. i bis 5 der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform
der Erfindung besteht jeder Block aus einer Art Platte i von recht-@vin'kliger Gestalt,
die sich auf ihrer der Böschung oder Mauer zugewandten Fläche in einen FortSatZ
2 verlängert, welcher im wesentlichen senkrecht zur Vorderfläche des Blockes nach
innen gerichtet ist. Dieser Fortsatz 2 besitzt vorzugsweise eine kegelstumpfförmige
Gestalt und eine ausreichende Länge, um durch sein Gewicht den Schwerpunkt des Ganzen
weiter nach der Böschung oder Mauer hin zu verschieben, so daß er auf diese Weise
den Widerstand des Blockes gegen das Umstii-rz- oder Kippmoment erhöht, welches
aus dem hydrostatischen Druck des frischen Betons im Verlauf der Schüttung resultiert.
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Der untere Teil i des Blockes hat eine rechtwas durch die Wirkung
der auftretenden Drücke, mit seiner Hauptachse vertikal oder horizontal zu stellen
bzw. zu legen. Die Nasen 8 werden vorzugsweise an zwei Seiten des Rechtecks angeordnet
(Fig. 3 bis 5).
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Der Fortsatz 2 hat einen konischen Verlauf, dessen Einziehung oder
Verjüngung über den größeren Teil seiner Länge, bei a (Fig.3), eine Größenordnung
von beispielsweise ioo/o besitzt. Diese Verjüngung geht bei b vorzugsweise in etwa
20% über, vor der Verbindungsstelle c. Auch dieser Verjüngungsgrad ist nur beispielsweise
genannt. Diese Werte ergeben unter der Wirkung der Drücke des Betons Reibungskräfte,
welche sich einem Herausdrücken widersetzen.
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Die in Fig. d -bei A und B dargestellten Ellipsen sind
Schnitte nach den Linien .-?-<Q und B-B der Fig. 5.
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Wie dem auch sei, das bei G angreifende Gewicht P des Ganzen wirkt
der Kraft F entgegen, welche aus dem hydrostatischen Druck der flüssigen Betonschicht
im Zeitpunkt der Schüttung bzw. des hirigiel3ens resultiert. Diese Schicht oder
Betturig entspricht in jedem Augenblick mindestens einem Bruchteil der Höhe H. Die
beiden Kräfte P und F setzen sich zu einer Resultierenden R zusammen, welche diesseits
der Berührungsfläche der aufgehenden Teile i durchgeht und so einem Umstürzen oder
Kippen entgegenwirkt.
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Es kann vorteilhaft sein, die Verankerung der Blöcke nicht nur durch
ihren Fortsatz, sondern auch durch die Wirkung von Bewehrungen, welche zur Verankerung
.dienen, zu sichern. Diese Bewehrungen bestehen insbesondere aus Betoneisen, die
an passenden Stellen in üblicher Weise angeordnet werden und die sich in .dem Betonbett
der unmittelbar darunterliegenden Schicht verankern.
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Die in Fig. i und 2 dargestellten Blöcke sind derart ausgebildet,
daß während des Formens Bewehrungen, wie z. B. Eisen 9, auf der nach dem Beton der
Böschungsmauer gerichteten Fläche nach außen vorspringen. Diese Eisen 9 sind dann
im Innern des Betonbetts 5 entweder direkt, wenn sie genügend lang sind, oder unter
Vermittlung von weiteren Eisen io od. dgl. verankert.
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Um die Blöcke vor dem Einschütten .des Betons in stabiler Stellung
zu .halten, können irgendwelche Systeme von Keilen oder sonstigen Mitteln verwendet
werden, die außerdem dazu beitragen können, auf sehr genaue Art und Weise die gegenseitigen
Stellungen der Blöcke zu regulieren, um auf diese Weise nach außen hin den Anblick
eines tadellosen Zusammenpassens zu bieten.
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Vorzugsweise werden Keile aus Beton verwendet, welche im vornherein
unabhängig von den Blöcken geformt werden. Von diesen Keilen werden die einen, nämlich
die Keile i i, zwischen den Rändern der eigentlichen Blöcke i derart angeordnet,
daß sie eine Einstellung der Verbindungsfugen nach Weite und Richtung ermöglichen,
während die anderen, nämlich die Keile 12, 13, zwischen dem Betonbett 5 der vorhergehenden
Schicht und den Fortsätzen 2 angeordnet und eingestellt werden.
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Nachdem die Blöcke richtig in Stellung gebracht sind, kann man gegebenenfalls
die Fugenveribindungen 7 zwischen den Blöcken herstellen, welche man von innen ausführt,
"vonach man den Beton der Mauer auf die HöheH, welche der Höhe der Blöcke entspricht,
einschütten kann.
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Es kann vorteilhaft sein, ,die Rauhigkeit der mit dem Beton der Mauer
in Berührung gelangenden Flächen der Blöcke zu vergrößern. Zu diesem Zweck kann
man diese Flächen vor dern Herausnehmen der Blöcke aus -der Form und vor dem vollständigen
Abbindendes sie bildenden Betons aufrauhen. oder abbeizen, z. B. mit Hilfe eines
Wasserstrahles, wodurch eine leichte Auflockerung bzw. Grobkörnung .herbeigeführt
wird, welche die Fläche besonders rauh macht und infolgedessen ihre Haftfähigkeit
verstärkt.
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Ferner ist es zweckmäßig, für die Länge L im Sinne des Fortsatzes
einen passenden Wert zu wählen, beispielsweise von der Größenordnung der Höhe H
oder größer als letztere.
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Bei der in Fig.6bis 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
besitzt der zur Sicherung der
X'erankerting dienende Fortsatz eine
-aus Metallteilen gebildete Ausbildung. Dieser Fortsatz besitzt einerseits einen
Kranz aus spiralförmigen Windungen ig, die rings um den Block 'herum laufen und
in einer normal zu letzterem verlaufenden Richtung angeordnet sind und die mit einer
Bewehrung 20 zur Versteifung,des Ganzen versehen sind. Andererseits besitzt der
Fortsatz unten eine Bewehrung 15,
beispielsweise in Form eines V, welche
ebenfalls in einer normal zum Block stehenden Ebene liegt und so weit vorspringt,
daß die ,gewünschte Verankerung dadurch erzielt wird. Diese Bewehrung i .q kann
mit dem Oberteil des Blockes mit Hilfe einer Gtigstange 16 verbunden werden.
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Um diesen Block w@i@hrend des Einschüttens oder Gieflens in -einer
Lage zu halten, können vorzugsweise Ringbaken 17 zur Verankerung vorgesehen seltl.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß man mit Hilfe der beschriebenen
Bauelemente oder Blöcke Verkleidungen für Böschungsmauern, Staudämme od. dgl. ausfiühren
kann, -%vclche besonders widerstandsfähig und leicht montierbar sind.