DE839878C - Schwingungssystem mit elektromagnetischem Antrieb - Google Patents

Schwingungssystem mit elektromagnetischem Antrieb

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DE839878C
DE839878C DES465A DES0000465A DE839878C DE 839878 C DE839878 C DE 839878C DE S465 A DES465 A DE S465A DE S0000465 A DES0000465 A DE S0000465A DE 839878 C DE839878 C DE 839878C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oscillation
armature
magnet body
air gap
springs
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Expired
Application number
DES465A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Dr-Ing Greiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/02Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs
    • H02K33/04Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs wherein the frequency of operation is determined by the frequency of uninterrupted AC energisation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Schwingungssystem mit elektromagnetischem Antrieb Für die Kopplung der relativ zueinander schwingenden Massen von Schwinggebilden, z. B. solchen mit elektromagnetischem Antrieb, werden vorzugsweise Federn in Form von Blattfedern oder Schraubenfedern verwendet. Während erstere den Vorteil haben, daß mit ihnen eine zwangsläufig geradlinige Schwingungsführung erreicht werden kann, was mit Schraubenfedern wegen ihrer elastischen Verformbarkeit in allen drei Raumachsen nicht möglich ist, haben sie den praktisch schwerwiegenden Nachteil, claß die Einspannstellen, -i. h. die Übergangsstellen aus der starren Einspannlin,-in den federnden 'feil, zu Reibkorrosionen neigen, die zu DauerschNvingungsbrüchen führen können. Es besteht zwar die Möglichkeit, diese Erscheinung durch vergrößerte Dicke der eingespannten Teile zu vermeiden; jedoch sind solche Federausbildungen kostspielig. Wenn schwingungstechnisch möglich, sind daher die praktisch zuverlässigeren und einfacheren Schraubenfedern zu bevorzugen. Es sind z. B. elektromagnetisch angetriebene Schwingungserzeuger bekannt, deren zwei schwingende Massen durch ein oder mehrere Paare gegeneinander vorgespannter Druckfedern miteinander gekoppelt sind und bei denen die Gefahr nichtgeradlinigen Schwingens durch Verwendung von Federn geeigneter Form, wie z. B. solche mit im Verhältnis zur Länge großem Durchmesser, sowie durch paarweise gegenseitige starke Vorspannung der Federn unterdrückt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausbildung eines Schwingsystems mit nur zwei mechanisch parallel arbeitenden Schraubenfedern, bei der die Neigung zu etwaigem Querschwingen infolge nicht in der Hauptschwingrichtung wirkender magnetischer Kräfte allein durch die Lage der Ein- Spannpunkte der Federn weitgehend vermindert wird. Auch bei dieser neuen Anordnung empfiehlt es sich, zusätzlich die an sich bekannte Ausbalancierung der schwingenden Masse in bezug auf die Hauptschwingachse anzuwenden.
  • Besonders für Schwingantriebe mit relativ großer Schwingweite sind Magnetsysteme zweckmäßig, bei denen der Magnetanker in einem Ausschnitt des Magnetkörpers mit Übertritt des Magnetflusses von ersterem zum Anker quer zur Schwingrichtung von beiden Seiten und Weiterführung des Flusses in der Schwingrichtung zu einem in der Mittellinie des Magnetkörpers an diesem befestigten gegenständigen Magnetpol angeordnet ist, weil solche Magnetsysteme auch bei großem Nutzluftspalt im Verhältnis zur Polfläche geringe magnetische Streuung aufweisen. Gerade bei solchen Systemen treten aber schon bei geringem Unterschied der seitlichen Luftspalte erhebliche magnetische Seitenkräfte auf, die, den Anker zu Schrägschwingungen anregen und dadurch die Gefahr eines seitlichen Anschlagens des Ankers an die Ausschnittsflächen des Magnetkörpers wesentlich erhöhen. Bei dem Schwingsystem gemäß der Erfindung wird diese Gefahr weitgehend vermieden und praktisch geradlinige Schwingungen des Ankers dadurch erzielt, daß der Anker von einem brückenförmigen Querstück getragen wird, dessen Enden mit zwei Schraubenfedern starr verbunden sind, und daß die festen Einspannpunkte der Schraubenfedern in eine Ebene gelegt werden, die in Höhe der seitlichen, durch den Ausschnitt im Magnetkörper gebildeten Luftspaltflächen, vorzugsweise in Schwingrichtung gemessen, etwa in der Mitte dieser Luftspaltflächen liegt. Ein seitliches Anschlagen des Ankers durch Querverschieben parallel zu sich selbst ist dann infolge der in dieser Richtung sehr hohen Steifigkeit der Federn, d. h. infolge großer Querstabilität, praktisch ausgeschlossen.
  • Es bliebe nur noch die Möglichkeit, daß das ganze Ankersystem Drehschwingungen um eine quer zur Hauptschwingrichtung liegende Drehachse ausführen könnte. Solche Drehschwingungen anregende Kräfte, die entweder aus einer Massenunsymmetrie des Ankersystems oder durch ungleiche magnetische Kräfte in den Seitenluftspalten entstehen könnten, lassen sich jedoch, wie die Erfahrung zeigt, leicht durch Ausbalancieren des Ankersystems und durch einigermaßen genaue Einstellung der Seitenluftspalte so weit vermindern, daß das Ankersystem praktisch einachsig geradlinig schwingt, vorausgesetzt, daß durch entsprechende Bemessung von Massen und Federn eine Resonanz der magnetischen Antriebskräfte mit der Eigendrehschwingfrequenz des :Ankersystems um eine quer zur Hauptschwingachse liegende Drehschwingachse vermieden wird.
  • In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel des Schwingsystems gemäß der Erfindung, zum Teil schematisch, dargestellt, und zwar in Fig. i im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt. Der aus Blechen aufgebaute Magnetkörper i trägt die MagnetspUle 2, die einen am Magnetkörper angeschraubten Nlagnetpo1 3 umschließt. Der im oberen Ausschnitt des Magnetkörpers angeordnete U-förmige Anker 4 ist an einer 2@nkerbrücke 5, z. B. durch Niete 6 oder durch Schweißung, befestigt. Die Ankerbrücke 5 und damit auch der Anker 4 sind durch zwei Schraubenfedern 7, 7' mit dem Magnetkörper i über starre Konsolen 8, 8' schwingfähig verbunden. Statt der Konsolen können auch vom Magnetkörper getrennte Auflager vorgesehen werden.
  • Die Federn 7, 7' sind beispielsweise mit nach innen abgebogenen Enden versehen, die mittels paarweise angeordneter Einspannstücke 9, j und io, io' einerseits mit der Ankerbrücke 5, anderseits mit den Konsolen 8, 8' fest verspannt sind. Die Federn sind bezüglich Drahtdurchmessers, Windungszähl und Windungsdurchmessers vorzugsweise so bemessen, daß die Eigenschwingfrequenz des Ankersystems 4, 5 von der durch die Frequenz des die Magnetspule speisenden Wechselstroms bestimmten Impulsfrequenz der magnetischen Antriebskraft etwas abweicht. In manchen Fällen ist es vorteilhafter, die Magnetspule nach dem Prinzip der Selbstunterbrechung mit unterbrochenem Gleichström zu erregen, wozu dann in bekannter Weise ein vom schwingenden Ankersystem betätigter Unterbrecherkontakt vorzusehen wäre.
  • Entsprechend der Richtung der im Luftspalt zwischen Anker 4 und Magnetpol 3 wirkenden magnetischen Kräfte, die nach obigem Wechselkräfte sind, wird das ganze Ankersystem 4, 5 zu erzwungenen Schwingungen in senkrechter Richtung angetrieben. Die in den Seitenluftspalten zwischen den Ausschnittflächen des Magnetkörpers i und den Schenkeln des Ankers 4 auftretenden magnetischen Kräfte sind bei Gleichheit der Luftspalte entgegengesetzt gleich; sie tragen also nicht zum Schwingantrieb bei. Das von dem Schwingsystem angetriebene Nutzgerät kann z. B., wie in den Figuren angedeutet, an die Mitte der Ankerbrücke angeschlossen werden.
  • Erfindungsgemäß liegen die festen Federeinspannungen io, iö in bezug auf die Seitenluftspalte des Magnetkörpers i, in Schwingrichtung gemessen, zwischen der oberen und unteren Endbegrenzung der Seitenluftspalte, und zwar möglichst in solcher Höhe, daß magnetische Restkräfte, die durch die praktisch stets vorkommende Ungleichheit der Seitenluftspalte bedingt sind, nur eine Querverschiebung des ganzen Ankersystems bewirken. Wenn, wie im Ausführungsbeispiel, die Federn mit im Verhältnis zum Windungsdurchmesser möglichst geringer Länge ausgeführt sind, haben sie gegen solche Querverschiebungskräfte eine sehr hohe Steifigkeit, so daß Querverschiebeschwingungen praktisch äusgeschlossen sind. Als Störschwingungen könnten also nur noch Drehschwingungen um eine etwa durch die unteren Federeinspannurngen io, io', also senkrecht zur Hauptschwingrichtung verlaufende Achse eintreten. Diese sind aber bei Massensymmetrie des Ankersystems 4, 5 in bezug auf die Mittelachse ebenfalls ausgeschlossen, wenn die Eigendrehschwingfrequenz des Ankersystems um diese Achse in genügendem Maße von der Antriebsfrequenz abweicht. Trotz der nicht zwangsläufigen Schwingungsführung, bedingt durch die ausschließliche Verwendung von Schraubenfedern, wird daher d urcli Anwendung der Lehre der Erfindung eine rein geradlinige Schwingung erreicht. Zur Erzielung genauer \Tassensymmetrie, d. h. zum Ausbalancieren des Ankersystems, werden an diesem zweckmäßigerweise kleine verschiebbare oder sonst einstellbare Hilfsmassen i i, i i' vorgesehen, wie sie mit sinngemäß ähnlicher Wirkung z. B. zum Auswuchten umlaufender Körper angewendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Schwingsystem kann beispielsweise zum Antrieb von Schwingsägen und anderen hin und her gehenden Werkzeugen oder Geräten Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwingsystem mit elektromagnetischem Antrieb, dessen Anker in einem Ausschnitt des Magnetkörpers mit seitlichen, parallel zur Schwingrichtung verlaufenden Luftspaltflächen schwingt und von einem gegenständigen Magnetpol wechselweise angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker von einem brückenförmigen Querstück getragen wird, dessen Enden mit zwei Schraubenfedern starr verbunden sind, und daB die festen Auflager der beiden Schraubenfedern in Höhe der seitlichen Luftspaltflächen des Ausschnitts im Magnetkörper (i), vorzugsweise in Schwingrichtung gemessen, etwa in der Mitte dieser Luftspaltflächen angeordnet sind. Schwingsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß d.ie festen Auflager der Schraubenfedern unmittelbar am Magnetkörper befestigt sind. 3. Schwingsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB an dem Anker oder an dem ihn tragenden brückenförmigen Querstück verschiebbare oder sonst quer zur Schwingrichtung einstellbare Hilfsmassen zum Ausbalancieren des Ankersystems in bezug auf die Hauptschwingachse vorgesehen sind. Schwingsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Eigendrehschwingfrequenz des Ankersystems um eine quer zur Hauptschwingachse liegende Drehschwingachse von der Antriebsfrequenz der magnetischen Wechselkraft verschieden ist.
DES465A 1949-11-01 1949-11-01 Schwingungssystem mit elektromagnetischem Antrieb Expired DE839878C (de)

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