DE954977C

DE954977C - Elektromagnetischer Ruettler

Info

Publication number: DE954977C
Application number: DES27257A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Mosch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-02-19
Filing date: 1952-02-19
Publication date: 1956-12-27

Description

Elektromagnetische Rüttler sind meist als ein Schwingsystem mit zwei Massen und einer Arbeitsfeder ausgebildet, wobei die beiden Massen von dem Magnetkern samt Erregerwicklung oder Wicklungen und dem Gehäuse gebildet werden. Der Magnetkern stellt hierbei die kleinere Masse dar. Als Arbeitsfeder des Schwingungssystems können Federn an sich beliebiger Art vorgesehen sein, beispielsweise eine oder mehrere Schraubenfedern; am bekanntesten sind Blattfedern.
Es besteht mitunter der Wunsch, die Größe der beiden Massen des Schwingungssystems möglichst klein zu halten. Um dies zu erreichen, geht die Erfindung von der Überlegung aus, daß ein beträchtlicher Teil der Masse von dem Gehäuse des Schwingungserzeugers gebildet wird, an welchem die Feder befestigt ist.
Die Erfindung zeigt einen Schwingungserzeuger, bei welchem das Gehäuse in einfacher Weise durch andere Teile von wesentlich geringerem Gewicht ersetzt werden kann. Erfindungsgemäß werden über die Schenkel des Magnetkerns eine oder mehrere mit Löchern in der Größe des Kernquerschnittes versehene Platten aufgeschoben und an dem Magnetkern befestigt, wobei, gegebenenfalls über die starren Zwischenstücke, die Blattfeder an diesen Platten befestigt ist. An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels werden die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten derselben erläutert.
Fig. I zeigt einen Aufriß des Schwingungserzeugers nach der Erfindung, während Fig. 2 den Schnitt II - II der Fig. I zeigt.
Der Schwingungserzeuger besteht aus dem Magnetkern I, dem Anker 2, der an der Blattfeder 3 federnd gehalten ist. Erfindungsgemäß sind über den Magnetkern I die Platten 4 und 5, die mit Löchern versehen sind, geschoben. Zwischen den Platten 4 und 5 befinden sich die beiden Erregerwicklungen 6. Die Platte 4 liegt unmittelbar auf dem Magnetjoch auf und ist außerdem durch die Winkelstücke 7 an dem Magnetkern gehaltert. Die Blattfeder 3 ist über die starren Bolzen 8, die beispielsweise auch aus hohlem Material bestehen können, mit dem Magnetkern starr verbunden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Bolzen bis zum Boden der zu rüttelnden Arbeitsmaschine 9 durchgeführt. An sich genügt es jedoch, wenn die Bolzen bis zu der Platte 4 reichen. Werden die Bolzen an der Arbeitsmaschine befestigt, so können außerdem die Platten zur weiteren Herabsetzung des Gewichtes aus einem geschichteten Kunststoff bestehen. Sollte jedoch der Bolzen unmittelbar an einer der Platten befestigt werden, so müßte diese aus einem entsprechend festeren Material hergestellt werden. Soll die Festigkeit des Schwingungsgebers nach der Erfindung noch weiter erhöht werden, so erweist es sich als vorteilhaft, die über die Blattfeder 3 hinausragenden Enden der Bolzen starr miteinander zu verbinden. Dies kann beispielsweise durch die Anordnung einer weiteren Platte von beliebiger Form, z. B. Kreisform, erreicht werden.
Bei dem Schwingungserzeuger nach der Erfindung fällt also das Gehäuse weg, wobei die gewünschte Gewichtsersparnis erreicht wird. Bei einem Einsatz des Rüttlers in besonders staubhaltiger und feuchter Luft kann es dabei zweckmäßig sein, den Rüttler mit einem praktisch gewichtslosen Schutz gegen diesen Staub, also beispielsweise mit einer Kunststoffhülle, zu umgeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromagnetischer Rüttler mit einem mindestens zweischenkeligen, an dem in Schwingungen zu versetzenden Gerät befestigten Magnetkern, einem dessen Polstücken vorgelagerten Anker und einer den Magnetkern und den Anker federnd miteinander verbindenden Blattfeder, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schenkel des Magnetkerns eine oder mehrere mit Löchern in der Größe des Kernquerschnittes versehenen Platten aufgeschoben und an dem Magnetkern befestigt sind, an denen die Blattfeder gegebenenfalls über starre Zwischenstücke gehaltert ist.
2. Elektromagnetischer Rüttler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als starre Zwischenstücke Bolzen, vorzugsweise Stahlbolzen, vorgesehen sind.
3. Elektromagnetischer Rüttler nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Platten in einem Abstand voneinander vorgesehen sind, zwischen denen die Erregerwicklung bzw. die Erregerwicklungen angeordnet sind, und daß die über die Erregerwicklungen hinausragenden Enden der Platten mit Bolzen miteinander verbunden sind, die gleichzeitig die Blattfeder halten.
4. Elektromagnetischer Rüttler nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Magnetkernjoch nahehegende Platte an dem Joch anliegt.
5. Elektromagnetischer Rüttler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Bolzen in der von dem Schwingungserzeuger zu rüttelnden Einrichtung befestigt ist, vorzugsweise derart, daß das Magnetkernjoch an der Einrichtung anliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 5" 799.