DE839728C - Rechentafel - Google Patents

Rechentafel

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Publication number
DE839728C
DE839728C DENDAT839728D DE839728DA DE839728C DE 839728 C DE839728 C DE 839728C DE NDAT839728 D DENDAT839728 D DE NDAT839728D DE 839728D A DE839728D A DE 839728DA DE 839728 C DE839728 C DE 839728C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DENDAT839728D
Other languages
English (en)
Inventor
Neustadt an der Weinstraße Dr. Georg Bosian
Original Assignee
Waltraud Bosian, Neustadt an der Wänstraßc
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE839728C publication Critical patent/DE839728C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Electrically Operated Instructional Devices (AREA)

Description

Die einfachen mechanischen Rechengeräte, die als Rechenmaschinen, Rechentafeln oder Rechenkasten in Gebrauch sind, gelten seit jeher als praktische Hilfsmittel für den Anfangsunterricht im Grundrechnen. Zweck und Handhabung dieser Geräte werden als 1>ekannt vorausgesetzt. Die Werteinheiten, die durch Kugeln, Würfel, Stäbchen od. dgl. dargestellt werden, bilden das Hauptelement aller dieser Rechengeräte. Vom Einzelwert, der Anzahl und der Anordnung dieser Einheiten werden die Grenzen der arithmetischen Leistungsfähigkeit des Rechengeräts maßgebend bestimmt. Nach dieser Beurteilung ergeben sich bei allen bisherigen Rechengeräten Nachteile, wie sie im folgenden vergleichsweise an Hand der bekannten Kugelrechenmaschine erläutert werden.
Die Einheiten sind meist nur körperlich, nicht sinnbildlich dargestellt und zählen durchweg nur als Einerwerte. Zahlengrößen oder Zahlengruppen einer Rechnung müssen daher aus lauter Einerwerten zusammengesetzt bzw. gebildet werden, z. B. die Werte 3 aus = 3, 15 + 6 aus = 21, 7 X 8 aus = 56 Einerwerten usw. Rechnungen mit hohen Zahlenwerten können daher zu ihrer Bildung den Einsatz einer solchen Vielzahl von Einheiten erfordern, daß die Übersicht über einen Rechenvorgang wesentlich beschränkt, wenn nicht gar unmöglich wird.
Mit wenigen Ausnahmen sind die Einheiten meist in 10 Zehnerreihen angeordnet. Zahlengrößen oder Zahlengruppen aus mehr als 10 Einheiten verteilen sich daher bei ihrer Bildung auf 2 oder mehr
Zehnerreihen. In diesen Fällen werden zusammenhängende Werte vielfach am Rand der Reihen auseinandergerissen, wodurch eine klare Darstellung der Wertbildungen erheblich vermindert wird oder verlorengeht. So würden sich beispielsweise die 56 Einheiten aus der Aufgabe 7X8 auf 6 Zehnerreihen verteilen, wobei 4 von den 7 Zahlengruppen zu je 8 Einheiten an den Reihenenden getrennt werden müßten. Die vorstehenden Darlegungen beweisen, daß mit den bisherigen Rechengeräten ohne weiteres Additionen und Subtraktionen ausgeführt werden können, daß diese Geräte für Multiplikationen und Divisionsaufgaben jedoch nicht ausreichend geeignet sind.
Dieser Mangel soll durch eine nach psychologischen und unterrichtsmethodischen Gesichtspunkten durchgebildete neue Rechentafel, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, beseitigt werden. Dieses neue Rechengerät ist in zwei Ausführungen vorgesehen, und zwar als Normaltafel für den Eigengebrauch des Schülers sowie als Großtafel, die als Lehrgerät für die Schule dienen soll.
Die Bauart der neuen Rechentafel entspricht im wesentlichen der der sogenannten russischen Kugelrechenmaschine, dem bekanntesten und gebräuchlichsten aller bisherigen Rechengeräte. Wie bei dieser besteht der Zahlenraum aus 100 Einheiten, die jedoch durch würfelförmige Körper α statt durch Kugeln dargestellt sind und, auf Gleitleisten b verschiebbar, ebenfalls in 10 Zehnerreihen innerhalb eines Rahmens angeordnet sind. Seitlich des Zahlenraumes ist eine schmale Schreibtafel c zur schriftlichen Wiedergabe der Rechnungen eingebaut. Die Rechentafel ist zweiseitig, wobei beide Seiten körperlich gleichgestaltet sind. Der Unterschied zwischen den beiden Seiten liegt in ihrer verschiedenen sinnbildlichen Durchgestaltung, die eine grundlegende Neuerung gegenüber den bisherigen Rechengeräten darstellt, wie sie im folgenden näher beschrieben und den bildlichen Darstellungen der Bilder 1 bis 7 beispielsweise zu entnehmen ist.
Die eine Tafelseite (Bild 1) dient zur Ausführung von Additionen und Subtraktionen. Ihr Zahlenraum besteht aus Einerwerten, die als solche auch sinnbildlich gekennzeichnet sind. Außerdem sind auf der oberen Rahmenleiste über dem Zahlenraum die Einerzahlenreihe von 1 bis 10 und ihre Umkehrung von IO bis 1 und auf der linken Rahmenleiste die Zehnerzahlenreihe von 10 bis 100 in Ziffern angegeben. Nach dieser Bezifferung können die Werte von Zählengroßen aus ihrer Einordnung innerhalb der Einer- bzw. Zehnerreihen schnell und zuverlässig festgestellt werden. Die andere Tafelseite (Bild 2) ist für die Ausführung von Multiplikationen und Divisionen bestimmt. Auf ihr sind im besonderen Maße die gegenüber den bisherigen Rechengeräten bestehenden Unterschiede, welche die Merkmale der neuen Rechentafel bilden, zum Ausdruck gebracht: So besteht nur die 1. Reihe aus Einerwerten, während die 2. aus Zweier-, die 3. aus Dreierwerten usw. gebildet ist. Es werden somit mehrere Einerwerte jeweils nur noch durch eine Einheit dargestellt. Dies hat zur Folge, daß z.B. zur Bildung der Multiplikation 7X8 nur 7 Einhei ten von je einem Achterwert, statt 56 Einheiten von je einem Einerwert erforderlich sind. Außerdem kann die Rechnung in einer einzigen Reihe durchgeführt werden, während sie sich bisher über nahezu 6 Reihen ausdehnte. Weiter sind die verschiedenen Wertstufen der Einheiten auf der neuen Rechentafel durch sinnbildliche, nach psychologischen und unterrichtlichen Gesichtspunkten ermittelten Zeichen veranschaulicht, z. B. der Wert 1 durch einen Apfel, 2 durch zwei Kirschen, 3.durch ein dreiblättriges Kleeblatt usw. Durch diese an Stelle von nüchternen Zahlen gewählte Wertbezeichnung mittels lebensnaher und natürlicher Sinnbilder wird die Lernlust des Kindes wesentlich angeregt und sein Vorstellungsvermögen günstig beeinflußt. Schließlich sind auf der oberen Rahmenleiste über dem Zahlenraum die Einerzahlenreihe von ι bis 10 und 10 bis 1, auf den Rahmenleisten links und rechts des Zahlenraumes jeweils die Einerzahlenreihe von 1 bis 10, außerdem noch auf den Gleitleisten b und der unteren Rähmenleiste jeweils unterhalb der Werteinheiten die Einmaleinszahlenwerte von ι bis 100 und von 100 bis 1 in Ziffern angegeben. Diese Bezifferung ermöglicht erforderlichenfalls nicht nur das sofortige Ablesen oder Vergleichen der Werte von gebildeten Produkten oder Quotienten, sondern dient auch zur übersichtlichen Darstellung der logischen Entwicklung eines Rechenvorganges.
Die Großtafel als Lehrgerät für die Schule unterscheidet sich von der Normaltafel lediglich durch ihre größeren Abmessungen, durch die Einteilung der Querreihen in 20 statt 10 Einheiten, um den rechnerischen Übergang von den Einer- zu den Zehnerwerten und das Rechnen mit ganzen Zehnergruppen auf jeweils einer Querreihe darstellen zu können sowie durch die entsprechende Umstellung bzw. Erweiterung der auf den Rahmen- und den Gleitleisten ziffernmäßig angegebenen Zählenreihen und Einmaleinswerte.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Rechentafel, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiebbaren Elemente (a) auf der einen Tafelseite durchgehend in lauter Einerwerte, auf der Tafelrückseite jedoch reihenweise fortlaufend in die Zahlenwerte 1 bis 10, und zwar die i. Reihe in Einer-, die 2. Reihe in Zweier-, die 3. Reihe in Dreierwerte usw. eingeteilt sind, daß weiter die Einer- bis Zehnerwerte gleichzeitig durch figürliche Zeichen auf diesen Elementen (α) sinnbildlich dargestellt sind.
2. Rechentafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Tafel auf der oberen Rahmenleiste die Einerzahlenreihe von ι bis 10 und ihre Umkehrung von 10 bis 1, auf der linken Rahmenleiste die Zehnerzahlenreihe von 10 bis 100, und dann anderseits der Tafel auf der oberen Rahmenleiste die Einerzahlenreihe von 1 bis 10 und von 10 bis 1, auf der
linken und der mittleren Rahmenleiste jeweils die Einerzahlenreihe von ι bis io, schließlich auf den Gleitleisten (b) und der unteren Rahmenleiste die Einmaleinszahlenreihe von ι bis io und von io bis ι in Ziffern angegeben sind.
3. Rechentafel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß rechts des Zahlenraumes der Tafel eine Schreibtafel (c) zur schriftlichen Wiedergabe der Rechnungen eingebaut ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5020 5.
DENDAT839728D Rechentafel Expired DE839728C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE839728C true DE839728C (de) 1952-04-10

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ID=579760

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT839728D Expired DE839728C (de) Rechentafel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE839728C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2888753A (en) * 1956-03-01 1959-06-02 Theodore S Swarts Arithmetic instruction apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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