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Kochtopf mit hochstellbarem Koch- und Dämpfeinsatz
Viele Nahrungsmittel sollen nach dem Kochen |
noch eine "Leitlang gedämpft werden, andere werden |
nur gedämpft oder gedünstet. Zum Dämpfen ver- |
Wendet man Kochtöpfe, die einen durchlöcherten |
Zwischenboden oder einen besonderen, topfartigen |
h;insatz llesitzen. Nach dem Dämpfen muß nun ent- |
weder (las kochende Wasser allgelassen oder der |
1)iinillfeinsatz aus dem Kochtopf 'herausgehoben |
m@d auf einen anderen Topf oder Schüssel gesetzt |
u:iden. Dies(>,; Verfahren hat mancherlei Unzu- |
ti-üglic'lil<eiteli im Gefolge. |
Nachstellende I?rfindung vereinfacht diesen Vor- |
gang. Danach ist der Dämpfeinsatz mit einigen |
einfachen 1lebeln und Gelenken so ausgestattet, daß |
1>eini I lochhellen des Dämpfeinsatzes mittels dessen |
1@;@@-egliclicn Ilan(h;ritfen selbsttätig und zwangs- |
I:iutig z(\ei Stützhügel so nac'll unten und außen ge- |
schwenkt werden, daß der Dämpfeinsatz nunmehr auf diesen Stützbügeln sieht, entweder
gleich im Kochtopf oder außerhalb desselben. Aus dem auf diese einfache Art 'hochgestellten
Einsatz kann das Wasser nach unten bzw. in den Kochtopf ablaufen; auch kann ohne
vollständiges Herausheben des Einsatzes der Inhalt des Einsatzes beliebig lange
dem Dampf aus dem Kochtopf ausgesetzt %\-erden.
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Die 1?rtindung ist in Fig. i links in einem Vertikalschnitt dargestellt,
im rechten Teil der Figur in Ansicht in hochgestelltem Zustande. Fig. 2 zeigt den
Gegenstand im Grundriß, rechts den Einsatzz% linder unterhalb des Siebbodens.
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Der Kochtopf i in handelsüblicher Ausführung mit Deckel 2 tiinsc'llließt
mit Spielraum den Einsatz 3. I)ies:r tragt auf einem nach innen gedrückten
Wulst
4 den auswechselbaren Siebboden 5, der kleinere oder größere Löcher 6 besitzt, je
nach Art des zu kochenden oder zu dämpfenden Inhaltes. Der Einsatz 3 hat zylindrische
Form mit zwei gegenüberliegenden vertikalen Einbuchtungen . 7. Letztere dienen der
Aufnahme der aus je drei Teilen bestehenden Hochstelleinrichtungen. Die beiden Handhebel
8 sind in den Lagerstellen 9 nach oben schwenkbar gelagert. An den an den Bügeln
8 angebrachten Kröpfungen io greifen Kuppelstangen i i gelenkig an und bewegen die
Kröpfungen 12 der unteren Stützbügel 13, die ihrerseits in den Lagerstellen 14 in
den Einbuchtungen 7 drehbar gelagert sind.
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Hebt man den Einsatz 3 durch Anfassen an den Handbügeln 8 hoch und
zieht dabei schließlich die Handbügel 8 nach außen, so schwenken zwangsläufig die
beiden Stützbügel 13 nach unten und außen, so daß der Einsatz 3 nunmehr hochgestellt
auf den Bügeln 13 ruht.
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Beim Einwärtsdrücken der Handbügel 8 klappen die Stützbügel 13 automatisch
nach innen und verschwinden innerhalb des Einsatzes 3 unterhalb des Siebbodens 5.
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Der Einsatz findet vorteilhafte Anwendung beim Kochen von Salz- und
Pellkartoffeln, Gemüsen jeder Art, Nudeln, Klößen, Suppen, Saucen, Obstsäften und
Kompotten, Fisch, aber auch von Wäsche.
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Er kann von jedem Haushalt mit Vorteil verwendet werden, von Großküchen
und Hotels, auch für Einkochkessel.
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Die Vorteile sind hauptsächlich folgende: Da die Hebeleinrichtungen
in den Einbuchtungen 7 untergebracht sind, kommen sie mit dem Nahrungsmittelinhalt
des Einsatzes 3 nicht direkt in Berührung. Auch ist die Reinigung des Einsatzes
3 ohne Schwierigkeiten durchzuführen. Bei der neuen Koch- und Dämpfeinsatzform besteht
nicht die Gefahr, daß die Beweglichkeit der Stützbügel 13 usw. durch Speisereste
u. dgl. beeinträchtigt wird. Bei 'hochgestelltem Einsatz 3 kann, da die Handbügel
8 genügend weit auswärts gelegt werden können, der Deckel 2 wieder aufgelegt werden.
Der neue Kocl-#- und Dämpfeinsatz kann nicht nur für Nahrungsmittelzubereitung,
sondern auch für Waschzwecke benutzt werden. Der Einsatz kann ohne Umstülpen des
Topfes eingesetzt werden, der mit Wasser oder mit Waschlauge gefüllt sein kann.
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Kartoffeln, Gemüse, Fische, Obst usw. brauchen nicht im Wasser gekocht,
sondern, nur im Wasserdampf gedämpft bzw. gedünstet zu werden. Dadurch bleiben die
Vitamine erhalten. Zeit und Energie werden gespart, da nur eine geringe Wassermenge
beim Dämpfen zur Anwendung kommt., Außerdem kann jedes Gericht im Topfeinsatz ohne
weiteres beliebig lange warm gehalten werden, dhne an Geschmack zu verlieren. Auer
Zeit spart man auch Gefäße und Raum. Bei Kartoffeln, Nudeln, Klößen usw. läuft das
Wasser bei aufgerichteten Stützbügeln 13 nach unten in den Kochtopf ab. Das
hat den Vorteil, daß man sich beim Abgießen nicht mehr die Finger verbrennen kann
bzw. daß man ein Sieb und ein weiteres Gefäß zum Abtropfen , spart. Außerdem können,
besonders in Großküchen und Hotels, mit dem gleichen Wasser mehrere Portionen hintereinander
gekocht werden.
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Ein Anliegen und Anbrennen wird vermieden, was besonders auch für
das Kochen von Wäsche von besonderer Wichtigkeit ist. Der auswechselbare Siebboden
5 ermöglicht z. B. bei Fischen und Blumenkohl ein Herausnehmen ohne Verletzung des
Inhaltes.
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Der Einsatz kann gleichzeitig auch als Durchschlag zum Waschen von
Obst und Gemüse Verwendung finden.