DE839446C - Heiz- und Kuehlzylinder - Google Patents

Heiz- und Kuehlzylinder

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DE839446C
DE839446C DEB11948A DEB0011948A DE839446C DE 839446 C DE839446 C DE 839446C DE B11948 A DEB11948 A DE B11948A DE B0011948 A DEB0011948 A DE B0011948A DE 839446 C DE839446 C DE 839446C
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cylinder
heating
steam
cooling
temperature sensor
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DEB11948A
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Inventor
Georg Boettinger
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/02Drying on cylinders

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Heiz- und Kühlzylinder Gegenstand der 1?rfindung ist ein Heiz- und Kühlzylinder, der zum Trocknen von Papier-, Kartonbahnen ri. dgl. elektrisch oder dampfbeheizt werden kann und zum Zwecke des Kühlens für Kaltwasser-oder Soledurchlauf eingerichtet ist.
  • Die bekannten dampfbeheizten Trockenzylinder für Papier-, Kartonmaschinen usw. bestehen in der Regel ans einem Zvlindermantel mit beiderseits angeschraubten Böden.' Der Heizdampf tritt durch den einen Bodenschenkel in das Innere des Zylinders, während das sich im Zylinderinnern bildende Kondenswasser durch den gleichen Bodenschenkel oder durch den gegenüberliegenden mittels Schöpfer od. dgl. abgeleitet wird. Das Regeln derartiger dampfbeheizter Zylinder auf eine oftmals erforderliche genauere, in engeren Grenzen liegende Arbeitstemperatur ist mit den üblichen bekanntgewordenen Temperaturregelanl:igen nur sehr schwer möglich, da der Temperaturau.gleicli zwi chen (lern in der Regel gußeisernen Zvlinderinantel und dem dampfbeheizten Zylinderinnern nicht schnell genug vonstatten geht. Bei den bekanntgewordenen elektrisch beheizten Trockenzylindern, bei denen ein elektrisch beheiztes System im Zylinderinnern angeordnet ist und die Temperaturübertragung auf den Zylindermantel über die im Zylinderinnern angeheizte Luft und die elektrische Strahlungswärme der Heizorgane erfolgt, treten die gleichen Nachteile auf. Auch in diesem Falle bringt die Temperaturübertragung auf den Zylindermantel durch Luft- und Strahlungswärme einen zu trägen, schwer steuerbaren Temperaturausgleich mit sich.
  • Die Erfindung betrifft einen elektrisch und dampfbeheizbaren als auch kühlbaren Trockenzylinder, dessen Zylindermantel einen oder mehrere unter sich in Verbindung stehende Hohlräume hat, in denen ein flüssiger Wärmeleiter, wie 01, Glycerin, Trikresylphosphat od. dgl., eingeschlossen ist, wobei der Temperaturfühler wie auch die elektrischen Heizpatronen derartig in diesen Hohlräumen angeordnet sind, daß erstere von dem flüssigen Wärmeleiter umspült werden. Der Anschluß der elektrischen Heiz- Patronen und des Temperaturfühlers erfolgt vorn Zylinderäußeren über Schleifringe.
  • Es sind wohl Heizzylinder bekanntgeworden, die zusammenhängende, mit einem flüssigen Wärmeleiter angefüllte Hohlräume enthalten. Diese Heizzylinder verfügen jedoch über keine eigene Beheizungsquelle wie Dampf, elektrische Heizpatronen od.dgl. Vielmehr wird der flüssige Wärmeleiter außerhalb des Zylinders aufgeheizt, zur Wärmeabgabe durch die Zylinderkammern geführt und kontinuierlich wieder abgeleitet. Ein solches Durchflußsystem hat den Nachteil, daß die dazu notwendigen Zu- und Abführungsleitungen des flüssigen Wärmeleiters die Bedienung der Maschine außerordentlich erschweren und zum anderen nur sehr schwer dicht zu halten sind.
  • Bei der Erfindung dagegen tritt der in den Zylindermantelhohlraum eingeschlossene flüssige Wärmeleiter nach außen hin keineswegs in Erscheinung.
  • Wird der Zylinder dampfbeheizt, so erfolgt die Wärmeübertragung von dem inneren, dampfgefüllten Zylinderhohlraum über den inneren Zylindermantel an die flüssigen Wärmeleiter und von diesen an den äußeren Zylindermantel. Da eine intensive Berührung zwischen dem inneren und äußeren Zylindermantel sowie dem Temperaturfühler über die flüssigen Wärmeleiter gegeben ist, wird nicht nur eine gute Temperaturübertragung, sondern auch eine genauere Steuerung der Zylindertemperatur möglich. Bei elektrischer Beheizung des Zylinders erfolgt ebenfalls eine unmittelbare Temperaturübertragung von dem elektrischen Heizstrahler über die flüssigen Wärmeleiter an den äußeren Zylindermantel. Von dem Temperaturfühler aus kann die Steuerung der elektrischen Beheizung in bekannter Weise, z. B. über Schaltrelais und Schütz, erfolgen. Bei Anwendung der Dampfbeheizung kann die gleiche Einrichtung für die Steuerung des Dampfanschlußventils zum Trockenzylinder Benutzung finden.
  • Soll der gleiche Zylinder auch zum Kühlen verwendet werden, so wird in das Innere des Zylinders über die gleiche Anschlußarmatur anstatt Dampf Kühlwasser oder aber Sole geleitet und durch die Schöpfeinrichtung od. dgl. wieder abgeführt. In diesem Falle werden die flüssigen Wärmeleiter gekühlt und übertragen ebenfalls die Kühltemperatur an den äußeren Zylindermantel. Wie vorher bei Dampfbeheizung, so kann im Falle der Kühlung über den Temperaturfühler und die damit verbundene Steuereinrichtung das Kaltwasserdurchlaßventil zum Kühlzylinder derart geregelt werden, daß die einmal eingestellte Kühltemperatur konstant gehalten werden kann.
  • Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Verwendung derartiger Trockenzylinder eine weitgehend unabhängige wird, indem diese gleich gut in Betrieben, bei denen nur Dampf oder aber nur elektrische Beheizungsenergie zur Verfügung steht, Verwendung finden können. Weiter wird es möglich, in Betrieben, wo beide Beheizungsarten Anwendung finden können, bei Störungen die Zylinderbeheizung von der einen Beheizungsmethode auf die andere umzuschalten. Schließlich ergibt sich die Möglichkeit, daß bei Zylinderbeheizungstemperaturen, die über der des vorhandenen Dampfes liegen, der Zylinder mittels Dampf angeheizt werden und bei Erreichung der Dampftemperatur auf elektrische Beheizung umgeschaltet werden kann, wobei sich aus dieser Beheizungsmöglichkeit besondere wirtschaftliche Vorteile ergeben.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i und 2 dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch den Zylinder und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Zylinderstirnseite. i ist das Dampfrohr, durch das der Dampf iri das Zylinderinnere geleitet wird. 2 zeigt den Schöpfer, durch welchen das im Zylinderinnern entstehende Kondenswasser durch den Zylinderbodenschenkel3 abgeführt wird. q, ist der gegenüberliegende Zylinderboden mit der Stopfbüchsenanordnung 5. 6 stellt den inneren Zylindermantel dar, während 7 den äußeren Zylindermantel zeigt. Zwischen beiden Zylindermänteln befindet sich der Hohlraum 9, in dem der Wärmeleiter 8 eingeschlossen ist und in welchen der Temperaturfühler io und die elektrischen Heizpatronen ii hineinragen. 12 ist der Schleifringanschluß für die elektrische Zylinderbeheizung und den Temperaturfühler. Das Einstellen der gewünschten Heiztemperatur des Zylinders kann je nach Ausführungsart über das Zifferblatt und die Zeigereinrichtung des Kontaktthermometers 13 erfolgen. Die Steuerung der elektrischen Beheizungseinrichtung oder des Dampfeinlaßventils kann über außerhalb des Zylinders befindliche Einrichtungen bekannter Art, wie Schaltrelais und Schütz, durchgeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heiz- und Kühlzylinder, dessen Zylindermantel einen oder mehrere zusammenhängende, mit einem flüssigen Wärmeleiter angefüllte Hohlräume enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Wärmeleiter (8) in den Hohlräumen (9) eingeschlossen ist und daß in denselben gleichzeitig die elektrischen Heizpatronen (ii) und der Temperaturfühler (io) angeordnet sind, so daß dieselben von dem Wärmeleiter umspült werden.
  2. 2. Heiz- und Kühlzylinder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Temperaturfühler (io) über Steuereinrichtungen bekannter Art, wie Kontaktthermometer (i3), Schaltrelais und Schütz, die Zufuhr des Beheizungsstromes regelbar ist.
  3. 3. Heiz- und Kühlzylinder nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein im Zylinderinnern angeordnetes Rohr (i), durch das Dampf oder Kühlflüssigkeit in das Zylinderinnere geführt wird, wobei die Dampf- oder Kühlflüssigkeitszufuhr durch den Temperaturfühler (io) über Steuereinrichtungen bekannter Art, wie Kontaktthermometer (i3), Schaltrelais und Schütz, regelbar ist. Angezogene Druckschriften Schweizerische Patentschrift Nr. 260 323.
DEB11948A 1950-10-13 1950-10-13 Heiz- und Kuehlzylinder Expired DE839446C (de)

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