-
Kontinuierlich arbeitende Projektions- und Aufnahmevorrichtung für
Laufbilder Die Erfindung lxzielit sich auf einen kontinuierlicli rtrl>eiteiideii
Projektor für Laufbilder.
-
J?in Ziel der Frfindung besteht in der Schaffung eines \-ei-I>esserten
optischen Projektors, wobei von kontintiierlicli sich I>e@verenden Bildern stehende
Bilder licr-estellt @@-erden'kiinnen und umgekehrt.
-
lief einer 1>eisl>iels\\eiseii Verwendung solcher 1'rojektoreii werden
die Bildfelder eines sich kontinLiierlich 1>e@@eäenden Laufbildfeldes als stehende
l@il-der auf einen Bildschirm projiziert. Der Eindruck einer @e@@el;utiä wird geschraffen,
da die Ililder der aufeinanderfolgenden Bildfelder auf dem Ilildsc'liirni ineinander
iil>erge'lien. Der Projektor unifalit eine gleicliförinig umlaufende Mehrfach-Spiegeltrommel,
deren Spiegel mit Hilfe eines einzigen Nockens un:j individueller Nockenrollen derart
gesteuert werden, @duß die Ebene jedes Spiegels die optische Achse der Projelktionslinse
während ihres Durchgangs durch den Projektionslichtstrahl an einem festen Punkt
schneidet. Die Spiegel werden inn bewegliche Achsen geschwenkt, welche einzeln dzn
verschiedenen Spiegeln zugeordnet sind, parallel zur Achse der Trommel verlaufen
und gleichmäßig um die zylindrische und mit der Trommel koaxialen Oberfläche verteilt
sind, so daB auf dem Bildschirm stehende Abbildungen der Bildfelder projiziert werden.
Die Schwingbewegung der Spiegel wird durch die einzelnen Nockenrollen
gesteuert,
welche an der Oberfläche des einzigen stationären Nockens anliegen. Der Projektionslichtstrahl
wird durch die aufeinanderfolgenden Spiegel reflektiert. Der Nocken ist so gestaltet,
daß, Nvenn die Achse jedes Spiegels die Achse der Projektionslinse schneidet, dieser
Spiegel senkrecht zu dem Trommelradius steht, welcher durch seine Achse 'hindurchgeht
und fortgesetzt den gleichen Punkt der Achse der Projektionslinse schneidet, während
der Spiegel den Projektionsstrahl auffängt. Die Anordnung läßt sich auch in folgender
\!'eise betrachten: Jeder wirksame Spiegel schwingt um eine bewegliche Achse und
um eine feste Achse; die bewegliche Achse ist die Achse des Lagers, «-elches von
der drehbaren Trommel getragen wird, und die feste Achse ist die Stellung, wo die
physikalische Achse die optische Achse des Projektionsstrahls schneidet. Die den
Film antreibende Zackenrolle ist einstellbar mit der rotierenden Spiegeltrommel
gekuppelt, um die erforderlichen Relativbewegungen dieser Teile für Einstellzwecke
zu ermöglichen.
-
Nach einem anderen Beispiel kann dieser Projektor als eine A btasteinrichtung
eines kontinuierlich ablaufenden Laufbildfilms für Fernsehzwecke benutzt werden.
Der Bildschirm wird ersetzt durch den Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre, vieren
Kathodenstrahl veranlaßt wird, den Schirm in irgendeiner gewünschten `''eise abzutasten,
um ein Abtastmuster oder -raster zu bilden. Mit Hilfe des Projektors nach der Erfindung
wird dieses Muster auf die Bildfelder eines kontinuierlich ablaufenden Laufbildes
projiziert, wodurch die Bildfelder des Films Stück für Stück abgetastet werden.
Das übertragene Licht wird auf eine fotoelektrische Vorrichtung geleitet, -in welcher
Ströme erzeugt werden, die dem Fernsehbild entsprechen.
-
Der erfindungsgemäße Projektor kann auch benutzt werden, um Fernsehbilder,
welche auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre entwickelt werden, auf kontinuierlich
ablaufenden, unbelichteten Laufbildfilm zu projizieren, um eine Folge \on Bildfeldern
dieses Films zu belichten. Andere Verwendbarkeiten sind für den Fachmann ohne weiteres
erkennbar.
-
1?ine andere Besonderheit der Erfindung ist in einem \ocken zu sehen,
welcher mit Bezug auf die Achse der Spiegeltrommel symmetrisch ist, so daß die Trommel
dynamisch ausgewuchtet ist. Während jeder Spiegel den Projektionsstrahl auffängt,
sind seine Lage und seine Bewegung in bestimmter Weise durch die optischen Erfordernisse
festgelegt. Während des restlichen Teils seines Umlaufs wird seine Bewegung so gesteuert,
daß die obenerwähnte dynamische Auswuchtung gewährleistet ist. Dank der Symmetrie
des Nockens und einer geraden Spiegelzahl wird stets ein nicht wirksamer Spiegel
entweder einem wirksamen oder einem ebenfalls unwirksamen Spiegel diametral gegenüberliegen,
und gleiche Einzelteile der einander gegenüberliegenden Spiegelmechanismen sind
diametral entgegengesetzt und befinden sich in gleichem radialen :Abstand von der
Trommelachse. Daraus ergibt sich ein Geringstmaß an Vibration während des Umlaufs
der Trommel und der Einzelbewegung der Spiegel.
-
Die Erfindung wird naclisteliend ausführlicher beschrieben, und zwar
in Verbindung mit der Zeichnung.
-
Fig. i zeigt einen vereinfachten, von Hand angetriebenen Projektor,
der das Prinzip der Erfindung beispielsweise verkörpert; Fig. 2, 3 und- 4 sind Darstellungen,
welche das optische und mechanische Prinzip des erfindungsgemäßen Projektors erläutern;
Fig. 5 zeigt in j>erspektiN-isclier Darstellung eine Fernsehabtasteinrichtung nach
der Erfindung; Fig. 6 veranschaulicht geometrisch den Spiegelsteuerungsnodken und
ein Schleifrad für dessen Herstellung; Fig. 7, 8 und 9 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung
nach Fig. 5.
-
Für die Bezeichnung gleicher Teile sind in den verschiedenen Figuren
der Zeichnungen übereinstimmende Bezugszeichen verwendet worden.
-
Das Grundprinzip für die Betätigung des Projektors ist in Fig. i wiedergegeben.
Der Film i wird mit gleichförmiger Geschwindigkeit durch die Zackenrolle ii nach
unten über die gekrümmte Fensteröffnung io befördert. Die von der Lampe 85 ausgehenden
und durch die Sammellinse 58 sowie durch den Film i hindurchgehenden Lichtstrählen
werden durch den :lusgleichspiegel 65' in und durch das Objektiv 57' reflektiert;
der feste Spiegel 56 reflektiert diese Lichtstrahlen auf den Schirm 5i'.
Wenn die Zackenrolle ii umläuft, um den Film zu bewegen, so wird der Spiegel 65'
veranlaßt, um die Achse A zu rotieren, und zwar durch die Einwirkung des Nockens
86 auf dem Hebel 29'. Die Achse A ist die Krümm-ungsmittelachse des gekrümmten Fensters
io. Das Ausmaß der Drehbewegung des Spiegels 65' ist derart, @daß das durch das
Objektiv 57' auf dem Schirm erzeugte Bild des Filmbildspiegels stehenbleibt. Die
Zackenrolle i i und der Nocken 86 sind starr an die Welle 87 angeschlossen, welche
von Hand mit Hilfe der Kurbel 88 in Drehung versetzt werden kai»i.
-
Die geometrische Beziehung zwischen Film i und dem Spiegel 65' ist
in Fig. 2 dargestellt. Die horizontale .Linie C-#, die durch die Mitte der Öffnung
in dem Fenster io und die Mitte der Krümmung A vom Fenster io hindurc'hgeht, soll
als feste horizontale optische Achse angesehen werden. Das gleiche gilt für die
radialen Linien a--4 und b-A, welche durch die Mitte der zwei 1>enachl>arten Bildfelder
a' und b' des Films i und durch Punkt A hindurchgehen und einen Winkel a einschließen.
Auch die Linie g-A ist als feste optische Achse anzusehen, welche durch Punkt
A und den Knotenpunkt h des Objektivs 57' hindurchgellt. Schließlich
sei auf die reflektierende Fläc'he65' eines Spiegels hingewiesen, der um den Punkt
A schwenkbar ist.
-
Die Bedingung für optischen Ausgleich des sich bewegenden Films ist
folgende: Wenn ein Lic'litsträlil a-_4 einen \%'irikel a bis b-A durchläuft, so
muß die Richtung des reflektierten Strahles #-g stel@nl>leilr:n.
Das 1\ird durch die \-crdrelnrng des Spiegels 65' |
um funkt .9 belverksteliigY, und zwar um einen |
Winkel a-2, während der Film sich uni den Win- |
kel a bewegt. Optisch gesprochen bedeutet (las: |
Während der Bewegung des 17 ilnis durch (las |
Fenster ersclieilit (las Bildfeld u' (lern Objektiv 57' |
als feststehend, d. 1i. die scheinbare Lage des Film- |
bildfeldes liat sich nicht gelindert, lvie es in I', ig. 2 |
angegeben ist. |
Uni (1e11 Film- und Spiegellauf koiitiiluierlicli zu |
gestalteil, arbeitet der Spiegel 65' in ständiger |
Wie(lerholung, indem inan eine geeignete Anzahl |
von axial angebrachte Spiegel \-erwendet, welche |
auf einem prei; gleiclnnäßig verteilt sind, um eine |
Art Trommel zu bilden; die :\cliseii der Spiegel |
liegen in der Ebene der reflektierenden Spiegel- |
lhichen und verlaufen sämtlich parallel zu der Dreh- |
achse der Trommel. Wenn die Trommel rotiert, |
werden die Spiegel darin veranlaßt, mit der erfor- |
(Iei-liclieii \Vinkelgeschll indi@keit sich uni ihre |
_\chsen zu verschlvenhen, und -zwar verinitt-els einer |
geeigneten Nockenleirkung. |
I)ie Kotitinuitä t der Wirkung der Spiegel ist in |
Fig. 3 tili(l 4 gezeigt, wo Vig. 3 einen Spiegel 65 in |
der Mitte seiner Ausgleichbalin zeigt, während |
Fig. 4 zwei benachbarte Spiegel 65 und 65° an den |
7?tiden ihrer :\usgleicll\\-ege darstellt. Die Achsen
e. |
,fr und j der entsprechenden drei Spiegel nach Fig.
4 |
liegen auf (lern liogcn eines Kreises dessen Dreh- |
mittelpunkt 11e1 1'itiikt (f, nämlich auf der Achse
der |
Trommel, liegt. Die Linie A-f ist ein Durchmesser |
des Kreises, und die Linien d-e, d-tr und
d-j sind |
Radien der Spiegelachsen c°-lt-j. Wenn die Wilikel |
)i-d-e und n-d-j beide gleich j-)' sind,
dann sind nach |
den geometrischen Verhältnissen des Systems die |
Wilikel i,-f-il und j-f- ;l beide gleich
/3-2. Auch cIie |
durch E', iL ()der j senkrecht 7.t1 2-f
11z\1'. 7r-f und j-f |
gezogenen Linien gehen sämtlich durch den |
1'ulikt A. |
Diese Senkrechten liegen in den reflektierenden |
1?1>etien der Tretreffenden Spiegel, und es ist datier |
ersichtlich, dal.i während der Drehbewegung der |
Trommel uni den funkt d die Ebenen der lvirksamen |
Spiegel f)5 stets durch 1'titikt .-1 hindurchgehen, was |
eine der \-oraussetztitigeti für den Ausgleich ist. |
Außerdem beschreibt jeder Spiegel 6_5 einen \\'in- |
kel j3-2 mit Bezug auf den festen Durchmesser
A-f, |
was die zweite lieditigung für den Ausgleich dar- |
stellt. |
Mit l'eztig auf l, i". 2 ist ersichtlich, claß der |
\Vin'kel x, der sich auf den Bogen bezieht, über |
welchen sich die Filinbildfeldteilung erstreckt, |
gleich ist dein Winkel ff. der sich auf die ent- |
sprechend(, Drehbewegung der Spiegeltrommel |
Bezieht. |
\\'e1111 die Troinniel ttmlä uft und die Spiegel 65 |
die eben erl:ititei-teti ge()metrischen lie(lingungen b-e- |
folgen, so bleibt der reflulktierte Strahl _A-11 stehen. |
während sich der I# ihn über den \'l'inl<el a von
a-b |
lielvegt. l' i'-. 3 reit delr Spiegel in eitler Stellttllg. |
wo da; I@ilinl)ilrlfcl(1 s iii der Mitte der 1,enster- |
üffntlitg l o liegt, lväliren<1 l" ig. 4 die Sl)iegelstelluti- |
gen \-eraiiscli@tttliclit, wo das Bildfeld s sich an den |
(;rerizeti ;eitler Belvegungsbalin in (lern Fenster befindet.
-
Zusammengefast sind die Grundsätze der Ausführung wie folgt:
1. die scheinbare Lage des Filmhildfeldes bleibt unverändert; 2. es wird keine veränderliche
Verzerrung des Bildes eingeführt; 3. die Bildkrümmung des Bildfeldes bleibt konstant;
4. die Wirkung der Ausgleichspiegel beruht auf einem wohlhekannten einfachen geometrischen
Gesetz; 5. das Filmbild ist während der gesamten Ablaufzeit verfügbar; 6. es ist
keine Einstellung der Ausg1eic'hspiegel oder des Steuernockens für Projektionslinsen
mit unterschiedlichen Brennweiten erforderlich.
-
Die Ausführung eines Projektors, der die erläuterten Prinzipien verkörpert,
ist in Fig. 5 veranschaulicht. Dieser Projektor stellt einen Teil eines Ferrisehbildsignalgenerators
dar, wobei die Katliodenstra'hlröhre die Abtastungseinheit bildet und eitle Fotozelle
das zugehörige Gerät für die Umformung der Lichtsignale in elektrische Signale darstellt.
-
1;s soll nunmehr auf Fig.5 Bezug genommen werden. Nachdem der Film
i mittels der Fortschaltzackenrolle 2 von einer oberen Zuführungsspule (nicht dargestellt)
abgezogen ist, bildet er zwischen der Zackenrolle 2 und einer freien Rolle 3 eine
Schleife. Der unter der freien Rolle 3 und über eine den Film spannende Zac'kenrolle
4 verlaufende Film wird Tiber die gekrümmte Feristeröffnun.g 1o mittels der Filmantriebszackenrolle
ii nach unten gezogen. Eine freie Rolle 12, unter welcher sich der Film i bewegt,
sorgt für die Anlage des Films auf der gekrümmten Fensteröffnung io. Diese Anlage
z11-isclien Film i und Fensteröffnung io wird durch die Spannung@aufrechterhalten,
welche in dem Filmabschnitt zwischen der Sparrrizackenrolle 4 auf einer Welle 9
und der Filmtransportzackenrolle i i besteht. Die Spannung in diesem Filmabschnitt
er-(Iibt sich aus der Reibungsbelastung der Filmspanriungszacketirolle 4. Die den
Film spannende Zackenrolle 4 wird durch den axialen Druck einer schalenförmigen
Feder 5 durch Reibung 'belastet, der zwischen einer feststellenden Scheibe b und
einer Reibscheibe 7, die fest an der Zackenrolle .4 sitzt, zur Wirkung kommt. Die
Stärke der Reibung läßt sich mittels eines verstellbaren Kragens 6 verändern. Nachdem
der Film i über die Antriebszackenrolle i i hinweggegangen ist, verläuft er unter
einer freien Rolle 74 über eine freie Rolle 13 zu einer unteren Förderzackenrolle
14.
-
Zur Erreichung einer sanften Bewegung des Films i kann die Größe der
Berührungsfläche zwischen Film und Filmantriebszackenrolle ii geändert werden, und
zwar durch Drehung eines Randknopfes 18, der an einem Ritzet i9 sitzt. Das Ritzet
i< stellt im Eingriff mit einer Zahnsektorscheil>e 16, die koaxial um eine FilmantriebszackenrollenNvelle
17 angebracht ist. Auf der Za'hnsektorscheibe 16 sind eine Filmanpreßwulst 15, Filmführungsrolle
74, Filmspalinrolle 13, ein Filmsl)annrolletiarm 20, ein Stift 21 und eine Feder
22 befestigt.
Die in Fig.5 gezeigte Teilanordnung ist für Fernsehllilclsignalerzeugung
wo» einem 1,aufhildfilm bestimmt. Die dargestellte :@btastlichtquelle ist eine Katbodenstralilröhre
84, auf welcher -,-in gleichmäßig 'helles Abtastraster 5 1 erscheint.
-
Das von dem Raster 51 der Kathodenstrahlröhre ausgebende Licht bildet
das Raster 51 an einer festen Öffnungsplatte 53 ab, nachdem es durch eine scharf
,einstellbare Abbildungslinse 52 hindurchgegangen ist. Nachdem die Liclitstra'hlen
die Öffnungsplatte 53 und eine Feldkrii»nnungslinse 5.4 durchlaufen haben und ihren
Weg durch die Abbildungslinse 55 fortgesetzt lialren, treffen sie auf den festen
Spiegel 56 auf, von welchem sie in Richtung zur Abbildungslinse 57 reflektiert werden.
Nach ihrem Durchgang durch die Linse 57 geben die Lichtstrahlen weiter in Richtung
zu den Ausgleichspiegeln 65, von welchen sie erneut reflektiert werden, und zwar
in Richtung zum Film i an dem gekrümmten Öffnungsfenster io. I)as den Film i in
(lern öffnungsfenster io erreichende Licht hat eine Abbildung des Bildes an der
festen Öffiiting 53 vorgenommen.
-
Infolge der AusgleichNwiektnig der Spiegel 65 fällt ein Rasterbild
ständig auf jedes Filmbildfeld, wenn der Film i sich an der Öffnung io vorbei-.
bewegt.
-
Wenn die Lichtstrahlen durch den Filin i in dem, Fenster io 'hindurchgehen,
werden sie durch die Sammellinse 58 in die lichtempfindliche Vorrichtung 59 geleitet.
-
Die Abbildungslinse 55 und die Lilise,57 sind so eingestellt, daß
sie sich mit unendlicher Brennweite gegenüberliegen, d. h. die Linse 55 ist an der
Stelle angeordnet, wo ein Bild der Öffnungsplatte 53 im Unendlichen erscheint; in
ähnlicher Weise ist die Linse 57 an der Stelle angebracht, wo das von der Linse
55 durch sie'hindurchgeliende Licht ein Bild an dem gekrümmten Fenster io bildet.
-
Um einen festen Abstand zwischen der gekrümmten Fensteröffnung io
und vier .@bbildungslinse 57 aufredhtzuethalten, wenn die Öffnungsplatte ro zwecks
Anpassung des Films an unterschiedliche Schrumpfungsbedingungen bewegt wird, betätigt
ein Knopf 6o bei seiner Verdrehung sowohl das Fenster io als auch die Linse 57 parallel
zu den optischen Achsen an ihren entsprechende» Stellungen.
-
Lin Nocken 61 auf einer Nockenwelle 62,- an welcher der Knopf 6o ebenfalls
befestigt ist, ist in dem Metallschlitz eines Winkeleisens 63 allgeordnet. Die Verdrehung
des Nockens 61 hat zur Folge, daß ;ich eilte Welle 64, die an der Linse 57 diigreift
und w; rschiebbar in dein Schlitz an einem -yrin des Winkeleisens 63 liegt, parallel
zur optischen Achse bewegt, und zwar zwischen dein festen Spiegel 56 Lind der Kippachse
A der Ausgleichspiegel 65. In ähnlicher Weise wird eine Welle 89, die an eitler
(äleitplatte 9o abgreift und gleitbar in einem Schlitz in dem anderen Arm des @Vinkeleise»s
63 liegt, veranlaßt, sich parallel zu der optischen @ychse zwischen Sammellinse
58 und der Kippachse A zu bewegen. Die Gleitplatte 9o, an welche die Öffnungsplatte
io angeschlossen ist, liegt an einer Führungsplatte 75, die an einem Hauptarm 24
befestigt ist.
-
Die Kippachse A, uni welche die Ebenen der wirksamen ,#usgleiehspiegel
65 verschwenkt werden, liegt auch auf dein Kreis, auf welchem die Mitten der einzelnen
Spiegeleinheiten liegen.
-
Die Spiegeleinheiten, von denen eine im einzelnen in Fig. 7 veranschaulicht
ist, sind in sorgfältig bearbeitete zylindrische Bohrungen nahe am Unif4ng der Trommel
23 angebracht und jede derselben wird mittels einer Klemmschraube 72 (Fig. 8) in
ihrer Lage gehalten, welche das Bestreben hat, die Hülse 73 in Richtung zur Außenwand
der Bohrung zu drängen. Die Berührung zwischen der Außenwand und der Hülse 73 erfolgt
nur an den Kontaktwülsten 27 (Fig. 5). Diese Wülste sind auf der Hülse 73 ausgearbeitet,
uni die genaue Einstellung beim Zusammenbau oli»e Scli%wierigkeit zu gewährleisten.
-
Die Spiegel 65 werden während der Drehbewegung der Trommel
23 durch die Rolle 28 betätigt, die an den jeweils zugehörigen Schlepparmen 29 sitzen
und auf der NOCkenfläehe 25 laufen. Bei der Formgebung des Nockens 25 sind zwei
Bedingungen zu beachten: a) die optische Arbeitsweise der Spiegel 65 und
b) die dynamischmechanische Auswuchtung der Trommel 23. Für die optische Arbeitsweise
ist ein über einen Wilikel 3 a reichendes Segment des Nockens zwecks Erzeugung des
Spiegelausgleichs alle, was dazu benötigt wird. Der restliche Teil des Nockens wird
benutzt, uni ,die auf dem Nocken laufende Rolle zum Anfang des Segments zurückzuführen.
Damit aber i» dynamischer Hinsicht jegliche Unwucht in dein zusammengefügten rotierende»
System ausgeschaltet ist, müssen doppelte Nockensegmente einander diametral gegenüberliegend
worgeseheli sein. Auf diese Weise wird der radiale _lhstand der gegenüberliegenden
Spiegellialtefornien und der zugehörigen Führungsnocke»inecha»ismen stets der gleiche
sein; dadurch wird das erforderliche Gegengewicht geschaffen. Die elidgiiltige Form
des Nockens 25 ist aus Fig. 6 ersichtlich. Eine Besonderheit der wichtigLli Nockelil:tirwe
besteht darin, daß sie sehr leicht mittels einer Schleifanordnung hergestellt werden
kann, die für diesen Zweck ausgebildet ist. Fig. 6 zeigt die fertiggestellte Nockenfläche
25 und außerdem die Bewegungsbahn, welche voll einem auf (lein Schleifhalter angebrachte»
Schleifrad 28° 1)einl Schleifen des 3a-Segmelltes zurückgelegt wird.
-
Eine teilweise Schnittdarstellung einer der Spiegeleinheiten (Fig.7)
zeigteineLageranordnung, wie sie für \\'ellsliulen typisch ist und die nicht weiter
erläutert zu werden braucht. Der Vorderflächenspi-ege165 ist in dein Teil 66 untergebracht,
wobei die reflektierende Fläche mit den bearbeiteten Flächen der Kontal;t%wiilste
yi in Berührung stehen; der Spiegel wird durch Druckschrauben 67 in seiner Lage
gehalten, welche an flachen I#ederdruckplatte» 68 anliegen.
-
Eine Flachfeder 69 und eitre Schraube 7o üben einen Druck gegen das
Ende des Spiegels 65 aus,
t»» ciin# <citlicll, @'erschidrung
zu vcrhin(lern. I ),er Slriegel'lialter 66 ist an dem Wellenflausch 71 mittels Sclirati@lren
7f> befestigt.
-
Auf dem \1''ellenen(le der Flanschwelle 71 ist ein l?instelll)lock
77 und der Schlepphebel 29 hefestigt. Der Block 77 ist mittels Feststellschraube
78 auf der Welle 71 befestigt und greift in den ausgearbeiteten Schlitz im Arm 29
ein, derart, daß er nur eine I)rehl>ewegung um die Achse der Welle 71 ausführen
kann. In (leni Block 77 sind Stellschraub',', 79 lind eine Feder 8o untergebracht.
Die Feder 8o liegt all einem der Wülste 92 des Schlepplielrels 29 an, die Stellschraube
79 an dem anderen Wulst 93. Die `'er(Ireliung der Schraube 79 ermöglicht die endgültige
Winkeleinstellung zwischen Spiegel 65 und Nockenschlepphebel 29.
-
Die Berührung zwischen (lern Nocken 25 und der Nockenwelle 28 wird
durch die Wirkung der Feder 8i sichergestellt. Die Feder 81 ist an dem SchleppllCl>el
29 lllittels Stift 82 und an der Trommel 23 mittels Stift 83 1?EfcStlgt.
-
Die Spiegeltrommel 23 gemäß Fig. 5 ist drehbar auf einer feststellenden,
nicht dargestellten Hohlwelle angebracht, welche ihrerseits all dem Hauptarm 24
befestigt ist. An der festen Hohlwelle ist außerdem der Nockell25 befestigt. Die
Spiegelti-otnmel 23 wird unter Vermittlung der Welle 26 il! Drehung versetzt, welche
durch die feste Hohlwelle liiii(ltirc'ltgefiilirt ist. Die Welle 26 ist mit der
Tronitnel 23 über den Filmeinstellmechanismus 30 alt einem linde und über (las Getriebe
49 am <tti(lercii l,.ti(le gekultl)elt.
-
Elite l1andeinstellung, (l. 1i. Ausrichtung des Filinbildfeldes in
riclitigcr Chereinstimmung mit Spiegel 6,s, ist durchführbar, wenn die Winkellage
zwischen Welle 26 und Trommel 23 geändert wird. Wenn der all der hohlen Gewinde-
und Tragstütze 32 angebrachte Kilolrf 31 verdreht wird, bewegt er sich in axialer
kichtung in,die oder aus der feststehenden. niit Flansch versehenen Mutter 33, die
am Ilauptarnl mittels Arm 34 befestigt ist. Die axiaje llewegung der Tragstütze
32 veranlaßt die hager 35 und Welle 36, auf welcher die Zahnstange 37 angebracht
ist, sich in axialer Richtung zu bewegen, währeild die Welle 26 entweder umläuft
oder in IZulle ist. Diese axiale Bewegung von Welle 36 -und Zahnstange 37 veranlaßt
das mit der Zalinst@tng,e 37 im Eingriff stehende Ritzel und das Getriebe
4o, welche bade an Welle 39 angeschlossen sind, zti rotieren. Die Drehbewegung des
Getriebes 4o bewirkt, daß (las Getriebe 42, Getriebe 43 und die Schnecke 44 ebenfalls
in Drehung versetzt werden. Das finit leer Tromm01 23 starr verbundene Schneckenrad
45, welches koaxial zur Welle 26 angeordnet ist, dreht sich url die Welle 26 bei
jeder I)rehlrewegung (fier Schnecke ,44. Der Lagerblock 41, auf welchem (las Getriebe
38, die Welle 39, die Getriebe 40. 42 und 43 sowie die Schnecke 44 untergebracht
sind, ist fest mit der Welle 26 verbunden.
-
Das all die Welle 26 angeschlossene Getriebe 49 stellt mit dein Zwischengetriebe
48 im Eingriff, welches seinerseits mit dem Getriebe 47 zusammenarbeitet, (las all
die Welle 17 der Filmantriebszackenrolle angeschlossen ist. Dieser Getriebezug bildet
die Kupplung zwischen dem Filmantrieb und der Ausgleichspiegeltrommel 23. Das Getriebe
50 überträgt seine Bewegung lediglich auf die Filmtransportzackenrolle. Der Motor
46 ist mit der Welle 17 über ein Geschwindigkeitsreduziergetriebe gekuppelt, um
dem Geschwindigkeitsbedürfnis des Laufbildfeldes Rechnung zu tragen.
-
Unter Hinweis auf Fig. 5 fäßt sich ein Projektor für die Herstellung
von Laufbildfilmen von Fernsehbildern, die auf einem Kathodenröhrenschirm erscheinen,
einrichten, indem man an Stelle des Films i Rohfilm verwendet und auf dem Schirm
51 der Kathodenstrahlröhre 84 ein Fernsehbild erzeugt. Bei dieser Abänderung werden
die Sammelzinse 58 und die lichtempfindliche Vorrichtung 59 nicht verwendet; der
Rohfilm i wird gegen äußeres Licht geschützt, z. B. durch Betätigung des Mechanismus
in einem dunklen Raum oder durch Einkapselung von Teilen des Mechanismus oder des
gesamten Mechanismus in einem lichtdichten Behälter.
-
1_s ist verständlich, daß die vorstehend beschriebenen Anordnungen
die Anwendung der Prinzipien der Erfindung beispielhaft erläutern sollen. Andere
Anordnungen können von Fachleuten entwickelt werden, ohne daß dadurch vom Geist
und Wesen der Erfindung abgewichen wird.