DE838014C - Verfahren zur Magnetisierung der in einem Wechselstromgenerator vorhandenen Dauerfeldmagnete - Google Patents
Verfahren zur Magnetisierung der in einem Wechselstromgenerator vorhandenen DauerfeldmagneteInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F13/00—Apparatus or processes for magnetising or demagnetising
- H01F13/003—Methods and devices for magnetising permanent magnets
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- Synchronous Machinery (AREA)
Description
(WiGM. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952
Ar 27
Die Erfindung txv.ieht sich auf ein Verfahren zur Magnetisierung der in einem Wechselstromgenerator
vorhandenen permanenten Feldmagneten, die teilweise entmagnetisiert sind. In der deutschen Patentschrift
663 954 ist erwähnt, daß ein teilweise entmagnetisierter permanenter Magnet in einem derartigen
Generator vollständig magnetisiert werden kann, indem die Klemmen mit der Wicklung des
Generators 1>ei laufender Maschine an einen Kondensator angeschlossen werden. Hierdurch werden die
Wicklungen von einem voreilenden Wechselstrom durchflossen, der einen magnetisierenden Einfluß
auf den Dauermagnet hat. Obgleich dies in vielen Fällen gelingt, namentlich wenn der Magnet nicht
zu stark entmagnetisiert worden ist, erfolgt manchmall
diie Ent magnetisierung zu weitgehend, um den
Magneten auf diese WeISe1 wieder praktisch vollständig
zu magnetisieren und den ursprünglichen Arbeitspunkt wieder erreichen zu können. Dies kann
u. a. bei sehr langen Kurzschlüssen im Belastungskreis des Generators vorkommen, wobei die Entmagnetisierung
von der Art, Dauer und dem Moment des Kurzschlusses abhängig ist.
In der genannten Patentschrift ist erwähnt, daß man zur Magnetisierung der Dauermagnete in der
Maschine auch die Wicklung der stillstehenden Maschine an eine fremde Gleichstromquelle anschließen
kann.
Die Erfindung stützt sich auf einen anderen Gedanken. Sie schafft eine wesentliche Verbesserung
gegenüber dem Kondensatorverfahren nach der genannten deutschen Patentschrift, wobei sich eine
Fremdgleichstromquelle erübrigt.
Nach der Erfindung wird bei einem Verfahren zur Magnetisierung der in einem Wechselstromgenerator
vorhandenen Dauerfeldmagnete, die teil-
weise entmagnetisiert worden sind, wenigstens ein Teil der Restspannung des laufenden Generators
über einen Schalter und einen Gleichrichter einem Kondensator zugeführt, wonach der Kondensator
wenigstens über einen Teil einer Wicklung des Generators entladen wird, so daß der Dauermagnet
magnetisiert wird.
Falls die Wiedermagnetisierung in unzulänglichem Maße stattgefunden haben sollte, z. B. weil
ίο die Lage des Dauermagnets im Entladungsmoment
im Zusammenhang mit der Magnetisierungsfeldrichtung ungünstig war, kann das Verfahren noch einmal
oder mehrmals wiederholt werden. Zweckmäßigerweise wird die Kmdienisatorentladung
mittels eines automatischen Schalters gerade in dem Augenblick vorgenommen, in dem die Lage des
Magnets möglichst günstig in bezug auf die Magnetisierungswicklung ist. Der automatische Schalter
kann z. B. aus einem sich drehenden Kontakt be-
ao stehen, der mit der Generatorwelle gekuppelt ist. Dies ist besonders wichtig bei der Verwendung von
Anisotropmagnetstählen, da die Magnetisierung hierbei in der Vorzugsric'htung am günstigsten
ist.
Wenn die Verwendung eines derartigen selbsttätigen und synchron arbeitenden Schalters z. B. aus
wirtschaftlichen Gründen als unerwünscht erachtet wird, läßt sich das Verfahren nach der Erfindung
derart anwenden, daß nach Aufladen des Kondensators, dieser abgeschaltet und der Generator gestoppt
wird.
Infolge der plötzlichen Entladung des Kondensators über einen Wicklungsteil oder über die ganze
Polwicklung, entsteht im Eisenkreis ein Feld, das bei einer nicht alWzu ungünstigen Lage des stille
stehenden Magnets diesen mit seinen Polen in die richtige Lage gegenüber der Polwicklung zieht und
ihn magnetisiert. Sollte eine einzige Magnetisierung sich als unzulänglich enweiisem, so läßt sich audh
in diesem Fall der vorerwähnte Zyklus nochmals wiederholen, FaJlIs sich der Magnet gegenüber
der PoliwickJiung in einer ungünstigen
Lage befindet, z. B. mit einem Nordpol gerade gegenüber eiinem durch die Kandensatorewtladung
gebildeten Nordpol der Polwicklung, wird der Magnet ummagnetisiert. Eine einzige Kondensatorentladung
ist hierzu jedoch im allgemeinen nicht hinreichend, so daß der Zyklus auch dann
wiederholt werden soll, wobei zu berücksichtigen ist, daß der Magnet dann wieder in die gleiche Lage
gegenüber der Polwicklung wie bei der vorangehenden Entladung zu stehen kommt. Nimmt der Magnet
l>ei dieser zweiten Entladung eine günstigere Lage ein, so kann der Magnet wieder selbsttätig in die
richtige Lage im magnetisierenden Felde gezogen werden. Es sei bemerkt, daß es sich empfehlen kann,
bei der Entladung des Kondensators die Generatorwicklungen derart in einer anderen Kombination (in
Reihe oder parallel) zu schalten, daß ein möglichst günstiger Magnet« siemragsstromstoß entsteht.
In dieser Weise läßt sich bei hinreichender Spannung und Aufladung des Kondensators eine vollständige
Wiedermagnetisierung der Dauermagnete erzielen, ohne daß eine Fremdstromquelle verwende*
zu werden braucht.
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Dauermagnet des Generators in einem möglichst günstigen Punkt in
der Nähe des (BH)mox-Punktes der Entmagnetkierungskurve
arbeiten kann, so daß der Generator beim Entwurf möglichst klein bemessen werden
kann, d'a man nach etwaiger Entmagnetisierung, welche Möglichkeit z. B. bei Belastungskurzschlüssen
verhältnismäßig in dem Maße anwächst, in dem der Arbeitepunkt dichter zum (BH)mex liegt,
den Magneten ganz einfach selbst wiedermagnetisieren kann.
Um die Möglichkeit zu vermeiden, daß bei einer
einfachen Ausbildung ohne einen synchronisierten selbsttätigen Entladungsschalter eine mehr als ein-,
malige Magnetisierung erforderlich ist, empfiehlt es sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung,
nach Aufladung des Kondensators und Abstoppen des Generators einen Daiuermagnetpol auf mechanischem
Wege in die richtige magnetisLerende Lage gegenüber der magnetisierenden Wicklung zu bringen
oder umgekehrt. Unter mechanisch ist im vorliegenden Fall außerdem zu verstehen, daß dies von
Hand erfolgt. Auf dem Rotor kann ein Anzeigemittel angeordnet seito, um die richtige Lage zu ermitteln.
Manchmal kann es vorkommen, daß die Restspannung des Generators zu niedrig ist, um bei einer .
bestimmten Kapazität dies Kondensators den Dauermagnet
vollständig wiederzumagnetisieren. Dem kann abgeholfen werden, indem nach der Erfindung
wenigstens ein Teil der Generatorspannung, die dem Gleichrichter und Kondensator zugeführt wird, in
eine höhere Spannung als die Restspannung des Generators umgewandelt wird, so daß eine größere
Energiemenge im Kondensator angehäuft wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Ausführung der genannten Verfahren
bei einem Wechselstromgenerator, der mit Dauerfeldmagneten versehen und dadurch gekennzeichnet
ist, daß wenigstens ein Teül idler Wicklung des Generators
über einen Schaltteil an die Reihenschaltung eines Gleichrichters und eines Kondensators angeschlossen
ist, und daß ein zweiter Schaltteil vorgesehen ist, um den Kondensator wenigstens über
einen Teil einer Wicklung des Generators zu entladen.
Zweckmäßig liegt der Arbeitspunkt des Dauermagnets des Generators in der Nähe des (BH)014x
der Entmagnetisierungskurve, bei einem derartigen Generator kann der Dauermagnet durch diese Kornbination
vom Kunden selbst immer wiedermagmetisiert werden, so daß man bei der Wahl des Arbeitspunktes des Magnets nur dem Vollaststrom und
nicht gegebenenfalls eintretenden Kurzschlußströmen Rechnung zu tragen braucht. Infolgedessen
kann der Magnet noch dichter zum (BH) max arbeiten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen schematisch dargestellt.
In Fig. ι ist der Wechselstromgenerator eines etwa im (BH) max arbeitenden dauermagnetischen
Rotors ι mit Polen ΛΓ und Z und weiter mit den bei-
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838014C true DE838014C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=579527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT838014D Expired DE838014C (de) | Verfahren zur Magnetisierung der in einem Wechselstromgenerator vorhandenen Dauerfeldmagnete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE838014C (de) |
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0
- DE DENDAT838014D patent/DE838014C/de not_active Expired
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