DE837708C - Arbeitsherd bei Schmiede-, Stoss- und Rolloefen - Google Patents

Arbeitsherd bei Schmiede-, Stoss- und Rolloefen

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DE837708C
DE837708C DESCH5413A DESC005413A DE837708C DE 837708 C DE837708 C DE 837708C DE SCH5413 A DESCH5413 A DE SCH5413A DE SC005413 A DESC005413 A DE SC005413A DE 837708 C DE837708 C DE 837708C
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DE
Germany
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hearth
slabs
blocks
magnesite
stove
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Expired
Application number
DESCH5413A
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English (en)
Inventor
Roland Schreiber
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Individual
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/22Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace on rails, e.g. under the action of scrapers or pushers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/32Casings
    • F27B9/34Arrangements of linings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Arbeitsherd bei Schmiede-, Stoß- und Rollöfen Die :\rbeitsliercle der Schmiede-, Stoß- und Rollöfen werden bisher aus saurem oder basischem keramischem Material aufgebaut.
  • Saure, d. h. aus feuerfestem Material von höherem Si-Gehalt aufgemauerte, aufgestampfte oder eingebrannte Arbeitsherde unterliegen bei heißgehenden Ofen starker Abnutzung oder Erweichung und führen durch die bei Erhitzung des Einsatzes abfallenden oder abfließenden Eisenoxyde bei der starken Neigung dieser Oxyde, sich mit Si zu sättigen, zu schneller Verschlackung des Herdmaterials selbst.
  • Die zur Behebung dieser Schäden ständig erforderliche Flickarbeit führt zu Zeit- und damit zu Produktionsverlusten, so daß saure Herde bei heißgehenden Ofen fast durchweg durch Herde aus basischem Material, meist Magnesit, abgelöst sind. Leider geben aber auch diese Herde in vielen Fällen, vorzüglich beim Wärmen von Hartstahl, keine volle Befriedigung. Der bei der Bewegung des Einsatzes abfallende Zunder oder das bei besonders.starker Erwärmung abfließende Eisenoxyd verlangt beim Auffallen auf den streng basischen Herd zur Erniedrigung des Schmelzpunktes und guter Verflüssigung eine Anreicherung an Si in Gestalt leicht schmelzender Sande oder anderer leicht schmelzender Si-Träger.
  • Sind diese auf der Herdoberfläche nicht vorhanden, so bleibt der Zunder, soweit der Herd nicht laufend von ihm durch Abkratzen adler Abspritzen gereinigt wi#rd, auf dem Herd liegen, verschweißt mit der basi6chen Herdoberfläche, und bildet hier Buckel, die die Bewegung des Einsatzes im Ofenherd sehr erschweren. In vielen Fällen schafft regelmäßiges Aufwerfen Si-haltiger Stoffe, mit welchen sich die auf den Herd fallenden Eisenoxyde sättigen und dabei ihren Schmelzpunkt herabsetzen, Abhilfe. Da der Arbeitsherd der in Betrieb stehenden Ofen aber laufend vom Einsatz bedeckt ist, wird das Einbringen dieser leichtflüssigen Si-haltigen Stoffe nur sehr unregelmäßig vorgenommen und meist völlig unterlassen, so daß die vorstehend erwähnte Buckelbildung auf den bas'isc'hen Herden stets zu beobachten ist. Durch die dann nötig werdende Mehrarbeit zur Bewegung des Einsatzes wird die Produktion in vielen Fällen nicht unerheblich gekürzt. Die bei Stillstand der Ofen vorgenommene Herdregulierung in kaltem Zustand kostet Zeit, Löhne und Material. Das gleiche gilt von der Herdregulierung in warmem Zustand, dem sogenannten Abschweißen. Ein weiterer Nachteil der keramischen Herde liegt noch bei Schmiedeöfen mit festem Herd für schwere Blöcke vor. Hier .ist es zur gleichmäßigen Erwärmung der Blöcke stets vorteilhaft, die Blöcke derart im Herd zu lagern, daß die beheizenden Flammen den Einsatz umspülen und auch von unten beheizen. Steht, was vielfach der Fall ist, keine besondere Einsetzmaschine zur Verfügung, so erfolgt die Auflagerung der Einsatzblöcke auf eisernen Rollen, mit deren Hilfe die Blöcke in den Ofen eingefahren werden.
  • Da keramische Herde, wie vorstehend ausgeführt, niemals völlig eben und häufig auch auf ihrer Oberfläche weich sind, wird das Einfahren der auf diesen Rollen aufgebrachten schweren Blöcke durch die Widerstände der Herdoberfläche sehr erschwert und verlangsamt.
  • Um die vorstehend aufgeführten Herdschwierigkeiten endgültig zu beheben, verwendet der vorliegende Herdaufbau in Magnesit verlegte Eisenbrammen oder Blöcke im Sinn der Skizzen. In diesen Skizzen gibt Fig. i den Querschnitt durch den Arbeitsherd eines einreihigen Stoß-oder Rollofens, Fig. a denselben Schnitt durch einen zweireihigen Ofen wieder. Dabei bezeichnet a die zu wärmenden Blöcke, b die im Herd auf einer Unterlage von Magnesitsteinen c lagernden und in Magnesitkorn cl eingebetteten Herdbrammen. d bezeichnet den in die seitlichen Schlackenrinnen eingetragenen Flußsand, e eine eiserne Unterlage zum Vorrollen der Blöcke a mittels Kippstange g.
  • Der Aufbau der Herde in Schmiedeöfen erfolgt im Prinzip in der gleichen Weise, nur kommen die Herdbrammen nichtin der Längsachse des Ofens, sondern rechtwinklig zu den Türöffnungen zu liegen, da hier die einzusetzenden schweren Blöcke auf eisernen Rollen durch die Türen des Arbeitsherdes eingebracht werden.
  • Die Vorzüge, die die nach vorstehendler Beschreibung und den Skizzen aufgebauten ezsernen Herde gegenüber den bisher verwendeten keramischen Herden bieten, sind recht wesentlich, da auf den eisernen Herdbrammen keinerlei Anschweißen stattfindet, so da.ß ,der von dem Wärmgut abfallende, oder abschmelzende Zunder jedierzeit nach Freimachen des Herdes von den Blöcken durch einfaches Abkratzen mittels Krätzer entfernt werden kann. Der Herd bleibt somit vollständig eben und hart. Zur Erreichung einer langen Haltbarkeit der Herdbrammen ist es vorteilhaft, die Herdbrammen nach der Reinigung mit einer dünnen Zunderschicht oder mit etwas L%iagnesitstaub zu bedecken, um hierdurch die Brammenoberfläche gegen die oxydierende Wirkung der Heizgase abzuschirmen. Die zwischen den Herdbrammen eingebrachten Trennstreifen aus Magnesitkorn oder -staub zeigen im laufenden Betrieb geringfügiges Wachsen, so d'aß der zum Schutz auf die Brammen geworfene Magnesitstaub oder Zunder auch beim Vorschieben und Rollen der Blöcke schützend liegenbleibt. Wird also die Schmelztemperatur der Herdbrammen nicht häufiger überschritten, so ist die Haltbarkeit dieser Herde den aus rein keramischen Stoffen aufgebauten Herden weit überlegen. Handelt es sich bei den zu wärmenden Blöcken um Rohblöcke, die in den Köpfen häufiger Schlacke führen, so fließt diese Schlacke in die .aus dien Skizzen ersichtlichen Rinnen. Da diese Rinnen auf einer Unterlage von Magnesitsteinen c und Magnesitkorn cl aufgebaut und mit leichtflüssigem Sand d ausgekleidet sind, greift die Schlacke den Ma:gnesitgrund der Rinnen nicht an. Sie sättigt sich mit dem im Flußsand d enthaltenen Si, verliert hierdurch ihre Strengflüssigkeit und wird an zweckdienlicher Stelle des Arbeitsherdes abgezogen. Um ein Anwachsen der Rinnen vom Magnesi.tgrund aus zu vermeiden, muß der laufend verschlackte Flußsand von Zeit zu Zeit wieder nachgefüllt werden.
  • Die stets gleichbleibende harte Oberfläche der Herdbrammen vermindert die Arbeit, die die Bewegung des Einsatzes erfordert, bedeutend, wobei der freie Überstand der Blockköpfe noch das Kippen der Blöcke sehr erleichtert. Da die beim Einbringen schwerer Schmiedeblöcke verwendeten eisernen Auflagerollen auf der harten und buckelfreien Oberfläche der Herdbrammen leicht rollen, wird auch hier beim Einbringen der Blöcke viel Zeit und Wärme gespart. Da als Herdbrammen vorteilhaft Brammen aus Schrottblöcken Verwendung finden und diese Herde keinerlei Reinigungs- und Reparäturkosten haben, stellt sich der neue Herdaufbau auch kostenmäßig billiger als die keramischen Herde. Dabei fällt jede Herdregulierung durch Abspritzen oder Abschweißen völlig fort. Um ein Verbiegen und Werfen der eingebrachten Herdbrammen b zu vermeidLen, ist es erforderlich, die Herdbrammen vor dem Einbau nach Fig.3 in Querrichtung einzuschneiden. Durch Abschrägen der Herdbrammen an einem oder beiden Enden und Unterlegen des abgeschnittenen Stücks f in Form eines Keils und Gegenkeils wird jeder Druck auf die Ofenverankerung durch die beim Warmwerden wachsenden Herdbrammen verhindert.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Arbeitsherd bei Schmiede-, Stoß- und Rollöfen, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsherd aus einem Bett besteht, das aus eisernen, atif Magnesit verlegten Brammen oder Blöcken gel)ildet ist und daß an seinen Seiten für die .\1>führung evtl. entstehender flüssiger Schlacke kittnen angeordnet sind, die aus Magnesit aufgel>attt, aber mit hlußsand ausgekleidet sind.
  2. 2. =\rlreitsherd nach Anspruch i, dadurch gekeitnzeicllnet, daß zwischen den einzelnen Braminen oder Blöcken Zwischenräume vorltanden sind, die mit Magnesitkorn oder -staub aasgefüllt siltd.
  3. 3. Arbeitsherd nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, d'aB die zum Aufbau verwendeten Brammen Einschnitte besitzen, die ein Werfen oder Verbiegen der Brammen bei Temperaturwechsel verhindern. .
  4. 4. Arbeitsherd nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Ende oder auch beide Enden der Herdbrammen keilförmig abgeschnitten und mit entsprechenden eisernen Gegenkeilen unterlegt sind.
DESCH5413A 1950-12-08 1950-12-08 Arbeitsherd bei Schmiede-, Stoss- und Rolloefen Expired DE837708C (de)

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