DE837705C - Kalkstickstoff als Entschweflungsmittel - Google Patents

Kalkstickstoff als Entschweflungsmittel

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DE837705C
DE837705C DEB8348A DEB0008348A DE837705C DE 837705 C DE837705 C DE 837705C DE B8348 A DEB8348 A DE B8348A DE B0008348 A DEB0008348 A DE B0008348A DE 837705 C DE837705 C DE 837705C
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DE
Germany
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calcium cyanamide
desulphurizing agent
agent
melt
melting point
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Expired
Application number
DEB8348A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Anton Koeniger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising
    • C21C1/025Agents used for dephosphorising or desulfurising

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Kalkstickstoff als Entschweflungsmittel Für die Lntsc'hwefelung voll Metallschmelzen mit hohem Schmelzpunkt, vor allen Dingen von flüssigem Roheisen und Gußeisen, ist bereits eine (leihe von Vorschlägen gemacht worden, um den Schwefel im Anschluß all den Schmelzvorgang ;ttißerli;ill> des Schmelzofens möglichst weitgehend zu entfernen. Ain gebräuchlichsten sind Entschwefelungsverfahren auf der Grundlage von Kalk und von Soda. Jedoch weisen alle bisher verwendeten l,.titscliwefelungsmittel gewisse Mängel auf, die mit der Erfindung behoben werden sollen. Bei dieser wird davon ausgegangen, claß es für eine wirksame und zugleich die betrieblichen Bedingungen in geiiiigendem Ausmaß berücksichtigende Entschwefelung besonders vorteilhaft ist, wenn das Entschwefeltingsmittel einen Schmelzpunkt besitzt, der unter iler Tenil>eratui- der Roh- und Gußeisenschmelze liegt, und wenn die Entschwefelung in einer reduzierenden Atmosphäre durchgeführt werden kann. Aus diesem Grund schlägt die Erfindung zum Zweck der Entschwefelung von Metallschmelzen mit hohem Schmelzpunkt, insbesondere von Roheisen- bzw. Gußeisenschmelzen, die Verwendung des als Düngemittel in der Landwirtschaft bekannten Kalkstickstoffes vor. Dessen Schmelzpunkt liegt Irei i igo° C und ist damit niedrig genug, um auch noch hei der Crußeisen- undRoheisenentschwefelung zu schmelzen. Zudem kann durch die Hinzufügung voll geeigneten Flußmitteln, wie Kalkstein und/oder gebranntem Kalk, der Schmelzpunkt im jeweilig gewünschten Sinn beeinfiußt werden. Der in diesem Kalkstickstoff enthaltene Kohlenstoff erzeugt die für einen guten Entschwefelungserfolg erforderlichen reduzierenden Bedingungen. Darüber hinaus besitzt er für den mit der Erfindung verfolgten Zweck günstige Eigenschaften, die den üblichen Entscltwefelungsmitteln ebenfalls fehlen. So spielt vor allem sein Stickstoffgehalt insofern eine wichtige Rolle, als er die Schmelze durchsprudelt ttnd dadurch eine sehr vorteilhafte Badbewegung hervorruft. wobei noch, z. B. bei GuBeisen, die einzelneu Bläschen als Kr.istallisationskeime für den Kohlenstoff zu bewerten sind, so daß eine feine (;raliltitausscheidung bewirkt wird. welche die-Festigkeitseigenschaften des Eisens verbessert. \'om betrieblichen Gesichtspunkt aus ist der Umstand als sehr günstig zu betrachten, daß die Reaktion des Kalkstickstoffes mit der Eisenschtnelze exothertn verläuft, daß also 'keine Beeinträchtigung der Vergießbarkeit der Schmelze infolge Temperaturverlustes durch den Entschwefelungsprozeß eintritt. Weiter ist es für die betriebliche Durchführharkeit der Entschwefelung mit dem Kalkstickstoff sehr vorteilhaft, daß sich eine krümelige Schlactke bildet, die sich leicht von dem Bad abziehen läßt. 13ei der Entschwefelung nicht verbrauchter Kalkstickstoff <leckt zudem das Bad ah und schützt es dadurch zusätzlich vor Oxydation, die bekanntlich die 1?ntschwefelungsreaktiott rückläufig gestalten kann: Zu den Vorzügen dies neuen Entschwefelungsmittels in betrieblicher Hinsicht gehört schließlich auch'der Umstand, daß der Kal@kstic'kstoff die Auskleidung ;des Entschwefeliungsbehälters nicht angreift. Die' Zugabe des neuen Entschwefelttngs-,mittels erfolgt in besonders wirksamer Weise in Form von Briketts oder ähnlichen Formlingen, die in die Schmelze eingetaucht iverdett. Schließlich ist es- als Vorteil für die Erfindung zu werten, daß der Kalkstickstoff wesentlich billiger ist als die zur Zeit handelsüblichen Entschwefelungsmittel.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Die Verwendung von Kalkstickstoff als Entsch-,vefelungsmittel von solchen Metallschmelzen, deren Temperatur höher liegt als der Schmelzpunkt des Entschwefelungsmittels, z. B. von derartigen Roheisen- und Gußeisenscchmelzen.
  2. 2. Die Verwendung von Kalkstickstoff, dem noch Kalkstein und/oder gebrannter Kalk zugesetzt ist, für den Zweck nach Anspruch r.
  3. 3. D-ie Verwendung des im Anspruch r oder 2 genannten Entschwefelungsmittels in Form von Briketts oder ähnlichen Formlingen, die in die Schmelze eingetaucht werden, für den Zwtech nach Anspruch r.
DEB8348A 1950-07-23 1950-07-23 Kalkstickstoff als Entschweflungsmittel Expired DE837705C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1583268B1 (de) * 1967-12-29 1971-08-05 Konink Nl Hoogovens En Staalfa Mittel zur Entschwefelung von fluessigem Eisen auf der Basis von technischem Kalkstickstoff und Verfahren zur Entschwefelung von Eisen
DE2329772A1 (de) * 1972-06-15 1974-01-10 Bonvarite Louvroil Verfahren zum erschmelzen von eisenmetallen konstanter qualitaet ausgehend von heterogenen gemischen
DE2948168A1 (de) * 1978-12-07 1980-06-19 Kawasaki Heavy Ind Ltd Apparat zum abscheiden von feststoffpartikeln aus einem gasstrom

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