DE938910C - Verfahren zum Entschwefeln von Eisenschmelzen - Google Patents

Verfahren zum Entschwefeln von Eisenschmelzen

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DE938910C
DE938910C DED5253A DED0005253A DE938910C DE 938910 C DE938910 C DE 938910C DE D5253 A DED5253 A DE D5253A DE D0005253 A DED0005253 A DE D0005253A DE 938910 C DE938910 C DE 938910C
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DE
Germany
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soda
aluminum
calcium carbide
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desulphurization
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Expired
Application number
DED5253A
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English (en)
Inventor
Werner Dipl-Ing Dr Dressel
Otto Dipl-Chem Dr Heuse
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Cavity GmbH
Original Assignee
Deutsche Solvay Werke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entschwefeln von Eisenschmelzen Die Erfindung betrifft die Anwendung des Entschwefelungsverfahrens gemäß Patent 881797, bei dem der Eisenschmelze zugleich mit Soda noch Aluminium in einer Menge zugesetzt wird, welche ausreicht, um durch die Oxydation des Aluminiums mindestens den durch das Schmelzen der Soda bedingten Temperaturabfall auszugleichen und die anfallende Schlacke zu verdicken, auf ein Entschwefelungsverfahren, bei dem ein Teil der Soda durch Kalziumcarbid ersetzt wird. Gemäß dem Hauptpatent wird vorgeschlagen, wenn Aluminium und Soda als Entschwefelungsmittel und Hammerschlag als zusätzlicher Sauerstoffträger angewendet werden, 98 Gewichtsteilen Eisenschmelze nicht mehr als 2 Gewichtsteile einer Mischung hinzuzugeben, welche aus 3 bis 6 Teilen Soda und i Teil Aluminium bzw. 7o Teilen Soda, 5 bis 1o Teilen Hammerschlag und 2o bis 25 Teilen Aluminium besteht.
  • Es wurde gefunden, daß die gemäß dem Hauptpatent zum Ausgleich des Temperaturabfalls und insbesondere zur Verdickung der Schlacke anzuwendenden Mittel auch dann zu dem gewünschten Erfolg führen, wenn beim Zusatz von Aluminium nicht Alkalikarbonate wie Soda, sondern Kalziumkarbid oder Kalziumkarbid und Soda als Reduktions- und Entschwefelungsmittel dienen. Vorteilhaft ist beispielsweise eine Mischung, die aus 9 bis 5o Teilen Kalziumkarbid und g1 bis 5o Teilen Soda besteht.
  • Das Entschwefeln mit Kalziumkarbid mit einem Gemisch aus Kalziumkarbid und Soda und mit einem Gemisch aus Kalziumkarbid und Aluminium ist an sich bekannt und liegt außerhalb des Rahmens vorliegender Erfindung.
  • . Beispiel i -Zu 5oo kg Eisenschmelze wurden 5,5 kg einer wie folgt -zusammengesetzten Mischung zugegeben: 65 °/o Soda, 8 °/o Hammerschlag, 12 °/o Aluminium und 15 °/o Kalziumkarbid.. Der Schwefelgehalt des Gußeisens sank von 0,153 °/o auf 0,077, herab. Dies entspricht einer Entschwefelung von 53 °/o. Die Schlacke war sehr gut abziehbar. Beispiel 2 Zu 5oo kg Eisenschmelze wurde 5,5 kg einer wie folgt zusammengesetzten Mischung zugegeben: 38 °/o Soda, 12')/, Aluminium und @ 50 °/o Kalziumkarbid. Der Schwefelgehalt des Gußeisens sank von o,i5 o/, auf o,o65 herab, was einer Entschwefelung von 6o0/, entspricht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Anwendung des Entschwefelungsverfahrens gemäß-Patent 881797, bei dem der Eisenschmelze zugleich mit Soda noch Aluminium in einer Menge zugesetzt wird, welche ausreicht, um durch die Oxydation des Aluminiums mindestens den durch das Schmelzen der Soda bedingten Temperaturabfall auszugleichen und die anfallende Schlacke zu verdicken, auf ein Entschwefelungsverfahren, bei dem ein Teil der Soda durch Kalziumkarbid ersetzt wird.
  2. 2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, wenn gleichzeitig noch gemäß. Patent 881797 Hammerschlag als zusätzlicher Sauerstoffträger zugesetzt wird. - Angezogene Druckschriften: Durrer : »Die Metallurgie des Eisens«, 1943, S. 281; Piwowarsky : »Hochwertiges Gußeisen«, 1942, S. 290/9i.
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