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Verfahren zur Herstellung quartärer Ammoniumverbindungen, die eine
Carbonsäureamidgruppe enthalten 11e#kanntlich werden durch Umsetzung von einen höherniolekularen
aliphatischen Kohlenwasserstoffrest enthaltenden :\minen und Halogenfettsäuren Säureaniide
"eN%-onnen, die sich mit niedermolekularen tertiären Aminen ztt wirksamen desinfizieleilden
<luartären .\nimonitttnverbitidungen vereinigen lassen.
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1)enil;egeliiilwr wurde gefunden, daß solche Amide aus niederen alipliatischen
Säuren und einen ringfiirinigeii Kolilenwasserstoffrest enthaltenden Ainiiten der
aromatischen, aromatisch-aliphatischen oder alicyclischen Reihe, die am Säurerest
eine (juart:ire .\nimonitungruppe mit wenigstens einem lipophilen Rest aufweisen,
besonders hohe Netzwirkung besitzen.
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1)ie vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
tluartärerAnimoniumverl>indungen, das sich dadurch auszeichnet, daß man tertiäre
Amine mit aliphatisch gebundenem Stickstoff, die mindestens einen höhermolekularen
aliphatischen, gegebenenfalls substituierten und bzw. oder durch andere Atome unterbrochenen
Kohlenwasserstoffrest von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten, durch Einwirkenlassen
von Amiden aus niedermolekularen halogenierten Fettsäuren und einen ringförmigen
Kohlenwasserstoffrest enthaltenden Aminen der aromatischen, aromati-sch-aliphatiischen
oder alicvclischen Reihe in an sich üblicher Weise quartär macht. Statt der aromatischen
Amine mit kernständiger Aminogruppe können auch solche mit der Aminogruppe in der
Seitenkette, wie z. B. Benzylamin oder Benzyläthanolamin, zur Herstellung der als
Ausgangsstoffe dienenden Amide verwendet worden sein. Nach einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung verwendet man als Ausgangsstoffe solche tertiären Amine, die einen
lipophilen,
durch Sauerstoff unterbrochenen Rest am Stickstoff gebunden
enthalten und die stufenweise aus niedermolekularen tertiären Aminoalkoliolaten
durch Einwirkung von höhermolekularem Alkylhalogenid aufgebaut sind, die also höhermolekulare
terti:ire Aniittoätlier darstellen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Ditnetliyldodecylamin
zu verwenden und dieses mit Chloracetanilid, Chlorstcetlxtizylamid oder Cliloracetcycloliexylamid
quartär zti machen. Auch kann man alsQuaternisierungsmittel Chloracetamidderivate
solcher aromatischer Amine benutzen, die CH,-, C1- oder OH-Substittienten enthalten.
Die Quaternisierungsreaktion kann man durch einfaches Vermischen der Bestandteile
und nachfolgendes Erwärmen des Gemisches auf etwa loo bis 13o"' durchführen.
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ach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann man die Quaternisierungsbestandteile
in einuni organischen Lösungsmittel, wie Toluol, 1@>sen, die Lösung einige Zeit
bis zum Sieden erhitzen und nach dem Abtreiben des Lösungsmittels das quartäre .\mtnonitunderivat
in sehr reiner Form gewinnen.
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Die Erzeugnisse nach der vorlieggenden Erfindung \N eisen folgende
allgemeine Formel auf:
worin RCO den Rest eurer niedrigmolekularen aliphatischen Carbonsäure, wie Essigsäure,
Propiotlsäure, Buttersäure, bedeutet.
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Wenigstens einer der Reste R,, R2undR3 bedeutet einen höliertnolekularen
aliphatischen Rest mit einer Kette von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie den Octyl-,
Isooctyl-, Decyl-, Dodecyl-, :\Tyristyl-, Cetyl-oder Octadecylrest, während die
anderen Reste einwertige gesättigte oder ungesättigte, gegebenenfalls durch livdroxyl-,
Acyl-, Atnid- oder Estergruppen substituierte, niedermolekulare _'#,lkvlreste, wie
z. 13.
den \lethyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Cyclohexyl-, Oxyäthylrest usw.,
bedeuten. R4 ist Wasserstoff oder ein einwertiger, gegebenenfalls Substituenten,
wie z. 13. OH-Gruppen, enthaltender, niedermolekularer Alkylrest. N ist ein Aryl-,
Aralkyl- oder Cycloalkylrest, z. B. ein I'henyl-, Benzyl- oder Cyclohex_vlrest.
Der aromatische Ring kann auch einen oder mehrere Substituenten, wie z. B. Alkyl-,
Methoxy-, Acylreste oder Halogenatome oder Hydroxvl-, Aniitio-, Acetamino-, Nitrogruppen
u:dgl.tn., aufweisen. leer alicyclische Ring hat vorzugsweise die Cyclohexankonfiguration
und kann durch Alkylreste substituiert sein.
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Die Reste Rl, R." R3 können auch durch Heteroatotne, wie z. B. Sauerstoff,
Schwefel oder Stickstoff, unterbrochen sein. An Stelle der einheitlichen tertiären
Amine mit einem bestimmten höheren aliphatischen Rest kann man auch Gemische hiervon
anwenden. Solche Gemische bestehen vorzugsweise aus N-erbindungen, die aliphatische
Kohlenwasserstoffreste mit einer Kohlenstoffzahl von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen
enthalten.
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Unter An ist ein beliebiges, der in quartären Ammoniumverbindungen
gebräuchlichen !lnionen verstanden.
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Beispielsweise kann die quartäre :'-#mmoniumgruppe zwei gleiche kurzkettige
Reste und einen lipophilen Rest oder aller zwei verschiedene kurzkettige Reste und
einen lipophilen Rest enthalten. Wesentlich für die Struktur der erfindungsgemäßen
Körper ist stets eine Substituentenanordnung im Molekül, bei der auf einen lipophilen
Rest in der quartären Ammoniumgruppe ein über die Amidbrücke gebundener Aryl-, Aralkyl-
oder Cycloalkylrest kommt.
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Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt in an sich bekannter
Weise, indem man die tertiären A in i ne
in denen R1, R, und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit den halogenierten
Fettsäureamiden der gekennzeichneten Art zu den quartären Ammoniumverbindungen umsetzt.
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Als besonders geeignete tertiäre Amine haben sich z. B. -erwiesen
Dimethyldecylamin, Diäthyldecylamin, Dimetliyldodecylami@n, Diäthyldodecylamin,
Dimetliyl-ß-decyloxäthylamin, Dimethyl-ß,dodecyloxäthylamin, Metliyl-ß-oxyäthyl-ß-decyloxäthylatnin,
Methyl-ß-oxyäthyl-ß-dodecyloxäthylamin, 13is-(ß-oxyäthyl)-ß-decyloxäthylamiti, Bis-(ß-oxyiitliyl)-ß-dodecyloxäthyiamin.
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Die hier nicht beanspruchte Herstellung der Ätherbrücken enthaltenden
:'Xusgatigsamine erfolgt zweckmäßig stufenweise, indem man von niedermolekularen
tertiären Aminoalkoholen awsgeht, diese durch Auflösen der berechneten Menge Natrium
in die Alkoholate überführt und anschließend unter Einführung eines hydrophoben
Alkylrestes der gekennzeichneten Art veräthert. Auf diese Weise werden beispielsweise
aus Methyldiäthanolamin und Decylchlorid: ß-Decyloxyäthylinethyl-ß-oxy#äthylamiti,
aus Methyldiäthatiolarhin und Dodecylclilorid: ß-Dodecyloxyäthylmethylß-oxyäthylamin
erhalten. Aus Triäthanolamin und Decylchlorid erhält man: ß-Decyloxyäthylbis-(ß-oxyäthyl)-amin,
aus Triäthanolamin und Dodecylchlorid das entsprechende: ß-Dodecyloxyäthylbis-(ß-oxyäthyl)-amin.
Für die hier nicht beanspruchte Herstellung der Halogenfettsäureami-de lassen sich
vorzugsweise die folgenden Amine verwenden a) Aromatische Reihe: Anilin, o-Toluiditi,p-Toluidin,
o-Anisidin, p-Anisidin, o-:@minoacetophenon, 1>-Aminoacetophenon, o-, m- oder p-Cliloranilin,
o-, m- oder p-Bromanilin, o-, m- oder p-Jodanilin, o-, m- oder p-Aminophenol, Aminokresol,
Aminochlorkresol, Phenylendiamiti, in-Aminoacetanilid, o-, m- oder p-Nitranilin,
\T-1fethylanilin;
1>) arom:tti<ch-:tlilrllatische IZeilie: 13eilzylaniin, |
I'llenyl:ithylainiii, 1'lictio)xy-iitlivlainin, Benzylmethyl- |
antitt, 13ellzy-liitliy-latniti, Benzyloxväthylamin, |
I'henoxyäthvloxv:itllylatliiil. 1) - Clilorllenzvlaniin. |
p-C.`hlorl>enzvlnletllylamin, p-Chlorl>enzvl;ithvlamin, |
1)-C'hlorl)etizyluxy:itliy-laniin; - . |
cj :tlicvclisclie l'eilie: Cyclohexylamin, Cyclo- |
licxyl-\'-methylamin, Cyclohexyl-N-äthylatnin, |
Cyrlollexvl-@-@)xyüthylanün, 3-:\mino-i-methyl- |
cvclollexan. |
-\u,s dieseil Aminen gewinnt man die für die |
()uateriiisierutigsreaktion erforderlichen lialogenier- |
tett S<iureami<le iii 1>ekatititer Weise durch Ein- |
wirkenl:issen von lialogeiiierten niedrigmolekularen |
_\cy-llialogeiiitletl auf die genannten Amine in Ge- |
genwart voll Süureacceptoren, die den frei werden- |
(teil |
salzartig zu binden ver- |
mögen. Hierfür kommen üblicherweise tertiäre |
.\mille oder C arhonate in Frage. Die Reaktion wird |
zweckmäßig uliter Verwendtttig inerter Lösungs- |
mittel, wie z. B. Benzol oder Toluol, durchgeführt. |
Die so erhältlichen Halogenfettsätireamide sind |
1>eispielsw-eise: @'liloracetylanilid, Chloracetyl- |
4-cliloi-:tnili(1, Cliloracetyl-2-aminoanilid, Chlor- |
;tcetvl-2-ilietlloxyatlilid,Clioracetyl-4-methoxyanilid, |
Chloracetyl-o-toluidid, C'hloracetyl-p-toluidid, |
Cliloracety-11)etizylatnid, Cliloracetyl-p-chlorbenzyl- |
amid, Cliloracetyl-\-oxväthylbenzylamid, Chlor- |
acetylcy-cloliexylaniid, Cliloracetyl-N-methylcyclo- |
hexylamid, ferner die homologen Verbindungen, |
welche statt des Chloracetyl- einen a-Chlorbutyryl- |
bzw. statt der chlorierten die entsprechend bromier- |
teil Reste enthalten. Für die Umsetzung geeignete |
Halogenfettsäuren sind vorzugsweise die folgenden |
mit x-ständigem Halogen: Chloressigsäure, Brom- |
essigsätire, Jodessigsäure, a-Clilorpropionsäure, |
a-Brom propionsä Lire, a-Jodpropionsäure, a-Chlor- |
huttersä ure, x-Brombuttersäure, a-Jodbuttersäure. |
Es lassen sich aber auch Halogenfettsäuren ver- |
wenden, in denen (las Halogen über ein oder mehrere |
Kohlenstoffatonte entfernt von der Carboxylgruppe |
gcl>tttl(lcn ist. Die aus tierartigen halogenierten Fett- |
s:itireil liergestelltcn Siiureainide reagieren als |
Ouaternisierutigsinittel jedoch träger. |
Die ()tiatcrnisiertiilgsreaktioti selbst gestaltet sich |
in der@\\-eise, (laß niail äquitnolare Mengen von |
tertiärem Amiti und halogeniertem Fettsäureamid |
vermischt und das Gemisch i bis 2 Stunden auf |
höhere Temperatur, z. B. ioo bis i30°, erhitzt. Das |
meist kristalline Halogenfettsäu,reamid geht sehr |
schnell in Lösung unter Bildung eines zähflüssigen |
Sirups. Die Klarlöslichkeit des Reaktionsproduktes |
in Wasser zeigt all, wann die Reaktion beendet ist. |
Man kann die Quaternisierungsreaktion auch unter |
Vcrweutlung von l.üsttngstnittelti ausführen, indem |
niali I>ei(l: honil>olienteli z. 13. in Toluol auflöst und |
lün@ere Zeit tititer Rückfluß kocht. |
ach dein \-er(lainl)feil des Lösungsmittels erhält |
inail meist sclnnelzliunktreine \'erliindungeii. |
Die erhaltenen tlti:irtüi-en \'ei-lliii(lungeti sind farb- |
lose, in der Regel auch gut kristallisierbare K(")rper. |
Sie Bisen sich in Wasser zu mehr (>der weniger vis- |
kosen Lösungen auf, welche stark schäumende und |
netzende t:igenscliafteti besitzen. Die Verbindungen der geketittzeichneten Art
zeichnen sich vor anderen durch ihre Beständigkeit gegen die Härtebildner des Wassers
und gegen hydrolysierende Einflüsse :tus. Sie k<intieti daher auch mit sauren
oder alkalischen Stoffen gemischt zur Anwendung gelangen. \\'eitei-liiti lösen sich
die genannten Verbindungen leicht in praktisch allenorganischenLäsungsmitteln. Hierdurch
wird ihre .,1,nwendungsmöglichkeit wesentlich verbreitert. Beispiel i
21,3 Gewichtsteile Dimetliyl@dodecylamin vom K1>9 = i 29` werden zusammen
mit 17,o Gewichtsteilen Chloracetanilid vom F. = i36° in etwa ioo Gewichtsteilen
Toluol gelöst und etwa 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Beim Abkühlen
erhält man das Chlormethylat des Dodecylmethyl-:ttnitioessigsäureatiilids in kristalliner
Form. Der Schmelzpunkt liegt bei F. = i36°. Die Ausbeute ist quantitativ.
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Das Kristallpulver ist gut löslich in Wasser. Die ioo/oige wäßrige
Lösung ist farblos und viskos. Stärkere Verdünnungen hiervon benetzen gut und schäumen
stark.
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Die gleiche Verbindung wird gewonnen, wenn man beide Komponenten ohne
Verwendung von Lösungsmitteln miteinander vermischt und das Gemisch auf ioo bis
12o° erhitzt. Schon nach wenigen Minuten ist die Umsetzung praktisch quantitativ.
Es wird ein Sirup erhalten, der durch Umkristallisieren aus Toluol, Essigsäureäthylester
oder Essigsäurebutylester die schmelzpunktreine vorhergenannte Verbindung liefert.
Beispiel 2 21,3 Gewichtsteile Dimethyldodecylami-n vom Kp9= i29° und 2o,5
Gewichtsteile Chloracet-4-chloranilid vom F.= i68° werden gemäß Beispiel
i miteinander umgesetzt. Es wird in quantitativer Ausbeute das Chlormethylat des
Dodec3lrlmethvlaininoessigsäure-4-chloranilids vom Schmelzpunkt F. = i i5° als weißes
Kristallpulver erhalten. Die Verbindung ist schwerer löslich in Wasser, besitzt
aber in größerer Verdünnung hohe Schaumkraft. Beispiel 3 21,3 Gewichtsteile
Dimethyldodecylamin vom Kp9= i2@° und 18,6 Gewichtsteile Chloracet-2-oxyanili@(1
vom Schmelzpunkt F.= i36° werden gemäß Beispiel i miteinander zur quartären
Verbindung vereinigt. Es entsteht in hoher Ausbeute das Chlormethylat des DodecylmethylaminoessigsäUre-2-oxy#anilids
als kristalliner Körper vom Schmelzpunkt F.= 194@. Die Verbindung ist schwer
löslich in Wasser. Die verdünnt wäßrigen Lösungen schäumen aber stark. Beispiel
.4 21.3 Gewichtsteile t)itnetliy-ldodecy#lamin vom l'#,li,>= i29' und 18,4 Gewichtsteile
Chloracet-4-nietlivlaiiilid vorn Schmelzpunkt F. = i63° werden
gemäß
Beispiel 1 miteinander umgesetzt. Es wird in quantitativer Ausbeute das Chlormethylat
des Dodecylmethylaminoessigsäure-4-methylanilids vom Schmelzpunkt F. = i53° als
weißes Kristallpulver erhalten. Die Verbindung hat eine mittlere Löslichkeit in
Wasser. Die verdünnt wäßrigen Lösungen schäumen stark. Beispiel 5 Das gemäß Beispiel
4 mit Chloracet-2-methylanilid vom Schmelzpunkt F. = i io° erhaltene Chlormethylat
des Dodecylmethylaminoessigsäure-2-methylanilids hat den Schmelzpunkt F. = ioi°.
Beispiel 6 21,3 Gewichtsteile Dimethyldodecylamin vom Kpg = 129° und 24,2 Gewichtsteile
a-Brombutyrylanilid vom Schmelzpunkt F. = ioi°, erhalten aus a-Brombutyrylbromid
vom Kplr = 58 bis 61'' und Anilin, werden gemäß Beispiel i miteinander zur Reaktion
gebracht.
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Es wird in guter Ausbeute das Brommethylat des a-Dodecylmethylaminobuttersäureanili,ds
alskristallines Pulver erhalten. Die Verbindung ist schwer löslich in Wasser. Die
verdünnt wäßrigen Lösung schäumen. Beispiel 7 23 Gewichtsteile Natrium werden in
i i9 Gewichtsteilen Methyldiäthanolamin gelöst und danach 176,5 Gewichtsteile Decylchlorid
hinzugefügt. Man erhitzt einige Zeit auf etwa i2o°, gibt nach dem Abkühlen Wasser
hinzu und erhält nach üblicher Aufarbeitung ein helles 01, welches durch
Vakuumdestillation gereinigt wird und den Methyldiäthanolaminmonodecyläther vom
Kpl = 165 bis 168° darstellt.
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25,9 Gewichtsteile des erhaltenen Aminoäthers werden zusammen mit
17,o Gewichtsteileri Chloracetanilid vom Schmelzpunkt F. = 136' in Toluol gelöst
und die Lösung etwa 2 Stunden lang unter Rückfluß gekocht.
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N aclr Verjagen des Lösungsmittels hinterbleiben .42,9 Gewichtsteile
des Chlormethylats des Oxyäthyldecyloxyäthylaminoessigsäureanilids als sirupöse
Masse, die sich sehr leicht in `'Wasser löst.
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Die gleiche Verbindung wird gewonnen, wenn man beide Komponenten ohne
Verwendung von Lösungsmittel miteinander vermischt und das Gemisch auf ioo bis i--o°
erhitzt. Schon nach wenigen -\-Iinuten ist die Umsetzung praktisch quantitativ.
Beispiel 8 In analoger Weise gemäß Beispiel 7 erhält man aus 23,o Gewichtsteilen
Natrium, i i9,o Gewichtsteilen Methyldiäthanolamin und 205,o Gewichtsteilen Dodecylchlorid
den Methyldiäthanolaminmonododecyläther vom Kpll = 2O2°.
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28,7 Gewichtsteile hiervon ergeben mit 17,o Gewichtsteilen Chloracetanilid
vom Schmelzpunkt F. = 136° -das Chlormethylat des Dodecyloxyäthyloxyäthylaminoessigsäureanili,ds
als sirupöse Masse. Die Verbindung ist gut löslich -in Wasser. Die wäßrigen Lösungen
schäumen stark und sind sehr gut hautverträglich.
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Beispiel 9 89 Gewichtsteile Dimethylaminoäthanol werden in ioo Gewichtsteilen
Xylol gelöst und mit 23 Gewichtsteilen Natrium zum Alkoholat umgesetzt. Danach gibt
man unter starkem Rühren 176,5 Gewichtsteile Decylchlorid hinzu und erhitzt einige
Zeit auf etwa ioo bis 12o°. Es bildet sich der Dimethylaminoäthyldecyläther, der
im Vakuum von 10 mm bei 138 bis 139° siedet.
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22,9 Gewichtsteile hiervon werden mit 17,o Gewichtsteilen Chloraeetanilid
vom Schmelzpunkt F. = 136° gemäß den vorhergehenden Beispielen umgesetzt. Man erhält
in quantitativer Ausbeute das Chlormethylat des Decyloxyäthylmethylaminoessigsäureanili,ds.
Die Verbindung ist gut löslich in Wasser. Beispiel io 21,3 Gewichtsteile Dimet'hyldodecylamin
(Kpg = 12j°) werden mit 18,4 Gewichtsteilen Chloracetylbenzylamin vom Schmelzpunkt
93' (erhalten aus i Mol Chloracetylchlori@d und 2 Mol Benzylamin in Toluol) vermischt
und das Gemisch i Stunde lang im Bad auf i io bis i2o° erhitzt.
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Man erhält das Chlormethylat des Dodecylmethylaminoessigsäurebenzylamids
in Form eines hellen Sirups, der nach dem Umkristallisieren aus Essigester in, praktisch
quantitativer Ausbeute kristallin anfällt. Die Kristalle lösen sich leicht in Wasser
zu schäumenden Lösungen auf. Beispiel ii 21,3 Gewichtsteile Dimethyldodecylamin
(Kpo =129') werden mit 21,9 Gewichtsteilen Chloracetyl-4-chlorbenzylamin vom Schmelzpunkt
iio' analog Beispiel i umgesetzt. Man erhält einen kristallinen Körper vom Schmelzpunkt
F.=880, der das Chlormethylat des Dodecylmethylamino= essigsäure-4-chlorbenzylamids
darstellt. Beispiel 12 21,3 Gewichtsteile Dimethyldodecylamin (Kpg = 129°) werden
mit 25,6 Gewichtsteilen a-Brombutyrylbenzylamid vom Schmelzpunkt F. = 176'o (erhalten
aus i Mol a-Brombutyrylbromi@d und 2 MOI Benzylamin) analog Beispiel i umgesetzt.
Man erhält das Brommethylat des a-Dodecylmethylaminobuttersäurebenzylamids in Form
weißer Kristalle, die sich relativ schwer in Wasser auflösen. Die Lösung schäumen.
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Beispiel 13 28,7 Gewichtsteile Methyldiäthanolaminmonododecyläther
vom Kplo = 2o2° werden mit 18,4 Gewichtsteilen Chloracetylbenzylamin vom Schmelzpunkt
F.=93' vermischt und gemäß Beispiel i weiterbehandelt. Man erhält in hoher
Ausbeute das Chlormethylat des Oxyäthyl,dodecyloxyäthylaminoessigsäurebenzylamids
als Sirup, der aber auch kristallin erhalten werden kann. Die Verbindung iet
leicht
löslich in Wasser und ergibt stark schäumende Lösungen.
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Beispiel 14 21,3 Gewichtsteile l)iniethyldodecylamin vom Kpy=
i29° werden mit 17,6 Gewichtsteilen Chloracetcyclohexylamid vom Schmelzpunkt F.
= io8° vermischt und das Gemisch i Stunde im Bad auf i io° erhitzt. Nachdem eine
Probe des hellen Sirups klarlöslioli in Wasser ist, läßt man abkühlen und kristallisiert
das Reaktionsprodukt aus EssigsäureliutyIester um.
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Fs wird in fast quantitativer Ausbeute ein weißes Pulver vom Schmelzpunkt
F. = 13o° erhalten, welches das Chlormethylat des 1\tethyldodecylaminoessigsäurecycloliexylaniids
darstellt. Die Verbindung ist leicht löslich iti Wasser. Die Lösungen schäumen stark.
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Das zur Umsetzung erforderliche Chloracetcycloliexvlaniid erhält man,
indem ein Gemisch von i Mol C@clohexvlaminhvdrochlorid und i Mol Chloressigsäure
bei ioo°y verschmolzen und unter Rühren langsam mit '/s \1o1 Pliosphortrichlorid
versetzt wird. -Nach Beendigung der ersten heftigen Chlorwasserstoffetitivicklutig
erhitzt man so lange auf i4o-, bis kein Gas mehr entweicht. Man läßt danach abkühlen
und verrührt mit Wasser. Nach dein Absaugen liinterbleibt das Säureamid als gelber
Rückstand, der aus 5o°/oigeni \lethanol umkristallisiert wird. Das Chloracetcyclohexylamid
bildet weiße Nädelchen vom Schmelzpunkt F. = io8°. Die \uqlietite ist sehr gut.
Beispiel 1,5 28,7 Gewichtsteile \Ietli@,ldiäthanolaniinmonododecyläther vom Kpl(,=
202° werden mit 17,6 Gewichtsteilen Cliloracetcyclohexylamid vom Schmelzpunkt F.
= io8° analog Beispiel i umgesetzt. Man erhält nach dem Umkristallisieren aus Essigsäurebutylester
ein weißes Kristallpulver vom Schmelzpunkt F. = 78 bis 8o°, welches das Chlormethylat
des Oxyäthyldodecyloxyäthylaminoessigsäurecycloliexylamids darstellt. Die Verbindung
ist sehr leicht löslich in Wasser und ergibt stark schäumende Lösungen. Auf der
menschlichen Haut sind auch konzentrierte Lösungen der Verbindung besonders gut
verträglich.
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Zur Darstellung des Chloracetcyclohexylamids werden i5oGewiclitsteileCliloressigsäurezusammen
Mit 1.18,5 GewichtsteilenCycloliexylamin in 75oGewichtsteilen siedendem Chloroform
gelöst und anschließend 94,2 Gewichtsteile I'hosphortrichlorid so zugetropft, daß
ein mäßiger Chlorwasserstoffstrom durch den Kühler entweicht. Nach Beendigung der
Gasentwicklung wird (las Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand mit Wasser aufgekocht
und abgesaugt. 1,.r wird einmal aus Methanol umkristallisiert und zeigt sofort den
Schmelzpunkt F. = iog°. Die .\tisl)eute ist sehr gut.
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Beispiel 16 21,3 Gewichtsteile l)imetliyldodecylamin vom Kp9 = 129°
werden zusammen mit 24,8 Gewichtsteilen a-Brombutyrylcyclohexylamid vom Schmelzpunkt
F. = I29° gemäß Beispiel i umgesetzt. Man erhält einen kristallinen Körper, der
das Bromm,ethylat des a-Methyldodecylaminobutyrylcyclohexylamids darstellt. Die
Verbindung ist weniger gut löslich in Wasser als die gemäß Beispiel 14 und 15 erhaltenen
Körper. Beispiel 17 28,7 Gewichtsteile MethyldiäthanoIaminmonododecOäther vom Kplo
= 2o2° werden mit 24,8 Gewichtsteilen a-Brombutyrylcyclohexylami@d vom Schmelzpunkt
F. = 129° gemäß Beispiel i umgesetzt. Man erhält einen Sirup, der das Brommethylat
des a-Oxyäthylidodecyloxyäthylaminobutyrylcyclohexylamids darstellt. Die Verbindung
ist leichter in Wasser löslich als die vorher-genannten. Beispiel 18 21,3 Gewichtsteile
Dimethyldodecylamin vom Kp9 = 129° werden zusammen mit i9,o Gewichtsteilen Chloracet-N-methylcyclohexylamid
vom Schmelzpunkt F. = 94° gemäß Beispiel 1 umgesetzt. Man erhält das Chlormethylat
des Methyldodecylaminoessigsäure-N-methylcyclohexylamids in kristalliner Form. Beispiel
i9 28,7 Gewichtsteile Methyldiäthanolaminmonododecyläther vom Kplo = 2o2°' werden
zusammen mit 19,o Gewichtsteilen Chloracet-N-methylcyclohexylamid vom Schmelzpunkt
F. = 94° gemäß Beispiel i umgesetzt. Es wird das Chlormethylat des Oxyäthyldodecyloxyäthylaminoessigsäure
- N - methylcycloliexylami.ds in sirupöser Form gewonnen. Durch mehrmaliges Umkristallisieren
aus Essigsäurebutylester kann man die quartäre Verbindung in kristalliner Form erhalten.
Die wäßrigen Lösungen davon schäumen stark.
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Beispiel 2o 22,9 Gewichtsteile Dimethylaminoäthyldecyläther vom Kplo
= 138 bis 139° werden mit 17,5 Gewichtsteilen Chloracetcyclohexylamid vom Schmelzpunkt
F. = io8° 2 Stunden oder länger auf ioo bis 1 1o° erhitzt. Man erhält in quantitativer
Ausbeute das Chlormethylat des Decyloxäthylmethylaminoessigsäurecyclohexylamids
als sirupöse Masse. Die Verbindung löst sich klar in Wasser auf und bildet stark
schäumende Lösungen. Beispiel 21 23 Gewichtsteile Natrium werden in einer Mischung
von 178 Gewichtsteilen Dimethyläthanolamin und ioo Gewichtsteilen Toluol gelöst.
Danach fügt man 221 Gewichtsteile Alkylbromid vom Kpis = 95 bis 14o° (gewonnen durch
Umsetzung eines technischen Vorlaufgemisches von Alkoholen der Kettenlängen C9 C11,
wie es bei der Destillation von Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen, z.
B. Oxydationsprodukten von Kohlenoxydhydrierungsprodukten nach Fischer-Tropsch,
anfällt und das in einem Intervall vom Kpl3 = 9o bis i 5o°
siedet,
mit 48o/oiger Bromwasserstoffsäure) hinzu. llan erhitzt das Gemisch etwa 2 Stunden
auf 12o0, gibt nach dem Abkühlen Wasser hinzu und erhält nach üblicher Aufarbeitung
und Vakuumdestillation ein die Kettenlängen C9-C" enthaltendes Diinethy laminoäthyl-Alkyläther-Gemisch
vom Kp13 = 125 bis 175'.
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24,3 Gewichtsteile des so gewonnenen Aminoiithergemisches werden mit
17,5 Gewichtsteilen Chloracetcyclohexylami,d 2 Stundenoder länger auf ioo bis i
1o0 erhitzt. Man erhält in quantitativer Ausbeute auf Stickstoff bezogen die entsprechende
quartäre Verbindung, die sich klar in Wasser löst und stark schäumende Lösungen
ergibt.