DE837182C

DE837182C - Schmuckkoerper

Info

Publication number: DE837182C
Application number: DEB12664A
Authority: DE
Inventors: Richard Bischoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-25
Filing date: 1950-11-25
Publication date: 1952-04-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmuckkörper mit die *Wand der Schmucksteinfassung durchdringenden, den Stein von unten Eher gegen den einwärts gerichteten oberen Rand der Fassung drückenden Nieten.
An den bekannten, beispielsweise zu Broschen weiterverarbeiteten Schmucksteinfassungenwird gewöhnlich ein Schmuckkörper befestigt. Die Befestigung dieser Schmuckkörper fand bisher auch bei den Schmucksteinfassungen, bei Welchen der Stein durch Niete in der Fassung gehalten wurde; durch einen Lötvorgang statt. Zur Durchführung solcher Löturigen benötigt man jedoch Facharbeiter, so ,daß die Endprodukte verhältnismäßig teuer wurden.
Ferner war bisher ,insbesondere bei unechten, z. B. aus Dublee hergestellten Schmuckstücken ein nachträgliches Vergolden und Polieren nach der Löturig erforderlich, was wiederum eine Verteuerung mit sich brachte.
Bei dem erfindungsgemäßen Schmuckkörper «-erden nun diese Nachteiledadurch vermieden, daB die Niete gleichzeitig auch zur Halterung des auf an sich bekannte Weise die Wand der Schmucksteinfassung umfassenden Schmuckkörpers dienen.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung kann die Umfassung der Wand der Schmucksteinfassung durch an dem Schmuckkörper vorgesehene Lappen erfolgen, die zur Durchführung der Niete an ihren freien Enden Durchbohrungen tragen.
Des weiteren können die Lappen zusammen mit den Schmuckkörpern aus einem Stück gestanzt bzw. gedrückt und lediglich durch Biegearbeit an die Wand der Schmueksteinfassung herangeführt sein.
Die Befestigung ges Niets an der Wand der Schmu cksteinfassungkann in bekannter Weise dadurch erfolgen, daß von zwei Sehenkeln des Nietschafts einer umgebogen wird, während :der andere den Stein hält, oder aber es kann Bauch durch bloße Stauchung des Nietschafts ein festes Anlegen des Steins und des Schmuckkörpers erreicht werden. Beide Vorgänge können mit einfachen Werkzeugen und angelernten Arbeitern durchgeführt werden.
In der Zeichnung sind beispielsweise schematisch und teilweise,im Schnitt eine der Erfindung sowie das beiden einzelnen Arbeitsvorgängen erhaltene Halbzeug dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf eingedrücktes Blechstück, Fig. 2 eine Draufsicht auf dasselbe Stick nach Durchführung eines Stanzvorgangs, Feig. 3 eine Draufsicht auf den fertig gefaßten Stein mit Schmuckkörper und Fig.4 einen Querschnitt durch den gefaßten Stein mit Schmuckkörper nach Linie IV-IV der Fig. 3. Wie aus Fig. i ersic'htlic'h, wird beispielsweise aus einem sechseckigen Blechstück 2 zunächst der au=s ;den Sdhmu.ekteilen 4 .und den Stegen 5 bestehende Schmuckkörper herausgedrückt. Dann werden die dazwischenliegenden Blechteile 3 (Ajouren) ausgestanzt, so daB ein Netzwerk von Stegen 5 entsteht, an welchen die Schmuckteile 4, wie in Fi.g. 2 dargestellt, hängen. Die einzelnen Schmuckteile 4 werden nun nach ',hinten gebogen, bis sie die Schmucksteinfas.sung 6berühren. An letzterer, 6, werden die von vornherein vorgesehenen, an ihren freien Enden Durchbohrungen tragenden Lappen mit Hilfe von Nieten 8, die ,in ,bekannter Weise .gleichzeitig auch zur Halterung des Schmucksteins 9 in der Schmucksteinfassung 6 dienen, befestigt.
Der mit dem "gefäßten Schmuckstein g versehene Schmuckkörper 4, 5 kann ;sodann beis,pieIsweise mittels eines Ringes io und Hakens i i- an einer Halskette 12 od. dgl. angehängt sein, so daß auch zum Anbringen des Anhängemittels io, i i jegliche Lötarbeit vermieden ist.
Durch den Zusammenbau von Schmuckkörpern 4, 5, Schmuckstein 6, Schmucksteinfassung 9 und Anhängemitteln i o, i i ohne Löturig wird, insbesondere bei unechten, z. B. aus Dublee hergestellten Schmuckwaren, das nachträgliche Vergolden und Polieren, das bisher nach dem Löten erforderlich war, Überflüssig, was eine erhebliche Geld- und Zeitersparnis bedeutet.

Claims

PATENTANSPBUCHE: i. Schmuckkörper mit die Wand der Schmuck steinfas,sungdurchdringenden, den Stein von unten iher gegen den einwärts gerichteten oberen Rand der Fassung drückenden Nieten, dadurch gekennzeichnet, daß die Niete (8) gleichzeitig auch zur Halterung des auf an sich bekannte Weise drie Wand (6) der Sdhmucksteinfa,ssung umfassenden Schmuckkörpers (4, 5) dienen.
2. Sc!hnruckkörper mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Umfassung der Wand (6) der Schmucksteinfassung durch an dein Schmuckkörper (4, 5) vorgesehene Lappen erfolgt, die zur Durchführung der Niete (8) an ,ihren freien Emden Durchbohrungen tragen.
3. Schmuckkörper nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Lappen (7) zu- sammen mit den Schmuckkörpern (4, 5) aus einem Stück gestanzt ibzw. gedrückt und ledig-' liah durch Biegearbeit an die Wand.(6) der Schmucksteinfassung herangeführt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 701 393, 533 809.