DE836839C

DE836839C - Geraet zur medizinischen und/oder kosmetischen Behandlung des menschlichen oder tierischen Koerpers

Info

Publication number: DE836839C
Application number: DEP36153A
Authority: DE
Inventors: Herbert Pauli; Lothar Tueffers
Original assignee: Fust & Beckmann Geraetebau G M
Current assignee: Fust & Beckmann Geraetebau G M
Priority date: 1949-03-09
Filing date: 1949-03-09
Publication date: 1952-04-17

Description

Gerät zur medizinischen und/oder kosmetischen Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers Die Erfindung betrifft ein Gerät zur medizinischen und/oder kosmetischen Behandlung des menschlichen oder tierisdhen Körpers mit Wärme und/oder Massage.
Das Gerät ist dadurch gekennzeichnet, daß einem den jeweiligen Massagezwecken angeformten Körper Heizelemente eingeordnet sind, deren Wärmeabgabe regelbar einstellbar ist und die nach außen durch einen für die Handbetätigung geeignet gestalteten, gegen Wärme und Elektrizität isolierten Griff abgeschirmt sind. Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß das Mas&agekörperstück aus gut Wärme leitendem Werkstoff besteht und daß die Oberfläche des Massagekörperstückes unglatt, z. B. schuppen- bzw. fingerkappenartig, gestaltet ist.
Um bei Selbstbedienung des neuen Gerätes mit diesem Gerät an alle Körperstellen herankommen zu können, ist schließlich auch noch vorgesehen, daß man dem z. B. knaufartig gestalteten Griff des Gerätes einen Handführungsstab anschließen kann.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß man durch Massage Heilbehandlungen am menschlichen oder tierischen Körper vornehmen kann. Durch die Massage wird eine Steigerung der Blutzirkulation und des Stoffwechsels herbeigeführt, und man erreicht so eine raschere Resorption entzündlicher Infiltrate und Exsudatmassen. Ähnliche Wirkungen lassen sich, wie ebenfalls bekannt ist, durch thermische Reizung, also durch Anwendung der Wärmetherapie erzielen. Es ist unschwer ein- leuchtend, daß durch Idie gleichzeitige Anwendung von Massage und Wärme, also durch das schmerzmindernde Massieren in gleichzeitiger Verbindung mit dem Einstrahlen belebender und heilender Wärme, eine intensivere Heilwirkung erzielt wird, als es bei Anwendung dieser Methoden je für sich allein möglich ist.
Das neue Gerät ist sowohl für den Hausgebrauch, also für Selbstbehandlung, als auch für fachliche Kräfte, wie Ärzte, Masseure usw., verwendbar und läßt es auch zu, daß man das eigentliche Massagekörperstück um- bzw. auswechseln kann, um das Gerät den jeweiligen Verwendungszwecken bzw. den jeweiligen Körperbehandl,ungsstellen geeignet bzw. besser anzupassen, indem man diesem Stück Idie diesen Zwecken dienlichste Form gibt. Auch diese Maßnahme zielt auf die intensivere Massage-Wärme-BehanSdlung alb.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigt Abb. 1 einen Mittelschnitt, Abl). 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Untersicht.
I)as neue Gerät besteht aus einem den jeweiligen Massagezwecken angeformten Körper I, einem für die Handbetätigung geeignet angestalteten Griffstück 2 sowie einem am Griffstück 2 befestigten Gehäsue 3. dem das Massagekörperstück 1 bei 4 aufschraubbar ist und das dazu bestimmt ist, den Stufenschalter 5 mit Schalthebel 6 die Thermostaten 7 und das Heizelement 8 aufzunehmen bzw. unterzubringen. Mit g ist die Stromzuleitung und mit 10 eine Abdeckplatte bezeichnet, die den Schaltermechanismus und das Griffstück 2 gegen Wärme und Elektrizität isoliert. Das Griffstück 2 gestattet bei 1 1 die Anbringung eines Handführungsstabes I2.
L)er eigentliche Massagekörper I ist aus einem Wärme gut leitenden Werkstoff, z. B. einer thermoplastischen Masse, erstellt, kann aber auch aus Aluminium oder einem anderen Leichtmetall bestehen.
I)ie O rfliclhe ,des Massagekörpers 1 kann glatt, ganz oder zum Teil aber auch unglatt, z. B. schuppen- bzw. fingerkuppenartig, gestaltet sein, wie in Abb. 3 bei I3 veranschaulicht ist. Diese Art der Oberflächengestaltung verfolgt den Zweck, bei der Massage die zu behandelnden Körperpartien intensiver zu lockern und den Wärmeabfluß auf verhältnismäßig kleine Einflußpartien zu konzentrieren.
Es ist vorgesehen, das neue Gerät mit Hilfe des Stufenschalters 5 über den Stufenschalterhebel 6 auf unterschiedliche Temperaturhöhen regelbar einzustellen und die jeweiligen Temperaturen mit Hilfe der Thermostaten konstant zu halten. Ähnlich wie bei Heizkissen sollen vier Stufen (o, I, 2 und 3) vorgesehen sein.
Mit Hilfe des neuen Gerätes wird Massage und Wärmetherapie gleichzeitig zur Anwendung gehracht. Das neue Gerät macht die gleichzeitige Anwendung beider Behandlungsmethoden durch entsprechende Schaltungen möglich, ohne jedoch die Anwendung jeder einzelnen Methode für sich allein auszuschließen.
Zur Anwendung des erfindungsgemäßen Gerätes für medizinische und/oder kosmetische Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers wird das Gerät über die Leitung 9 an das Stromnetz angeschlossen und der eigentliche Massagekörper 1 durch entsprechende Einstellung des Stufenschalters 5 auf die gewünschte Wärme gebracht.
Alsdann erfolgt das Massieren. indem man den am Griffstück 2 oder am Handfithrungsstab 12 anzug fassenden Massagekörper I massierend über die zu behandelnden Körperstel len führt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gerät zur medizinischen und/oder kosmetischen Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers, dadurch gekennzeichnet, daß einem den jeweiligen Massagezwecken aJlgeformten Körper Heizelemente eingeordnet sind, deren Wärmeabgal>e regell>ar einstellbar ist und die nach außen durch einen für die Handbetätigung geeignet gestalteten, gegen Wärme und Elektrizität isolierten Griff abgeschirmt sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekeunzeichnet, daß das Massagekörperstück aus gut Wärme leitendem Werkstoff besteht.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Massagekörperstückes unglatt, z. B. schuppen-bzw. fingerkuppenartig, gestaltet ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihtn ein Handfiihrungsstab anbringbar ist.