DE836829C - Vorrichtung und Verfahren zum Zurueckfuehren von Strickware mit Zugmaschinen in den urspruenglichen Zustand - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Zurueckfuehren von Strickware mit Zugmaschinen in den urspruenglichen ZustandInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. APRIL 1952
P 1227 VU125 a
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und eine Vorrichtung, um Strickware, von der sich eine
Masche vergrößert hat oder die bei der Behandlung der Ware nach Beendigung des Strickens zufällig
einen Zug erlitten hat, wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzuführen.
Bei der Herstellung leichter Strickware, insbesondere bei der Herstellung von dünner Ware, wie
sie für Strümpfe in Frage kommt, beispielsweise Ware, die im allgemeinen als Nr. 45/30 Denier,
Nr. 51/30 Denier oder Nr. 51/30 Denier bekannt ist,
wobei jeweils die erste Zahl den Gesamttiter des Fadens und die zweite Zahl die Anzahl der Einzelfäden
angibt, wird eine verhältnismäßig leichte und feine Faden- oder Garnsträhne verwendet, beispielsweise eine Strähne aus Polyamidfaden, Seide
oder Kunstseide oder aus Gemischen davon, mit und ohne andere Materialien. Die Strähnen oder Garnfäden, die so verwendet werden, haben hohe Zug
kraft und reißen nicht leicht. Sind sie aber in einer ao Strickware, beispielsweise einer Strumpfware, verwendet, so kann das Herausziehen eines Fadens
sehr leicht aus dem einen oder aus einer Anzahl von Gründen auftreten, selbst wenn ein geschickter
Arbeiter bei der Behandlung der Ware mit der größten Sorgfalt vorgeht. Infolge solchen Ziehens
wird eine Masche der Strickware stark vergrößert, ohne zu reißen. Das dieser einen Masche durch das
Ziehen zugeführte Material wird von den Nachbarmaschen zu beiden Seiten der gezogenen Masche
entnommen, es werden also diese Nachbarmaschen dadurch verkleinert. Infolge der Verkleinerung der
Nachbarmaschen, die sich in geradlinigen Reihen mit der gezogenen oder vergrößerten Masche als
Zwischenpunkt erstrecken, werden zwei zusätzliche
ίο Reihen normaler Maschen, die parallel und zu
beiden Seiten der verlängerten Reihen verkleinerter Maschen liegen, seitwärts in dichtere Beziehung
zueinander gezogen.
Durch die Tatsache, daß eine Masche aus der Ebene der Ware herausgezogen und dadurch auffällig
geworden ist, und weiter durch das Zusammenziehen in unnormale dichte Beziehung der
beiden parallelen* vorher auseinanderliegenden Maschenreihen wird es dem, der die Ware ansieht,
auf den ersten Blick auffällig, daß sie schadhaft ist. Eine solche Ware ist nur sehr schwer verkäuflich.
In vielen Strickereien wird der Betrag an verkäuflicher Feinware erheblich vermindert und die
Kosten für die Herstellung marktgängiger Ware durdh derartiges gelegentliches Ziehen von Fäden
trotz aller vernünftigen Vorsicht stark erhöht.
Es ist möglich, den größeren Teil der Strickwaren mit einem oder mehreren gezogenen Fäden,
die sonst zurückgewiesen wurden und ganz verloren wären, zurückzuziehen und wieder marktgängig zu
machen, dadurch, daß man die Ware in ihren ursprünglichen Zustand zurückbringt. Das geschieht
durch Hand, indem man auf jede der neben der gezogenen Masche liegenden Maschen einwirkt, und
zwar derart, daß man die verkleinerten Maschen auf Kosten der gezogenen Masche vergrößert, also
Material von der gezogenen Masche wegnimmt und es auf die verkleinerten Maschen überführt, so daß
gegebenenfalls alle Maschen einschließlich der zuvor vergrößerten Masche und der zuvor verkleinerten
Masdien von normaler und gleicher Größe sind. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
verbessertes Verfahren und ein verbessertes Gerät, eine Fläche einer Strickware in den ursprünglichen
Zustand zurückzuführen, die durch das Herausziehen einer Masche unansehnlich und schadhaft geworden
war. Hierbei kann die Wiederherstellung genauer und schneller als bisher erfolgen, und es
wird ein sehr erheblicher Teil der dazu benötigten Kosten ausgeschaltet.
Im wesentlichen ist das Gerät in einer solchen Weise durchgebildet, daß jemand, der mit der
Wiederherstellung betraut ist, schnell eine Reihe leichter Schläge auf die angrenzenden gekürzten
Bereiche einer jeden der verkleinerten Maschen ausführen kann. Jeder Schlag biegt leicht den getroffenen
Fadenbereich durch und verschiebt ihn seitlich, und jede Durchbiegung läßt Material von
der benachbarten Masche abziehen und zu der so behandelten verkleinerten Masche hinzufügen. Die
Fläche "der Ware, die die gezogene und die verkleinerten
Maschen einschließt, wird während der Wiederherstellung unter leichter Spannung gehalten,
da es nötig ist, diesen Teil der Ware in einem gestreckten, ebenen Zustand zu erhalten, um
das Verfahren erfolgreich durchzuführen. Dadurch, daß man hintereinander jeden Strang einer jeden
der auf einer Seite der gezogenen Masche liegenden verkleinerten Maschen eine Zeitlang schlägt, während
die Ware unter Spannung ist, und dadurch, daß man diese Tätigkeit so oft wiederholt, als es
nötig ist, wird Material von der gezogenen Masche entnommen und auf alle auf dieser Seite liegenden
verminderten Maschen übergeführt, zu dem Zweck, daß in verhältnismäßig kurzer Zeit alle diese verkleinerten
Maschen auf ihre ursprüngliche Größe wieder gebracht werden und die Größe der gezogenen
Masche erheblich vermindert wird. Das Verfahren wird dann auf der entgegengesetzten
Seite der gezogenen Masche wiederholt. Das verbleibende überschüssige Material der gezogenen
Masche wird dazu veranlaßt, in die auf dieser Seite befindlichen verkleinerten Maschen hineinzukriechen
oder sich hineinzubewegen, indem jeder der ablenkenden Schläge von dem gezogenen Faden
weggerichtet ist.
Um jeden Strang einer verkleinerten Masche mit mehreren Ablenkschlägen in rascher Aufeinanderfolge
zu schlagen und fortschreitend auf diese Weise aufeinanderfolgende Maschen zu behandeln,
ist ein besonderes Gerät vorgesehen. Dieses besitzt im Kreise angeordnete Teile, die auf die Ware
wirken und schlagen, und diese Teile sind derart angeordnet, daß sie als Ganzes um eine Achse im
Kreise bewegt werden können. Die Außenenden dieser Teile liegen in gemeinsamer Ebene und in
einem Kreise. Zur Drehung dieser Teile in gewünschter Geschwindigkeit ist eine Kraftübertragung
vorgesehen. Die Außenenden der Schlagteile sind etwas rückwärts geneigt, und zwar in der
Richtung, in der sie bewegt werden, so daß kein solcher Teil einen Faden fangen und so die behandelte
Ware noch mehr verletzen kann, statt sie wieder in Ordnung zu bringen.
Die Durchbildungseinzelheiten des die auf die Ware wirkenden Schlagteile enthaltenden Gerätes
und die drehbare Stütze können Änderungen erfahren, ohne wesentlich von der Erfindung abzuweichen,
vorgezogen wird jedoch eine Durchbildung, bei der die Schlagteile aus Metall sind und verhältnismäßig
dünne und etwas federnde oder nachgiebige Arme darstellen, die sich von dem Halteteil
nach außen erstrecken. Die sanften auf die Ware wirkenden Enden dieser Teile liegen in einem
Kreise gleichmittig zur Achse des Halteteils und in einer gemeinsamen Ebene. Mit einem Gerät, wie beschrieben,
kann ein erfahrener Arbeiter die sich rasch bewegenden, auf die Ware wirkenden Enden
der Schlagkörper sehr genau an bestimmtem Punkt mit der Ware in Berührung bringen. Er hält immer
den Kreis der Wirkenden der auf die Ware einwirkenden Teile in einer Ebene, geht mit dem Gerät
vorwärts und kann durch das Gerät ganz genau auf aufeinanderfolgende Fäden, die in einer geraden
Linie längs der Ware liegen, wiederholte ablenkende Schläge erteilen. Mit anderen Worten, ein
verscholxTier Maschenfaden kann durch wiederholte
leichte Schläge an einer Anzahl in gerader Linie liegenden Punkten dadurch getroffen werden, daß
man das Gerät über die Oberfläche der Strickware zieht. Ein so behandelter einzelner Faden kriecht
durch die Ware, entnimmt eine gewünschte Materiallänge aus der gezogenen Masche und fügt sie
in genauen Verhältnissen mehreren verkleinerten Maschen zu.
Die auf die Ware einwirkenden Teile des Gerätes können aus jedem passenden Material bestehen, wobei
Stahl bevorzugt wird. Es können diese Teile aber auch aus plastischem Material, Tierborsten,
Fiber, wie gesagt, aus jedem Material bestehen, das in längliche, relativ dünne, glatte und zweckmäßig
federnde Teile gestaltet werden kann. Das Haltemittel für diese auf die Ware wirkenden Teile kann
weit verschieden sein, ohne aus der Erfindung herauszufallen, obwohl es bevorzugt wird, die inneren
linden der Teile in einer kleinen metallischen Nabe zu halten, die ihrerseits auf einer Welle sitzt. Diese
kann von Hand oder durch Kraft in schnelle Drehung versetzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Gerätes dargestellt, das sich als erfolgreich für die Durchführung des Verfahrens erwiesen hat.
Mehrere schematische Darstellungen zeigen, wie das Gerät bei der Ausmerzung einer Zugmasche aus
dem Körper einer Strickware benutzt wird.
Fig. ι zeigt schaubildlich, wie das Gerät in der
einen Hand des Arbeiters gehalten wird, während die andere Hand einen Becher hält, über dem die
auszubessernde Ware unter Strecke gehalten wird; Fig. 2 ist ein Axialschnitt durch das Gerät;
Fig. 3 zeigt in verhältnismäßig großem Maßstab eine kleine Fläche der Strickware, beispielsweise
einen Teil eines Feinstrumpfes mit einer gezogenen Masche und auch einer Anzahl verkleinerter
Maschen. Diese Maschen sind schraffiert. Die dargestellte Ware ist schadhaft und muß mit Hilfe des
in den Fig. τ und 2 dargestellten Gerätes wiederhergerichtet werden;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 3; Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 3 und zeigt
das gleiche Stück Ware. Diese ist jedoch auf dem Becher unter Spannung gebracht oder in irgendeiner
anderen Weise. Der schadhafte Teil ist etwas abgeändert als Folge der darauf angewendeten
Spannung;
Fig. 6 zeigt das gleiche Stück Ware, nachdem die Wiederherstellung teilweise vollendet ist, und
Fig. 7 zeigt das Warenstück nach vollständiger Wiederherstellung.
Eine vergrößerte Draufsicht auf einen kleinen Abschnitt der Strickware ist in Fig. 7 dargestellt.
Diese Ware befindet sich in ihrem ursprünglichen Zustand wie gestrickt, nachdem sie wieder zur
Vollkommenheit zurückgeführt worden war. Sie war vorher durch das Ziehen eines Fadens beschädigt
und ist nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung und mit dem Gerät nach der Erfindung
wiederhergestellt worden. Wie weiter oben angegeben, kann das bei der ursprünglichen Herstellung
der Ware verwendete Garn von irgendeiner geeigneten Zusammensetzung sein, und es kann der
Denier und die Nummer in weiten Grenzen verschieden sein. Das verbesserte Verfahren und das
Gerät ist auf alle Gewichte und Arten von Strickwaren anwendbar. Das aus Fig. 7 ersichtliche Warenstück
enthält drei Maschenreihen, eine Obermaschenrei'he, deren Einzelmaschen mit a, a1 bis d1
angegeben sind, eine Zwischenmascfhenreihe b, b1
bis b7 und eine untere Maschenreihe c, c1 bis c7.
Dasselbe Warenstück ist in Fig. 3 dargestellt, jedoch ist eine Mittelmasche der ö-Reihe durch Zugwirkung
stark vergrößert. Diese Masche ist mit b* angegeben. Die Maschen b1, b2, bs, b5 sind stark
verkleinert, indem Material aus diesen Maschen herausgezogen und in die vergrößerte Masche &4
übergeführt worden ist.
Um die Ware in ihren ursprünglichen Zustand gemäß Fig. 7 zurückzuführen, wird zuerst die
Warenfläche, die die vergrößerte und die verkleinerten Maschen enthält, was sich aus dem Herausziehen
einer Masche ergeben hatte, über die offene Mündung eines Bechers gebracht, wie es aus
Fig. ι ersichtlich ist. Der Arbeiter bringt seine Hand so an, daß dieser verhältnismäßig kleine Teil
der Ware nach allen Richtungen hin unter leichte Spannung gesetzt wird. Als Ergebnis dieser Spannung
erscheint unmittelbar neben dem Grund der gezogenen Masche b* ein kleines Loch h. Auf einer
Seite des kleinen Loches h (links in Fig. 5) sind die verkleinerten Maschen bs, b2 und b1 als etwas vergrößert
dargestellt, und auf der anderen Seite des Loches h und der gezogenen Masche b* sind die
Maschen b5, be und b1 zusammengezogen oder verkleinert.
Mit anderen Worten, die gezogene Masche befindet sich jetzt annähernd als Mittelpunkt in
einer geradlinigen Reihe von Masdheni, die von verminderter
Größe und im Aussehen einander sehr ähnlich sind. Um die überschüssige Fadenlänge in
der vergrößerten Masche £>4 zurückzuziehen und
dieses Material sich selbst über die mehreren verkleinerten Maschen verteilen zu lassen, wird das
aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Gerät angewendet.
Dieses Gerät enthält im wesentlichen einen Kern oder eine Haltung 10 mit einer Mehrzahl sich nach
außen erstreckender Teile 11 zum Angriff auf die Ware. Der Kern sitzt auf dem Ende einer Welle
oder Spindel 12, und die äußersten auf die Ware wirkenden Spitzen der Teile 11 liegen auf einem
Kreisbogen, dessen Mitte die Achse der Spindel 12 ist. Das Material, aus dem die Haltung 10 hergestellt
wird, kann sehr verschieden sein, ebenso wie das Material, aus dem die Teile 11 bestehen, sowie
die Art, wie diese Teile 11 an der Nabe 10 angebracht
sind, und auch die allgemeine Gestalt der Teile 11 kann innerhalb von Grenzen verschieden
sein. Bei jedem Beispiel indessen haben die auf die iao Ware einwirkenden Außenenden jedes Teiles 11
glatt, vorzugsweise hoch poliert zu sein und befinden sich unter einem Winkel zu einem Radius, der
durch die Spitze dieses Teiles geht. Die Spitzen fallen unter Neigung nach hinten ab, und zwar in 1*5
Richtung der Drehung des Gerätes, wenn es benutzt
wird. So wird in Fig. ι das Gerät in Richtung des
Pfeiles w in Drehung versetzt, und jeder Teil ii ist rückwärts gekrümmt, aus Gründen, die aus der
weiteren Beschreibung im einzelnen hervorgehen werden.
Wenn der Arbeiter die Ware, wie in den Fig. ι und 5 angegeben ist, unter Spannung gesetzt hat,
wird er zuerst das Gerät so aufsetzen, daß die Spitzen der Teile 11 bei Drehung der Nabe nacheinander
die zusammengefallene Masche b3 berühren. Sie treffen die Masche b3 beispielsweise auf
ihren gegenüberliegenden Strängen 20 und 21. Der Strang 20 ist aus der Stellung, in der er in vollen
Linien in Fig. 5 dargestellt ist, in die punktiert dargestellte Lage abgelenkt. Dieser Teil der
Masche bs wird gelängt, und das dazu nötige Material
wird aus der gelängten oder gezogenen Masche b* entnommen. Nachdem der Arbeiter die
Spitzen einer Anzahl Teile 11 des umlaufenden Gerätes
hintereinander in Berührung mit den Strängen 21 und 20 der verkleinerten Masche b3 gebracht
hat, zieht er das Gerät zu sich heran, während er die Spitzen der Teile 11 in derselben Ebene
erhält, so daß die Angriffsenden der Teile 11 zunächst den Strang 21 der Masche b3 berühren, sie
durchbiegen und diesen Teil der Masche b3 längen. Darauf wird das Gerät in der Waagerechten und in
derselben Ebene weiterbewegt, so daß die Teile 11 nacheinander die Maschen b- und b1 berühren und
an den Punkten 22, 23, 24, 25 Schläge in Wiederholung erteilen. Jede Reihe von Schlägen der auf
die Ware wirkenden Teile auf die verkleinerten Maschen hat die Wirkung, diese Teile der so angegriffenen
Maschen von der gezogenen Masche bl wegzubewegen und auf diese Weise die verkleinerten
Maschen zu vergrößern, indem Material aus der gezogenen Masche entnommen wird. Wenn eine
einzige Bewegung des Gerätes nach außen von dem Loch 4 über alle die verkleinerten Maschen nicht
.4° die Wirkung hat, daß die verkleinerten Maschen ■
vollständig auf dieser Seite des Loches wieder auf j normale Größe gebracht werden, so wird die Maß- j
nähme wiederholt. Auf Grund der Durchbildung des Gerätes und weil die auf die Ware wirkenden
Enden der Teile 11 zusammen eine Ebene bestimmen, wird der Arbeiter genau die anfängliche
Maßnahme wiederholen. Die aufeinanderfolgenden Stränge der vorher vom Gerät getroffenen Maschen
werden wieder getroffen und gleiche Kräfte darauf und auf die Ware angewendet.
Die Alaßnahme ähnelt einem Bürstvorgang. Die
Teile 11 schlagen und gleiten über jeden zusammengezogenen
Fadenabschnitt und suchen so die verkleinerten Maschen zu vergrößern und sie auf normale
Größe zu bringen. Die Größenzunahme der mehreren verkleinerten Maschen geschieht auf
Kosten der vergrößerten Masche b*, die allmählich an Größe einbüßt. Wenn die Reihe der verminderten
Maschen auf einer Seite des Mittelloches und der gezogenen Masche b4 wieder voll hergestellt ist,
siehe Fig. 6, so dreht der Arbeiter entweder den Becher um i8o°, um die Ware umzukehren, oder er
kehrt das Gerät um. Es ist aber leichter und einfacher, die Ware umzudrehen. Nachdem das geschehen
ist, wird das Gerät genau so, wie oben beschrieben, angewendet, um die verbleibenden ausgerichteten
Maschen zu vergrößern, die vorher verkleinert worden waren, wobei es bei jedem Arbeitshube von dem Loche /; weg und (im allgemeinen)
zum Arbeiter hin bewegt wird. Wenn eine solche Vergrößerung voll durchgeführt ist, dann ist die
gezogene Masche b4 auf normale Größe zurückgeführt, so daß dann die Ware so aussieht, wie in
Fig. 7 dargestellt. Die Ware läßt in keiner Weise die Tatsache erkennen, daß sie nach einer Beschädigung
wieder hergerichtet worden ist.
Das Gerät kann in der Hand eines geschickten Arbeiters mit großer Leichtigkeit benutzt werden,
und es können in wenigen Sekunden alle Spuren einer gezogenen Masche entfernt und die Ware in
ihren früheren Zustand zurückgebracht werden. Wie oben auseinandergesetzt ist, können die Einzelheiten
in der Durchbildung des Gerätes geändert werden, um sich dem Material, das zu bearbeiten
ist, anzupassen. Ein durchaus in seiner Arbeit zufriedenstellendes Gerät enthält eine Metallnabe und
eine Mehrzahl dünner Stahlteile 11, in der aus Fig. ι hervorgehenden Gestaltung. Die Teile haben
0,4572 mm (0,018") Durchmesser. Bei diesem besonderen Gerät erstrecken sich die Teile 11 von dem
Umfang des Nabenteiles 10 auf eine Strecke yon 12,7 mm (V2")
> un'd der Durchmesser der Nabe
beträgt 15,85mm (V8"). Das Gerätkann mechanisch
in Drehung versetzt werden, die von einem Elektromotor mit Reduziergetriebe entnommen wird. Die
Bewegung des Läufers des Motors wird auf die Spindel 12 mittels einer biegsamen Welle übertragen,
die in dem bei T in der Zeichnung angegebenen biegsamen Rohr eingeschlossen ist. Die
Kraftquelle ist bei M angegeben. Der Motor und sein Getriebe sind zweckmäßig so durchgebildet,
daß das Gerät mit einer Winkelgeschwindigkeit von annähernd 400 Umdrehungen je Minute umläuft,
jedodh sind höhere oder geringere Drehgeschwindigkeiten
zulässig. In gewissen Fällen kann es wünsehenswert sein, den Teil der Ware, aus dem eine
Masche gezogen worden ist, einer feuchten Atmosphäreauszusetzen,
beispielsweise Dampf oder Nebel enthaltender Luft, um so den Faden zu schmieren.
Schmierung des Fadens in dieser Weise erleichtert no
seine Bewegung unter der Einwirkung des Gerätes. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß
das Verfahren und das Gerät sowohl auf farbige als auch auf Naturware anwendbar ist. Steht ein
Elektromotor nicht zur Verfügung, so kann Hand- 11S
oder Fußkraft zu seiner Drehung verwendet werden, und es kann in manchen Fällen vorteilhaft sein, das
Gerät in dieser Weise anzutreiben. Der erwünschte Erfolg kann mit Geräten der beschriebenen Art erreicht
werden, bei denen die Radialteile 11 länger oder kürzer als die hier dargestellten und beschriebenen
sind, das hängt von der Natur der zu behandelnden Ware ab.
Bei einer Durchbildung des Gerätes, die sich beim Gebrauch als außerordentlich zufriedenstellend
erwiesen hat, sind die Teile 11 gleichmäßig
gekrümmt, der Krümmungsradius beträgt etwa 12,7 mm (V2")- Wenn gewünscht wird, können die
auf die Ware wirkenden Teile mit der Nabe des Gerätes herausnehmbar verbunden sein, so daß mit
derselben Nabe Teile verschiedener Art verwendet werden können. Der Teil io kann beispielsweise
aus zwei Teilen bestehen, und es können die inneren Enden der Teile 11 zwischen diesen beiden Teilen
eingeklemmt sein. Dadurch sind diese Teile leicht auswechselbar, so daß ein beschädigter Teil schnell
ersetzt und ein Satz leicht gegen einen anderen ausgewechselt werden kann, wenn das Gerät auf
andere Warenarten angewendet werden soll.
Claims (6)
1. Vorrichtung, um Strickware, bei der eine Masche, z. B. durch Zug, vergrößert und benachbarte
Maschen verkleinert sind, wieder auf Ursprungszustand zu bringen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine um ihre Längsachse drehbare Spindel eine mit ihr drehbare Nabe und eine
Reihe im Kreis angeordneter Teile darauf trägt, deren Außenenden gegenüber den durch ihre
Spitzen gehenden Radien um gleiches Maß geneigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Kreis angeordnete Reihe
von Wirkteilen (11), die um eine Achse drehbar sind und deren Außenenden in einem Kreis
liegen, der seine Mitte in dieser Achse hat, wodurch, wenn der Halteteil für die Teile (11)
in Drehung versetzt wird, die Außenenden der Teile (11) nacheinander einen Faden einer
Strickware berühren und ablenken können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wirkteile (11) in gemeinsamer
Ebene angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkteile (11)
federnd sind.
5. Bürstenähnliches Gerät nach Anspruch 1 zur Wiedereinfügung gezogener Fäden in Strickware,
gekennzeichnet durdh eine im Kreis liegende Reihe federnder, borstenähnlicher Teile, *5
die durch Haltemittel um eine gemeinsame Achse drehbar sind und deren Außenenden in
einem Kreis mit dieser Achse als Mitte liegen, wobei die Nabe ineiner Drehrichtung antreibbar
ist und sich die Außenenden jedes Borstenteiles zu einem durch seine Spitze gehenden Radius
nach rückwärts neigen.
6. Verfahren, eine Strickware, bei der durch Materialentziehung aus Nachbarmaschen eine
Masche vergrößert worden ist und wobei eine geradlinige Reihe von Maschen verkleinert
worden ist, auf den Ursprungszustand zurückzuführen, unter Verwendung der Vorrichtung
nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Stück der Ware, das die
vergrößerten und die verkleinerten Maschen enthält, unter leichte Spannung setzt und darauf
schrittweise Material aus der vergrößerten Masche entnimmt und den verkleinerten Maschen
zuführt, indem man hintereinander auf die verkleinerten Maschen auf einer Seite der vergrößerten
Masche je eine Mehrzahl leichter, rasch aufeinanderfolgender Schläge anbringt und dabei mit einer der unmittelbar neben der
vergrößerten Masche liegenden verkleinerten Maschen beginnt und nach außen von der vergrößerten
Masche weg vorgeht und dann hintereinander in gleicher Weise die verkleinerten Maschen auf demjenigen Teil der Reihe behandelt,
der auf der entgegengesetzten Seite der vergrößerten Masche liegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
3929 4.
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US121393A US2570637A (en) | 1949-10-14 | 1949-10-14 | Method of and apparatus for mending hosiery |
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GB679150A (en) | 1952-09-10 |
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