DE836614C

DE836614C - Selbstaufziehendes Spielkarussell

Info

Publication number: DE836614C
Application number: DEW1569A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Sandmann; Rias Walsdorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-04
Filing date: 1950-04-04
Publication date: 1952-04-15

Description

Die Erfindung. bezieht sich auf ein Bewegungsspielzeug für Kleinkinder, :die noch nicht fähig sind, einen Mechanismus durch Feder oder Hebel aufzuziehen und in Bewegung zu setzen.
Spielzeuge mit durchsichtiger- .ä-uBerer.- Hülle sind an sich bekannt, wie z. B. durchsichtige Rasseln mit innenliegenden Kugeln oder innen befestigten Figuren. Ein Spielzeug, das bei geschlossenexn, durchsichtigem äußeien Gehäuse innen einen unsichtbaren Mechanismus enthält, der durch Umstellen des Gehäuses sieh aufzieht und ein Karussell oder umlaufende Tierfiguren, Fahrzeuge usw. in Bewegung setzt, ist noch nicht bekannt.
Diesem Mangel auf dem Gebiet der mechanischen Bewegungsspielzeuge für Kleinkinder soll durch die Neuerung abgeholfen werden.
Das Spielzeug, dargestellt in den Fig. i bis 4, besteht aus einem äußeren Gehäuse aus durchsichtigem, gepreßtem oder gespritztem Kunststoff in Form eines Würfels, Zylinders oder mehrflächigen Prismas, dem inneren Bewegungsmechanismus und dem in Bewegung gesetzten Karussell mit Figuren, laufenden Tieren, Fahrzeugen usw.
Das durchsichtige Gehäuse besteht aus den Seitenwänden i, dem Boden 2 und dem Deckel 2a. Boden und Seitenwände können beispielsweise aus einem Stück gepreßt oder gespritzt sein, und der ebenfalls gepreßte oder gespritzte Deckel wird nach Anbringung des Innenmechanismus durch ein Bindemittel unlösbar aufgesetzt.
Zwischen dem Boden 2 ,und dem Deckel 2a .ist die Gewindespindel 3 nicht drehbar befestigt. An der Spindel 3 ist eine Platte 4 befestigt, die ihrerseits in den Boden bzw. in den Deckel eingreift. Die Spindelenden können auch als Vierkant ausgebildet sein und ,in entsprechende, beim Pressen oder Spritzen des Bodens und des Deckels gleichzeitig geformte Sockel mit Vierkantöffnungen eingreifen.
Auf der Gewindespindel 3 bewegt sich eine Mutter 5, die bei ,ihrer Drehbewegung nach unten durch den oder die Mitnehmer 6 und die Leitschiene 7 den undurchsichtigen Zylinder 8 mitnimmt. Mit dem Zylinder 8 bewegen sieh ebenfalls die Figuren 12 um die senkrechte SpindelachsE und machen, der Gangzahl entsprechend, mehrere Rundläufe. Durch bloßes Umstellen des äußeren durchsichtigen Körpers von der Boden- auf die Deckelfläche kommt die Mutter 5 wieder nach oben, und das Spiel beginnt von neuem seinen Rundlauf.
Die Figuren 12, 18 sind drehbar mittels . der Achsen 11, 13 auf den Armen io, 16 angebracht und sind unten durch ein Metallstück 14beschwert, so daß sie sich beim Umstellen des Spielzeuges selbsttätig wieder nach oben richten. Die Figuren i2, iß können auch auf einer Scheibe mit entsprechen.den Öffnungen drehbar angeordnet sein.
In Fig.4 ist das Spielzeug in Form eines Karussells dargestellt. Die Figuren 18 stellen die bei Karussells üblichen Schaukeln, Reitpferde und Fahrzeuge dar. Durch die Ausrüstungsstücke 15 und i9 und den Reif 17 erhält das Spiel ein karussellartiges Aussehen.
Das selbstaufziehende Spielkarussell bietet den besonderen Vorteil, daß das spielende Kind durch einfachste Hantierungen in dem Spielzeug einen Bewegungsvorgang herbeiführt und diesen durch d.ie Scheiben des Gehäuses betrachten, aber die Figuren, und den Mechanismus nicht berühren und beschädigen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Selbstaufziehendes Spielkarussell, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen, durchsichtigen äußeren Gehäuse ein karussellarbiger Rundlauf von verschiedenen Figuren, Tieren oder Fahrzeugen und ein @Betätigungsmechanismus so angeordnet und gestaltet sind, daß durch Umstellen des Gehäuses auf die entgegengesetzte Fläche das Aufziehen des Mechanismus selbsttätig bewirkt und der karussellartige Rundlauf in eine .Drehbewegung versetzt werden.
2. Selbstaufziehendes Spielkarussell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus aus einer feststehenden Spindel W, einer Mutter (5), Mitnehmern (6) und Gleitschienen (7) besteht und einen Zylinder (9) .in eine Drehbewegung versetzt.
3. Selbstaufziehendes Spielkarussell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zylinder (9) mehrere Arme (io, 16) oder eine Scheibe befestigt sind, die an ihren Enden Figuren (12, 18) tragen. 4. .Selbstaufziehendes Spielkarussell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Figuren (12, 18) drehbar auf Armen (io, 16) oder einer Scheibe gelagert .und am unteren Ende mit einem Gewicht versehen sind, das bewirkt, daß die Figuren sichbeim Umstellen des Gehäuses wieder nach oben richten.