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Werbeanordnung nach Art der Plakatsäulen Die v()rliegeit<le i?rüntlung
bezieht sich auf eine M'e:l>canorditttnT, die vorzugsweise auf Großstadtstraßen
aufgestellt werden soll. Sie kann aber auch auf Bahnhöfen, Ausstellunzert u. dgl.
cingezetzt we: den.
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Nfan kennt l:ereits Werbesäulen, auch Litfaßsäulen genannt, die an
gewissen Brennpunkten des Ve-kehrs aufgestellt sind und die Passante-,t at f irgendwelche
Dinge hinweisen sollen. D,-ra, ti_e Säulen hahert aber den Nachteil, daß der Passant
imme_ nur einige wenige Plakate beachtet, und zwar l:auptsächli-lt diejenigen, die
in seinem Blickfeld liegen.
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Um diesem Nachteil abzuhelfen, hat man derartige Säulen mit Drehteilen
versehen, die das Betrachten dtr Plakate von einem gewählten Standpunkt aus zulassen,
weil diese Ankündigungen infolge der Drehung der Säule zwangsläufig in das jeweilige
Blickfeld des Beschauers gelangen. Es hat sich aber gezeigt, daß der Beschauer sehr
schnell an dieses Drehen der Säule gewöhnt wird und nun nicht mehr auf die Ankündigungen
achtet. Obwohl sich die Säule dreht, ve -lie_t sie mit der Zeit ihre Anziehungskraft
und dadwrch ihren Werbewert.
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Gemäß der vo_-liegend,2n E_findung wi d vorgeschlagen, derartige Sät:len
mit Lautsprechern zu versehen, di- feststehend nach verschiedenen Seiten gtrichtet
oder vorzugsweise mit den d ebenden Teilen der Säule umlaufen, so daß im letzteren
Falle die
über die oder den Lautsprecher ausgesandten Werbetexte
entsprechend der jeweiligen Stellung der Lautsprecher einmal stärker und einmal
schwächer das Ohr der Passanten treffen, wodurch deren Aufmerksamkeit auf die sprechende
oder tönende Säule gelenkt wird. Betrachtet der Beschauer nun den Ausgangspunkt
der Töne, die Säule, so erkennt er, daß in deren Innerem entweder die Anordnung
steht, die da; Aussenden vermittelt, oder eine andere, den Blick anziehende Anordnung,
weil die Säule mit einem oder mehreren Einsichtsfenstern oder auch einem breiten,
durchsichtigen Glasstreifen versehen ist, so daß das Innere der Säule betrachtet
werden kann. Der Beschauer wird einige Zeit stehenbleiben, um das Arbeiten der im
Inneren der Säule vorgesehenen Anordnung zu beobachten, und nimmt dabei, ganz unbewußt,
die Werbe- oder Hinweistexte auf, die der oder die Lautsprecher aussenden.
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Man kann z. B. das zum Aussenden benutzte Magnetophon oder einen Plattenspieler
im Inneren der Säule sichtbar anordnen oder andere Anordnungen unterbringen, die
vorzugsweise Bewegungsvorgänge ablaufen lassen.
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So kann z. B. bei der Werbung für einen Modesalon ein Laufband vorgesehen
werden, über das Puppen in modischen Kleidern bewegt werden. Eine Radioapparate
verkaufende Firma wird die verschiedenen Typen vorführen, die sie anzubieten hat.
Ob diese vorzuführenden Gegenstände in der Waagerechten oder in der Senkrechten
bewegt werden, richtet sich nach den einzelnen Gegenständen. So können auch z. B.
mehrere verschiedene Werbungen in einer Säule durchgeführt werden. Durch ein Einblickfenster
kann man z. B. Gegenstände des täglichen Bedarfs mittels einer paternesterartigen
Anordnung sichtbar werden lassen, durch ein anderes Fenster führt man mittels einer
Drehbühne Porzellanwaren vor usw.
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Wesentlich für die erfindungsgemäße Anordnung ist also, den Passanten
durch auf die Sinnesorgane einwirkende Mittel, die Töne, den Ablauf von Bewegungsvorgängen
usw. anzuregen, einige Zeit an den Werbesäulen zu verharren und dadurch die sieht-und
hö-bare Werbung in sich aufzunehmen. Außerdem kann man an den Stellen der Sä--le,
an denen keine Einsicht Fenster vorgesehen sind, Plakate aufkleben tzw. sie einsteckbar
oder insbesondere von innen -:chselbar anordnen. Alle B_wegungsvo-gänge
i -iusw können entweder du_ch eine in der Säule untergebrachte E_wichtung
becinflußt oder durch eine dem Beschauer nicht sichtbare Fernsteuereinrichtung bcd'ent
we den.
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Ein Ausfuhr ungsbeispiel d -s E findungsgedankens wird at f der Zeichnung
veranschaulicht.
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Die Sät. 1e i trägt z. B. einen oder mehrere Lautsp: e; her
2, die mit der Auß-,nhülle der Säule oder einem Teil hiervon umlau fen.Es können
auch mehrere Lautsprecher 3, 4 und 5 vorgesehen sein, die z. B. feststehend angeordnet
sind. Der mittlere Teil 6 der Säule i kann Ankündigungen enthalten, die entweder
auf dessen Oberfläche aufgeklebt sind, eingesteckt werden oder in einem gewissen,
vorzugsweise vorwählbaren Rhythmus wechselnd vorgeführt werden. Unterhalb dieserAnkündigungsfläche
sind z. B. Fenster, im vorliegenden Fall ist nur ein solches Fenster 7 zu erkennen,
vorgesehen, durch die man in das Innere der Säule i blicken kann. Hier befindet
sich ein Magnetophon 8 oder eine sonstige, oben bereits beschriebene Anordnung,
die als Blickfang und gegebenenfalls gleichzeitig werbend wirkt.
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Die Fenster 7 können auch mit der Säule i umlaufen oder so ausgebildet
sein, daß sich ein durchsichtiger Ring gewisser Breite ergibt, so daß man von allen
Seiten in den Innenraum der Säule Einblick nehmen kann.
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Die Lautsprecher können schließlich auch einfahrbar ausgestaltet werden.
Die Werbewirkung läßt sich z. B. dadurch erhöhen, daß die Einblickfenster dann verschlossen
werden, wenn die Lautsprecher eingefahren sind, weil dann die ganze Anordnung nicht
in Betrieb sein wird.
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Ein weiterer Vorteil und eine gesteigerte Werbewirkung läßt sich auch
dadurch erzielen, daß die verschiedenen auf die Sinne einwirkenden Werbemittel einander
vor- oder nacheilend zur Wirkung kommen. So wird z. B. der nächste vorgeführte Gegenstand
durch die Lautsprecheranlage angekündigt und nach Ablauf der Bewegung nochmals an
den soeben vorgeführten Gegenstand erinnert. Die sichtbaren Mittel zur Tonerzeugung
können durch Hinweisschilder od. dgl. während der entsprechenden Vorführungszeit
ebenfalls auf die ablaufenden Vorgänge hinweisen. Das Einfahren der Lautsprecher
und das Schließen der Einblickfenster kann auch selbsttätig bewirkt werden, wenn
sich in der Säule eine Störung ergibt.
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Die Werbewirkung der Säule bleibt auch dann durch die äußeren Anschläge
usw. entsprechend der Werbewirkung einer Plakatsäule erhalten.