DE836478C

DE836478C - Maschine zum Abziehen der Fadenreste von Webspulen od. dgl.

Info

Publication number: DE836478C
Application number: DEB9532A
Authority: DE
Inventors: Paul Baeumer; Dr Heinz W Balken; Paul Becker
Original assignee: DR HEINZ W BALKEN
Current assignee: DR HEINZ W BALKEN
Priority date: 1950-09-10
Filing date: 1950-09-10
Publication date: 1952-04-15

Description

Bei Webstühlen mit selbsttätigem Spulenwechsel besitzen die Spulen nach dem Auswechseln noch einen Rest aufgespulten Garnes, das vor der Veiterverwendung der Spulen entfernt werden muß. Meist wird dies von Hand vorgenommen, jedoch sind verschiedene Maschinenarten entwickelt worden, um diese Arbeit zu erleichtern und zu beschleunigen. Es handelt sich hierbei um einsache umlaufende Walzen, mit einem Haftbelag, auf die das Fadenende aufgeworfen wird, so daß durch auf wickeln auf die Walze die Reste des Gariies abgespult werden. Wenn genügend Garn auf die walze aufgewickelt ist, muß die Masdine stillgesetzt und das Garn durchgeschnitten werden.
Dieses Verfahren ist umständ1ih und zeitraubend.
Um das Abziehen der Fadenreste von den Webspulen zu erleichtern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, neben der Abzugswalze eine den Faden von dieser Abzugswalze ablösende Leitwalze anzuordnen. Hierbei kann die Abzugswalze in bekannter Weise mit einem Haftbelag versehen sein, während die Leitwalze Längsleisten od. dgl. erhält, so daß bei ihrem Umlauf ein Luftstrom entsteht, durch den der Faden von der Abzugswalze abgelöst und in einen bereitstehenden Behälter abgeleitet wird. Es ist somit ein ununterbrochener Arbeitsgang erreicht, da zum Ablösen der Garnreste die Maschine nicht mehr stillgesetzt zu werden braucht.
Lrm die Handhabung einer solchen Maschine noch weiterhin zu verbessern, kann an der Abzugswalze eine langsam laufende Transporteinrichtutig z. B. eine Kette mit Stiften od. dgl., angeordnet werden, auf die die Spulen aufgesteckt werden. I>ie Bedienungsperson braucht also nur nodh das Ende des Fadenrestes auf die Abzugswalze zu legen, von der dann die langsam an ihr vorbeigeführte Spule von dem Fadenrest befreit wird. Am Bunde der Transporteirichtung werden damm die leeren Spulen selbsttätig abgestreift und einem Vorratsbehälter zugeführt. Man erreicht somit in einfachster Weise ein schnelles und einwandfreies Al)spulen der Schützenspulen.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsheispiel einer Maschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht und Fig. 2 die Vorderansicht.
Die Maschine erhält eine Abzugswalze I, die in bekannter Weise mit einem Haftbelag versehen ist.
Neben dieser Abzugswalze befindet sich eine in gleicher Richtung umlaufende Leitwalze 2, die an ihrem Umfange mit Längs leisten 3 od. dgl. versehen ist. Die von dem Fadenrest zu befreiende Spulen ist auf einem Stift 5 einer beliebig ausgebildeten Transportkette 6 aufgesteckt, die über zwei Umkehrräder 7 und 8 unterhalb der Abzugswalze I geführt wird. Die Bedienungsperson legt das Ende des Fadenrestes g auf die Abzugswalze 1 auf, die den Faden mitnimmt, der dann durch die Leitwalze 2 wieder von der Abzugswalze al>gelöst und in den Behälter 10 geleitet wird.
Das Transportband 6 gleitet hierbei langsam an der Abzugswalze I entlang.
Am Ende des Transportbandes befindet sich ein Auffangbehälter oder ein Leitblech 11, auf das selbsttätig die Spulen durch eine Al)streifvorrichtung (nicht dargestellt) geworfen werden.
PATENTANSPRECHE I. Maschine zum Abziehen der Fadenreste von Webspulen od. dgl. mittels einer Walze, dadurch gekennzeichnet, daß nehmen der Abzugswalze (i) eine den Faden (g) voij der Abzugswalze ablösende Leitwalze (2) angeordnet ist.

Claims

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwalze (2) mit Längsleisten (3) od. dgl. versehen ist.

3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abzugswalze (I I) eine langsam laufende Transporteinrichtung, z. B. eine Kette (6) mit Stiften (5) od. dgl. zum Aufstecken der Spulen (4), angeordnet ist, von der die leeren Spulen selbsttätig abgestreift werden.