DE836388C - Einrichtung zur Fuellung von Kapillaren mit Fluessigkeit - Google Patents

Einrichtung zur Fuellung von Kapillaren mit Fluessigkeit

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DE836388C DE1949P0041851 DEP0041851D DE836388C DE 836388 C DE836388 C DE 836388C DE 1949P0041851 DE1949P0041851 DE 1949P0041851 DE P0041851 D DEP0041851 D DE P0041851D DE 836388 C DE836388 C DE 836388C
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    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/04Investigating sedimentation of particle suspensions
    • G01N15/05Investigating sedimentation of particle suspensions in blood

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Description

  • Einrichtung zur Füllung von Kapillaren mit Flüssigkeit l)ie Erfindung hezieht sich auf eine Einrichtung zur Füllung von Kapillaren, insbesondere von solchen. die zur Bestimmung von Sedimentationsgeschwindigkeiten verwendet werden, wie es i)eispielsweise auch bei der Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit für diagnostische Zwecke der Fall ist.
  • Die Erfindung sei an dem Beispiel der Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit beschrieben.
  • Hierbei wird bisher an die Kapillare ein Gummischlauch angesetzt, mittels dessen das Blut in ihr hochgesangt wird. Es kann dabei nicht vermieden werden, daß das Blut in den Mund des Arztes bzw. der technischen Assistentin gelangt, die mit den Untersuchungen betraut ist. Das das Blut häufig infektiös ist, ist damit die Gefahr einer Erkrankung gegeben.
  • Um diesem Übelstand abzuhelfen, wurde bereits vorgeschlagen, das Kapillarrohr an seinem unteren Ende mit einer seitlichen Offnung zu versehen und diese mit einer Gummimanschette abzudecken. Die Sadel der Blutentnahmespritze soll dann durch die Manschette hindurchgestoßen und in die Offnung eingeführt werden, so daß das Blut unmittelbar aus der Spritze in die Kapillare übergeführt wird.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Nadel durch das praktisch unvermeidliche Anstoßen am Glas stumpf wird und nicht mehr zu verwenden ist. überdies ist naturgemäß die seitliche Öffnung in der Kapillare schwer zu finden.
  • Alle diese Nachteile werden mit der Erfindung dadurch vermieden, daß ein von der Kapillare getrenntes Ventil Anwendung findet, auf das die Kapillare unter Zwischenschaltung eines Dichtungskörpers aufgesetzt wird. Gegen diesen wird die Kapillare durch die übliche am Einspanngestell für die Kapillaren vorgesehene Rlattkder gedrückt.
  • Das Ventil besitzt ein Anschlußorgan, z. B. einen als Hohlkonus ausgebildeten Ansatz, in den der Konus der Blutentnahmespritze eingesteckt wird.
  • Es ist vorteilhaft, den Dichtungskörper des Ventils als gelochte Gummischeibe auszubilden. Auf diese Weise ist eine völlig sichere Verbindung zwischen Kapillare und Ventil gewährleistet.
  • Das Ventil kann als Kükenhahn ausgebildet slin.
  • Der Aufbau des Kükens ist dabei vorteiJlhaft so getroffen, daß sein Griff den Ansatz für die Blutentnahmespritze trägt.
  • Eine besonders vorteilhafte Verkörperung der Erfindung ist dann gegeben, wenn an dem Ventil ein Stift vorgesehen ist, der die Gummischeibe durchsetzt und eine Bohrung aufweist, deren eines Ende seitlich geöffnet ist und deren anderes Ende in den Hohlkonus ausläuft. Die Lage der seitlichen oeffnung des Stiftes wird dabei so gewählt, daß die Öffnung in einem nur geringen Abstand von der oberen Fläche der Gummischeibe im Innen derselben mündet. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei einem Niederdrücken der Kapillare infolge des Zusammenpressens der Gummi scheibe die seitliche Öffnung der Stifthohrung freigegeben wird, so daß das Blut durch den Spritzendruck in die Kapillare eintreten kann.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgedankens bildet der Stift das abgebogene Ende eines zweiarmigen Gelenkhebels, so daß die seitliche Stiftöffnung beim Niederdrücken des anderen aus der Dichtungsscheibe hervortritt und damit freigegeben wird. Der gesamte Hebelarm ist durchbohrt, und der Gegenarm zu dem in einem abgebogenen Stift endenden Arm trägt den Hohlkonus zum Ansetzen der Spritze.
  • Eine andere zweckmäßige Verwirklichung erhält der Erfindungsgedanke durch die Einschaltung eines mit einem Schieber versehenen Ventils, das leicht bedient werden kann. Dieses Ventil ist zwischen dem Hohlkonus und der Austrittsöffnung des Ventils.. die in die zu füllende Kapillare mündet, an beliebiger Stelle vorgesehen. Es kann dabei der N'entilschieber im Ventilgehäuse selbst untergebracht sein. In diesem Fall ist er vorteilhaft mit einer Längsliohrung versehen, die der einzufüllenden Flüssigkeit den iDürchtri.tt gestattet und an ihrem äußeren Ende in den Hohlkonus mündet.
  • Der Schieber steht unter der Wirkung einer Rückholfeder.
  • Ferner kann das Ventil auch als Rückschlagventil ausgebildet sein, bei dem beispielsweise eine Kugel oder ein Kegel durch eine Feder gegen den Ventilsitz gedrückt wird. Beim Einfüllen der Flüssigkeit öffnet sich dieses Ventil und wird nach dem Aufhören des Flüssigkeitsdruckes durch die Feder selbsttätig geschlossen.
  • Schließlich besteht die Möglichkeit, die Dlichtungsscheibe mit einer Hülse fest zu verbinden, die am Ventilkörper verschiebbar gelagert ist. Beim Verschieben der Hiilse wird durch die Dichtungsscheide die Einfüllöffnung freigegeben. Auch hierbei ist es von Vorteil, die Hülse unter die Einwirkung einer Rückholfeder zu setzen. die nach dem loslassen der Hülse diese wieder in ihre Ausgangsstellung zurückführt und damit die Eintritts öffnung wieder verschließt. In der Öffnungsstellung wird sie bei Verwendung einer Feder zweckmäßig durch eine Feststellvorrichtung gehalten.
  • Bei diesen Ausführungsformen des. Ventils ist es von Vorteil, ein Zentrierorgan vorzusehen, als das beispielsweise das Zuführungsröhrchen dienen kann, dessen Ende etwas über die Dichtungsscheibe steht. Auf diese Weise wird eine Zentrierung der aufzusetzenden Kapillare erreicht. Eine besonders einfache Ausführung des Ventils ergibt sich zugleich mit dem Vorteil einer leichten Reinigung, wenn es in einfachster Weise aus einem Gummischlauch, an dessen freiem Ende der Konus der Spitze angeschlossen wird, und einem gegen jenen unter Federwirkung drückenden Hebel besteht. Die Abdichtung gegenüber der Kapillare kann in diesem Fall von einer durchlochten Gummischicht gebildet werden, die mit dem Schlauchstück fest verbunden ist. Um eine einfachexMontage des Ventils zu ermöglichen, wird der Hebel mit einem Ansatz in einen Schlitz des Gehäuses eingesteckt, in dem er seinen Drehpunkt findet. M!it seinem Bedienungsarm greift der durch einen mit Anschlägen versehenen Schlitz des. Gehäuses hindurch, in das eine Hülse lose eingesteckt ist, die an ihrer Stirnfläche eine Ausdrehung für die Aufnahme der Gummischeibe und in ihrer Mantelfläche Schlitze zum Durchtritt der beiden Hebelarme aufweist. Durch Herausnehmen dieser Hülse lassen sich die gegebenenfalls verschmutzten Teile, nämlich das Gummiröhrchen und die Dichtungsscheibe, leicht reinigen.
  • An Stelle des wiederholt genannten Hohlkonus kann naturgemäß auch ein anderes Anschlußorgan, z. B. ein Schlauchansatz, vorgesehen sein.
  • In den Fig. 1 bis I7 ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Flig. I die Ansicht eines Gestelles mit einer Kapillare zur Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit und einem Ventil gemäß der Erfindung, Fig. 2 ein als Kükenhahn ausgebildetes Ventil im Schnitt, Fig. 3 ein mit einem Do'ppelhebel versehenes Ventil im Schnitt, Fig. 4 einen Schnitt durch ein Ventil, bei dem die Stiftöffnung durch Niederdrücken der Kapillare freigegeben wird, Fig. 5 das obere Ende des Stiftes von Fig. 3 in Ansicht in größerem Maßstab, Fig. 6 eine Teilansicht von Fig. 3 bei niedergedrückter Kapillare, ehenfalls vergrößert, Fig. 7 die Ausbildung des Ventils als Schieberventil, Fig. 8 eine Draufsicht auf das Schieberventil, Fig. g einen Schnitt durch ein Schieberventil hesonderer Ausführung, Fig. 10 die Ausbildung des Ventils als Rückschlagventil im Schnitt, Fig. ei einen Schnitt durch eine Ventilausführung, bei der die Dichtungssdeibe an einer verschiebbaren Hülse angeordnet ist, Fig. 12 und 13 Einzelheiten des Ventils nach Fig. 11, Fig. 14 die Ausführung eines Ventils mit Gummi schlauch und Hebel, Fig. 15 einen Längsschnitt durch Fig. I4, Fig. 16 die Einsatzhülse des Ventils nach Fig. 14 und Fig. 17 eine Draufsicht auf das Ventil nach Fig. 14 nach Abnahme der in Fig. 16 dargestellten 1 Hülse.
  • I)as in Fig. 1 gezeigte Gestell besteht aus dem Grundbrett 1, den beiden Säulen 2 und dem Querhault 3, das die lllattfedern 4 trägt. Im Grundbrett 1 sind Bohrungen 5 vorgesehen. In eine derselben ist das Ventil 6 eingesteckt. Die Kapillare 7, die zur Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit dient, ist zwischen eine der Blattfedern 4 und dem Ventil 6 eingespannt.
  • 1)as in Fig. 2 dargestellte Ventil besteht aus dem körper X, der einen Ansatz g besitzt, mit dem er in eine der Bohrungen 5 des Grundbrettes 1 eingesteckt werden kann. Ein Bund 10, der sich dabei auf die Oberfläche des Grundbrettes 1 auflegt, sichert die richtige Höhenlage des Ventils. Der Ventilkörper X weist eine konische Bohrung 1 1 auf, in der das durch die Mutter 12 gesicherte Hahnkiiken 13 drehNhar gelagert ist. Das Hahnküken besitzt die Längsbohrung 14, die am schräg abgewinkelten Griffteil 15 in den Hohlkonus 16 übergeht, in den zum Füllen der Kapillare 7 der koiiische Ansatz 17 der Spritze 18 eingesteckt wird. l)ie Längsbohrung 14 wird von einer Querbohrung 19 angezapft. die, wie Fig. 2 zeigt, in der geöffneten Stellung des Ventils mit der Bohrung 20 eines Stiftansatzes 21 koaxial verläuft. Die Bohrung 20 mündet oberhalb der Oberfläche einer Dichtungsscheibe 22, so daß der Stiftansats etwas über diese vorsteht und heim Aufsetzen der Kapillare diese zentriert. Die Dichtungsscheibe 22 wird durch eine auf das Gehäuse 8 aufgeschraubte Überwurfmutter 23 gehalten.
  • Bei dem i Fig. 3 dargestellen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist am Ventilkörper 8 ein Lappen 24 befestigt. der einen Lagerbock 25 für einen dol)pelarmigen Hebel 26, 27 trägt. Dieser Hebel steht unter der Wirkung einer Druckfeder 28, welche den abgewinkelten Teil 29 des Hebelarmes 27 innerhalb der Dichtungsscheibe212 nach unten drückt. Der Hebel 26, 27 ist in siener ganzen Länge, einschließlich des teiles 29, von einer Bohrung 14 durchsetzt, die am Teil 26 in den Hohlkonus 16 mündet. Am Teil 29 ist die Bohrung am äußersten Stirnende, das über die Oberfläche der Dichtungsscheibe 22 vorsteht, geschlossen und unterhall) cler Öle ifläche der Dichtungsscheibe durch eine seitliche Öffnung 33 geöffnet. Diese Öffnung liegt jedoch im Ruhezustand des Hebels 26, 27 innerhalb der Dichtungsscheibe 22 und wird erst durch einen Druck auf den Hebelarm 26 freigegel)en.
  • Eine besonders einfache und trotzdem sichere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 4 lii 6 dargestellt. @ Hier ist ein am Ventilkörper X befestigtes Röhrchen 30 vorgesehen, das mit seinem äußeren Ende in den Hohlkonus i6 mündet: Sein anderes Ende 31 ist aufwärts gebogen. Das Röhrchen weist die Bohrung 32 auf, die, wie Fig. 5 zeigt, am inneren Ende 31 abgeschlossen und durch einen seitlich angebrachten Schlitz 33 geöffnet ist. Dieser befindet sich bei eingespannter Kapillare 7 unterhalb der Oberfläche der Dichtungsscheibe 22. Wird jedoch auf die Blattfeder 4 ein zusätzlicher Druck mit dem Finger ausgeübt, so wird die aus Gummi bestehende Dichtungsscheibe 22, wie sich aus Fig. 6 ergibt, eingedrückt, und die Öffnung 33 wird nunmehr von der Dichtungsscheibe 22 freigegeben, so daß das Blut aus der am Konus r6 angebrachten Spritze in die Kapillare 7 eingeführt werden kann.
  • Wird der Finger von der Blattfeder 4 abgehoben, so federt die Kapillare 7 unter der Wirkung der Elastizität der Gummischeibe 22 wieder zurück, und der Schlitz 33 ist nunmehr wieder verschlossen.
  • Die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Verkörperung des Erfindungsgedankens zeigt die Anwendung eines einfachen Schieberventils. Im Ventilkörper 8 ist das Zufiihrungsröhrchen 34 angeordnet, dessen freie Mündung oberhalb der Dlichtungsscheibe 22 liegt. Die Bohrung 35 für das Röhrchen ist auf ihrem anderen, abgewinkelten Teil mit dem Gehäuse 36 eines die Längsbohrung 37 aufweisenden und mit dem Höhlkonus 16 verbundenen Schieberventils verbunden. Das Gehäuse 36 weist ferner die Querbohrung 38 auf, in welcher der mit der ringförmigen Ausdrehung 39 versehene Schieber 40 gleitbar gelagert ist. In der in Fig. 8 gezeigten Stellung des Schiebers 40 ist der Kanal 37 nicht unterbrochen, das Ventil also geöffnet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei einem Hineindrücken des Schiebers 40 in das Gehäuse 36 die ringförmige Aussparung die Verbindung zwischen den beiden Teilen der Bohrung 37 nicht mehr freigibt.
  • Eine weietere Ausgestaltung des Schieberventils ist aus ig. g ersichtlich. Bei dieser Auslführungsform ist in den Ventilkörper 8 ein Ansatz 41 eingeschraubt. in dem das unter der Wirkung der Rückholfeder 42 stehende Rohr 43 längs verschiebhar gelagert ist. E,s trägt den Hohlkonus 16, der in die Längsbohrung 44 ausläuft, die an ihrem inneren Ende durch die Kappe 45, die gleichzeitig für die Felder 42 als Gegenanschlag dient, verschlossen ist. Die Kappe 45 bildet ferner den Verschlußkopf für das Ventil. Hinter ihr ist durch den Schlitz 46 die Bohrung 44 angeschnitten. Der Kopf 45 kann sich bei eimer Verschiebung des Röhrchens 43 frei in der Kammer 47 des Ventilkörpers 8 bewegen, in die das bei 49 offene Zuführungsröhrchen 48 mündet, das oberhalb der Dichtungsscheibe 22 endet.
  • Wird eine Spritze an den Hohlkonus 16 angesetzt und dabei das Röhrchen 43 entgegen der Wirkung der Feder 42 verschoben, so wird der Kopf 45 von seinem Sitz abgehoben, und die Flüssigkeit kann nunmehr durch die Bohrung 44, den Schlitz 46 und die Kammer 47 in das Zuführungsröhrchen 48 gelangen.
  • Fig. in zeigt die Ausführung des Ventils als Rückschlagventil. Im Ventilkörper 8 ist wiederum das an seiner Nkindung 50 oberhalb der Dichtungsscbeil>e 22 offene Zuführungsröhrchen 5I vorgeshen, das in den senkrecht dazu angeordneten Kanal 52 eines seitlichen Stutzens mündet. Auf dieser ist mittels der Überwurfmutter 53 das an seinem inneren Ende als Ventilsitz ausgebildete Röhrchen 54 aufgeschraubt, gegen dessen Ventilsitz 55 sich unter der Wirkung der Feder 56 die Kugel 57 dichtend anlegt. Beim Eintreten einer Flüssigkeit unter Druck durch das Röhrchen 54 hebt sich die Kugel 57 von ihrem Sitz 55 ab, und die Flüssigkeit kann ungehindert zu dem Röhrchen jI gelangen, das zur aufgesetzten zu füllenden Kapillare führt.
  • 1tei der Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 11 bis 13 wiedergegeben ist, ist auf den Ventilkörper 8 eine Hplse 58 axial verschiebbar und drehbar aufgesetzt. Auf die Hülse ist die Über wurfmutter 23 an ihrem oberen Ende geschraubt, gegen welche sich die Dichtungsscheibe 22 abstützt.
  • Die Dichtungsscheibe rastet auf einem Stützring 59 gegen den sich die im Hohlraum 60 des Ventilkörpers 8 untergebrachte Druckfelder 6I anlegt.
  • Das Zuführungsröhrchen 62, das die Dichtungsscheibe 22 durchsetzt, besitzt den Kanal 63 und ist an seinem oberen Ende 64 verschlossen. Die Bohrung 63 weist die seitliche Öffnung 6; auf, die im Schließzustand des Ventils innerhalb der Dichtungsscheibe 22 liegt. Das Zuführungsröhrchen 60 ist in den Ventilkörper 8 eingelassen und trägt den Hohlkonus 16. Schließlich weist die Hülse 58 noch den L-förmig ausgebildeten Schlitz 67, 68 auf, in den der Stift 69 eingreift, der im Ventilkörper 8 befestigt ist. Eine U-förmige Aussparung 70 der Hülse 58 ermöglicht ein Drehen derselben ungehindert durch das Röhrchen 66.
  • Befindet sich der Stift 69 in dem Teil 68 des L-fuirmig ausgehildeten Schlitzes 67, 68, so drückt die Feder 61 über den Stützring 59 und die Überwurfmutter 23 die Hülse 58 mit der Dichtungsscheil)e 22 nach oben, so daß die Öffnung 65 der Bohrung 63 in das Innere der genannten Dichtungsscheibe zu liegen kommt und damit abgeschlossen ist. Wird nun die Hülse 58 entgegen der Wirkung der Feder 6z nach unten gedrückt, wobei eine leichte Drehung den Stift 69 aus dem Teil 68 der L-förmigen Aussparung 67, 68 in deren Teil 67 überführt. so wird hierdurch einerseits die Hülse in dieser Stellung festgehalten, und andererseits tritt die Öffnung65 durch das Herabgleiten der Dichtungsscheibe 22 aus dieser heraus, so daß der Flüssigkeit der Weg in eine aufgesetzte Kapillare freigegeben wird.
  • Das in den Fig. 14 bis I7 dargestellte Ventil zeigt eine besonders einfache Bauart. Es besteht aus dem Gehäuse 7I, das mittels der Schraube 72 und der Alutter 73 an dem Träger 74 befestigt ist.
  • Dieses Gehäuse besitzt einen waagerechten Schlitz 75 und einen senkrechten Schlitz 76, der die beiden Anschläge 77 und 78 aufweist. In den Schlitz 75 wird das eine Ende 79 eines Hebels 80 eingesteckt, dessen Bedienungsarm 8t durch den Schlitz 76 hindurchgreift und sich unter dem Druck einer Feder 82 gegen die beiden Anschläge 77 und 78 legt. In das Gehäuse 7I wird ferner eine Hülse 83 lose eingeschoben, die an ihrer Stirnfläche 84 eine Ausdrehung 85 und außerdem die beiden Schlitze 86 und 87 für den Durchtritt der beiden @ Hebelarme 79 und 8I aufweist. In die Ausdrehung 85 @ wird die Dichtungsscheibe 88 eingelegt, mit der der Schlauch 89 verbunden ist, an dessen freies Ende 90 der Konus einer Spritze angesetzt werden kann. Wie aus Fig. 15 ersichtlich, wird der Schlauch 89 durch den Hebel 80 an der Unterseite der Stirnfläche 84 abgeklemmt. Infolge der leichten Herausnehmbarkeit der Hülse 83 läßt sich dieses Ventil außerordentlich leicht reinigen.
  • Mit dem Gegenstand der Erfindung ist. wie aus der Beschreibung und den Zeichnungen ohne weist teres ersichtlich ist, ein leichtes Einstellen auf eine an der Kapillare vorgesehene Marke möglich.
  • PATENTANSPR0CHE: I. Einrichtung zur Füllung von Kapillaren, insbesondere von solchen, die der Bestimmung der Sedimentationsgeschwindigkeit, z. B. der Bestimmung der Blutsenkungsgeschwindigkeit dienen, gekennzeichnet durch ein von der Kapillare getrenntes Ventil beliebiger Bauart mit einem zum Aufsetzen einer Spritze geeigneten Anschlußorgan, z. B. Hohlkonus, und einer auf dem oberen Ende der Kapillare aufliegenden Feder des Kapillarengestelles, durch welche die Kapillare gegen einen Dichtungskörper des Anschlußorgans gepreßt wird.
  • 2. Ventil für eine Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper des Ventils auf den die Blutsenkungskapillare (7) aufgesetzt wird, aus einer gelochten Gummischeibe (22) besteht.

Claims (1)

  1. 3. Ventil für eine Einrichtung nach An-Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Kükenhahn ausgebildet ist und das Hahnküken (13) den Ansatz (I6) für die Spritze besitzt, von dem ein verschließbarer Kanal (14, I9) in den zur Kapillare geöffneten Kanal (20) des Ventilkörpers (8) geführt ist.
    4. Ventil für eine Einrichtung nach An-Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen die Gummischeibe (22) durchsetzenden Stift (29) besitzt, der eine einerseits in einer seitlichen Öffnung (33) endende Bohrung und andererseits ein Ansatzstück (I6) für die Blutentnahmespritze aufweist.
    5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Öffnung (33) des Stiftes in einem geringen Abstand unterhalb der Oberseite der Gummischeibe (22) derart mündet, daß sie bei einem Niederdrücken der Kapillare freigegeben wird.
    6. Ventil nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Stift die abgewinkelte Verlängerung (29) des einen Armes (27) eines durchbohrten zweiarmigen Gelenkhebels ist und derart ausgebildet ist, daß beim Herunterdrücken des anderen Hebelarmes (26) die seitliche Öffnung (33) des Stiftes von der Gummischeil)e (22) freigegeben wird.
    7. Ventil für eine Einrichtung nach An-Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Schieberventil ausgebildet ist.
    8. Ventil für eine Einrichtung nach An-Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als Rückschlagventil ausgebildet ist.
    9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (43) in der Längsachse durchbohrt ist, an seinem freien Ende einen Hohlkonus (I6) aufweist und unter der Wirkung einer Rückholfeder (42) steht.
    10. Ventil für eine Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe (22) mit einer auf dem Ventilkörper (8) unter dem Druck einer Feder (Gl) verschiebbar gelagerten Hülse (58) verbunde ist und eine Öffnung (65) in der Zuführungskapillare (62) beim Verschieben freigibt.
    11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (58) entgegen dem Druck der Feder (6I) feststellbar ist.
    I2. Ventil nach Anspruch 2 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil einen Zentrierstifft (21, 29, 31, 34, 48, 51, 62) besitzt, der mit seinem Ende etwas über die Dichtungsscheibe (22) vorsteht.
    I3. Ventil für eine Einrichtung nach An-Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einem Gummischlauch (89) und einem unter Federwirkung gegen diesen gedrückten Hebel (80) gebildet wird.
    I4. Ventil nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummischlauch (89) an seinem kapillarwärts gelegenen Ende mit einer eine Durchbohrung aufweisenden Gummischeibe (88) versehen ist.
    I5. Ventil nach Anspruch I3 und I4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (80) mit einem Ansatz (79) in einem Schlitz (75) des Gehäuses (71) schwenkbar gelagert und mit seinem Bedienungsarm (8I) durch einen mit Anschlägen (77,78) versehenen Schlitz (76) hindurchgreift.
    I6. Ventil nach Anspruch 13 bis <5, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischeibe (88) in eine Ausdrehung (85) der Stirnfläche (84) einer für den Durchtritt der beiden Hebelarme (bei 86, 87) geschlitzten, in das Gehäuse (71) lose einsteckbaren Hülse (83) eingelegt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104225B (de) * 1959-04-02 1961-04-06 Kirchner & Wilhelm Geraet zur Bestimmung der Blutkoerperchensenkungsgeschwindigkeit
DE1146225B (de) * 1959-02-13 1963-03-28 Dr Joachim Haensler Geraet zur Entnahme von ozonhaltigem Gas mit Hilfe einer Spritze aus einem Ozonerzeuger
DE3217123A1 (de) * 1982-05-07 1983-11-10 Walter 3407 Gleichen Haase Pipette zur durchfuehrung und bestimmung von sedimentationsverlaeufen, insbesondere der blutsenkung

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