DE2716774C2 - Punktionsbesteck mit einem Zweiwegehahn - Google Patents

Punktionsbesteck mit einem Zweiwegehahn

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DE2716774C2
DE2716774C2 DE19772716774 DE2716774A DE2716774C2 DE 2716774 C2 DE2716774 C2 DE 2716774C2 DE 19772716774 DE19772716774 DE 19772716774 DE 2716774 A DE2716774 A DE 2716774A DE 2716774 C2 DE2716774 C2 DE 2716774C2
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Uwe 3550 Marburg Schmidt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/34Trocars; Puncturing needles
    • A61B17/3498Valves therefor, e.g. flapper valves, slide valves

Description

25
Die Erfindung geht aus von einem Punktionsbesteck mit einem eine Punktionsnadel tragenden, ventilgesteuerten Zweiwegehahn.
Die Anwendung des Punktionssystems auf verschiedenen medizinischen Gebieten, z. B. zur Entnahme von Gewebsproben aus den Mamma, Lymphknoten od. dg!., hat dazu geführt, daß für diese Zwecke ein Punktionsbesteck Verwendung findet, bei dem beispielsweise eine spitze Einmalkanüle, ein Arretierstück mit selbsttätiger Sperre und ein Zweiwegehahn mit ein- oder anzusetzender Punktionsnadel Verwendung findet.
Die Punktion erfolgt dergestalt, daß nach einer Desinfektion des Punktionsgewebes mit der freien Hand der zu punktierende Organbezirk fixiert wird; die andere Hand führt das F'unktionsbesteck füllfederhalterartig, wobei z. B. ein Abstützen des kleinen Handballens auf dem menschlichen Körper ein zielgenaues Punktieren ermöglicht; nach dem Punktieren von einer Einstichstel-Ie aus wird der Zweiwegehahn — ein übliches Drehventil — mit der freien Hand wieder verschlossen, so daß das Punktionsbesteck herausgezogen werden kann.
Hieraus ergibt sich, daß für die Bedienung des Punktionsbestecks beide Hände des Arztes erforderlich sind.
Da für das Fixieren des ausgewählten Organbezirks jedoch die freie Hand des Arztes auch während des Punktierens möglichst zur Verfügung stehen sollte, stört die Bedienung des bekannten Ventils am Zweiwegehahn.
Der Erfindung lieg! die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, das Punktionsbesteck nur mit einer einzigen Hand zu bedienen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das den Hahn steuernde Ventil aus einem senkrecht zur Längsachse des Hahnes bewegbaren Schieber besteht. Diese Schiebebewegung kann mit einen oder mit zwei Fingern derjenigen Bedienungshand durchgeführt werden, die das Punktionsbesteck hält, so daß die freie Hand während des gesamten Punktiervorganges für ein Abtasten oder Fixieren des Organbezirks zur Verfügung steht.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Schieber eine annähernd runde öffnung zur Aufnahme eines Bedienungsfingers aufweist; zweckmäßigerweise handelt es sich hierbei um den Zeigefinger.
Der Schieber kann als Drehschieber ausgebildet sein.
In diesem Fall ist zweckmäßigerweise der Schieber zwischen zwei Anschlagstellungen bewegbar.
Um die Bedienung des Zweiwegehahnet noch weiter zu erleichtern und andererseits die Zugbelastung des Zeigefingers nicht zu groß zu machen, kann das der öffnung gegenüberliegende Ende des Schiebers eine Handhabe aufweisen; diese Handhabe wird gewöhnlich mit dem Daumen der das Punktionsbesteck haltenden Hand bedient; es ist auch eine Bedienung mit dem Daumenansatz möglich.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Hahn mit dem erfindungsgernäßen Ventil und
F i g. 2 eine Draufsicht nach Linie 2-2 in F i g. 1.
Ein Hahn ! eines Punktionsbestecks üblicher Ausführungsform dient einerseits mit einem konischen Ansatzteil 2 zur Aufnahme einer Punktionsnadel und ist andererseits über ein Ansatzteil 3 mit dem Besteck selbst bzw. der Kanüle verbindbar.
Im Ventilgehäuse 4 ist ein Kanal 5 vorgesehen; senkrecht zu dessen Längsachse ist ein Schieber 6 in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Dieser Schieber kann z. B. aus Polytetrafluorethylen (PTFE) bestehen und ist im Ventilgehäuse 4 abgedichtet verschiebbar. Am freien Ende des Schiebers ist eine Handhabe 7 vorgesehen, welche mit dem Daumen oder dem Daumenansatz der das Besteck haltenden Hand bedient werden kann.
Das andere Ende des Schiebers weist eine annähernd runde Öffnung 8 auf, die durch einen Ring 9 gebildet wird, welcher einteilig mit dem Schieber 6 verbunden ist. Der Schieber 6 weist einen sliftförmigen Anschlag 10 auf, so daß hierdurch die öffnungSifUung des Schiebers fixiert werden kann, !n der Öffnungsstellung verläuft ein Kanal 11 des Schiebers in Verlängerung des Kanals 5. Eine Dichtung aus PTFE sorgt für die nötige Abdichtung.
In F i g. 1 und F i g. 2 ist der Schieber 6 in Schließstellung dargestellt; diese Schließstellung kann entweder durch einen Zug mit dem Zeigefinger — in der Zeichnung nach links — erreicht werden oder auch durch einen Druck auf die Handhabe 7, die mit dem Schieber 6 verbunden ist; unter Umständen ist ein Schließen des Kanals 5 auch allein durch einen Druck auf die Handhabe 7 möglich.
Vor dem Punktieren liegt zunächst der Schieber 6 in Offenstellung, wobei sich die Kanäle 5 und 11 decken; in dieser Stellung kann das Besteck vorbereitet werden und auch etwaige Luft aus dem Spritzenbehälter entweichen. Danach wird der Schieber in der oben beschriebenen Weise geschlossen, so daß das Punktionsbesteck einstichbereit ist; nach dem Einstich wird der Schieber geöffnet, dann wird punktiert, schließlich wird der Schieber wieder geschlossen. Das Punktionsbesteck kann jetzt wieder herausgezogen werden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Punktiorisbesteck mit einem eine Punktionsnadel tragenden, ventilgesteuerten Zweiwegehahn (1), dadurch gekennzeichnet, daß das den Hahn (1) steuernde Ventil aus einem senkrecht zur Längsachse des Hahnes (1) bewegbaren Schieber (6) besteht.
2. Punktionsbesteck nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß der Schieber (6) eine annähernd runde öffnung (8) zur Aufnahme eines Bedienungsfingers aufweist.
3. Punktionsbesteck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) als Drehschieber ausgebildet ist.
4. Punktiorisbesteck nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) zwischen zwei Anschlagstellungen bewegbar ist.
5. Punhüonsbesteck nach Anspruch 4, dadurch gekenn/eichiici, daß das der öffnung gegenüberliegende Ende des Schiebers (6) eine Handhabe aufweist.
DE19772716774 1977-04-15 1977-04-15 Punktionsbesteck mit einem Zweiwegehahn Expired DE2716774C2 (de)

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