DE2725429A1 - Vorrichtung zur abgabe von fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur abgabe von fluessigkeitInfo
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Description
ir I Juni 1977
κι/
Cutter Laboratories, Inc., Fourth and Parker Streets
Berkeley, California 9^ 710 USA
Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit, insbesondere eine Vorrichtung, die mit
einer verbesserten Einrichtung zum selbsttätigen Verhindern des Durchtretens von Luft nach Abgabe einer vorgegebenen
Flüssigkeitsmenge versehen ist.
einer verbesserten Einrichtung zum selbsttätigen Verhindern des Durchtretens von Luft nach Abgabe einer vorgegebenen
Flüssigkeitsmenge versehen ist.
Es gibt eine Anzahl von Operationen, bei welchen
die Abgabe eines gesonderten Volumens einer Flüssigkeit
erwünscht ist, ohne daß eine Bedienungsperson anwesend
sein muß, um den Flüssigkeitsstrom zum richtigen Zeitpunkt zu unterbrechen. So z.B. ist es bei der Verabreichung von Parenterallösungen, insbesondere an pädiatrische Patienten, oft von kritischer Bedeutung, daß nur eine verhältnismäßig
die Abgabe eines gesonderten Volumens einer Flüssigkeit
erwünscht ist, ohne daß eine Bedienungsperson anwesend
sein muß, um den Flüssigkeitsstrom zum richtigen Zeitpunkt zu unterbrechen. So z.B. ist es bei der Verabreichung von Parenterallösungen, insbesondere an pädiatrische Patienten, oft von kritischer Bedeutung, daß nur eine verhältnismäßig
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kleine, vorgegebene Menge der Lösung verabreicht wird. In solchen Fällen ist es üblich, einen einen Teil des Verabreichungssatzes bildenden Zumeß-Behälter mit einer vorgegebenen Menge der Lösung zu füllen.
den Blutkreislauf des Patienten zu verhindern, sind derartige Zumeßbehälter am Boden mit einem Ventil oder einer Verschlußeinrichtung versehen, welches (welche) dazu bestimmt ist,
den Auslaß am Boden des Behälters zu verschließen, wenn der Spiegel der Lösung diesen Punkt erreicht. Derartige mit
Ventilen versehene Zumeßvorrichtungen sind in US-PS 3 2i6 U19 beschrieben, worin das Ventil entweder eine frei
schwimmende Scheibe umfaßt, die so ausgestaltet ist, daß
sie den Auslaß verschließt, wenn der Spiegel der Lösung den Auslaß erreicht, oder die Form einer schwimmenden Scheibe
aufweist, die mittels eines nachgiebigen Scharniers über dem Auslaß am Boden des Zumeßbehälters verankert ist. Die
Erfahrung hat gezeigt, daß diese Arten von Ventilen nicht immer den Ausgangsdurchlaß zuverlässig verschließen. Die
frei schwimmende Scheibe haftet manchmal an der Seite des Behälters und bei der mit Scharnieren versehenen Art kippt die
Scheibe gelegentlich aus der Horizontalen, sodaß sie den Auslaß nicht verschließen kann.
Manche Zumeßbehälter sind mit einer Schwimmscheibe
versehen, die am Auslaß mittels eines Käfigs befestigt ist, wie z.B. die in den US-PS 3 625 211 und 3 77^ 603 beschriebenen Vorrichtungen. Diese Scheibenventile gewährleisten
ebenfalls nicht das Verschließen des Auslasses, da der Käfig die Tendenz zeigt, Luftblasen einzufangen, besonders, wenn
eine Flüssigkeit wie Blut verabreicht wird, sodaß die Scheibe nicht abdichtet.
Bei der Verwendung von Zumeßbehältern ist oft nach
Verabreichung einer ersten, vorgegebenen Menge Lösung die Gabe einer zweiten oder zusätzlichen Menge erforderlich.
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Venn die zusätzliche Lösung in den Zumeß-Behälter
eingebracht wird, haftet die Scheibe am Boden des Behälters und muß entfernt werden, damit die Lösung zum Patienten
strömen kann. Dies wird im allgemeinen durch Zusammendrücken eines verformbaren Teiles erreicht, der unterhalb
der ZumeOkammer angeordnet ist, wie z.B. eine biegsame Tropfkammer, welche Luft aus dem verformbaren Teil nach oben
drückt, um die Scheibe von ihrem Sitz zu heben und schwimmen zu lassen. Dieser Verlagerungsvorgang ist oft schwer
durchführbar, besonders dann, wenn die Scheibe eine zu
große Fläche bedeckt.
Ein Scheibenventil für eine Bluttransfusionsvorrichtung ist in der US-PS 2 07^ 223 beschrieben, gemäß welcher
eine Scheibe verschiebbar über einem Auslaß mittels zweier Ständer nahe dem Umfang der Scheibe festgehalten wird. Das
Ventil ist so aufgebaut, daß die Scheibe sich vom Auslaß abhebt, wenn Blut von unten gegen die Scheibe strömt, sich
aber schließt, um das Zurückströmen des Blutes zu verhindern. Aus dieser Veröffentlichung geht nicht hervor, ob
ein solches Ventil auch für die Verwendung in einem Zumeßbehälter der vorstehend beschriebenen Art geeignet ist.
Ziele der vorliegenden Erfindung sind daher die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Abgabe einer Flüssigkeit, welche ein schwimmendes Scheibenventil umfaßt, das
den Verschluß der Vorrichtung gewährleistet, um das Durchtreten von Luft nach Abgabe der Flüssigkeit zu verhindern,
und eines Scheibenventils, dessen Scheibe vor Abgabe der Flüssigkeit leicht aus ihrer abdichtenden Stellung verlagert
werden kann.
Die erfindungsgemäße Abgabevorrichtung umfaßt einen
im wesentlichen röhrenförmigen Behälter, in dessen Oberwand ein Luftdurchlaß und ein Eingangsdurchlaß für die Zufuhr von
Flüssigkeit in den Behälter von einer Flüssigkeitsquelle
vorgesehen ist. Die obere Endwand des Behälters ist mit
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einem Ausgangsdurchlaß und einem Schwimmscheibenventil versehen,
welches dem Ausgangsdurchlaß zugeordnet ist und mit diesem zusammenwirkend betätigt wird. Das Scheibenventil
umfaßt wenigstens zwei Ständer, die im Abstand voneinander angeordnet sind und sich im wesentlichen senkrecht vom Boden
der unteren Endwand angrenzend an den Ausgangsdurchlaß
erstrecken und an deren oberen Enden Scheibenhalteeinrichtungen vorgesehen sind. Eine biegsame Scheibe, die so ausgestaltet
ist, daß sie auf der Flüssigkeit schwimmt, ist mit wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordneten
Öffnungen nahe ihrem Umfang versehen, durch welche sich die Ständer erstrecken, wobei die Ständer die Scheibe so in
Stellung halten, daß ein keine Öffnungen aufweisender Mittelabschnitt der Scheibe immer über dem Ausgangsdurchlaß angeordnet
ist oder mit diesem in Berührung steht. Die Breite der Öffnungen in der Scheibe, durch welche sich die Ständer
erstrecken, beträgt wenigstens das Doppelte der Dicke der Ständer, um zu gewährleisten, daß die Scheibe nicht an den
Ständern hängenbleibt, falls sie in bezug auf diese kippt. Dieses Verhältnis zwischen den Abmessungen der Öffnungen und
der Dicke der Ständer schafft optimale Bedingungen, unter welchen ein Minimum an Berührung zwischen der gekrümmten
Oberfläche der Scheibe an der Kante der Öffnung und der viel kleineren gekrümmten Oberfläche des Ständers besteht, selbst
wenn die Scheibe kippt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Scheibenventils
weist nur zwei im Abstand voneinander angeordnete Ständer auf, es bestehen jedoch auch andere Ausführungsformen mit
drei oder mehr Ständernj ausschlaggebend für das Funktionieren
ist, daß die Ständer die Scheibe ao in Stellung halten, daß der keine Öffnungen aufweisende Abschnitt der Scheibe
über dem Ausgangsdurchlaß festgehalten wird. Die Scheibe
kann an ihrem Umfang mehr öffnungen aufweisen, als für die sich durch diese erstreckenden Ständer erforderlich sind.
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Es ist manchmal vorteilhaft, zusätzliche Öffnungen vorzusehen, damit gegebenenfalls unter der Scheibe eingeschlossene Luft durch diese Öffnungen leichter nach oben entweichen
kann.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer AusfUhrungsform der Erfindung mit einer ihr zugeordneten
und mit ihr zusammen betätigbaren Abgabevorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise im Vertikalschnitt dargestellte, bruchstückartige Seitenansicht des in Fig. 1
gezeigten Zumeßbehälters mit angeschlossener Tropfkammer und einer Ventileinrichtung in geschlossener Stellung,
Fig. 3 eine Draufsicht entlang der Linie 3-3 der in Fig. 2 dargestellten Ventileinrichtung,
einer zweiten Ausfilhrungsform der Ventileinrichtung
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 5 eine Draufsicht einer dritten AusfUhrungsform der
Ventileinrichtung,
einer vierten Ausführungsform der Ventileinrichtung
der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Modifizierung des Schwimmteils, welcher in der erfindungsgemäßen
Ventileinrichtung verwendet wird.
In Fig. 1 ist eine Abgabevorrichtung 10 dargestellt, welche einen Zumeßbehälter 12 umfaßt, der mit einer
erfindungsgemäßen Ventileinrichtung Ik versehen ist. Der
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ZumeObehälter 12 ist in seiner oberen Endwand l6, die
durch eine Leitung 18 mit einem Lösungsbehälter 20 verbunden ist, mit einem Eingangsdurchlaß versehen. Der Strom
der Flüssigkeit vom Behälter 20 wird durch eine Klemme 22 geregelt. Die Endwand 16 is t mit einem Luftdurchlaß 2k versehen und weist gegebenenfalls eine Arzneizuführöffnung
auf.
Der Zumeßbehälter 12 ist mit einer unteren Endwand
28 versehen, an welcher ein verformbarer Teil oder eine flexible Tropfkammer 30 befestigt ist, der bzw. die einen
Auslaß oder ein Tropfrohr 32 umgibt. Das untere Ende der
Tropfkammer 30 ist mittels einer Leitung 3^ mit einer
Infusionsnadel 36 verbunden. An der Leitung 3k ist eine
einstellbare Klemme 38 vorgesehen, um die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit vom Zumeßbehälter 12 zu regeln. Der
Zumeßbehälter 12 ist mit einer geeigneten Unterteilung kO an seiner Seitenwand 42 versehen.
Die untere Endwand 28 des Zumeßbehälters 12 weist
einen flachen Bodenwandabschnitt kk mit zwei aufrechtstehenden, in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprüngen k6 und
k8 auf, die in geringem Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen welchen die Seitenwand k2 des Behälters
versiegelt ist. Xm Abstand in der Mitte des Bodens kk ist ein leicht nach oben ragender Wulst oder ringförmiger
Ventilsitz 50 angeordnet, der in den Ausgangsdurchlaß 52,
welcher vom Tropfrohr 32 begrenzt wird, zusammenläuft. Ein
röhrenförmiger Vorsprung 54, der sich bis unter die
Bodenwand kk erstreckt und im Abstand vom Tropfrohr 32
angeordnet ist, stellt das Mittel zur Abdichtung der Tropfkammer 30 in bezug auf den Zumeßbehälter dar. Die flexible
Tropfkammer 30 muß nicht direkt an den Zuneßbehälter 12 angeschlossen sein. So z.B. kann das Tropfrohr 32 mittels
Schlauch mit einer tiefer in der Anordnung angeordneten, flexiblen Tropfkammer verbunden sein. Die herkömmliche
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Tropfkammer kann sogar durch einen elastisch verformbaren Teil wie z.B. eine kleine Quetschkugel, ersetzt werden, mit
der Maßgabe, daß die Kugel einen Faseungsraum aufweist, der ausreicht, um eine Über dem Ausgangsdurchlaß 52 festsitzende
Dichtungsscheibe zu verlagern. Bei einer Quetschkugelanordnung sollte ein der Leitung 3k zugeordneter Flüssigkeitsströmungsanzeiger vorgesehen werden.
Am Ausgangsdurchlaß 52 angeordnet und diesem zugeordnet ist die verbesserte Ventileinrichtung 14, welche
gewährleistet, daß keine Luft in die zum Patienten führende Leitung 3k eindringt, wenn der Flüssigkeitsspiegel
im Zumeßbehälter den Ausgangsdurchlaß erreicht. Die Ventileinrichtung Ik umfaßt einen Schwimmteil oder eine Scheibe 56,
der bzw. die lose von wenigstens zwei, im wesentlichen aufrechtstehenden Ständern 58 festgehalten wird, deren oberste
Abschnitte durch Scheibenhalterungsstäbe oder Kappen 60 miteinander verbunden sind. Die Scheibe 56 ist ein dünner,
folienartiger Teil von ausreichender Flexibilität, um die Abdichtung des Ausgangsdurchlasses 52 zu gewährleisten. Sie
kann aus Gummi, Silikongummi oder einem ausreichend nachgiebigen Kunststoff hergestellt werden und muß zum Schwimmen
auf Flüssigkeiten geeignet sein. Es kann eine einfache, flache Scheibe wie die in Fig. 7 dargestellte sein oder die
in Fig. 2-6 dargestellte Ausgestaltung aufweisen, wo die dünne Scheibe mit einem verdickten Rand 59 versehen ist,
der zur Versteifung des Umfanges der Scheibe beiträgt.
Der Verstelf ungsrand 59 kann auch andere Formen wie z.B.
nur einen verdickten Abschnitt aufweisen, der sich von nur einer Oberfläche der Scheibe aus erstreckt. Dieser Rand 59
verhindert auch das Haften von großen Flächen der Scheibe an den Scheibenhaiteetäben oder Anschlägen 60, wenn der
Flüssigkeitsspiegel unter die Höhe der Anschläge absinkt. Die Scheibenhalteanschläge 60 können aus einem einzigen Stab
bestehen, der die zwei (oder mehr) Ständer 58 verbindet,
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wie in den Fig. 2 - k und 6 gezeigt; es können aber auch
einzelne Anschläge 60, wie in Fig. 4 dargestellt, vorgesehen sein.
Die Anzahl der für die Führung der Scheibe 56
vorgesehenen Ständer ist nicht besonders wesentlich, d.h. daß auch drei oder mehr Ständer vorgesehen werden können.
Bevorzugt werden jedoch zwei Ständer; diese beiden Ständer können in beliebigem Abstand um den Ventilsitz 50 angeordnet sein. Die in Fig. 5 gezeigten beiden Ständer 58
sind in sehr geriivgem Abstand voneinander angeordnet; die
Ständer können aber auch, wie in den Fig. 2 - k und 6 dargestellt, in mehr oder weniger gleichmäßigem Abstand
voneinander angeordnet werden.
Die Scheibe 56 wird mittels der FUhrungsstander 58,
welche sich durch die Öffnungen 62 in der Scheibe 56 erstrecken, in Stellung, jedoch unbefestigt, über dem Ausgangsdurchlaß 52 gehalten. Um zu gewährleisten, daß die Scheibe
nicht an den Ständern 58 hängenbleibt, falls die Scheibe kippen sollte, ist das Größenverhältnis zwischen den
Öffnungen 62 und den Ständern 58 von ausschlaggebender Bedeutung. Um Zuverlässigkeit in der Funktion des Ventils
zu erreichen, wurde gefunden, daß die Breite der Öffnung wenigstens das Doppelte der Breite des Ständers 58 betragen
sollte. Bei Ständern von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt kann die Öffnung ebenfalls kreisförmig sein,
sie kann jedoch auch von anderer Ausgestaltung, wLe z.B.
oval bzw. elliptisch sein. Bei eiförmigen bzw. elliptischen öffnungen muß die Breite der kleineren Achse nicht
wenigstens das Doppelte der Breite des Ständers betragen; die Breite der größeren Achse sollte jedoch wenigstens der
doppelten Breite des Ständers entsprechen, wobei die größere Achse ait der Richtung zwischen den Ständern zusammenfallen
sollte. Für beste Ergebnisse sollten die Ständer leicht innerhalb vom Mittelpunkt der Öffnungen angeordnet sein,
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obgleich Ventile, in welchen die Ständer genau in Mittelpunkt der Scheibe oder leicht außerhalb des Mittelpunktes
angeordnet sind, durchaus zufriedenstellend sind.
Bei Betätigung der Vorrichtung wird, bei geschlossener Klemme 38 und geöffneter Klemme 22, Lösung aus dem
Zufuhrbehälter 20 in den Zurneßbβhälter 12 strömen gelassen
bis etwas mehr als die gewünschte Lösungemenge im Zumeßbehälter eingeflossen ist. Dann wird die Klemme 22
geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Scheibe 56, aufgrund des stärkeren Druckes der über der Scheibe gelagerten Lösung, im wesentlichen auf dem Ventilsitz 50
abgestützt. Die Tropfkammer 30 wird zusammengedrückt, um Luft durch den Ausgangsdurchlaß 52 zu drücken; dadurch
wird die Scheibe 56 vom Sitz gehoben und schwimmt bis zur Höhe des Halteanschlags 60 hoch. Wenn die Tropfkammer
teilweise gefüllt ist, wird die Klemme 38 geöffnet, um Luft und Lösung aus der Leitung 3k und der Nadel J6 strömen
zu lassen, bis der gewünschte Spiegel im Zumeßbehälter erreicht ist. Dann wird die Klemme 38 geschlossen und eine
Venenpunktion vorgenommen, um dem Patienten die vorgegebene Lösungsmenge mit einer von der Justierklemme 38
geregelten Geschwindigkeit zu verabreichen. Die Verabreichungsgeschwindigkeit kann entweder durch Zählung der
Tropfen pro Zeiteinheit, die aus dem Tropfrohr 32
abgegeben werden, oder mittels einer beliebigen anderen Einrichtung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit, die
der Leitung Jk zugeordnet ist, bestimmt werden.
Wenn der Spiegel der zu verabreichenden Lösung die Spitze des Ventilsitzes 50 erreicht, befindet sich der
keine Öffnungen aufweisende Mittelabschnitt der Scheibe 56 automatisch in Stellung über dem Ventilsitz und stellt
einen Dichtungskontakt mit dem Ventilsitz her, um das Strömen der Lösung zu unterbrechen und das Durchtreten von
Luft über diesen Punkt hinaus zu verhindern.
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Bei Verabreichung bestimmter Arten von Lösungen oder Fluiden, wie z.B. Blut, tritt manchmal Schaumbildung
ein und es kann im Schaum enthaltene Luft unter der Scheibe eingeschlossen werden, wodurch die Scheibe außer Betrieb
gesetzt wird. Im allgemeinen tritt diese eingeschlossene Luft nach oben durch die Öffnungen 62 aus, in welche sich
die Ständer 58 erstrecken. Bessere Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn ein oder mehrere Luftabzugöffnungen 64 im
Umfang der Scheibe 56 vorgesehen werden, um die Luftblasen abzulassen und zu verhindern, daß Luft nach abwärts durch
die Leitung 3k in den Patienten gelangt.
Venn eine zusätzliche, vorgegebene Menge von Lösung verabreicht werden soll, wird der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt. In dem Verfahrensechritt,
gemäß welchem ein elastisch verformbarer Teil wie die Tropfkammer 30 oder eine Quetschkugel fest zusammengedrückt
wird, um die Scheibe 56 vom Ventilsitz 50 abzuheben, müssen die Ständer 58 genügend lang sein, um zu gewährleisten, daß
die Scheibe hoch genug steigen kann, um zu vermeiden, daß sie wieder angesaugt wird oder auf den Ventilsitz zurückgestoßen wird, wenn der Druck auf die Tropfkammer oder
Quetschkugel aufgehoben wird. Es bestehen keine konkreten Regeln bezüglich der Mindestlänge der Ständer, da die Vorgänge des Abhebens vom und Zurückstoßens auf den Ventilsitz nicht nur von der Größe der Scheibe, sondern auch von
den Abmessungen des Ausgangsdurchlasses 52 und vom Ausmaß
des auf den verformbaren Teil von außen ausgeübten Druckes und von der Geschwindigkeit abhängen, mit welcher dieser
Druck aufgehoben wird. In den meisten Fällen ist jedoch eine Standerlänge von etwa 6,2 mm oder mehr zwischen der
Spitze des Ventilsitzes und den Ständeranschlägen ausreichend.
Die Zumeßvorrichtung 12 muß, wenn sie einen Teil der Verabreichungsanordnung 10 bildet, nicht ausschließlich
zur Verabreichung einer kleineren, vorgegebenen Lösungs-
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menge, wie vorstehend beschrieben, verwendet werden. Nach Füllen des Zumeßbehälters 12 mit genügend Lösung, um die
Scheibe 56 zum Schwimmen zu bringen und die unter der
Tropfkammer 30 vorhandene Luft auszustoßen, kann der Luftdurchlaß 26 mittels Kappe oder einer anderen geeigneten
Einrichtung verschlossen werden, worauf direkt vom Zufuhrbehälter (bei gelöster Klemme 22) die Lösung an den Patienten
verabreicht wird. Selbstverständlich schließt sich das Ventil 1^, wenn die gesamte Lösung aus dem Behälter 20 abgegeben
ist.
Das erfindungsgemäße Ventil Ik bietet bedeutende
Verbesserung und Zuverlässigkeit, es gewährleistet den Verschluß eines Ausgangsdurchiasses in Flüssigkeitsabgabebehältern, wenn der FlUssigkeitsvorrat erschöpft ist und
verhindert das Eindringen von Luft über den Ausgangsdirchlaß hinaus. Die Dichtungsscheibe bleibt, im Gegensatz zu
den Anordnungen, in welchen die Scheibe von einem Käfig eingeschlossen ist, unbehindert, sodaß das Einschließen
von Luft unter der und um die Scheibe vermieden wird. Außerdem verhindert die Anordnung der Scheibe mit den
Scheibenstellungs-und Halteständern im Gegensatz zu mit Scharnieren versehenen Scheibenventilen das Kippen der
Scheibe, wenn diese zum Abdichten des Ausgangsdurchlasses in Stellung gebracht werden muß.
Die vorstehend beschriebenen AusfUhrungsformen sind
keineswegs einschränkend, innerhalb des Schutzumfanges
der Erfindung und ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen
sind verschiedene Änderungen und Modifizierungen möglich.
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Leerseite
Claims (19)
- 2775429Patentansprüche1J Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen vorzugsweise röhrenförmigen Behälter mit einer oberen und einer unteren Endwand aufweist, wobei die obere Endwand mit einem Luftdurchlaß und einem Einlaß mit einer ersten Leitung versehen ist, welche den Einlaß mit einer Flüssigkeitsquelle verbindet, daß sie ferner eine der ersten Leitung zugeordnete Verschlußeinrichtung, einen Ausgangsdurchlaß in der unteren Endwand, eine zweite, mit dem Ausgangsdurchlaß in Verbindung stehende Leitung, welcher ein nachgiebiger, verformbarer, für händisches Zusammendrücken ausgebildeter Teil zugeordnet ist, und eine Ventileinrichtung aufweist, welche dem Ausgangsdurchlaß zugeordnet ist und wenigstens zwei Ständer umfaßt, welche im Abstand voneinander angrenzend an den Ausgangsdurchlaß angeordnet sind und sich im wesentlichen lotrecht von der unteren Endwand aus erstrecken, daß die Ventileinrichtung eine flexible, zum Schwimmen auf Flüssigkeiten geeignete Scheibe aufweist, welche mit wenigstens zwei Öffnungen nahe ihres Umfanges versehen ist, die in Abstand angeordnet sind, und durch die sich die Ständer erstrecken, wobei die Breite der öffnungen wenigstens das Doppelte der Dicke der Ständer beträgt, daß die Ständer den keine Öffnungen aufweisenden, mittleren Abschnitt der Scheibe über dem Ausgangsdurchlaß plazieren und in Berührung mit diesem bringen und daß die Ständer an ihren oberen Enden mit Scheibenhaiteeinrichtungen versehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ständer vorgesehen sind, die im wesentlichen einander gegenüberliegend angeordnet sind.- 12 -709851/0910ORIGINAL INSPECTED
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ständer vorgesehen sind, die in geringem Abstand voneinander angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Ständer vorgesehen sind, die im wesentlichen im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenhalteeinrichtung einen Stab aufweist, welcher mit den Spitzen bzw. Enden der beiden Ständer verbunden ist und diese überspannt.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenhalteeinrichtung einzelne Anschläge umfaßt, die an den oberen Enden jedes der Ständer vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Scheibe an ihrem Umfang einen Versteifungsabschnitt aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüohe 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Scheibe von gleichmäßiger Dicke ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Scheibe mit wenigstens einer Luftabzugöffnung versehen ist, die nahe dem Umfang der Scheibe im Abstand zwischen den wenigstens zwei Öffnungen angeordnet ist.Cut 4 - 13 -709851/0910
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9t dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangedurohlaß mit einem Ventilsitz versehen ist, welcher den Ausgangsdurchlaß umgibt und einen ringförmigen Wulst aufweist, der sich von der Innenfläche der unteren Endwand aus nach oben erstreckt.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, daduroh gekennzeichnet, daß der Ausgangsdurchlaß einen nach unten abstehenden, röhrenförmigen Teil aufweist, der mit ihm in Verbindung steht, daß der nachgiebig verformbare Teil eine Tropfkammer umfaßt, die an ihrem oberen Ende mit der unteren Endwand des Behälters und an ihrem unteren Ende mit der zweiten Leitungseinrichtung verbunden ist und daß der obere Abschnitt der Tropfkammer im Abstand vom röhrenförmigen Teil und diesen umgebend angeordnet ist.
- 12. Zumeßvorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im wesentlichen röhrenförmigen Behälter mit einer ersten Endwand und einer zweiten Endwand aufweist, wobei die erste Endwand mit einem Einlaß für Flüssigkeit und einem Luftdurchlaß versehen ist und die zweite Endwand einen Ausgangsdurchlaß und einen röhrenförmigen mit dem Ausgangsdurchlaß in Verbindung stehenden und sich von der Außenfläche der zweiten Endwand aus erstreckenden Vorsprung sowie eine dem Ausgangsdurchlaß zugeordnete Ventileinrichtung aufweist, die wenigstens zwei Ständer umfaßt, die im Abstand voneinander nahe dem Ausgangsdurchlaß angeordnet sind und sich von der Innenfläche der zweiten Endwand aus nach oben erstrecken, daß die Ventileinrichtung eine zum Schwimmen auf Flüssigkeiten geeignete flexible Scheibe aufweist, die öffnungen nahe ihres Umfangeβ besitzt, durch welche sich die Ständer erstrecken, wobei die Breite der öffnungen wenigstens das Doppelte der-H-709851/0910Dicke der Ständer beträgt und daß die Ständer den keine Öffnungen aufweisenden Mittelabschnitt der Scheibe über dem Ausgangsdurchlaß und in Berührung mit diesem plazieren.
- 13. Zurneßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ständer vorgesehen sind, die im Abstand voneinander und im wesentlichen einander gegenüber angeordnet sind.
- H. Zumeßvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe an ihrem Umfang mit einem Versteifungsabschnitt versehen ist.
- 15. Zumeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 12-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe mit wenigstens einer Luftabzugsöffnung versehen ist, die nahe des Umfanges der Scheibe im Abstand zwischen den beiden Öffnungen angeordnet ist.
- 16. Zumeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine nachgiebige Tropfkammer aufweist, die mit dem röhrenförmigen Vorsprung in Verbindung steht.
- 17. Zumeßvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Tropfkammer an der zweiten Endwand befestigt ist und den röhrenförmigen Vorsprung umgibt.
- 18. Zumeßvorrichtung nach einem der Ansprüche 12-17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsdurchlaß mit einem Ventilsitz versehen ist, der den Ausgangsdurchlaß umgibt und einen ringförmigen Wulst aufweist, der nach oben von der Innenfläche der unteren Endwand vorsteht.- 15 -709851/09102725A29 s'
- 19. Behälter zur Abgabe von Flüssigkeiten insbesondere nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Behälter Seitenwände und eine Bodenwand aufweist, in welcher ein Ausgangsdurchlaß vorgesehen ist, daß der Behälter ferner eine Ventileinrichtung aufweist, die dem Ausgangsdurchlaß zugeordnet ist und wenigstens zwei Ständer umfaßt, die angrenzend an den Ausgangsdurchlaß im Abstand voneinander angeordnet sind und sich im wesentlichen senkrecht von der unteren Endwand aus erstrecken, daß eine flexible, zum Schwimmen auf Flüssigkeiten geeignete und mit wenigstens zwei Öffnungen nahe ihres Umfanges versehene Scheibe vorgesehen ist, welche Öffnungen in Abstand voneinander angeordnet sind und sich die Ständer durch die Öffnungen erstrecken, wobei die Breite der öffnungen wenigstens das Doppelte der Dicke der Ständer beträgt, daß ein keine Öffnungen aufweisender Mittelabschnitt der Scheibe über dem und in Berührung mit dem Ausgangsdurchlaß in Stellung gebracht ist und daß die Ständer an ihren oberen Enden mit Scheibenhalteeinrichtung versehen sind.- 16 -709851/0910
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