-
Maschine zur Erzeugung eines Balgens Gegenstand der Erfindung ist
eine Maschine, die Leinen, Papier od. d-1. in Balgen faltet.
-
Eine Maschine nach der Erfindung kann schnell und genau eine lauge
Röhre aus Leinen oder Papier in einen vieleckigen Balgen falten.
-
Die Maschine hat zu diesem Zweck eine Reihe von Faltscharnieren für
jede Seite des Balgen. Diese in Reihe liegenden Gruppen von Faltscharnieren werden
nacheinander wirksam, wenn der Balgen erzeugt wird. Die Enden der Röhre werden so
eingespannt, daß ein Luftüberdruck innerhalb der Röhre aufrechterhalten werden kann,
der sie während der Faltoperation dauernd an die Faltscharniere drückt.
-
Die Faltscharniere sind vorzugsweise verschiebbar angeordnet. Jede
Reihe der verschiebbaren Faltscharniere ist vorzugsweise so eingerichtet, daß ihre
Länge durch Hinzufügen weiterer Faltscharniere vergrößert werden 'kann, falls man
einen längeren Balgen herstellen will. Die Erfindung ist im folgenden mit ihren
einzelnen Merkmalen an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen
ist Fig. i eine Seitenansicht, bei der gewisse Teile weggebrochen sind, Fig. 2 ein
Schnitt nach der Linie 2-2 in der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt und eine Ansicht längs
der Linie 3-3 der Fig. i, Fig.4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Faltscharniers,
Fig. 5 ein vergrößerter senkrechter Schnitt durch einen Teil der Maschine,
Fig.6
ein Teil der Fig. 5, der die Faltscharniere in ausgebreiteter Lage zeigt, Fig. 7
ein Teil der Fig. 5, der die Faltscharniere in zusammengedrückter Lage zeigt, Fig.8
eine perspektivische Ansicht von Teilen der Maschine in auseinandergenommenem Zustand,
Fig. 9 ein vergrößerter Schnitt durch einen anderen Teil der Maschine und Fig. io
eine perspektivische Ansicht eines teilweise gefalteten Balgens.
-
Der Balgen wird nach der vorliegenden Erfindung aus einer Röhre geformt,
indem die Röhre von innen durch Druckluft gestützt wird und die Falten nacheinander
durch mehrere Reihen von Faltscharnieren oder scharnierartig angelenkten Faltplatten
gebildet werden. Zur Herstellung eines achteckigen Balgens, wie er in Fig. io dargestellt
ist, mit vier Reihen von Falten in der Längsrichtung werden vier in Längsrichtung
angeordnete Reihen von scharnierartig angelenkten Platten verwendet, und die Platten
werden nacheinander nach innen geklappt, um die Falten zu erzeugen. Jede Reihe besteht
aus einer Anzahl von Faltscharnieren, die die gewünschte Anzahl von Falten herstellen.
Es ist dabei zu beachten, daß die sich gegenüberliegenden Paare von Falten in Querrichtung
genau miteinander ausgerichtet sind, daß in der Längsrichtung jedoch jedes Paar
mit Bezug auf das gegenüberliegende Paar versetzt ist.
-
Vieleckige Balgen, die mehr als acht Seiten besitzen, können hergestellt
werden, indem man mehr als vier längs liegende Reihen von Faltplatten verwendet.
Ein zwölfeckiger prismatischer Balgen kann hergestellt werden, indem man in der
Längsrichtung sechs Reihen von Faltplatten verwendet, wobei die Platten von drei
Reihen der in Längsrichtung hintereirnanderliegenden Platten zu den übrigen drei
Längsreihen in Längsrichtung zueinander versetzt sind.
-
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine ist auf einem Fundament
io auf dem Tragrahmen i i montiert (Fig. i). Eine Grundplatte 12 (Fig. 3, 5 und
9) und ein Paar Führungsschienen 13, die an jeder Seite der Grundplatte entlang
laufen, sind auf dem Fundament io befestigt. Längs jeder Seite der Grundplatte 12
läuft ein Führungsschlitz 14, in dem die seitlichen Gleitblöcke 16 (Fig. 8) geführt
sind, an denen die seitlichen Faltscharniere 17 angelenkt sind (Fig. 4). Die Führungsschlitze
in den Führungsschienen 13 führen die unteren Gleitblöcke 2o, welche ebenfalls eine
Reihe von Faltscharnieren 17 tragen.
-
Eine Reihe von Deckelstützen 25 sind längs des Fundaments io in Abständen
angebracht (Fig. i), von denen jede einen augenartigen Vorsprung 24 besitzt (Fig.3),
mit dem sie mit den auf und ab beweglichen Führungsschienen im Deckel 29, die ein
Deckelaggregat 27 tragen, in Eingriff gebracht werden können.
-
':Fach oben gerichtete Führungsglieder 26 sind an einigen der Deckelstützen
befestigt, die ein abgeschrägtes Ende besitzen, mit dem sie das Deckelaggregat bei
seiner Abwärtsbewegung in die richtige Lage führen. Endführungen 23 (Fig. t) mit
ähnlich abgeschrägten oberen Enden sind an den Seiten der Deckelendstützen 25 angebracht,
um das Deckelaggregat 27 von den Enden her in die richtige Lage zu bringen.
-
An den anderen Deckelstützen 25 sind Laschen 6o angebracht, die den
Deckel 27 in seiner untersten Lage festhalten, wie das weiter unten beschrieben
ist.
-
In den Fig. i bis 3 ist der Deckel in ausgezogenen Linien in angehobener
oder offener Lage dargestellt, während in Fig.3 die strichpunktierte Linie'den Deckel
in geschlossener Arbeitsstellung zeigt.
-
Eine obere Platte 28, ähnlich der Grundplatte 12, ist an der Unterseite
des Deckels 27 befestigt. Ein Paar oberer Führungsschienen 29 sind an den Längsseiten
der oberen Platte 28 befestigt. Zwei Führungsschlitze 31 für die oberen Enden der
seitlichen Gleitblöcke 16 verlaufen längs der beiden Seitenkanten der oberen Platten
28. Ebenso verlaufen Führungsschlitze 32 in den Seiten der Führungsschienen 29,
die die oberen Gleitblöcke 33, an welchen eine obere Reihe voi Faltscharnieren 17
angebracht sind, halten.
-
Um die Auf- und Al)N\,ärtsl>ex@-egung des Deckelaggregates 27 zwischen
der geöffneten und der Schließstellung (Fig.3) zu erleichtern, hat das Deckelaggregat,
Gegengewichte. Ein Paar Zahnkränze 36 sitzen auf einer Welle 37 auf den Pfosten
38; über sie laufen Ketten 39, die mit dem einen Ende durch das Glied 41 an dem
Deckelaggregat 27 und mit dein anderen Ende an dem Gegengewicht 42 befestigt sind.
-
Ein Arretierungsmechanismus ist auf dem Deckelaggregat befestigt,
der ihn sowohl in geöffneter wie in geschlossener Lage arretiert. Dieser Arretierungsmechanismus
wird durch einen Griff 44 betätigt (Fig. i und 3). Dieser steckt in einem Drehzapfen
45, der sich in dem Deckel 27 dreht und ein Paar in einem Abstand voneinander liegenden
Scheiben 46 besitzt. Zwischen diesen sind die Verbindungsglieder 47 befestigt, die
mit ihrem anderen Ende an den Stangen 48 angelenkt sind (Fig. 2). Diese greifen
ihrerseits in Augen 4,9 ein, die am Deckel 27 befestigt sind. Jede der Stangen
48 ist an ihrem anderen Ende an einem Kniehebel 52, 53 angelenkt, die einen Schließbolzen
54 tragen, der seinerseits in Führungen 55 eingreift. Daraus ist ersichtlich, daß
sich an jeder Ecke des Deckels ein Schließbolzen 54 befindet und alle vier Schließbolzen
gleichzeitig mit einer Drehung des zentral gelegenen Griffes 44 betätigt werden.
-
Um den Deckel in seiner offenen, olleren Lage zu sichern, greifen
die Schließbolzen 54 in die Laschen 57 (Fig. 3) über der Maschine ein, die an den
mit den Pfosten 38 fest verbundenen Auslegern 58 hängen.
-
Während sich der Deckel 27 senkt, wird er an einer Seite von
der an den Pfosten 38 befestigten Platte 59 (Fig. 3) geführt und senkt sich dann
zwischen den unteren Laschen 6o hindurch bis in seine unterste Lage, in der er von
den Schließbolzen 54 verriegelt wird.
l'in den Deckel in sciii@
I.iidlage zti führen. sind die Enden der oberen Lind unteren Laschen 57 lind 6o
etwas <ibgeschriigt und ein wenig %%,citer auseinandergesetzt als die Breite
des Deckels 27. Die cndgiiltige Festlegtnig des Deckel: in seiner unteren Lage findet
statt, wenn die Führtliigeii 29 in die innere Kante des 26 der Deckelstützen eingreifen
und auf der Deckelstütze 25 aufsitzen.
-
Die vier Uingsreihen von Faltscharnieren 17, die die Falten in die
Röhre (iriicken, um den Balgen zti formen, erstrecken sich fast über die ganze Länge
der -Nlaschine. 1>a alle Faltscharniere und ebenso die Halteblöcke in jeder Reihe
gleich sind, genügt es, einen Abschnitt, wie er in den Fig.4, 5, 8 und 9 dargestellt
ist, zti beschreiben.
-
In Fig. 9, die einen Schnitt durch die Gleitblöcke und die Faltscharniere
mit (lein Deckel in geschlossener Lage darstellt, bilden die oberen Führungsschienen
29 mit der zwischen ihnen liegenden olleren Platte 28 und die unteren Führungsschienen
13 mit der zwisclieii ihnen lieäendcii Grundplatte einen l:ingliclien Rahmen von
quadratischem Querschnitt. Eine Reihe von Gleitblöcken 16 (Fig. 8'j ist an beiden
Seiten dieses Rahmens angeordnet, von denen jeder niit seinem oberen Ende in einen
der beiden Fülirtingssclllitzc 31 und mit seinem unteren Ende in den clarunterliegenden
Führungsschlitz i -i e i Irigrei ift. Die Glcitblöckc 1 16 auf den gegenüber-
Z, liegend(ni Seiten des Rahmens sind einander zugekehrt und in Querrichtung aufeinander
ausgerichtet. Zwischen jedem seitlichen Gleitblock 16 ist unten ein unterer Gleitblock
20 und oben ein oberer Gleitblock 33 (Fig. 8) angeordnet. Die Faltscharniere
17 (Fig.:1) sind trapezförmig und haben sowohl an ihrer l:tirzen wie auch an ihrer
langen Seite Scharnierö sen 61, 62.
-
Die Faltscharniere 17 sind paarweise miteinander durch einen kurzen
Scharnierstift 63 (Fi-. 9) verbunden, der durch die Scharnierösen61 an der kurzen
Seite hindurchgellt und an beiden Enden derselben vorsteht, uni in -lugen der Bolzen
64 einzugreifen. Auf diese Weise werden die Scharniere mit den seitlichen Gleitblöcken
16 und den oberen und unteren Cleitlll<ickell2o und 33 verbunden. Jedes Faltscharnier
17 ragt, wie aus Fig. 5 hervorgeht, von einem Gleitblock 16 in Richtung auf den
benachbarten Gleitblock der gleichen Seite. Die Scharnierösen 62 der benachbarten
langen Trapezseiten sind durch einen langen Scharnierstift 65 verbtin<len und
bilden so ein schwebendes Scharniergelenk. An jeder Seite ist so die ganze Reihe
voll Gleitblöcken 16 miteinander durch Faltscharniere 17 verbunden.
-
Die Gleitblöcke 16, 20 und 33 bewegen sich in der 1_iiiigsriclltuilg
der Maschine aufeinander zu, so daß die schwebenden Scliarniergelenl<e sich nach
innen bewegen, um die Falten zti erzeugen. Zu diesem Zweck müssen sie sich etwas
überlappen und halwn daher _lusnehmungen, die ineinander passen. Wie ain besten
aus Fig. 8 ersichtlich, besitzen die seitlichen Gleitblöcke i6 -'1usliehmungen 68
am unteren 1?nde, die in die Ausnehmungen 09 an den beiden Eiicleli der unteren
Gleitblöcke 20 passen, so daß die seitlichen Gleitblöcke 16 und die unteren Gleitblöcke
2o aufeinander zu bewegt werden können, bis sich die Seitenflächen berühren. Der
obere Gleitblock 33 hat an jedem Ende Ausnehmungen 71, ähnlich den Ausnehmungen
69, welche in die offenen Ausnehmungen 72 der seitlichen Gleitblöcke 16 passen und
es ermöglichen, .daß die seitlichen Gleitblöcke und die oberen Gleitblöcke gegeneinander
geschoben werden können. Die Ausnehmungen 72 sind nach oben offen und gestatten
so, daß der obere Gleitblock 33, der in dem Deckel 27 sitzt, mit dem Deckel nach
oben abgenommen wird. Die Enden der langen Scharnierstifte 65, die die Faltscharniere
an den seitlichen Gleitblöcken 16 gelenkig verbinden, greifen in einen Schlitz 7,4,
der sich in dem unteren Gleitblock 20 befindet, sowie in einen Schlitz 75, der sich
in dem oberen Gleitblock 33 befindet. Der Schlitz 75 'hat abgeschrägte Kanten, um
den langen Scharnierstift 65 mit dem oberen Gleitblock auszurichten, wenn der Deckel
herabgelassen wird. Die seitlichen Gleitblöcke 16 besitzen ebenfalls in ihrer Mitte
Schlitze 76, welche Führungen für die Enden der Scharnierstifte 65 abgeben, die
die an den oberen und unteren Gleitblöcken 33 und 2o angelenkten Scharniere verbinden.
Die oberen Enden der Schlitze 76 in den seitlichen Gleitblöcken 16 sind sowohl in
der Längsrichtung als auch in der Querrichtung abgeschrägt, um Versetzungen zu korrigieren,
wenn der Deckel aufgesetzt wird.
-
Um die Gleitblöcke aus der geschlossenen wieder in die offene Stellung
zurückzubringen, befindet sich an jedem der seitlichen Gleitblöcke 16 eine Blattfeder
78, wie das am besten aus Fig. 5 hervorgeht, die in einem Schlitz 79 an jeder Seite
der seitlichen Gleitblöcke 16 angeordnet ist. Die Blattfeder 78 hat in der Mitte
eine Schlaufe 8o, in der ein Stift 81 steckt, der durch eine Bohrung in dem Gleitblock
hindurchgeht. Ähnliche Schlitze 83 und 84 befinden sich in den Seiten der unteren
Gleitblöcke 2o und der oberen Gleitblöcke 33, die Raum zum Einbau von Federn 78
bilden, die in derselben Weise durch einen Stift 81 befestigt sind, der durch Bohrungen
in die Gleitblöcke hineinragt. Die Federn 78, die von benachbarten Seiten zweier
benachbarter Gleitblöcke ausgehen, berühren sich mit ihren Enden. Auf diese Weise
werden die Federn bei der Falt- oder Schließbewegung zusammen-,gedrückt und unterstützen
daher die öffnungsbewegung der Faltscharniere und Gleitblöcke. Die Stifte 81 haben
einen verdickten Kopf 82, der die Auswärtsbewegung der Faltscharniere 17 begrenzt
Lind sie hindert, die Totpunktstellung zu überschreiten und sich in geöffneter Stellung
zu verklemmen. Die an der äußeren Seite der seitlichen Endblöcke gezeigten Federn
können fortgelassen werden.
-
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ist an dem festen Ende der 'Maschine
ein oberer Anschlagblock 86 an der oberen Platte 28 befestigt oder wird in den Führungsschlitzen
32 durch .die Endplatte 91 festgehalten und bildet einen Anschlag für das letzte
Paar der seitlichen Gleitblöcke 16.
Der Anschlagblock 86 'hat an
beiden Enden Austiehnitingen 87, die mit Ausnehmungen 72 des letzten Paares sich
gegenüberliegender seitlicher Gleitblöcke 16 zusammenpassen. Ein ähnlicher unterer
Anschlagblock 88, der am klarsten in Fig. 5 erkannt wird, hat an jedem Ende ähnliche
Ausnehmungen, die mit den Ausnehmungen 68 all den unteren Enden der seitlichen Gleitblöcke
16 zusammenpassen. DieAnschlagblöcke86 und 88 haben ungefähr die halbe Breite der
anderen Blöcke und sind daher nicht mit den Schartiierstützbolzen ausgerüstet wie
die Gleitblöcke voller Breite. Wie am besten in Fig.5 zu sehen ist, sind die Endfaltscharniere
17 an dem festen Ende der unteren Reihe all einem Scharnierträger 9o angelenkt,
der außen an der Endplatte 93 befestigt ist. Der Scharnierträger 9o ist so breit
wie die kurze Seite der Scliarnierplatte und besitzt ein quer verlaufendes Gelenkstück
99, das durch eine Öffnung in der Endplatte 93 hindurchreicht. Das Gelenkstück 99
endet in zwei Scharnierösen ähnlich den Ösen an der kurzen Trapezseite der Scharnierplatte
17. Die Scltariiieröwn 61 all dem letzten Faltscharnier 17 passen zwischen die Scharnierösett
99 und sind mit einem kurzen Scharnierstift (i3 drehgelenkig verblinden. Die untere
Endplatte 93 ist über der Öffnung mit geeigneten Ausnehmungen versehen, um Platz
für die letzte Scharnierplatte 17 zu schaffen. Der obere Scharnierträger89, der
im einzelnen nicht gezeigt ist, reicht nach unten und ist an der Endplatte 9i befestigt.
Ein quer liegender Scharnierträger reicht durch eine Öffnung in der oberen Endplatte
und ist mit dein letzten oberen Faltscharnier drehgelenkig verbunden.
-
An dem festen Ende der Maschine ist eine obere Endplatte 9i an dem
Deckel 27 befestigt, die in der Mitte eitlen halbkreisförmigen Ausschnitt 92besitzt,
wie aus Fig. 3 liervorgelit. Eine ähnliche u fitere Endplatte 93 ist am Ende der
Grundplatte befestigt, die einen ähnlichen Halbkreisförmigen Ausschnitt94 in der
Mitte hat. Wenn der Deckel in Schließstelltltrg ist, treffen die Kanten der Ausschnitte
aufeinander, und die obere Endplatte 9i und die untere Endplatte 93 bilden mit ihren
lrallikreiaf<irmigen Ausnehnitutgen eine kreisförmige Öffnung. Die Kanten dieser
kreisförmigen Öffnung sind nach außen abgeschrägt, wie in Fig.5 dargestellt. Sie
nehmen das feste Ende der Papierröhre auf und bilden gleichzeitig die Anlage für
die rolirförtnige Klemmbacke 95, die eine entsprechend abgeschrägte -orderkante
hat, mit der sie in die kreisförmige (Öffnung paßt.
-
Die Klemmbacke 95 gleitet auf einem Lufteinlaßrohr 96, das am anderen
Ende voll der auf (lern Fundament io sitzenden Rohrstütze 97 gehalten wird. Die
Klemmbacke 95, in deren einem Ende <las Einlaßrohr 96 gleitet, wird selbst von
dem Lagerzapfen 98 getragen. Die Hinundlierbewegung der Klemmbacke 95 auf dem Lagerzapfen
98 wird durch einen 'Nocken bewirkt, und ihreDrehung wird durch einen Schraubenbolzen
ioi verhindert, der durch das Lager hindurchgellt und in einen in der Klemmbacke
befindlichen Schlitz eingreift. Die hintere Kante der rohrförmigen Klemmbacke 95
besitzt eine Nockenfläche 103, die mit einem rohrförmigen Nocken 104 in Eingriff
steht. An dem rohrförmigen Nocken befindet sich ein Griff tob. Mit seiner äußeren
Kante legt er sich all ein Ringlager 107 an, das fest auf dem Lufteinlaßrohr
96 aufgeklemmt ist. Er kann sich auch an der Stütze97 abstützen. Wenn der Nocken
104 gedreht wird, bewegt er die Klemmbacke 95 gegen die Endplatten 93 und 9i und
klemmt das Papierrohr 126 fest. Wenn der Nocken 104 in die geöffnete Stellung
zurückgedreht wird, geht die Klemmbacke unter der Wirkung der Feder io8 zurück (Fig.
5), die in einer Bohrung des Lagers 98 liegt und auf eine Stange log wirkt, die
sich ihrerseits gegen einen Anschlag i io an der Klemmbacke stützt. Zwei Satz der
unter Federwirkung stehenden Rückholstangen sind in Fig. 2 dargestellt.
-
An dem beweglichen Iaide der Faltscharnierreihen befinden sich an
dein unteren Gleitblock 20 zwei Augen 115 mit einer Mirung zur Aufnahme einer Schraube
116, die den Endblock mit dem Kopf 117 zusammenhält. Der Kopf 117 besitzt ein Abstandsstück
118 mit einem Schwatnmgummiring i i9, der in das Ende der Papierröhre passen kann,
vorzugsweise aber gegen ihr Ende anliegt, wie das in Fig. 5 dargestellt ist.
-
Der Kopf 117 ist unten auf einer Führungsplatte 120 befestigt, die
in den Schlitzen 18 der unteren Führungsschienen 13 gleitet, um den Kopf in seiner
Mittellage zu halten. Die obere Vorderfläche des Kopfes ][17 liegt gegen den Endblock
all. Auf diese Weise bewegt der hopf 117 sowohl den oberen Endblock 33 als auch
den Endblock 20, der seinerseits die Bewegung mittels der Federn 78 auf die Endseitenblöcke
16 und die benachbarten oberen und unteren Gleitblöcke überträgt, Das Abstandsstück
118 ist fast so breit t% ie der Knpf 117 und hat die richtige Stärke, tim die seitlichen
Gleitblöcke 16 in denn Augenblick zu betätigen, iti deni die ersten Scharniere vollständig
nach innen gefaltet sind, wie das in Fig.7 gezeigt ist. Das Abstandsstück 118 ist
oben und unten ausgeschnitten, tini Platz für die Scharniere zu machen. Der Kopf
117 ist mit einer Kolbenstange 121 all eitle geeignete Kraftquelle, z. B. einen
hydraulischen Kollwn (nicht dargestellt) angeschlossen: Zur Herstellung eines Balgens
auf dieser Faltmaschine wird das Papier zuerst zu einer Röhre gerollt oder geformt,
verklebt und auf passende Länge geschnitten. Darin wird die -Maschine mit allen
Faltscharnieren in voll ausgezogener Lage, wie in Fig. 6 dargestellt, geöffnet (s.
Fig. i), indem man den Deckel anhebt und ihn in der angehobenen Lage verriegelt.
Darauf wird die Röhre 126 in die -Maschine eingelegt, so claß sie auf der unteren
Reihe voll Faltscharnieren 17 ruht und an den Seiten von den seitlichen Reihen der
Faltscharniere 17 gehalten wird. Nun wird der Deckel 27 entriegelt
und heruntergelassen, bis die oberen Führungsschienen 29 auf den Stützen 25 aufliegen
und die seitlichen Führungen 26 mit den Endführungen 23 den Deckel in die richtige
Lage gebracht haben,
lu dieser Stelhiug wird der Deckel durch Drellen
an dein 1 landgriff 44 verriegelt, wo(lurch die Bolzen 5d in die l.asclien lio@eintrete».
I)ic IZölire aus dem Itlattn Material sielet daute "er ade durch die von
den Hildplattell t)3 und 91 guleildete Ofinung hindurch.
-
Jetzt wird der Griff loh llewegt,-cier den Nocken to4 und die Klennnhacken
95 llctiitigt und die böllre zwischen Kletntubacken und Endplatte einspannt. Fig.
; zeigt die untere Endplatte 93 und die Klemmhacke 95, wie sie die IZiilire 120
greifen.
-
-Nun wird I)rticl:luft durch (las Einlaßrohr96 eingelassen, das die
Papierröhre hegen die Faltscharniere 17 driic'l:t, und der Kopf 117 wird
durch die Kt-:ift(Iticlle nach links bewegt.
-
Der Kopf 117 ist mit dein ersten unteren Gl(-itblock 2o verbunden
und koninit mit dein ersten oberen Gleitblock 33 in der in Fig. 6 dargestellten
Lage in Eingriff, in der die Faltscharniere 17 an den !Anschlägen @2 arlliegetl,
uni ein Selbstsperretl zu verhindern. I)ie Faltscharniere zwischen jedem Paar der
oberen und unteren Gleitl)löcke sind in der .Mitte durc 1i einen langen Scharnierstift
65 verbunden, der in die Schlitze 76 in dem dazwischenliegenden seitlichen Gleitblock
hineinragt und so diesen Gieitblock halbwegs zwischen den oberen und unteren Gleitblöcken
Hält. Ähnlich werden die olleren und unteren Gleitblöcke halbwegs zwischen den seitlichen
(ileitl)löcken gehalten. Dieses gegenseitige \'erl:litiken der olleren und unteren
und der seitlichen Gleitblöcke bestimmt die gegenseitige Verschiebutlg der Gleitblöcke
und Scharniere aufeinander zu. Wenn der Kopf 117 die ersten oberen und unteren I:udgleithlöcke
zu bewegen beginnt, wird (las erste Paar der seitlichen Gleitblöcke mit halber Geschwindigkeit
und das zweite Paar der olleren Lind unteren Gleitblöcke mit einem Viertel der Geschwindigkeit
bewegt. Theoretisch wird sich jedes folgende Paar der Gleitblöcke mit der halben
Geschwindigkeit des vorhergehenden Blockpaares bewegen. Wegen des notwendigen Spieles
zwischen den "feilen jedoch nimmt die Schnelligkeit der Bewegung schneller ab und
ist nach dem fünften bis zehnten Gleitblock nicht mehr spürbar. Von dem :\tigenblick
an, wo die oberen und unteren Gleitblöcke mit den seitlichen Gleitblöcken an den
Ausriellinungen 68 und das Abstandsstück 118 am Kopf niit den seitlichen Blöcken
zusammenstoßen, werden alle Teile sich mit leer gleichen Geschwindigkeit wie leer
Kopf bewegen und die Bewegung in derselben \\'cise nach und nach auf die
folgenden Gleitblöcke ülec#rtragen. So bewegen sich die Gleitblöcke geineinsanl
itt ritten fortschreitenden Welle weiter. Da die :@utriellskratt auf die
Gleitblöcke durch die 1#'altscharnierc 17 und die fangen Scharnierstifte
65 iihertragen wird. sind Federn 78 zwischen den (;leltl)liickeit vorgesehen, die
so eitletiTeil der Kraft von Mock zu liloc'k weiterleiten, bis die Blöcke sich tatsächlich
gegenseitig berühren und so die Scharnierstifte 6; etwas entlasten. In dem Maß,
in dein sich leer Kopf sol auf (las feste Ende der Maschine zu 1)etNe"lt,
sclllicl:lell sich die (>leeren und unteren Scharniere und die seitlichen Scharniere
abwechsehid und fortschreitend in Form einer Welle und erzeugen so die Faltungen
der Papierröhre 126.
Wenn alle Scharniere in ganz zusammengeklappter Lage
sind (s. Fig. 7), hat sich die Röhre zu einem in Fig. io dargestellten Balgen geformt.
Die Zufuhr von Druckluft wird dann abgesperrt, Daraufhin wird der Deckel
27 entriegelt und angehoben, um die -Maschine zu öffnen, und der Kopf 117
wird von dem Kraftzylinder zurückgezogen. Die Röhre ist jetzt zu einem Balgen gefaltet
und wird in auseinandergezogener Form herausgenommen.
-
Die Rückbewegung des Kopfes 117 zieht die Faltscharniere 17, die an
den seitlichen Gleitblöcken 16 und den unteren Gleitblöcken 20 montiert sind, in
die geöffnete Stellung, weil der letzte untere Gleitblock 2o mit der Schraube 116
an dem Kopf festsitzt. Wenn jedoch Federn zwischen den seitlichen und den unteren
Gleitblöcken eingebaut sind, werden, die Faltscharniere ohne Belastung des Kopfes
117 zurückgezogen. Die Federn zwischen den oberen Gleitblöcken 33 werden vorzugsweise
so stark gemacht. daß sie diese Gleitblöcke in jedem Fall in die Ausgangsstellung
zurückbringen. Auf diese Weise kehren auch die oberen Faltscharniere in die Ausgangslage
zurück, sobald der Deckel angehaben wird. Daher kann der Deckel schon angehoben
werden, ehe der Kopf in seine Ausgangslage zurückgebt, ohne daß ein besonderer Handgriff
notwendig wäre, um die obere Reihe der FaItscharniere in d!ie Ausgangsstellung zurückzubringen.
-
Die oben beschriebene Ausführungsform zeigt das Wesen der Erfindung.
Andere Ausführungsformen innerhalb der in den Ansprüchen gekennzeichneten Grenzen
sind jedem Fachmann naheliegend.