-
Verbindung zwischen plattenförmigen Bauteilen Die Erfindung bezieht
sich auf Verbindungen von plattenförmigen Bauteilen, insbesondere solchen aus Blechen.
-
Die Erfindung bezweckt, eine feste Verbindung zwischen flächenhaften,
vorzugsweise maschinell hergestellten Bauteilen zu schaffen, wobei die Verbindung
durch Zusammenklemmen der Teile mittels Handdrucks in der Fabrik oder an Ort und
Stelle ohne Verwendung von Werkzeugen vorgenommen werden kann. Sie ist insbesondere
geeignet zum schnellen Vereinigen und Lösen von beispielsweise solchen Gegenständen,
wie Luftleitungen, Kästen, Trennwänden, Dächern und Möbeln.
-
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung von Verbindungen
aus flächenhaftem Material, die wasserdicht sind und sich doch unter Temperaturänderungen
ausdehnen und zusammenziehen können.
-
Schließlich bezweckt die Erfindung, Blechtafeln, die aus Metall bestehen
können, zu schaffen, welche emailliert oder gestrichen und dann verbunden werden
können, ohne ihre Oberflächen zu beschädigen: Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen
für platten- oder flächenförmige Materialteile, bei denen an einer Platte Vorsprünge
oder Vertiefungen in Abständen an ihrer Kante oder in der Nähe derselben angeordnet
sind, wobei die Vorsprünge oder Vertiefungen mit Schlitzen oder Löchern zusammenwirken,
die in ähnlicher Weise im Abstand voneinander an der Kante oder in deren Nähe einer
anderen
Platte angeordnet sind; diese letztere Platte weist dabei eine wulstförmig endende
oder passend gekrümmte Nase auf und ist so dimensioniert, daß, wenn die Schlitze
über die Vorsprünge überschnappen, die beiden Glieder genügend federnd in Längs-
und in Seitenrichtung verbunden sind, um eine feste Verbindung'darzustellen.
-
Gegenstand der Erfindung ist ferner, eine Verbindung für plattenförmige
(flächenförmige) Bleche, bestehend aus einer Tafel, an deren mit einem Flansch versehenen
Kante Vorsprünge oder Vertiefungen in Abständen voneinander vorgesehen sind, wobei
diese Vorsprünge oder Vertiefungen in Sperrverbindung mit Schlitzen oder Löchern
kommen, die in ähnlicher Weise in Abstand voneinander an einem Teil oder in dessen
Nähe angeordnet sind, welcher ab der Kante eines anderen Bleches gebildet ist, wobei
dieser Teil eine wulstförmig endende oder in passender Weise gekrümmte Nase aufweist
und so bemessen ist, daß, Wenn die Schlitze des genannten Teils über die Vorsprünge
überschnappen, der Teil genügend federnd sowohl in seitlicher und in Längsrichtung
ist, um eine feste Verbindung zu bilden, wobei ein Schiebeöffner vorgesehen ist,
der entlang dem federnden Teil gleitet und so den federnden Teil so weit öffnet,
daß die Platte gelöst werden kann.
-
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Verbindung für plattenförmige
(flächenförmige) Bleche, bestehend aus einer Tafel, an deren Kante oder angrenzend
an deren Kante Vorsprünge oder Vertiefungen mit Schlitzen oder Löchern versehen,
die die in gleicher Weise in Abstand voneinander an der Kante oder in deren Nähe
eines an der Kante eines anderen Bleches gebildeten Gliedes angeordnet sind, wobei
dieses Glied eine wulst-, förmig endende oder in passender Weise gekrümmte Nase
aufweist und so bemessen ist, daß, wenn die Schlitze des Gliedes über die Vorsprünge
überschnappen, das Glied sowohl in seitlicher als auch in Längsrichtung genügend
federnd ist, um eine feste Verbindung zu bilden, wobei die Verbindung dadurch gelöst
wird, daß der genannte Teil bezüglich der Tafel verschoben wird, bis die Schlitze
in dem Teil außer Eingriff mit den Vorsprüngen an der Plattenkante kommen, so daß
die Plattenkante seitlich aus dem federnden Gliede herausgezogen werden kann. Vorzugsweise
haben die Vorsprünge Keilform mit einer senkrechten Wandung.
-
!Hehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind
in der Zeichnung veranschaulicht; es zeigt Fig. ia und ib Querschnitte der Teile
einer Verbindung vor ihrer Vereinigung, die einen federnden, mit wulstförmiger Nase
versehenen Teil und eine mit Vorsprüngen oder Vertiefungen versehene Kante einer
Plattenform aufweisen, Fig. 2 eine schaubildliche Teilansicht eines federnden Gliedes
und einer Platte, bevor sie verriegelnd in Eingriff gebracht sind, Fig. 3 einen
Querschnitt durch die hergestellte Verbindung, nachdem die Teile in Verriegelungseingriff
gebracht sind, ' Fig. . eine schaubildliche Darstellung eines Kastens, bei welchem
die in Fig. i, 2 und 3 dargestellten Verbindungen verwendet sind, Fig.5 eine teilweise,
schaubildliche Darstellung vor Vereinigung der Teile einer anderen Ausführungsform,
die einen gekrümmten, federnden, mit wulstförmiger Nase versehenen Teil und die
gekrümmte Kante einer mit Vorsprüngen oder Vertiefungen versehenen Platte aufweist,
Fig.6 eine teilweise, schaubildliche Darstellung einer abgeänderten :'#usführungsform
eines federnden Teils, der mit einer Platte im Eingriff steht, Fig.7 eine teilweise
schaubildliche Darstellung der zusammengefügten Verbindung in Freigabestellung,
Fig. 8 eine teil@x eise, schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform
mit einem federnden Gliede, einer Platte mit Flanschkante und einem Schiebeöffner,
Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung eines Federgliedes mit einem Schiebeöffner,
der in sperrendem Eingriff mit (lern mit Flansch versehenen Blech steht, und Fig.
io eine schaubildliche Darstellung eines zusammengefügten federnden Gliedes mit
Schiebeöffner und einer mit Flansch versehenen Platte, die teilweise gelöst ist.
-
In Fig. ia und il), 2, 3 und 4 ist das federnde Glied A aus Metallblech,
plastischen Stoffen oder sonstigem geeignetem Werkstoff hergestellt. Es enthält
eine Wand, die bei 2 zu sich selbst zurückgeschlagen ist zwecks Bildung einer zweiten
Wand 3, die sich in einer wulstförmigen oder passend gekrümmten Nase 4 fortsetzt.
Das freie Ende der Umbiegung 4 ist bei 5 abgebogen zwecks Bildung einer Wand 6,
die an die Wand 3 angrenzt und zu dieser im wesentlichen parallel verläuft. In der
Wandung 6 sind in passenden Abständen Schlitze oder Löcher 7 vorgesehen.
-
An der Kante der Tafel oder Platte B, die aus Metallblech, plastischen
Stoffen oder anderem geeignetem Werkstoff hergestellt sein kann, sind keilförmige
Vorsprünge, vorzugsweise mit senkrechten Wänden, angeordnet, die in gleichen Abständen
wie die Schlitze 7 in dem federnden Teil angeordnet sind und solche Abmessungen
besitzen, daß sie in die Schlitze 7 passen und sich mit diesen verriegeln, wenn
der federnde Teil A und die Platte B
'ineinander einschnappen.
-
Da das im allgemeinen für Schränke und Luftleitungen verwendete Metallblech
keine oder nur geringe Federkraft besitzt, ist es wesentlich, daß der federnde Teil
A so ausgebildet wird, daß die Wandung 6 genügend Nachgiebigkeit in seitlicher Richtung
besitzt, um das Öffnen und Schließen ohne Überbeanspruchung bewirken zu können,
wenn die Wand verriegelnd mit der Platte B in Eingriff kommt, und ferner, um den
Vorsprüngen an der Plattenkante zu ermöglichen, die Lippe 6 in Längsrichtung örtlich
an der Stelle eines jeden Schlitzes während der Eingriffsbewegung, die vorzugsweise
von einem Ende der Verbindung aus beginnt, anzuheben.
Eine Kastenverbindung
ist in Fig.4 dargestellt, in der die Seitenwandungen des Kastens C federnde Glieder
an ihren senkrechten Kanten aufweisen. Federglieder A sind auch an den Bodenkanten
gebildet. Die Stirnflächen D und D' weisen an den I,' lanschen P und
B' keilförmige Vorsprünge oder Vertiefungen auf. Die Stirnwand D ist dargestellt,
bevor sie in Verriegelungseingriff in die federnden Glieder am Kasten einspringt,
während die Stirnwand D' nach der Zusammenfügung dargestellt ist.
-
In Fig. 5 ist E ein Federglied, das entlang seiner 1.iingsachse gekrümmt
ist und Schlitze 7° aufweist. F ist die gekrümmte Kante einer Platte, an der ein
I# lansch io vorgesehen ist. In dem Flansch io sind keilförmige Vorsprünge oder
Vertiefungen 8° gebildet.
-
In Fig.6 und 7 ist eine abgeänderte Form eines hedergliedes A dargestellt.
Das Federglied weist eine Wandung t i auf, die sich in einer wulstförmige» Nase
12 zu einer Wand 13 fortsetzt, die schräg z(i der Wand i i verläuft. Die
Fläche 13 ist abwärts gebogen zwecks Bildung einer gekrümmten Schulter 14 und ist
weiter bei 15 aufwärts gebogen zwecks Bildung einer Lippe. Die scharfen Vorderkanten
der Schlitze 16 in der Schulter 14 wirken mit Vorsprüngen 17 an der Kante
der Platte B zusammen. Diese Kante weist bei 18 eine Abkröpfung auf.
-
In l'- ig. 7 ist ein Federglied A dargestellt, nach dem es entlang
der Plattenkante B verschoben ist, bis gestrichelt dargestellte Vorsprünge 17 hinter
der gekrümmten Schulter 14 liegen. In dieser Stellung kann die Plattenkante B seitlich
aus dem Federglied A herausgezogen werden, weil die gekrümmte Unterkante der Schulter
14 über die Vorsprünge 17
hinwegleitet.
-
In Fig. 8, 9 und io ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
veranschaulicht. Bei dieser :\tisfiihrungsform hat das Federglied A eine Fläche
i9, die sich zu einer wulstförmigen Nase 20 fortsetzt. Die Fläche 2i ist zu der
Fläche i9 geneigt und weist eine aufwärts gewandte Lippe 22 auf. Die Platte
B ist ähnlich der Platte B in Fig. ib, ist jedoch bei 23 aufwärts
gebogen.
-
Der Schiebeöffner D hat eine gekrümmte Kante 24, die in eine Fläche
25 übergeht. Die Fläche 25 ist )fei 26 nach abwärts und eiivwärts gebogen und' weist
eine eingerollte Kante 27 auf. Bei 28 ist ein Verlängerungsstück vorgesehen, das
an jedem Ende keilförmig gestaltet ist.
-
In Fig. 9 ist der Schiebeöffner D auf dem federnden Gliede .4 angebracht
dargestellt. Der Öffner ist so bemessen, daß er einen leichten Gleitsitz hat, wobei
die aufgerollte Kante 27 hinter der Lippe 22 liegt. Die mit einem Flansch versehene
Platte B ist in Sperreingriff mit dem Federgliede dargestellt. Die Verbindung kann
gelöst werden, indem der Öffner D in Längsrichtung entlang dem Federgliede A verschoben
wird, wie es in Fig. io gezeigt ist.
-
Wenn der Schiebeöffner entlang dem Federgliede A verschoben wird,
hebt die eingerollte Kante 27 die Fläche 21 so weit an, daB nacheinander jeder Schlitz
von dem zugehörigen Vorsprung an der mit Flansch versehenen Platte B freikommt,
wobei das Verlängerungsstück 28 an der senkrechten Wand der Platte B anliegt und
den Flansch aus dem Federglied herausdrückt.
-
Während des Lösungsvorganges hat die Fläche 21 des Federgliedes ausreichende
Nachgiebigkeit in Längs- und Seitenrichtung, daß eine Öffnung ohne Überbeanspruchung
des Federgliedes erfolgen kann.
-
Die zu verbindenden Teile 'können auf diese Weise wiederholt in Eingriff
gebracht und voneinander gelöst werden, ohne daß die Güte der Verbindung beeinträchtigt
wird.
-
Der Schiebeöffner kann sowohl für gekrümmte als auch geradlinige Formen
der Verbindung verwendet «-erden.
-
Bei jeder Ausführungsform der Erfindung kann durch Einfügen von Gummi
oder ähnlichem Werkstoff in das wulstförmige Ende des Federgliedes eine wasserdichte
Verbindung geschaffen werden. Es ist ersichtlich, daß viele Abänderungen an den
dargestellten Ausführungsbeispielen möglich sind, ohne von dem Erfindungsgedanken
abzuweichen.