DE835186C

DE835186C - Stell- und Ausrueckvorrichtung fuer Kaffeemuehlen

Info

Publication number: DE835186C
Application number: DEZ1034A
Authority: DE
Inventors: Karl Zwanger
Original assignee: KARL A ZWANGER; LEICHTMETALLGIESSEREI und MASC
Current assignee: KARL A ZWANGER; LEICHTMETALLGIESSEREI und MASC
Priority date: 1950-07-08
Filing date: 1950-07-08
Publication date: 1952-03-27

Description

Stell- und Ausrückvorrichtung für Kaffeemühlen Die Erfindung betrifft eine Stell- und Ausrückvorrichtung für Kaffeemühlen. Sie bezweckt eine automatische Auslösung etwaiger Fremdkörper, die mit dem Mahlgut in die Mühle hineingelangt sind.
Man kennt an sich die :Möglichkeit, bei Zwischentreten von Fremdkörpern zwischen die beiden Mahlkonusse durch eine besondere Auslöseeinrichtung einen der Konusse axial zu verschieben, um so den Fremdkörper freizugeben, damit dieser austreten kann. Es ist ferner bekannt, motorisch angetriebene Kaffeemühlen derart auszugestalten, daß eine Verstellung für Grob- und Feinmahlung möglich ist.
Die Erfindung kennzeichnet sich darin, daß die Verstellvorrichtung für Grob- und Feinmahlung mit der Fremdkörperauslösungsvorrichtung kombiniert ist.
1>amit erfüllt die Vorrichtung gemäß der Erfindung zwei Zwecke, einmal kann durch Verstellen die Feinheit des Mahlgutes reguliert werden. Weiterhin wird unter Benutzung des gleichen Verstellmechanismus beim Eintreten eines.harten Fremdkörpers, wie eines Eisenteiles, eines Steines od. dgl., automatisch das Mahlwerk ausgelöst und der Fremdkörper ausgeworfen.
Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß der äußere Mahlkonus bei gleichzeitiger Verdrehung axial verschiebbar ist. Auf diese Weise kann die Bewegung für die axiale Verschiebung entweder gewollt von außen zum Zwecke des Verstehens auf Grob- oder Feinmahlung herbeigeführt werden, oder die Axialverschiebung erfolgt automatisch beim Zwischentreten eines Fremdkörpers zwischen den äußeren und den inneren Mahlkonus.
Um eine gleichzeitige Verdrehung und Axialverschiebung des äußeren Mahlkonus zu erreichen, kann dieser gegenülr; r dein Gehäuse unter Zwischenschaltung einer schraubenförmigen Führungsnot und eines geführt werden.
Beint Verdrehen des äußeren Mahlkonus gleitet der Führungsstift in der schraubenförmigen Führungsnut, und es ist gleichzeitig die Axialverschiebung des äußeren Mahlkonus gegeben. Dabei ist es gleichgültig, ob die schraubenförmige Führungsnut im äußeren Mahlkonus und der Führungsstift am Geliätise angeordnet oder ob beide Teile in umgelehrter Lage zueinander angeordnet sind.
I )ie Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. t eine Seitenansicht einer Kaffeemühle, Fig. 2 eine Ansicht von oben, I# ig. 3 einen Schnitt in Richtung A-ß durch f 1g. i und Fig. 4 eine Ansicht von links auf Fig. 1.
i bezeichnet das Gehäuse der Kaffeemühle mit dem Fuß 2 und (lein Linfülltrichter 3 für den zu mahlenden Kaffee. Mit .M ist der äußere Mahlkonus und mit 5 der innere Mahlkonus bezeichnet. Letzterer sitzt fest auf der Welle 6, die in geeigneter Weise über (las Rad 7 von außen angetrieben wird. Das Gehäuse 1 besitzt eine schraubenförmig verlaufende Führungsnut 8, die sich etwas über 12o° Tiber den Umfang des Gehäuses i erstreckt. Mit dem äußeren Mahlkonus :M ist fest verbunden ein Stift 9. Dieser fuhrt durch die schraubenförmige Nut 8 hindurch und trägt außen einen abgefederten Stellknopf io. Auf der Unterseite des Stellknopfes to sind Rasten i i vorgesehen. Diese Rasten können in Gähne 12 einrasten, die auf dem Umfang des Gehäuses t aufgebracht sind, so daß unter der Federwirkung der Stellknopf io und damit der Bolzen 9 festgelegt werden. Der äußere Mahlkonus .l hat außerdem noch in Verlängerung des l?infiilltrichters 3 eine Einfüllöffnung 13. Schließlich ist in dem Gehäuse i eine Austrittsöffnung 14 zum Ausscheiden der Fremdkörper vorgesehen.
Die \1"irkungsweise ist folgende: Für den normalen Mahlbetrieb wird dei äußere Mahlkonus 4 gegenüber dein inneren umlaufenden Mahlkonus 5 so Nveit 'hingeführt, -daß entsprechend (las Gut grob-oder feingemahlen wird. Dieses kann erreicht werden, indem der allgefederte Knopf io mit seinen Rasten i i in einen der Zähne 12 eingreift. `'Wird der Knopf io in der Pfeilrichtung a verstellt, so wird der äußere Mahlkonus ,4 gleichzeitig verdreht und axial nach links (Fig. i) verschoben. Es findet eine Grobmahlung statt. Wird der Knopf io in der entgegengesetzten Richtung verstellt, so tritt der äußere Mahlkonus .4 näher an den inneren Mahlkonus 5 heran; die Feinmählung ist eingestellt. Normalerweise ist die gestrichelte Lage in Fig. i gegeben.

Dringt ein Fremdkörper zwischen die beiden \fahl'konusse d und 5 ein, so klemmt sich dieser zwischen dem inneren und äußeren Mahlkonus fest. Er kuppelt also die beiden Teile des Mahlwerkes zusammen. Die Folge ist, daß der innere NMahl-

kcntus ;. der von der @\'elle < angetrieben wird, den

äußeren Mahlkonus 4 mitreißt. `)a der Knopf 10

der Stellvorrichtung -efedert ist. werden seine

Rasten 1 1 aus den Zähnen 12 herausgerissen, und

der äußere Malilkotius wird um etwa 12o° in der

Pfeilrichtung b in die gestrichelte Lage Übergeführt

(Fig. 4). Durch die Scliratilreiifo.rni der Nut wird

gleichzeitig der äußere \lalilkontis 4 in die strich-

punktierte Lage gemäß l# ig. i, d. h. axial ver-

schonen. Zwischen (lern inneren \lalilkollus und

dein äußer°ii \lalil'konus 4 tt-itt ein genügender

Abstand auf, der Frem@lhörlter löst sich und fällt

über die öttnung 13 im <iulieren Mahlkonus 4 und

1 4 ini Gehäuse t heraus.

'Nunmehr kann (1#.r üul.iere \lahlkonus4 von Hati(1

durch Zurückdrehen (1z-,u Stellvorrichtung to, 9

wieder in die Ausgangslage übergeführt --erden.

Die gleiche Verstellvorrichtung, die für die

Grob- und Feininalilung zurrt hinstellen dient, wird

also in ihrer verlängerte`` Nut S dazu benutzt, uni

Freniclkörlrer auszulösen und diese automatisch

durch die <)ffnung 1 4 auszuwerfen.

Claims

PATEN TANSPRI`C11E: t. Stell- und Ausrückvorrichtung für Kaffee- mühlen mit Fretndkörperauslösung, dadurch gekennzeichnet, (l@tl.1 die Verstellvorrichtung (f; bis 12) für Groll- find l;cinnialilting mit der Fremdkörperauslöstiiigsvorrichtung kombiniert ist. 2. Stell- und .lusrückvorrichtung für Kaffee- mühlen nach Anspruch t. dadurch gekennzeich- net, daß der äußere \lahlk(mus (4) bei gleich- zeitiger Verdrehung .axial verschiebbar ist, wo- 1;"i diese Bewegung entweder von außen zum Zwecke des Verstellens oder leim Zwischen- treten eines Fremdkörpers zwischen den äußeren und inneren \Iahlkontis (4. 5) erfolgt. 3. Stell- und Ausrückv(»-richtung für Kaffee- mühlen nach Anspruch i, dadurch gekennzeich- liet, daß der äußere Mahlkonus (.4) gegenüber (lern Gehäuse ( t ) unter G-,vischenschaltung einer schraubenförinigell Fiihrungsntit (8) und eines Führungsstiftes (to. <)) geführt wird, so daß beim Verdrehen des äußeren Kontisteiles gleich- zeitig eine axiale Verschiebung erfolgt. 4. Stell- und Ausrückvorrichtung für Kaffee- mühlen nach den Ansprüchen t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmige Führungsnut (8) in` üul.@erelt Konus (d) und der Führungsstift (o) ain Gehkiese ( t ) oder beide Teile umgekehrt angeordnet sind. 5. Stell- und Ausrückvorrichtung für Kaffee- mühlen nach den Ansprüchen t bis .4, dadurch gekennzeichnet, claß (las Gehäuse (i) eine Aus- wurföftnung (14) für die Fremdkörper besitzt, die normalerweise von (lein äußeren 'Mahlkonus verschlossen ist, dagegen bei Eintreten eines Fretndkörpets mit (1(#t- Hinführungsöffnung (13) des 1-lalilgtites in (lein :itil.@ercn Mahlkonils (:M) zur Deckung `kommt.