DE834578C - Elektrische Heizvorrichtung - Google Patents
Elektrische HeizvorrichtungInfo
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- DE834578C DE834578C DEP10652D DEP0010652D DE834578C DE 834578 C DE834578 C DE 834578C DE P10652 D DEP10652 D DE P10652D DE P0010652 D DEP0010652 D DE P0010652D DE 834578 C DE834578 C DE 834578C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
- Elektrische Heizvorrichtung 1?s ist bekannt, claß Lufträume, auch schon ganz schmale Luftspalte von Bruchteilen von Millimetern den Wärmeübergang erschweren. In diesen Lufträumen tritt ein hohes Wärmegefälle auf, mit der Folge, daß beispielsweise bei elektrischen Heizkörpern die Wärmequelle, z. B. der Heizdralt, eine viel höhere Temperatur haben muß als der zu erwärmende Körper. Je rascher dieser Körper erwärmt werden soll, um so höher wird das Wärmegefälle und um so größer die Temperatur der Wärmeduelle. Infolgedessen sind die Heizwiderstände, wenn sie nicht aus besonders lochwertigen Baustoffen bestehen, einem verhältnismäßig; raschen Verschleiß unterworfen. Der hohe Wärmeiil>ergaiigswiderstand der Luftschickt zwischen `'Wärmequelle und zu beheizendem Körper ergibt ferner den Nachteil, daß sich die Wärme nie gleichmäßig auf diesen Körper verteilt. 'Ulan beobachtet, daß wärmeempfindliches Gut auch bei verhältnismäßig gleichmäßiger Verteilung der Heizdrähte an einzelnen Stellen nicht genügend erwärmt, an anderen überhitzt und verbrannt wird.
- Man ist deshalb häufig dazu übergegangen, den Zwischenraum zwischen der Wärmequelle und der wärmeabgebenden Oberfläche, z. B: bei gekapseltem Heizkörper, durch Stoffe auszufüllen, die einen geringeren Wärmeübergangswiderstand haben als Luft. Meist hat man dazu körniges oder staubförmiges Material verwendet. Diese Maßnahme führt aber nur dann zum Ziel, wenn die Zwischenräume zwischen Wärmequelle und wärmeabgebender Oberfläche vollkommen dicht mit diesem -Material vollgepackt sind, weil Lufteinschlüsse den Wärmeiibergangswiderstand erhöhen wurden. Diese Voraussetzung läßt sich meist nur unter Anwendung von Kunstgriffen und auch nicht immer erfüllen.
- Da als Füllmaterial in der Regel elektrisch nicht leitfähige Stoffe verwendet werden müssen, die naturgemäß auch die Wärme schlechter leiten, werden die eingangs geschilderten :Mängel zwar gemildert, aber nicht behoben. Eine Füllung der "Zwischenräume mit flüssigen Stoffen war bisher bei elektrischen Heizkörpern undurchführbar, weil die Flüssigkeiten entweder nicht den Heiztemperaturen auf die Dauer standhielten, oder als Elektrolyt die angrenzenden Flächen angriffen, durch den Strom zersetzt wurden, oder doch wenigstens zusitzliche J solation erforderten.
- Die E=rfindung beseitigt solche und ähnliche Mängel. Sie geht von einem elektrischen Heizkörper aus, lei (lern der Zwischenraum zwischen Wärmequelle und wärmeabgebender Oberfläche oder wärmeaufnehmendem Körper durch Stoffe mit geringerem Wärmewiderstand als Luft ausgefüllt ist. Erfindungsgemäß wird als solcher Stoff eine organische Siliciumverbindung hoher thermischer Beständigkeit verwendet, die wenigstens bei der Heiztemperatur flüssig ist. Vorzugsweise nimmt inan ölartige, also elektrisch isolierende Verbindungen und darunter wieder solche, die möglichst gute Wärmeleitfähigkeit hallen und bei der Zersetzung weder Gase noch leitende Rückstände ergeben. Solche elektrisch isolierende Siliciumverbindungen, die ohne weiteres die ollen angegebenen Forderungen erfüllen, sind mehrfach bekannt. So gibt es z. B. eine größere Anzahl Siliciumverb ndungen, die ähnliche Eigenschaften haben \vie Transformatoren- und Schmieröle, aber auf die Dauer viel höheren Temperaturen standhalten, ohne sich zu verändern oder zu verdampfen. Solche Verbindungen .halten auf die Dauer 200 bis 300' C und mehr aus, Temperaturen, die für die üblichen Heizzwecke, Kochplatten, Tauchsieder usw. ohne weiteres ausreichen.
- =\in besten wird die Wärmeduelle zusammen mit der Siliciumverb ndung allseitig gekapselt. Zwar (lehnt sich die Flüssigkeit bei Erhitzung aus, aber solche \\'ärnieausdeiniungen kann man ohne weiteres niit bekannten Mitteln beherrschen. So kann man z. 13. an der Kapsel Expansionsgefäße anbringen oder in einem außerhalb der Wärmeaustauschzotie liegenden Kapselteil einen Gasraum anordnen, der bei Zimmertemperatur unter Unterdruck, bei Heizteniperatur unter geringem Überdruck steht. Ferner kann man in die Kapsel nachgiebige Hohlkörper einbringen, die lies Wärmeausdehnung der Flüssigkeit federnd zusammengedrückt werden. Schließlich kann inan die Kapsel)vand selbst ähnlich wie die Druckdosen von Barometern nachgiebig machen. Man kann auch Schutzmembrane anordnen, die bei Übersteigen einer bestimmten Druckgrenze platzen, uni eine Explosion des Gefäßes zu verhüten. Statt dessen kann man auch in dein Flüssigkeitsbad
Schmelzsicherungen einlegen, die Heini Vbersteigen einer bestimmten Temperaturgrenze den Heizstrom unterbrechen. Die 1'\'ärmeausdehnuiig der Flüssigkeitsfüllung, z. 13. Durchbiegung der Kapselwand, läßt sich mit Vorteil für die Heizstroinregelung heranziehen, in- dem man beispielsweise durch den beweglichen Wandteil einen Schalter für die unmittelbare oder mittelbare Ein- und =ltissclialtting des Stroms be- tätigen läßt. @Vird dieser Schalter in die isolierende Flüssigkeitsfüllung verlegt, dann reichen schon ganz kleine Schaltwege für die Stroinunterbrecliting aus. Ähnlich kann die `L1'ärme(lehnung-der Füllflüssigkeit in bekannter bVeise zur Betätigung von Meß-, "ignaleinrichtungen od. (1g1. verwendet werden, so daß z. 13. an einem Kocher die jeweilig herrschende Temperatur unmittelbar allgelesen werden kann. 1,ine solche Flüssigkeitsfüllung kann ferner mit großem Vorteil für die lkschletinigung des Wärme- austausches und für die Herbeiführung, einer gleich- mäßigen \Värrneverteilung ausgenutzt werden, wenn man dafür sorgt, (lall die Flüssigkeit strömt. Für den Antrieb der Striimung wird meist die Thermo-Syphon-1@\'ii-l;ung, also der _luftrieb der spezifisch leichteren warmen Flüssigkeit in der kühleren, spezifisch schweren Flüssigkeit ausreichen, weini inan dafür sorgt, dala durch passend verlegte Kanäle, Leitflächen od. (1g1. ein Fliissigkeitsumlatlf zustandekomnien kann. Natürlich kann die Flüssig- keit auch auf andere Weise, z. 13. (furch Pumpen (unter Umständen genügen 1'unipen einfachster Art mit durch Wechselstroniniagnet l)eNi-egterl@lemllran) herbeigeführt werden. Durch solche Mittel ist man in der Lage, auch (las bisher oluie griißereli Metall- aufwand kaum lösbare I'rohlein, größere Flächen vollkommen gleichmäßig zu ei-w:irinen, zu lösen. Uni den 1Värmeübergang zwischen Flüssigkeit und \\'ärniecluelle einerseits, zwischen Flüssigkeit und wärmeaustauschender Oberfläche andererseits zu beschleunigen, wird man versuchen, diesen Teilen möglichst große Oberflächen zu gellen, also z. 13. an der wärmeaustauschenden Ol)erfl;iclie, wie der Kapselwand, Vorsprünge, wie Nippen, Stifte od. dgl., anbringen. Die Erfindung gestattet auch bei An- \vendung genügend rasches- 1# liissigkeitsbewegung die Wärmequelle räumlich von der wärme- austauschenden Oberfliiche zu ti-eniien, falls (lies aus irgendwelchen Gründen notwendig sein sollte. Ausführungsbeispiele der Erfindung \\-erden an Hand der Zeichnung näher ei-liiutert. In Fig. > ist im Querschnitt ein Tauchsieder dar- gestellt. E?r besteht aus einer Metallkapsel i mit einem gasdichten Verschluf) 2 aus Isolierstoff, durch den die Anschlußleittiilgell 3 dicht eingeführt sind, einem Heizwiderstan(Isti-äger 4 aus kerarnischeni. Baustoff mit den .Heizwendeln s. ()ie Kapsel t ist nur bis zu dem Niveau _\-_\- finit einer flüssigen organischen Silichimverbindung gefüllt. Der übrige Teil der Kapsel etitli'ilt irgendein Gas C, z. 13. Stick- stoff. Die Heizwendeln 3 erstrecken sic1i nur über den flüssigkeitserfüllten Teil. Die Flüssigkeitsfüllung erleichtert den Wärnie- übergang nach der Kapsel i. 1>cwirl;t eine gleich- - In Fig. 2 ist eine Kochplatte dargestellt, bei der die Heizwendeln 5 auf einem keramischen Träger 4 gelagert zusammen mit der Flüssigkeitsfüllung 7 in eine Kapsel i eingeschlossen sind. Die untere Kapselwand 70 ist kreisförmig gewellt und baucht sich bei Ausdehnung der Flüssigkeit 7 aus. In dem Heizstromkreis liegt ein in die Offenstellung strebender Schalter 8, den die Wand 70 unter Vermittlung eines lose eingelegten Isolierstückes 9 im zulässigen Temperaturbereich geschlossen hält. Wenn sich bei übermäßiger Temperatur die Wand 70 zu stark nach unten in der Pfeilrichtung durchbiegt, öffnet sich der Schalter 8 und der Heizstrom wird unterbrochen. Sobald sich der Kocher entsprechend abgekühlt hat, bewegt sich die Wand 70 entgegen der Pfeilrichtung und schließt wieder den Schalter B.
- Fig.3 zeigt, wie in einfacher Weise durch Tliermo-Syphon-Wirkung ein Flüssigkeitsumlauf herbeigeführt werden kann. Der Heizwendelträger 4 ist hier mit mehreren Kanälen io versehen, von denen etwa die Hälfte Heizwendeln 5 enthält. In letzteren Kanälen steigt die Flüssigkeit hoch, in den anderen sinkt sie 'herab, so daß sich zahlreiche Kreislaufbahnen ergeben. Die Wärmeabgabe an die Kapselwand i wird hier durch Rippen i i begünstigt. Um Überhitzungen der Heizwiderstände zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Kreislaufbahnen der Flüssigkeit möglichst kurz zu machen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Heizvorrichtung, bei der die Zwischenräume zwischen der Wärmequelle (Heizwiderstände od. dgl.) und der wärmeaustauschenden Fläche durch einen die Wärme besser als Luft leitenden Stoff' ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stoff aus einer wenigstens bei der Heiztemperatur flüssigen, organischen Siliciumverbindung (7) hoher thermischer Beständigkeit besteht.
- 2. Heizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle (5, Fig. i) und die flüssige Siliciumverbindung (7) allseitig gekapselt (Kapsel i) sind und die Wärmedehnung in bekannter Weise durch Expänsionsgefäße, außerhalb der Wärmeübergangszone liegende Gasräume (6), nachgiebige Wandungen (7o, Fig.2) der Kapsel (i), eingelegte nachgiebige Hohlkörper od. dgl. aufgenommen wird.
- 3. Heizvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedehnung, z. B. die Forrriänderung nachgiebiger Wandteile (7o, Fig. 2) zur Betätigung von Anzeige-, Signal-, Regel-, Schaltvorrichtungen (Schalter 8) für den Heizstrom od. dgl. verwendet ist.
- 4. Heizvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Siliciumverbindung (7, Fig.3) zwecks Beschleunigung des Wärmeaustausches, gleichmäßiger Wärmeverteilung od. dgl. in bekannter Weise durch Pumpen, Thermo-Syphon-Wirkung (Kanäle io) od. dgl. in Umlauf gesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP10652D DE834578C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Elektrische Heizvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP10652D DE834578C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Elektrische Heizvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE834578C true DE834578C (de) | 1952-03-20 |
Family
ID=7362999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP10652D Expired DE834578C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Elektrische Heizvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE834578C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP10652D patent/DE834578C/de not_active Expired
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