DE834526C

DE834526C - Zentrifuge

Info

Publication number: DE834526C
Application number: DEV1585A
Authority: DE
Inventors: Hartwig Volbehr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-23
Filing date: 1950-06-23
Publication date: 1952-03-20

Description

Das Trennen von festen Stoffen und Flüssigkeiten wird in der chemischen Technik je nach dem vorliegenden Material durch Filtration oder durch Schleudern in Zentrifugen bewerkstelligt. Bekannt sind Filtrierzentrifugen, bei denen die Schleudertrommel mit einem Filtertuch oder sonstigem porösen Stoff ausgekleidet ist, durch welche die Flüssigkeit durch die Zentrifugalkraft hindurchgetrieben wird, wobei die Feststoffe im Trommelinneren verbleiben. Es wurden verschiedene Systeme entwickelt, um diese Feststoffe in kontinuierlicher "#£rbeitsweist durch Schälmess-er, Schubboden oder durch Transportschnecke aus der Trommel zu entfernen. Hierbei werden die Feststoffe von dem mit der Schleudertrommel fest verbundeilen Filtersieb durch Schaben oder Abschieben abgenommen.
Die Erfindung stellt eine Zentrifuge dar, bei der das Filtersieb in der Trommel beweglich angeordriet ist, so daß das Filtersieb gleichzeitig als Transportband für das Filtergut, den sogenannten Filterkuch-en, verwendet wird. Durch diese Anordneng ist es möglich, feinkörnige Feststoffe durch Schleudern von Flüssigkeiten in kontinuierlichemArbeitsverfahren zu trennen. Der Filterkuchen kann durch Ausnutzung der Zentrifugalkraft von dem feinmaschigen Filtersieb entfernt werden, so daß keine schabende Beanspruchung des empfindlichen Filtersiebes auftritt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Zentrifuge, Abh. 2 einen zur Achse senkrechten Schnitt durch die Schleudertrommel.
Die Schleudertrommel i ist in einem feststehenden Gehäuse 2 gelagert. In der Schleudertrommel sind am Umfang mehrere Filtersiebe 3 so angeordnet, daß dieselben über einen besonderen Antrieb 4 durch Walzen 5 parallel zur Trommelachse bewegt werden. Die zwischen den Sieben entstehenden Spalte sind durch Leisten 14 abgedeckt. Die Filtersiebe laufen über Behälter 6, welche an der Filtersiebauflagefläche 7 gelocht sind. Das Filtergut wird durch eine Zuführungsleitung 8 in das Innere der Trommel befördert und gegen eine Verteilerselle.ii-)e 9 gespritzt, von welcher es durch die Zentrifugalk-raft auf die Filtersicbe 3 geschleudert wird. Da die Filtersiebe 3 gleichzeitig in Achsrichtung bewegt werden, entsteht auf denselben ein Kuchen, aus dem die im Filtergut enthaltene Flüssigkeit durch die Siebe 3 und die gelochten Auflageflächen 7 in die Behälter 6 gelangt und von dort durch die Öffnungen io aus der Schleudertrommel ausfließt. Der Filterkuchen kann anschließend noch in der bekannten Weise durch Aufspritzen ein-er Waschflüssigkeit gewaschen werden. Die Waschflüssigkeit wird durch das Rohr i t eingeführt und wird durch die Zentrifugalkraft durch den Kuchen güdrückt und in Behältern 6 aufgefangen und von dort durch Offnuingen lo aus der Schleudertrommel entfernt. Die Waschflüssigkeit wird im feststehenden Gehäuse gesondert aufgefangen und durch Abflußöffnungen 12 äbgeführt. Der auf dem Filtersieb befindliche Kuchen durchwandert nun eine Trockünzonü, in der Flüssigkeitsreste ausgeschleudert werden. Am Trommelende wird das Filtersieb so umgelenkt, daß der Kuchen durch die Zentrifugalkraft abgeschleudert wird und durch Öffnungen 13 aus der Trommel 'in daS feststehende Gehäuse gelangt, von wo er durch eine Schurre od. dgl. entnommen wird. Gemäß weiterer Erfindung kann der Antrieb 5 für die Filtersiebe 3 zur sicheren Überwindung der auftretenden Reibung mit Mitnehm,ernocken oder -lochu#ngen versehen werden, in welche entsprechende am Filtersieb 3 angebrachte Mitnehmer eingreifen.

Claims

PATEN TA NS PR Ü C H E: i. Zentrifuge, dadtirch gekennzeichnet daß ein oder mehrere Filtersiebe in der Schleudertrommel in der Weise beweglich angeordnet sind, daß -das Filtergut gleichzeitig gefiltert und durch die Trommel hindurchbewegt wird.
2. Zentrifuge nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Filtcrsiebe mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegt werden. 3. Zentrifuge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtersiebe mit Mitnehmern versehen sind.