DE834241C

DE834241C - Karteiblatt, Formular, Karte od. dgl. mit Stecksichtzeichen

Info

Publication number: DE834241C
Application number: DEH411A
Authority: DE
Inventors: Erwin Otto Haberfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-05
Filing date: 1949-11-05
Publication date: 1952-03-17

Description

ES ist bekannt, Formulare, Karteiblätter, Karten u. dgl. mit in Schlitzen einzusteckenden Sichtzeichen in Gestalt flacher Profilstäbchen aus Kunststoff oder anderem elastischem Baustoff zu versehen. Diese Schlitze waren bisher in den Formularen stets rechteckig, d. h. etwa i mm hoch und 4 mm breit, ausgeführt. Das hat den Nachteil, daß man beim Beschriften der Köpfe der Formulare mit der Feder sehr leicht in den Schlitzen hängenbleibt, wodurch das Schreiben behindert und die Schrift auch undeutlich wird. Auch beim Beschriften mit der Schreibmaschine zeigen sich große Übelstände durch eine Unterbrechung der Buchstaben und dementsprechende Unleserlichkeit.
Gemäß der Erfindung werden nun die für das Einstecken der Profilstäbchen erforderlichen Schlitze lediglich als einfache, messerscharfe Schlitze ausgeführt, die praktisch keine Höhe haben, also nur mit einem entsprechenden Stanzmesser eingedrückt sind. Üb,-r einen derartigen Formularkopf kann die Schreibfeder ohne weiteres hinweggleiten, und auch beim Beschreiben mit der Schreibmaschine oder beim Bedrucken mit Druckgeräten bleibt die Schrift deutlich und lesbar. Da die aufgesteckten Sichtzeichen, Reiter od. dgl. nach der Erfindung aus durchsichtigem Stoff hergestellt werden können, bleibt durch diese die Schrift auch lesbar.
Durch die Beschreibbarkeit der Schlitze gemäß der Erfindung ist es nun auch möglich, nicht mir ein Schlitzpaar in der senkrechten Richtung zum Blattrande anzubringen, sondern es besteht nun die Möglichkeit, zwei und mehrere solcher Schlitzpaare untereirVinder anzubringen. Dies hat den Vorteil, daß man nach Belieben entweder die Sichtzeichen in gleicher Höhe nebeneinander einstecken kann oder aber je nach Bedeutung auch versetzt zueinander, so daß beispielsweise das erste Sichtzeichen im oberen Schlitzpaar, das zweite im mittleren Schlitzpaar und das dritte im unteren Schlitzpaar eingesteckt wird. Eine derartige Staffelung der Sichtzeichen hat den Vorteil, daß man mit einer einzigen Farbe verschiedene Bedeutungen nicht nur nach der Schlitzstellung in seitlicher Richtung, sondern auch nach der Sichtzeichenhöhe, d. h. nach der Größe des Oberstandes des Sichtzeichenkopfes über den Karteirand, markieren kann.
Im weiteren ermöglicht die Beschreibbarkeit dieser Schlitzungen gemäß der Erfindung, die Schlitze nicht nur am oberen Rand einer Karteikarte oder eines Karteiblattes od. dgl., sondern auch an den beiden Seitenrändern und sogar am unteren Rande anzubringen, letzteres z. B. bei in Ordnern oder Büchern abgehefteten Blättern, da die Schlitze den Aufdruck und im weitern das Ausfüllen der vorgedruckten Felder an den mit Schlitzen versehenen Rändern in keiner Weise behindern.
Die Erfindung ermöglicht also nicht nur ein bequemeres Beschriften von Karteiblättern od. dgl. gegenüber der bisher bekannten Art, die mit Schlitzlochungen versehen waren, sondern sie gewährt auch insbesondere eine große Platzersparnis, weil es nicht mehr nötig ist, einen besonderen Raum für die Schlitzungen vorzusehen. Es ist vielmehr so, daß das Formular genau so gedruckt werden kann, wie wenn es überhaupt nicht mit Schlitzen versehen zu werden braucht. Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. i zeigt den oberen Teil eines Formulars mit den lediglich durch Schnitte erzeugten Schlitzen nach der Erfindung, die in einer Linie oder auch versetzt gegeneinander angeordnet sein können; Fig 2 zeigt eine Anordnung, bei der jeweils gruppenweise je mehrere parallele Schlitze untereinander angebracht sind; Fig. 3 zeigt ein Kontoblatt, welches nicht nur am oberen Rande, sondern auch am linken und rechten Rande Schlitzungen aufweist.
In dem Formular a sind lediglich durch Schnitt erzeugte Schlitze b angeordnet (Fig. i), die in beliebiger Anordnung, im Beispiel versetzt, ausgeführt sein können, die Profilstäbchen c sind, wie dargestellt, in diese Schlitze eingesteckt.
In Fig. 2 sind jeweils drei Schlitze e, f, g und e', f', g' gruppenweise untereinander angebracht, wobei dann das Sichtzeichen h im Schlitzpaar e, e' und das Sichtzeichen i im Schlitzpaar g, g' eingesteckt ist.
Nach Fig. 3 sind im Formblatt a am linken und am rechten Rand Schlitze m und n eingeschnitten, in denen die Karteisichtzeichen k und L stecken, während oben das Sichtzeichen c wie in Fig. i angebracht ist. Diese seitlichen Sichtzeichen stören in keiner Weise die Beschriftung bzw. den Formularaufdruck, da die Sichtzeichen aus glasklarem durchsichtigem Baustoff bestehen, wobei die überstehenden Zungen unterschiedlich gefärbt sind.
Die Schlitze können abwechselnd der Höhenlage nach versetzt sein, oder es können gruppenweise je mehrere (im Beispiel Fig. 2) untereinander angeordnet sein, ohne daß hierdurch die Beschriftung gestört wird. Man kann statt der Schlitze auch Schlitzperforierung vorsehen, die durch das Einstecken der Sichtzeichen durchstoßen wird.

Claims

PATE\TA\SPRCCHE: i. Karteiblatt, Formular, Karte od. dgl. mit Stecksichtzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der Sichtzeichen, Profilstäbchen od. dgl. aus elastischem Werkstoff lediglich einfache messerscharfe Schlitze (b) angeordnet sind.
2. Karteiblatt, Formular od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gruppenweise je mehrere Schlitze (b) in der Einsteckrichtung der Sichtzeichen vorgesehen sind.
3. Karteiblatt, Formular od. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einfachen Schlitze (b) an mehreren Rändern des Karteiblattes od. dgl. angebracht sind.
4. Karteiblatt, Formular od. d.1. nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Schlitzen nur Schlitzperforierungen angeordnet sind.