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Bindevorrichtung für Plättchenstapel
Die Erfindung betrifft eine Bindevorrichtung
für eine Anzahl überedinanderliegender Plättchen, die zu einem Paket vereinigt werden
sollen, damit sie sich nicht gegensitig verschieben. Es ist vielfahc er-Forderlich,
solche Platttenpächkchen zu verwenden, z. B. bei Zellen iür Trockenbatterien, zu
denen die Depolarisation, die Zinkplatte und das Elektrolytpapier oder auch andere
Plättchen zu einem nicht Verrutchbaren Canzen vereinigt werden sollen. Zu diesem
Zwecke der Vereinilgung von mehreren Plätchen zu einem Pakete dienen Gummi-, Kunstgummi-,
Kunststoff- oder aus sonst geeigneten Stoffen besetehande Ringe, die man durch Abschneiden
schmaler Streifen von Schläuchen aus solchem Material gewinnt. Diese Reinabschnitte
werden so bemessen, daß deren Durch, messer etwas enger ist als der Durchmesser
Ides Plättchenstpels.
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Der Schlauchabschnitt wird gedhnt und legt sich um den Rand des Stapels,
während sich die zusammenziehenden, oberen und unteren Kanten des Gummirignes oben
und unten auf der Fläche des Stapels flach herumblegen, Dieses Herumlegen des Guminiringes
wurde von Hand vorgenommen und war eine sehr zeitraubende und schwierige Arbeit.
Mlan hat versucht, Vorrichtungen zum Herumlegen des Gummiriges um den Stapel zu
schaffen, aber diese Vorrichtungen arbeiten nicht sichter und auch nicht schnell
genug, so daß man immer wieder darauf verzichtete. VON Hand ging aber die Arbeit
zu langsam, die Ringe lagen nicht zimmer gelichmäßig, so daß nachgesarbeitet werden
mußte und viel Ausschluß entstand.
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Die Bindevorrichtung nach der Erfindung beseitigt die bisherigen
Nachteile und Übelstände und legt den Gummiring $selbsttätig durch die Bewegung
eines einzigen Hebels, betätigt gleichzeitig den Transport Ides fertigen Paketes
sowie den Vorschub des nächsten Plattenstapells. Die Gummi ringe werden von Greifern
gefaßt, zuseinandergezogen, der Stapel schiebt sich in diese Öffnung, die Greifer
legen den Gummiring um den Stapel, und das Paket ist fertig.
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Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, die eilne beispielsweise
Ausführungsart der neuen bindevorrichtung zeigt. Es stellt dar Abb. I bis 4 in schematischer
Darstellung den Bindevorgang im Schnitt, Abb. 5 und 6 Draufsichten zu Abb. 1 und
2, Abb. 7 die Bindevorrichtung in der Anfangsstollung im Schnitt nach Linie B-C
der Abb. 8, Abb. 8 eine Draufsicht auf Abb.7, Abb. 9 eine Seictenasicht der Abb.7
in Richtung des Pfeiles a, Abb. IO die Bindevorrtichtung iin der Endstellung im
Schnitt nach Linie D-E der Abb. II Abb. 11 eine Draufaicht auf Abb. 10.
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Die Plättchen bzw. Zellenteile 1 von gleicher Flächengröße können
verschiedene Stärken haben, sie werden zu einem Stapel aufeinandergelegt, der nun
erfindungsgemäß von einem Schlauchstück 2 maschinell umfaßt und so zu einem Plättchenpaket
bzw. zu einer Zelle gebunden wird. Der Bindevorgang ist unabhängig von der Bindebevorrichtung
in den Aibb. I bis 6 zum Ausdruck gebracht und wird hier näher erläutert. Es werden
die Plättchen 1 in eine Entsprechende Aussparung 3 eines Rahmens 4 gelegt. Darüber
befinden sich vorzugsweise vier Spaninfinger 5, die an den Enden der Anme 6 sitzen.
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Auf Die Anme 6 wird ein Schaluchstück 2 gestellt, in das die spannfinger
5 hineinragen (Abb.1). durch die später beschricbene Vorrichtung werden die Spannfinger
5 diagonal zur Stapellform gespreizt, und das Schlauchstück 2 wird dabei entsprechend
der Stapeilform suseinancergezogen bzw. gedehnt (Abb. 2). Durch einen Stempel 7,
der durch eie Öffnung 8 des Rahmens geht, wird der Plättchenstapel I aus Idem Rahmen
4 herausgehoben und in das Schlauschstück gemäß Abb. 3 eingeführt.
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Im wieteren verlauf der Bewegung des Stempels nähern sich allmählich
auch wieder die Spannfinger 5, und gleichzeitig wird durch die Aufwärtsbewegung
des Stempels das Schluchstück 2 Von den Spannfingern abgestreift und umklammet nun
allseitig den Plättchenstapel I, wodurch ein in sich geschlossenes Paket gebildet
wird (Abb. 4). Der gebundene Stapel g wird vom Stempel 7 abgenommen, der Bindevorang
ist beendet, und der nächste Rahmen mit Idem Plättchenstapel wird vorgeschoben.
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Dies geschieht in einer Gleibahn 10, die auf der Oberfläche der.Vorrichtung
angebrdcht ist. Bei dem dargestellten Ausführungspiel sind in die Gleitbahn io beispielsweise
fünf Rahmen 4a-4e in Richtulig des Pfeil, es T eingeschoben (Abb. 8). Der letzte
Rahmen 4e stößt gegen einen Anschlag 11, der so begrent ist. daß nach dem Auswerfen
dieses letzten leeren Rahmens in Richtung des Pfeiles 11 bei weiterem Vorschub der
von I aus folgende nächste gefüllte Rahmen wieder genau über den Stempel 7 und unter
die Speannfinger 5 zu stebhen dkommt. Die Vorrichtung, die den Bindebvorgang bewirkt,
ist in einem Gehäuse 12 untergebracht und besteht im wesentlichen aus Folgend Teilen:
dem Stempel 7 mit dem Spannkonus 13 uni der Pinocle 14, den Spannbebeln 15, die
am Boden teil 17 bei I8 drehbar gelagert sind und deren Rolllen 16, die durch die
auf die Hebel !56 Einwirkenden FEdern 19 geeen den Spannkonus I3 gedrückt werden
Die Steuerung der Pinole 14 und damit des Spannkonus I3 und des Stempels 7 erfolgt
durch den Nockenhebel 20, der unterhalb des Bodenteils sein Lager 21 hat und durch
eine Achse 22 mit einem Zwischenhebel 23 fest verbunden ist. Der handhebel 24, im
Gehäuse 12 bei 25 gelagert, greift mit einem Stift 26 im einen Schlitz 27 des Zwischenhebels
23. Am oberen Teil des Hebels 24 ist ein Auswerfer 28 zum Herausschieben des leeren
Rahmens 4e angelenkt. Um den beiden hebeln 23 und 24 die erforderliche Bewegungsmäglichkeit
zu geben, islt des Gehäuse 12 mit einem entsprechenden Schlitz bzw. Einschnitt 29
versehen (Abb. g).
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Die Vorrichtung arbeitet derart, daß durch die Bewegung des Handhebels
24 nach vorn, also aus der Anfangstellung in Abb. 7 in die Endstellung in Abb. 10,
der Nockenbebel 20 gegen die Pinole 14 stößt und damit den Sparnnkonus 13 und den
Stempel 7 nach oben schiebt. Dadurch werden in einem Arbeitsgand durch das Auseinanderrücken
der Spannhebel 15 durch den Spannkjous 13 die Spaninfimger 5 ebenfalss gespreizt,
und das darauf sitzende Schlauchstück2 so weit gedehnt, daß in dasselbe zunächst
der Plaättchenstapel I vom hochgehenden Stempel 7 bequem eingeführt und dann von
den Spannfingern 5 abgestreift wird derart, daß, wie bereits beschrieben, das Schlauchstück
2 den Plättchenstapel I umfaßt und damit bindet. Bei der Vorwärtsbewegung des Handhebels
24 drückt der am Hebel angelenkte Auswerfer 28 einen leeren Rahmen 4e nach der Richtung
2 heraus. Wird der Handhebel in die Anfangsstellung zurückgebracht, so kann in der
Gleitbahn 10 von I aus diie Rahmen reihe bis zum Anschlag 11 nachgeschoben werden.